Irgendwie hängt es doch super stark von den Mitspielern ab, oder?
Wenn man z.B. selbstbewusste, aktive Mitspieler hat, dann wollen die mitbestimmen und man ermöglicht ihnen das am besten auch. Wenn am Tisch stattdessen lauter Hascherl sitzen, dann muss man die füttern, lenken und leiten. Oder die Spieler haben einen eigenen Geschmack, und unabhängig von ihrem Temperament werden sie eben gerne stärker oder schwächer gelenkt.
Insofern könnte man antworten: Am wohlsten fühlt man sich vermutlich, wenn man die "situativ richtige" Rolle wählt.
Ich nehme mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis, dass die Überhöhung des Hippie-Dippie-wir-sind-alle-der-Spielleiter!-Stils sich offenbar in der Praxis doch nicht durchgesetzt hat und scheinbar ein bisschen eine Mode war. Das deckt sich mit meiner Erfahrung: Manchmal ist sowas super, aber viel häufiger produziert es Murks und bleibt weit hinter den Möglichkeiten zurück.