Autor Thema: Warum ist D&D Marktführer  (Gelesen 8402 mal)

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Offline Megavolt

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #125 am: 5.12.2023 | 16:32 »
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?

Kapitalismus und Vertriebsstrukturen gabs hier auch, ebenso Freizeitkultur und Gaming-Kultur. Anno Tuck haben sie auch den Michael Ende nach Amerika übersetzt, wo er sehr erfolgreich war.

Also vollkommen abwegig wäre ein Rollenspielerfolg mit Wurzeln in Deutschland nicht gewesen. Vielleicht hätte man beim Sprung über den Atlantik das Gleiche erlebt wie hier, nur mit umgekehrten Vorzeichen: Also dass nicht DSA das Projekt gewesen wäre, um die Lizenzgebühren zu sparen, sondern dass vielleicht ein DnD entstanden wäre, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Sonst stellt sich natürlich die alte historische Frage: Waren Luther / Bismarck / Otto / Gygax wirklich zentral für den Erfolg des Protestantismus / Deutschen Reichs / Dieselmotors / Rollenspiels, oder lagen all diese Dinge irgendwie strukturell in der Luft? Und hätte es ohne die bekannten Persönlichkeiten nur einen anderen Mönch / Realpolitiker / Ingenieur / Gamedesigner und 2W20 Jahre gebraucht, und die Geschichte hätte sich trotzdem mehr oder weniger so entwickelt, wie man sie kennt? Man weiß es halt nicht.
« Letzte Änderung: 5.12.2023 | 16:41 von Megavolt »

Offline Tintenteufel

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #126 am: 5.12.2023 | 16:37 »
Ich wollte das nun nicht weiter ausführen und ich denke es ist auch (m)eine sehr eingeschränkte sicht, aber ich bin dieses Jahr nur zweimal mit der S-Bahn gefahren und beide male hatte ich "das" erlebt. Vieleicht war irgendwo eine Schule gerade zu ende und ich saß eben mit denen in der gleichen Bahn.

Es war Karlsruhe.

Punkt ist aber das man "solche" Spiele durchaus auch als Motivation benutzen kann, sprachen zu lernen Für mich war es Warhammer und Rolemaster die meine englischkentnisse massgeblich förderten. Ich kenne eine Familie deren Sohn World of Warcraft spielen durfte aber nur mit einem englischen Chlient auf einem englischen Server.
Ohne die beiden oben genannten Spiele hätte ich sicherlich eine ganz andere Berufliche Laufbahn eingeschlagen, bzw einschlagen müssen. Mein Studium ohne oder nur mit mangelnden Englischkentnissen - nicht vorstellbar.

Belassen wir es dabei.

Aber ja, Englisch ist sicherlich ein Vorteil für ein Pen & Paper System - der Markt ist eben "die ganze Welt" und nicht nur exemplarisch etwa: Deutschland. (Östereich, teile der Schweiz)

Wären Gary Gygax und Dave Arneson deutsche gewesen und Chainmail und D&D wären hier in Deutschland erschienen, ich glaube die Pen and Paper Welt würde gänzlich anderst ausschauen.

Ja, ich habe auch durch D&D (verhältnismäßig) gut Englisch gelernt.  ;D
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Offline Tintenteufel

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #127 am: 5.12.2023 | 16:38 »
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?

Yesss!  :headbang:
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Offline Sphyxis

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #128 am: 5.12.2023 | 16:58 »
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?

Uns wäre DSA erspart geblieben!  ~;D :headbang:
« Letzte Änderung: 5.12.2023 | 17:04 von Sphyxis »

Offline Gunthar

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #129 am: 5.12.2023 | 17:05 »
Uns wäre DSA erspart geblieben!  ~;D :headbang:
Äh, ein verbessertes DSA 1 wäre komplett willkommen gewesen. Gut, sowas ähnliches in mehr komplex, das nennt sich ja heute Midgard.  8] ~;D

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Offline tartex

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #130 am: 5.12.2023 | 17:16 »
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?

