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Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?

Ja und ich verstehe nicht wirklich warum.
Ja und es werden zuviele Psychotricks genutzt. Fear of missing out
Nein, da die aktuellen Rollenspieler viel zuviele Systeme in ihr Regal stellen. (Falsche Wahrnehmung)
Nein, da alles BUNT und FANCY ist. Das muss auch bezahlt werden.
Nein, da jetzt die MA besser bezahlt werden.
Ja -.-
Nein -.-
ja, aber ich verstehe warum
Ja, weil alles BUNT und FANCY ist, was m.E. nicht sein muss.

Autor Thema: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?  (Gelesen 7947 mal)

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Offline Mithras

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #150 am: 3.02.2024 | 20:34 »
Zitat
Es gibt genug "Kindergerechte Rollenspiele" die nicht teuer sind: Äventur, So nicht Schurke, Aborea gerade letzteres ist für n super günstigen Preis zu haben und hat genug gratis offizielles Material.

Weder So nicht Schurke noch Aventyr ist noch erhältlich und auch My little Pony nicht. Fast alle kindgerechte Rollenspiele wurden eingestellt auf deutsch.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Ma tetz

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #151 am: 3.02.2024 | 20:44 »
Es gibt noch Edutale, Tiny d6 und Aborea. Das ist ja nicht nix.  :)
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Offline KapitänOffensichtlich

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #152 am: 4.02.2024 | 03:36 »
Kommt Defiled by Darkness aus GenAI?

Nein, es gibt leider kein Referenzmaterial, auf das ein Netzwerk zurückgreifen könnte, um etwas derart geniales daraus abzuleiten.

Online Eismann

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #153 am: 4.02.2024 | 05:54 »
Vermutlich ist es nur an mir vorbei gegangen: Aborea fällt in die Kategorie "kindgerecht"?

Offline Quaint

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #154 am: 4.02.2024 | 06:58 »
Naja kindgerecht nicht. Einsteigersystem für Teens... vielleicht
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
[o.o]
/)__)
-"--"-

Offline Ainor

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #155 am: 4.02.2024 | 09:29 »
Ich glaube du bist nicht wirklich auf dem Laufenden, was die Möglichkeiten aktueller Netzwerke angeht. Selbst die vorletzte Version ChatGPT kann das besser als DeepL und das ohne jede Vorarbeit.

Ähm .... Nein.
Aber mit maschinell übersetzen und nötige Korrekturen von Hand bekommt man heutzutage deutlich schneller gute Resultate.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Ma tetz

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #156 am: 4.02.2024 | 09:36 »
Hatte ich anders abgespeichert, aber ja die Altersempfehlung für Aborea ist 14+.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #157 am: 4.02.2024 | 10:03 »
Hatte ich anders abgespeichert, aber ja die Altersempfehlung für Aborea ist 14+.

Für das Alien-Rollenspiel auch  ;)
Da die meisten Sachen im Kopf stattfinden, halte ich eigentlich so ziemlich jedes generisches Fantasy RPG geeignet.

Müsste ich aber eines speziell für Kinder empfehlen, dann Little Wizards.
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Offline Arkam

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #158 am: 4.02.2024 | 10:18 »
Hallo zusammen,

ich denke es kommt sehr stark darauf an was und wie man spielt.

Ich habe in den 80er Jahren angefangen. Es war ganz klar das erst Mal nur die Spielleitung die Regeln und gegebenenfalls das gespielte Abenteuer hatte. Auch das Würfel teilen war bei den damals eben nicht ganz problemlos zu bekommenden Würfeln durchaus üblich.
Dazu kam dann noch das die Systeme damals eben noch neu waren und man bei DSA, damit habe ich angefangen, eben lange Pausen zwischen den Boxen hatte.
Dazu waren die Regeln so einfach das ich bis Heute die meisten DSA 1 Regeln noch auswendig kann. Das Regelbuch brauchte man also zum Spielen eher selten.
Dazu kam dann noch das man irgendwann meistens als Spielleitung angefangen hat eigene Sachen, also Abenteuer, Zusatzregeln und Hintergrund Beschreibungen, zu machen.

