Runde 7
System: D&D 5
Als: SL, Präsenz
Zurück in Baldurs Tor spricht die Gruppe mit Rilsa über ihre Kenntnisse.
Man trifft wieder mit dem Kleriker zusammen, aber die Kriegerin hat wichtige Dinge zu erledigen.
Sie überlegen, wem sie die Informationen noch zukommen lassen wollen, damit sich jemand mit Kompetenz um das Mördernest in den Bergen kümmern kann und arrangiert ein Treffen mit der Flammenden Faust.
Zudem sucht man nach Informationen zu einem Blatt Papier, auf dem jemand mit dem Initial "S." Anweisungen an Goblins gab, die Baldurs Tor vergiften wollten. Die lokalen Hersteller von Papier erklären, dass diese feine Form von Papier nicht in der Stadt selbst hergestellt, sondern recht sicher importiert worden sei. Möglicherweise aus Calimshan.
Später sucht man noch um eine Audienz bei Herzog Silvershield, wird aber darüber informiert, dass dieser sich im Tempel von Umberlee bei einem Treffen mit Der Flut (Hohepriesterin von Umberlee in Baldurs Tor) befindet.
Am Tempel angekommen, spricht man zunächst mit dem Sekretär von Silvershield, bis der Herzog und Die Flut aus dem Tempel treten.
Sie informieren den Herzog über ihre bisherigen Erkenntnisse und wollen gerade wieder gehen, als Die Flut mit Silvershield flüstert, woraufhin dieser ihnen einen weiteren Auftrag gibt. Eine Priesterin wurde auf den Tempelstufen ermordet, erstochen mit einem schwarzen Dolch mit einem Schädel, umringt von Blutstropfen, auf dem Knauf.
Ihre Habseligkeiten wurden entwendet und man bittet die Gruppe, zu einem wichtigen Schrein der Umberlee an der Schwertküste zu reisen, um dort mehr über ihre Reise in Erfahrung zu bringen.
Die Flut unterstützt die Gruppe mit ein paar Heiltränken und ein Stab, welcher eine unbekannte Anzahl Ladungen des Zaubers Kältestrahl enthielt. Silvershield stellt für diesen Auftrag sogar ein kleines Schiff zu Verfügung, dass von einem Halbelf kommandiert wird, der sich eher wie ein hochgewachsener Zwerg benimmt.
Vor der Abreise versucht der Schurke noch, etwas Papier vom persönlichen Sekretär Silvershields zu bekommen. Bei einem Vergleich wird jedoch klar, dass dieses und der Auftrag an die Goblins zwar von ähnlich guter Qualität sind, aber nicht von demselben Hersteller stammen.
Nach etwas mehr als einem Tag den Chiontar hinunter und die Schwertküste hinauf kommen sie an einem Leuchtfeuer an, von dem aus es zum Schrein von Umberlee gehen soll.
Man setzt mit einem Beiboot zum Ufer über und steigt zum Leuchtturm hinauf.
Dort angekommen ist es verdächtig ruhig. Nach einigem Rufen erhalten sie von oben eine Antwort von einem misstrauischen Man mit einer großen Armbrust. Sie können ihn dazu bringen, ihnen zu vertrauen und herunterzukommen, wobei er einen toten Ork in schwarzer Lederrüstung mit einem Bolzen im Kopf mitschleppt.
Er erzählt ihnen, dass am Morgen einige Orks versucht hatten, den Leuchtturm zu erklimmen, aber als der erste mit einem einzigen Schuss gefällt wurde, zogen sie weiter in Richtung Schrein.
Er erklärt ihnen zudem, dass der Schrein neben einem Senkloch von großen Ausmaßen errichtet wurde, in welchem sich mehrere Kilometer von der Küste entfernt Seewasser befindet und in der Höhle die Gezeiten zu sehen sind. Er ist recht sicher, dass die Priesterinnen sich in ihren Schutzraum zurückziehen konnten, als die Orks angriffen.
Man macht sich auf den Weg zum Schrein, der sich schon von weitem eher als Tempel entpuppt. Ein rundes Gebäude von fast 20 Schritt Durchmesser, welches an einem großen kreisrunden Loch steht, welches nahezu doppelt so groß wie das Gebäude ist.
Vor dem Gebäude liegen mehrere Gestalten, die meisten in schwarzen Rüstungen, allerdings auch eine in einer grün-weißen Robe. Diese entpuppt sich als Tempelwächterin, die mehrere Orks erschlagen konnte, bevor sie selbst zu Boden ging. Die Orks sehen seltsam kränklich aus, mit Eiterblasen und ähnlichen Verunstaltungen an Kopf und Körper.
Im Tempel selbst bietet sich ein ähnliches Bild. Ein paar tote Orks, von denen einer eine bessere Rüstung und ein größeres Schwert als die Anderen trug und eine Frau in Robe, bei welcher es sich anscheinend um eine ermordete Novizin handelt.
