Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich habe das Gefühl, dass die Namen von Rollenspielautor:innen hierzulande immer etwas prominenter waren. Zumindest erinnere mich damals als junger DSA-Spieler an die Vorfreude, wenn ein neues Abenteuer von Anton Weste angekündigt wurde, Tom Finn an etwas mitgeschrieben oder Karli Witzko etwas Neues rausgehauen hat.
Womit unterstrichen sei:
Karl-Heinz Witzko ist definitiv ein Schreiberling, mit dem ich viel, viel Gutes verbinde und dessen Schaffen ich schmerzlich vermisse.
D&D, aber auch Verlage wie Fria Ligan oder Modiphius schaffen es durchaus, ihre Autor:innen in langen Credit-Listen zu verbergen und preisen sie nicht präsent an.
In letzten Jahren sind es daher oft Indy-Autor:innen, deren Namen ich mir merke, zum Beispiel, aber nicht ausschließlich:
• Chris McDowell (Into the Odd, Electric Bastionland)
• Isaac Williams (Mausritter)
• Andrew Kolb (Neverland, Oz)
• Emmy Allen (The Stygian Library)
• Luka Rejec (Ultra Violett Grasslands)
Unter den namhaften und teils schon genannten verbinde ich viel Positives mit:
• Monte Cook (ja, es ist nicht alles Gold, was er produziert, aber wenn er einen großen Wurf raushaut, haut er was raus; und seine Artikel zu Gamedesign sind brillant)
• Shanna Germain
• Mattias Johnson Haake (kein brillanter Abenteuerautor, aber die Welt von Symbaroum ist eine großartige Schöpfung)
• Gavin Norman (Dolmenwood – nuff said)
• Rob Boyle (Eclipse Phase)
Und das ist auch keine vollständige Liste …
Ich achte schon sehr auf Namen von Autor:innen und habe im Blick, wenn Neues von diesen kommt. Wer mich einmal überzeugt hat, hat gute Chancen, es auch ein weiteres Mal zu tun, und das will ich nicht verpassen.