Danach kam für mich gefühlt die Zeit der ein Box oder auch der ein Band Systeme, für mich Cthulhu, Elrik von Melbinoé, Warhammer, Shadowrun und Cyberpunk 2020.
Da bekam man dann eben in einem Produkt alles um loslegen zu können, manchmal war eben noch ein zusätzliches Abenteuer notwendig. Das konnte man aber auch aus Fanzins oder professionellen Rollenspiel Magazinen bekommen. Das war für mich auch der Einstieg in englische Rollenspiele und das Sammeln.
Selbst wenn man verschiedene Systeme gespielt hat war es immer noch preiswert. Denn als Spieler reichte ja das eine Produkt aus. Ja es gab Zusatzbände aber die waren eben nur bei speziellen Interessen, für Sammler oder wenn man eben nicht etwas Eigenes machen wollte interessant.

Daran an schloss sich für mich die Zeit der Zersplitterung. Mir viel das bei 7th Sea, 1. Edition auf aber auch bei Warhammer und Cthulhu zeigte sich dieser Trend. Die einzelnen Bände wurden dünner und man brauchte meistens mindestens zwei, Spieler und Spielleiter Handbuch, um spielen zu können. Gerade bei 7th Sea war für mich ein Ärgerniss das die Zusatzbände eben nicht mehr reinoptional waren sondern eben auch Regeln mit sich brachten die das Spiel deutlich ändern konnten wenn Spielleiter oder auch nur ein Spieler einen Charakter mit einer solchen Option baute. Das führte bei mir dazu das ich mir eben alle deutschen Bände und einen Teil des englischen Materials geholt habe.
Das wurde dann teuer und führte dazu das man eben in seiner Runde angegeben hat welche Bände man verwendete.

Heute könnte man sicher problemlos auch wieder mit Spieler Handbuch / Grundregeln und dem Spielleiterhandbuch die meisten großen Systeme leiten. Schon das Monsterhandbuch das ja das D&D Dreigestirn komplett macht ist für mich ein Wackelkabdidat, ich bin aber auch kein D&D Experte.
Die nötigen Würfel, soweit das Spiel keine Spezialwürfel ohne Konvertierung auf normale Würfel verwendet bekommt man inzwischen sehr preiswert wenn man sich auf einfache Würfelsets beschränkt.
Man wird aber erschlagen von Zusatzbänden, Zusatzmaterial wie Würfeln, Karten, Chips etc. und man spielt eben nicht mehr nur am Tisch sondern eben auch Online über ein Konferenzprogramm oder sogar auf einem Virtuell Table Top.
Da kauft man dann ganz häufig mehr als man zum Spielen braucht.
Hinzu kommt für mich gefühlt ein Trend zum Charakteroptimieren, oder liegt das nur daran das ich vor Kurzen noch Pathfinder gespielt habe wo man ja sehr viele Hinweise auf interessante Charakteroptionen verteilt über eine ganze Menge Zusatzbände bekommt? Da kann es dann natürlich auch für den Einzelnen sehr teuer werden.
Gerade wenn man als Altspieler die Edition wechselt und eben über die Zeit alles für die alte Edition hatte kann es richtig teuer werden wenn man diesen Zustand wieder erreichen möchte.

Mich persönlich nervt das man häufig bis zu drei unterschiedliche Regelsysteme nebeneinander vorfinden kann. Da gibt es ein Mal die häufig freien aber eben auch Mal in Einsteigerboxen verwendeten Einstiegsregeln, die Grundregeln und die Ausbauregeln. Die dann nicht einfach nur jewqeils mehr Optionen bieten sondern untereinander nicht kompatibel sind.

Generell will ich nicht mehr in die Zeit der dünnen Heftchen mit Klammerheftung zurück. Ich liebe ordentliche Hardcoverbände mit Abbildungen. Dafür bin ich auch bereit mehr Geld auszugeben.
Die 20€, Shadowrun 5 bis 50€, Star Trek Adventure 2D20 für die Grundregeln erscheinen mir auch nicht zu teuer.
Bei PDFs die genau soviel Kosten oder in Regionen zwischen 30€ - 40€ liegen überlege ich mir den Kauf auch schon genau.
Bei Systemen die mich zwar interessieren die ich aber entweder als Steinbruch und für Anregungen kaufe oder im Rahmen des Rollenspielclubs indem ich bin nur kurz spiele kaufe ich nur das PDF.