Eine Prüfung der umliegenden Räume bringt nichts zutage und so nimmt man eine Wendeltreppe nach untern, wo man den Schutzraum mit zwei toten Orks davor findet und einen Durchgang zu der Höhle im Senkloch. Die Tempelvorsteherin dankt den Abenteurern für ihre Hilfe und erzählt ihnen, dass die Orks "Gebt uns das heilende Wasser!" gerufen hätten, als sie angriffen. Das ergibt für sie keinen Sinn, da es hier kein heilendes Wasser gibt. Nur eine Höhle, die mehrere Kilometer von der Küste entfernt immer noch mit dem Ozean verbunden ist.
Die Priesterinnen machen sich an die Aufräumarbeiten, während die Gruppe die Vorsteherin befragt.
Diese kann ihnen erstaunlich wenig Informationen geben. Die besagte Priesterin hatte hier Halt gemacht und sich mit ihr unterhalten, war aber schnell wieder abgereist und hatte eine Nachricht an Die FLut mitgenommen. Da sie nun tot war, bittet die Vorsteherin die Abenteurer, eine versiegelte Nachricht an den Haupttempel mitzunehmen. Dieser Bitte stimmt man zu.
In diesem Moment gellt ein Schrei durch den Tempel "Sie sind wieder da!" und die Gruppe stürzt nach oben, wo sie feststellen, dass die Orks sich erhoben haben, um sie anzugreifen.
Der Kampf ist erstaunlich gefährlich, da die Orks selbst schwere Treffer zum Teil einfach abschütteln, als wäre nichts gewesen, doch schließlich triumphiert man mit vereinten Kräften über die Untoten.
Die Gruppe ist sich mittlerweile sicher, dass die Vorsteherin irgendetwas verschweigt, da eine einfach Nachricht auch per Magie an Die Flut hätte übermittelt werden können.
Bei neuer Befragung gibt diese zu, dass die Priesterin mehrere Wochen lang durch die Reiche gereist war, um Informationen zu einem Netzwerk von Adligen zu bekommen, das auf die Wiederkehr von Bhaal hinarbeiten würde. Sie hätte ein paar letzte Steine zum Mosaik hinzufügen können und die Priesterin war auf dem Weg zur Hohepriesterin, um ihr die Informationen zu geben, welche Adligen von Baldurs Tor in die Verschwörung verstrickt seien.
Doch zunächst fand man noch weitere Probleme. Der Anführer der Orks trug ein kleines Symbol von Orcus um den Hals. Die Orks waren anscheinend nicht von einem Bhaal-Kult, sondern Anhänger des Dämonenfürsten der Untoten gewesen. Ob es sich dabei um Zufall, eine Allianz oder eine Konkurrenz zwischen Bhaal und Orcus handelte, konnte nur die Zukunft zeigen. Und warum nur eine kleine Einheit den Tempel angegriffen hatte, konnte man auch nicht mit Sicherheit sagen.
Der Kleriker des Helm wollte noch das Heiligtum sehen, an welchem der Tempel errichtet worden war. Dort konnte man in großer Tiefe nur Wasser und Finsternis erkennen. Keine Quellen oder andere Höhlen, die auf ein "Wasser der Heilung" schließen lassen könnten. Schließlich verzauberte er einen Stein mit "Licht" und ließ ihn in die Tiefe fallen. Als dieser im Wasser immer weiter nach unten sank, bemerkten sie einen großen Schatten, der sich dort befand.
Sie befragten die Vorsteherin ein letztes Mal und sie erklärte nach einigem Drängen, dass sich dort unten die Ruhestätte von Slarkrethel befand, dem Auserwählten Kraken von Umberlee. Sie nahm ihnen das Versprechen ab, diese Information für sich zu behalten und dann machte sich die Gruppe auf den Rückweg nach Baldurs Tor.
Sie wurden zwar von einem Schiff mit schwarzen Segeln verfolgt, aber sie konnten rechtzeitig die viel befahrenen Gewässer vor der Mündung des Chiontar erreichen, wo das Schiff die Verfolgung abbrach.
Im Hafen angekommen, besuchte man den Tempel von Umberlee und sprach mit Der Flut. Diese zeigte sich sehr besorgt und befürchtete, dass ein Krieg nach Baldurs Tor kommen werde. Auf die Frage, was die Orks am Heiligtum gewollt haben könnten, vermutete sie, dass diese von einem Flcuh des Orcus betroffen gewesen sein könnten und die Absicht hatten, in die Tiefe des Senklochs zu springen, um sich zu "heilen", wo sie dann von Slarkrethel verschlungen worden wären, sodass möglicherweise der Fluch auf ihn übergegangen wäre.
Die Flut sagte den Abenteurern, dass sie beim Tempel einen Gefallen gut hätten, aber dass sie sich nun um die ihren kümmern und sie von den kommenden Gefahren fernhalten müsse.
Dann zog sie sich in den Tempel zurück und aus dem Hafen strömte Wasser über das Gebäude, hüllte ihn ein und erstarrte schließlich zu Eis.