Es hätte in Deutschland nur ein paar Vereinsmeier interessiert, die außerdem von Anfang an gegen die große Kommerzialisierung gewesen wären. Piatnik hätte dann 1982 eine Auflage von 2000 Stück gedruckt mit einem wunderbaren Titelbild im Stil des alten Sagalands.
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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #131 am: 5.12.2023 | 17:20 »
Wenn das Hobby in Deutschland entstanden wäre, dann bestünde, denke ich, eine nicht ganz triviale Chance, daß es sich über Deutschland hinaus auch gar nicht groß weiter verbreitet hätte. Okay, vielleicht ein Stückchen ins europäische Umland zu den Nachbarn, aber nach USA? Der (Pop-)Kulturstrom fließt doch schon so lange in die umgekehrte Richtung, daß die meisten von uns nicht alt genug sein dürften, um ein Gegenteil noch erlebt zu haben.

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #132 am: 5.12.2023 | 19:45 »
Das ist natürlich ein schönes Gedankenspiel: Was wäre, wenn DnD nicht in den USA, sondern hier erschienen wäre?

Wie andere schon schrieben: Dann wäre es erst einmal eine Zeitlang im deutschen Saft vor sich hingedümpelt. Und falls sich wirklich irgendwer vor dem Jahr 2000 dazu aufgerafft hätte, es auf Englisch zu übersetzen, hätte dort wahrscheinlich binnen weniger Wochen jemand ein amerikanisches Rollenspiel rausgehauen, der den Nerv der Zeit besser getroffen und das Marketing viel besser beherrscht hätte. Und heute wäre das gängige Narrativ, dass das amerikanische Spiel das erste und einzig wahre gewesen sei. Und die paar Nerds, die in irgendwelchen abstrusen Foren auf ein angebliches deutsches Original hinweisen, würden vom Mainstream einfach ignoriert.

(Tolkien ist ja auch der Erfinder der Fantasy, DSA das erste deutsche Rollenspiel, und Schneewittchen geistiges Eigentum von Disney ;))
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #133 am: 5.12.2023 | 19:55 »
Wieder was gelernt ;D
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Offline tartex

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #134 am: 6.12.2023 | 10:13 »
Mit dem Ewigen Spiel haben wir ja sogar das perfekte Beispiel. Wikipedia-Link

Zitat
Geliefert wird das Regelbuch, Vorlagen für Spielplan und Ausschneidebögen für die Spielfiguren
Die Spieler gestalten den Spielplan selbst.
Ein sehr ausführlicher Regelrahmen wird vorgegeben. Die Spieler können die Regelbereiche auswählen, die sie möchten, und die anderen weglassen.
Eine große Detailfülle wird angeboten: Sehr viele Geländeformen, eine Vielzahl an Kriegern, Tieren und Material.

Nie kommerziell rausgekommen, so weit ich weiß, stattdessen machen sie wohl jährlich einen Mittelaltermarkt dazu.  8]
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Offline caranfang

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #135 am: 26.12.2023 | 14:17 »
Mit dem Ewigen Spiel haben wir ja sogar das perfekte Beispiel. Wikipedia-Link

Nie kommerziell rausgekommen, so weit ich weiß, stattdessen machen sie wohl jährlich einen Mittelaltermarkt dazu.  8]
Jein. Midgard war lange Zeit das Rollenspiel zum Ewigen Spiel, bis man sich dann entschieden hat, das beides von einander zu trennen. Abenteuer in Magira war der nächste Versuch, aber erreichte nie den Erfolg von Midgard. Armageddon war nie ein Rollenspiel, sondern (wie übrigens auch Chainmail, aus dem sich dann ja D&D entwickelt hat) eine KoSim. Und man sollte nicht vergessen, das Midgard keine eigenständige Entwicklung war, sondern auf den Regel von Empire of the Petal Throne basierte, dem zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel.

Online Weltengeist

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #136 am: 26.12.2023 | 14:31 »
Und man sollte nicht vergessen, das Midgard keine eigenständige Entwicklung war, sondern auf den Regel von Empire of the Petal Throne basierte, dem zweiten von TSR veröffentlichten Rollenspiel.