Zum Thema Rollenspiele sind zu teuer weil sie einfach nur Blender sind aber Rechtschreibefehler, uninspirierte Hintergründe und unnötige Dinge wie Geschichten oder Beispielabenteuer enthalten würde ich ja einen eigenen Thread empfehlen. Denn hier sind die Geschmäcker und ob man diese Seiten eben mitbezahlen möchte sehr unterschiedlich.

Gruß Jochen
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Offline Fezzik

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #159 am: 4.02.2024 | 11:06 »
Müsste ich aber eines speziell für Kinder empfehlen, dann Little Wizards.

Also ich hab für meine zwei mittlerweile Erwachsenen (18 und 19) die Mini Dungeons von Dungeonslayers mit Labyrinth Lord geleitet als die so in der Grundschule waren. Ich find dieses getue wegen kindgerechter Rollenspiele immer n bissl affig. Man kennt seine Kinder doch und fingerspitzengefühl sollte man als SL auch haben. Aber dafüt gibts ja schon genug Freds. Will das hier nicht kapern.

Zum Thema. Ich hab die Kohle jetzt nicht so locker und wenn ich manchmal sehe wie viel teurer ein deutsches Pdf ist als ein englisches, runzel ich die Stirn. Ich spiel zwar eh viel OSR, bzw. liegen da meine Interessen und deshalb kauf ich eh kaum deutsches Material, weils das einfach nicht gibt. Wenn mich was wirklich interessiert, so wie der heilige von Bruckstadt oder Shadow of the Demon Lord, dann nehm ich das Geld schon in die Hand. Wenn ein Grundbuch wie das von Soulbound 60 € kostet schreckt mich das schon ab und ich such dann im Netz nach Mängelexemplaren oder Schnäppchen.
Gefühlt ist das schon alles teuer, ob das aber reell ist oder nur subjektiv, da fehlt mir der rechte Überblick.
SL: Labyrinth Lord
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Offline Zanji123

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #160 am: 4.02.2024 | 11:14 »
Vermutlich ist es nur an mir vorbei gegangen: Aborea fällt in die Kategorie "kindgerecht"?

ich hätte eher schreiben sollen "um junges Blut ins Rollenspiel zu bekommen" weil ja gejammert wird das es so teuer ist für junge Spieler jetzt an Zeug zu kommen.... was halt mit den ganzen 20 - 30 EUR Starterboxen der verschiedenen Systeme einfach mal NICHT stimmt
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline KapitänOffensichtlich

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #161 am: 4.02.2024 | 16:13 »
Ähm .... Nein.

Ähm ... doch. Vorausgesetzt man kann halbwegs prompten

Offline Mithras

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #162 am: 4.02.2024 | 16:19 »
Von meinen Spielern hat (und hatte) noch nie mehr als ein Spieler ein Regelwerk. Würfel waren schon luxus und das seit den 2000ern! Das gilt für Warhammer 2te Edition, Hârnmaster, Pathfinder, Cthulhu, DnD 5, Savage Worlds und DCC. Die einzige Ausnahme war Midgard 5, bei der ich als Spieler dabei war. Das waren 4 Gruppen in diversen Konstellationen in 22 Jahren! Sämtliche Kosten bleiben immer an mir als SL hängen!
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #163 am: 4.02.2024 | 16:23 »
Ähm ... doch. Vorausgesetzt man kann halbwegs prompten

Mausi, du musst schon liefern. Sonst wirst du noch als Tröllchen wahrgenommen.
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Online Nodens Sohn

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #164 am: 4.02.2024 | 16:29 »
Also ich hab eben gerade in einem Fancine aus den 80ern nachgeschaut. Da stehen die AD&D-Bücher mit jeweils 49.90DM, Paranoia mit 68DM und die Bücher von Chaosium (Stormbringer, Elfquest, Pendragon usw.) für jeweils 78DM drin. Und diese Bücher waren nicht übersetzt, nicht neu lektoriert und neu gedruckt, waren kein Hochglanz und nicht farbig, oft auch nur in Klebebindung und dennoch so teuer.

