Das einzige, wo ich bei Medien- und Kulturschaffenden nach Namen gehe, ist bei Romanen. Punkt.
Bei Filmen und Serien merke ich mir in 99% der Fälle weder Regisseure noch Schauspieler, geschweige denn Drehbuchschreiber. Dass bei mir mal ein Schauspieler- oder Regisseursname hängenbleibt, ist echt selten, und selbst dann sage ich immer noch nicht "Oh ein neuer Film von/mir XY, den muss ich mir anschauen".
Bei Computerspielen noch viel weniger.
Bei Musik merke ich mir die Namen der Bands, nicht die Namen der Musikanten. Auch hier gibt es ein paar Ausnahmen, aber wenige.
Bei Rollos kommt dann noch erschwerend hinzu, dass hier die eigentlichen Autoren oft ziemlich versteckt werden, bzw für mich überhaupt nicht klar ist, wer jetzt welchen Teil der Arbeit gemacht hat. Schlag ich mal ein Grundregelwerk eines bekannten Systems auf: da haben wir 1x Lead Designer, 1x Design Consultant, 3x Additional Design, 6x Additional Contributions, dazu 1 Creative Director und einen Schwung Editors. Woher soll ich jetzt da wissen, wen ich für tolle Inhalte loben und für fragwürdige Inhalte beschimpfen soll?
Insofern find ich das mitnichten außer der Reihe, dass ich mich nicht für RPG-Autoren interessiere. Der "Odd-one-out" beim Macher-merken sind die Romane, nicht die Rollenspiele.