Echt? Wusste ich gar nicht...
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Offline Torgo

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #137 am: 26.12.2023 | 16:06 »
Zumindest der Vorläufer "Empires of Magira" basiert auf "Empires of the Petal Throne".

Offline Murphy

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #138 am: 26.12.2023 | 16:46 »
Tolkien ist ja auch der Erfinder der Fantasy

Aus ehrlichem Interesse: Wer, wenn nicht Tolkien, ist der Erfinder der Fantasy?

Offline caranfang

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #139 am: 26.12.2023 | 16:56 »
Aus ehrlichem Interesse: Wer, wenn nicht Tolkien, ist der Erfinder der Fantasy?
Kurz gesagt. Es gibt nicht den Erfinder der Fantasy. Er gibt mehrere Autoren, die man heute als Ahnherren der Fantasy ansieht (z.B. C.S. Lewis, Fritz Leiber, Robert E. Howard), aber auch sie hatten Vorläufer. Und die reichen zurück bis in die alten Sagen, Mythen und Märchen.

Offline Boba Fett

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #140 am: 26.12.2023 | 17:33 »
Aus ehrlichem Interesse: Wer, wenn nicht Tolkien, ist der Erfinder der Fantasy?

Tolkien hat unser Bild von Fantasy schon massiv geprägt und kann daher als „Erfinder“ angesehen werden - finde ich.
Er war jedoch nicht der einzige. Howard schuf Kull und conan zB ein paar Jahre früher. Edgar Rice Burroughs schrieb barsoom (John Carter) noch früher.
Fritz Leiber schrieb zu ähnlicher Zeit.
Ich denke, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es schlicht an der Zeit, dass sich sowas wie eine Fantasy Literatur entwickeln musste.
Allerdings wäre ohne Tolkien unser Kopfkino bei Begriffen wie Elf, Zwerg, Ork ein anderes….
« Letzte Änderung: 26.12.2023 | 17:35 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Andropinis

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #141 am: 26.12.2023 | 17:40 »
Der Wurm Ouroboros von Edison erschien bereits 1922. Sicher auch einer der Pioniere.
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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #142 am: 26.12.2023 | 17:47 »
Allerdings wäre ohne Tolkien unser Kopfkino bei Begriffen wie Elf, Zwerg, Ork ein anderes….

Na ja, vielleicht beim Elfen. Bei Zwergen bin ich mir schon nicht mehr so sicher. ;)

Zugestanden allerdings: ohne Tolkien würde es das Wort "Ork" so vermutlich gar nicht erst geben. Ob uns dadurch etwas fehlen würde, sei dahingestellt; vielleicht hätten wir dann an ihrer Stelle so was wie die Wells'schen "Morlocks".

Offline Aedin Madasohn

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #143 am: 26.12.2023 | 17:49 »
Und die reichen zurück bis in die alten Sagen, Mythen und Märchen.

 ;D
Riesen&Drachen&Gestaltwandler klatschen gehen, Helme, Horte und Walkyren looten

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Online aikar

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #144 am: 26.12.2023 | 18:01 »
Na ja, vielleicht beim Elfen. Bei Zwergen bin ich mir schon nicht mehr so sicher. ;)
Vor Tolkien waren Zwerge und Elfen in vielen Sagen noch ein Volk (bzw. Licht- und Dunkelalben) und wohl eher das, was wir heutzutage Feen nennen würden.
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Offline caranfang

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #145 am: 26.12.2023 | 18:05 »
Tolkien hat unser Bild von Fantasy schon massiv geprägt und kann daher als „Erfinder“ angesehen werden - finde ich.
Er war jedoch nicht der einzige. Howard schuf Kull und conan zB ein paar Jahre früher. Edgar Rice Burroughs schrieb barsoom (John Carter) noch früher.
Fritz Leiber schrieb zu ähnlicher Zeit.
Ich denke, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es schlicht an der Zeit, dass sich sowas wie eine Fantasy Literatur entwickeln musste.
Allerdings wäre ohne Tolkien unser Kopfkino bei Begriffen wie Elf, Zwerg, Ork ein anderes….
ERB gehört zu den Science Fiction-Autoren. Gerade sein Barsoom-Romane wurden und werden besonders gerne zitiert (was auch ein Grund war, weshalb die Verfilmung scheitern musste). Deshalb zählt er nicht zu den Begründern der Fantasy, sondern eher zu den Urväter der Science Fiction.

Es ist kein wunder, dass sich die Fantasy, wie auch die Science Fiction, zu dieser Zeit entwickeln konnten, zur Hochzeit der Pulp-Magazine (1920er bis 1940er). Fast alle der großen Fantasy- und SF-Autoren haben in diesen Heften ihre Geschichten veröffentlicht. Und die Verlage dieser Magazine hatten keine Scheu solche Geschichten zu veröffentlichen, die von seriösen Verlagen sehr lange abgelehnt wurden. Ohne diese Magazine, hätte es die Fantasy aber auch die Science Fiction, sehr schwer gehabt, sich als Genre zu etablieren. Ich glaube, dass es nur sehr wenige Fantasy-/SF-Autoren aus dieser Zeit gibt, die nicht in diesen Magazinen veröffentlicht haben und erfolgreich waren.

Man sollte einen Roman nicht vergessen, der leider immer vergessen wird, obwohl er eigentlich der wichtigste und wegweisenste Fantasy-Roman war: The King of Elfland's Daughter von Lord Dunsany, erschienen 1924.

Online Weltengeist

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #146 am: 26.12.2023 | 18:34 »
Fantasy (i.S.v. fantastische Geschichten, in denen auch Ungeheuer und Magie vorkommen) steht doch direkt in der Tradition der Mythen, Sagen und Märchen - den ältesten Erzählformen, die es gibt. Nur dass jetzt ein Autorenname dransteht. Ich finde es daher immer seltsam, den ersten Fantasy-Autor bestimmen zu wollen. Wer hat noch gleich Beowulf geschrieben? Wer die Nibelungen-Saga? Wer das Gilgamesch-Epos? Wer 1001 Nacht? Und ist die Odyssee wirklich ursprünglich von Homer? :think:
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Offline Gunthar

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #147 am: 26.12.2023 | 18:48 »
Beowulf stammt aus dem früheren Mittelalter und weit vor Tolkien. Der Gilgamesh-Zyklus dürfte sogar über 4000 - 4500 Jahre alt sein.
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Offline aminte

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #148 am: 26.12.2023 | 19:58 »
Er war jedoch nicht der einzige. Howard schuf Kull und conan zB ein paar Jahre früher. Edgar Rice Burroughs schrieb barsoom (John Carter) noch früher.
Die wieder von Rider Haggard beeinflusst waren. King Solomon's Mines ist von 1885 und zumindest der Begründer der Lost Worlds. Tolkien war eher der literarische Veredler, gar nicht so sehr der Erfinder.

Offline Andropinis

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Re: Warum ist D&D Marktführer
« Antwort #149 am: 26.12.2023 | 20:12 »
Fantasy (i.S.v. fantastische Geschichten, in denen auch Ungeheuer und Magie vorkommen) steht doch direkt in der Tradition der Mythen, Sagen und Märchen - den ältesten Erzählformen, die es gibt. Nur dass jetzt ein Autorenname dransteht. Ich finde es daher immer seltsam, den ersten Fantasy-Autor bestimmen zu wollen. Wer hat noch gleich Beowulf geschrieben? Wer die Nibelungen-Saga? Wer das Gilgamesch-Epos? Wer 1001 Nacht? Und ist die Odyssee wirklich ursprünglich von Homer? :think:

Genauso sehe ich das auch. Ich würde Herr der Ringe und Conan als Mitbegründer der modernen Fantasy sehen. Hier gibt es zwar auch noch andere, wie bereits genannt, aber ich finde Tolkien und Howard aber einfach bekannter und daher prägender als bspw. Leiber oder Eddison & Co.
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