Ich glaube nicht, dass wir, wenn wir den Teuro und dann die Inflation mit einberechnen wirklich von einer Verteuerung sprechen können.
« Letzte Änderung: 4.02.2024 | 16:37 von Nodens Sohn »

Offline KapitänOffensichtlich

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #165 am: 4.02.2024 | 16:50 »
Mausi, du musst schon liefern. Sonst wirst du noch als Tröllchen wahrgenommen.

Das würde mich jetzt nicht wirklich stören. Ich dachte das sei eine Antwort auf dem selben Level und wollte mich etwas angleichen.

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #166 am: 4.02.2024 | 17:34 »
Von meinen Spielern hat (und hatte) noch nie mehr als ein Spieler ein Regelwerk. Würfel waren schon luxus und das seit den 2000ern! Das gilt für Warhammer 2te Edition, Hârnmaster, Pathfinder, Cthulhu, DnD 5, Savage Worlds und DCC.

Kann ich so bzgl. 90% aller Spieler unterschreiben. Selbst die wenigen, die ein paar Bücher im Regal haben, holen sich meist nicht, was jahrelang gespielt wird.
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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #167 am: 4.02.2024 | 17:51 »
Meine liebsten Rollenspiele gibts für kleines Geld oder sogar für lau. Ich sehe nicht, wo das Problem ist. Wenn du kein Geld in die Hand nehmen willst, sind das teuerste beschriftete Polyeder.

Wenn du natürlich Totbaum mit Farbe und Bunt im Regal stehen haben willst, dann wird das wohl was kosten.

Offline Doc-Byte

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #168 am: 4.02.2024 | 18:14 »
Ob Rollenspiele in Deutschland zu teuer geworden sind, hängt zum Großteil natürlich von den persönlichen Umständen ab und naturgemäß wird das jeder anders sehen. Das die Druckkosten während der Pandemie explodiert sind, lässt sich allerdings kaum leugnen. Wo ich 2019 ab einer Auflage von etwa 10 Büchern noch mit Druckkosten von 20 bis 25€ pro Buch rechnen konnte (wohlgemerkt beim Druck in Deutschland und der Ausstattung "ein mal mit alles") fallen inzwischen 30 bis 35€ pro Buch an. Und selbst wenn ich die Auflage im Preiskalkulator aus Spaß mal auf 100 oder gar 1.000 erhöhe, wird der Preis / Buch nicht wesentlich geringer. Daher kann ich schon nachvollziehen, wenn kleinere Verlage mit eher "randigen" Systemem Preise von 50, 60€ für ein Regelwerk verlangen. Aber hier liegt gleichzeitig mMn auch ein weiteres Problem aus Verlagssicht: Die heutige Zersplitterung des Marktes. Es kommen ständig neue Rollenspiele - viele davon von Kleinverlagen oder Eigenverlegen - dazu und alle konkurieren um eine begrenzte Zahl von potentiellen Kunden und Finanzmitteln. Und wenn man weniger verkauft, muss man halt irgendwann die Preise anheben, um den ganzen Laden noch finanzieren zu können, wenn man es nicht eh schon immer nebenbei als "Hobby" betrieben hat.

Aus Kundensicht mag es tröstlich erscheinen, dass man im Rollenspielhobby wie in kaum einem anderen Hobby theoretisch (fast) alles selber bauen kann und nicht zwingend auf irgendwelches vorgefertigtes Material angewiesen ist. Aber für die Verlage ist es natürlich problematisch, ein Produkt anzubieten, von dem sich der Kunde irgendwann denken könnte: "Nee, bei dem Preis mach ich das lieber selber." Auch wenn das wohl oft eine theoretisch Option bleiben dürfte, weil es ja auch eine Zeitfrage ist.

Es bleibt am Ende des Tages der Eindruck bestehen, dass wir aus Kundensicht in einer Zeit leben, die Fluch und Segen zugleich ist. Die Auswahl an Rollenspielen ist größer als je zuvor, aber diese Vielfallt hat halt wortwörtlich ihren Preis.
If you want to take back what they stole / Feed the rage in your heart / Till it's ready to blister. / Now put your gun in your hand / And take it to Mister

Offline Zanji123

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #169 am: 5.02.2024 | 07:48 »

Danach kam für mich gefühlt die Zeit der ein Box oder auch der ein Band Systeme, für mich Cthulhu, Elrik von Melbinoé, Warhammer, Shadowrun und Cyberpunk 2020.
Da bekam man dann eben in einem Produkt alles um loslegen zu können, manchmal war eben noch ein zusätzliches Abenteuer notwendig. Das konnte man aber auch aus Fanzins oder professionellen Rollenspiel Magazinen bekommen. Das war für mich auch der Einstieg in englische Rollenspiele und das Sammeln.
Selbst wenn man verschiedene Systeme gespielt hat war es immer noch preiswert. Denn als Spieler reichte ja das eine Produkt aus. Ja es gab Zusatzbände aber die waren eben nur bei speziellen Interessen, für Sammler oder wenn man eben nicht etwas Eigenes machen wollte interessant.

Daran an schloss sich für mich die Zeit der Zersplitterung. Mir viel das bei 7th Sea, 1. Edition auf aber auch bei Warhammer und Cthulhu zeigte sich dieser Trend. Die einzelnen Bände wurden dünner und man brauchte meistens mindestens zwei, Spieler und Spielleiter Handbuch, um spielen zu können. Gerade bei 7th Sea war für mich ein Ärgerniss das die Zusatzbände eben nicht mehr reinoptional waren sondern eben auch Regeln mit sich brachten die das Spiel deutlich ändern konnten wenn Spielleiter oder auch nur ein Spieler einen Charakter mit einer solchen Option baute. Das führte bei mir dazu das ich mir eben alle deutschen Bände und einen Teil des englischen Materials geholt habe.
Das wurde dann teuer und führte dazu das man eben in seiner Runde angegeben hat welche Bände man verwendete.

Heute könnte man sicher problemlos auch wieder mit Spieler Handbuch / Grundregeln und dem Spielleiterhandbuch die meisten großen Systeme leiten. Schon das Monsterhandbuch das ja das D&D Dreigestirn komplett macht ist für mich ein Wackelkabdidat, ich bin aber auch kein D&D Experte.
Die nötigen Würfel, soweit das Spiel keine Spezialwürfel ohne Konvertierung auf normale Würfel verwendet bekommt man inzwischen sehr preiswert wenn man sich auf einfache Würfelsets beschränkt.
Man wird aber erschlagen von Zusatzbänden, Zusatzmaterial wie Würfeln, Karten, Chips etc. und man spielt eben nicht mehr nur am Tisch sondern eben auch Online über ein Konferenzprogramm oder sogar auf einem Virtuell Table Top.
Da kauft man dann ganz häufig mehr als man zum Spielen braucht.
Hinzu kommt für mich gefühlt ein Trend zum Charakteroptimieren, oder liegt das nur daran das ich vor Kurzen noch Pathfinder gespielt habe wo man ja sehr viele Hinweise auf interessante Charakteroptionen verteilt über eine ganze Menge Zusatzbände bekommt? Da kann es dann natürlich auch für den Einzelnen sehr teuer werden.
Gerade wenn man als Altspieler die Edition wechselt und eben über die Zeit alles für die alte Edition hatte kann es richtig teuer werden wenn man diesen Zustand wieder erreichen möchte.

Mich persönlich nervt das man häufig bis zu drei unterschiedliche Regelsysteme nebeneinander vorfinden kann. Da gibt es ein Mal die häufig freien aber eben auch Mal in Einsteigerboxen verwendeten Einstiegsregeln, die Grundregeln und die Ausbauregeln. Die dann nicht einfach nur jewqeils mehr Optionen bieten sondern untereinander nicht kompatibel sind.

Generell will ich nicht mehr in die Zeit der dünnen Heftchen mit Klammerheftung zurück. Ich liebe ordentliche Hardcoverbände mit Abbildungen. Dafür bin ich auch bereit mehr Geld auszugeben.
Die 20€, Shadowrun 5 bis 50€, Star Trek Adventure 2D20 für die Grundregeln erscheinen mir auch nicht zu teuer.
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Bei Systemen die mich zwar interessieren die ich aber entweder als Steinbruch und für Anregungen kaufe oder im Rahmen des Rollenspielclubs indem ich bin nur kurz spiele kaufe ich nur das PDF.

Zum Thema Rollenspiele sind zu teuer weil sie einfach nur Blender sind aber Rechtschreibefehler, uninspirierte Hintergründe und unnötige Dinge wie Geschichten oder Beispielabenteuer enthalten würde ich ja einen eigenen Thread empfehlen. Denn hier sind die Geschmäcker und ob man diese Seiten eben mitbezahlen möchte sehr unterschiedlich.

Gruß Jochen

ähm...

das klingt jetzt so als gäbe es "damals" für Warhammer oder Shadowrun keine Supplements... was halt auch so nicht stimmt. Oder ist das darauf bezogen das es dann "Spieler und Spielleiterbücher gab" (was bei Shadowrun jetzt auch nicht der Fall war)
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Offline Arkam

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #170 am: 5.02.2024 | 08:25 »
Hallo zusammen,

@Zanji123
ich wollte nur eine generelle Entwicklung aufzeigen.
Natürlich gab es auch für Warhammer Ergänzungsbände, Middenheim und Marienburg sind in meinem Regal und für Shadowrun gab es immer nur den einen Grundregelband.
Ich wollte aber einen aus meiner Sicht ausmachbaren Trend zur Aufteilung eines Regelwerks in immer mehr Bände aufzeigen.

Von mit dieser Box oder Regelband können sie spielen, über sie brauchen mindestens zwei Bücher zum spielen bis zu Systemen in denen man eine Menge Zusatzbände braucht um die Regeln vollständig zu haben.

Gruß Jochen
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Offline Ma tetz

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #171 am: 5.02.2024 | 08:59 »
Diesen historischen Verlauf sehe ich so nicht. DnD hatte im Original schon ein separates Monsterhandbuch und mit ADnD 1st ed. wurde die Dreiteilung in Spielerhandbuch, Spielleiterhandbuch und Monsterhandbuch etabliert. Das war bereits in den 70ern. Systeme mit Grundregelwerken und aufgeteilte Regelwerken existieren quasi seit jeher parallel.
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Offline Zanji123

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #172 am: 5.02.2024 | 09:27 »
Hallo zusammen,

@Zanji123
ich wollte nur eine generelle Entwicklung aufzeigen.
Natürlich gab es auch für Warhammer Ergänzungsbände, Middenheim und Marienburg sind in meinem Regal und für Shadowrun gab es immer nur den einen Grundregelband.
Ich wollte aber einen aus meiner Sicht ausmachbaren Trend zur Aufteilung eines Regelwerks in immer mehr Bände aufzeigen.

Von mit dieser Box oder Regelband können sie spielen, über sie brauchen mindestens zwei Bücher zum spielen bis zu Systemen in denen man eine Menge Zusatzbände braucht um die Regeln vollständig zu haben.

Gruß Jochen

aaah ok dann die Aufsplittung in Spieler- / Spielleiterbuch

den "Supplements" hat halt grad Shadowrun genug :D
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Offline Skaeg

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #173 am: 5.02.2024 | 09:31 »
Naja, das Smartphone für 220 Euro und die 10 Euro monatlich für die Flatrate gehen doch auch...
Da liegt halt der Hund begraben. Ich habe auch mal Preise hervorgekramt, und auch z.B. (A)D&D ist nicht wesentlich teurer geworden, wenn man es auf die allgemeine Inflation umrechnet.

Aber heutzutage ist die Konkurrenz um die Kaufkraft von Jugendlichen meiner Beobachtung nach höher als in den frühen 90ern.

Zitat
Rollenspiel-Bücher sind Luxusgüter, die braucht man nicht um zu überleben. (das gilt zumindest für die Meisten von uns  ~;D )
Luxus sind per gängiger Definition Dinge, die sich nur eine kleine Minderheit der Gesellschaft leisten kann. Hoffe mal nicht, dass das für Rollenspiele gelten soll.
The Lord does not stand with those who are b*tch-like!

Offline Jiba

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #174 am: 5.02.2024 | 09:54 »
Luxus sind per gängiger Definition Dinge, die sich nur eine kleine Minderheit der Gesellschaft leisten kann. Hoffe mal nicht, dass das für Rollenspiele gelten soll.

Gilt ja auch nicht für Rollenspiele. Wie 1of3 oben schrieb ist das Internet proppenvoll mit guten günstigen oder gar kostenlosen Rollenspielen. Die Frage ist: Braucht man den 500-Seiten-Wälzer wirklich gedruckt? Sind Rollenspielbücher eigentlich ein Luxusgut?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini