Umfrage

In welcher Spielleitertyp-Rolle fühlst Du Dich am wohlsten? (Dinge = Innerweltliches und Regeltechnisches)

Wir spielen ein System, in dem die Rolle "Spielleitung" quasi aufgelöst ist und alle gleichberechtigt agieren.
0 (0%)
Ich sage, wie viele Dinge sind. Insgesamt aber bestimme ich nur wenig Dinge mehr als einzelne Mitspielende.
7 (11.3%)
Ich sage zwar, wie die meisten Dinge sind. Wir als Gruppe bestimmen jedoch gemeinsam, über welche Dinge wir sprechen.
26 (41.9%)
Ich sage, wie die Dinge sind. Das kann auch diskutiert werden, aber nur dann, wenn es passt.
26 (41.9%)
Ich sage, wie die Dinge sind. Das wird nicht diskutiert.
3 (4.8%)

Stimmen insgesamt: 60

Umfrage geschlossen: 16.02.2024 | 12:40

Autor Thema: In welcher Spielleitertyp-Rolle fühlst Du Dich am wohlsten?  (Gelesen 1474 mal)

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Offline Zed

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Bitte gib hier im Thread zusätzlich das System an, mit dem Du Deine "Wohlfühl-SL-Rolle" am meisten ausgespielt hast.

Ich finde überhaupt spannend, welche Systeme zu welcher SL-Rolle einladen, und auch, wie sich das Rollenverständnis über die Jahre geändert haben mag. Schreibe gerne Deine Gedanken dazu.

Ich lege gleich mal vor:

Ich war zu AD&D-Zeiten im Team "Ich sage, wie die Dinge sind. Das kann auch diskutiert werden, aber nur dann, wenn es passt." - vielleicht etwas abgeschwächt, aber über die Jahre bin ich dank meiner klugen, kreativen Gruppe in Team "Ich sage zwar, wie die meisten Dinge sind. Wir als Gruppe bestimmen jedoch gemeinsam, über welche Dinge wir sprechen.", gelandet. Die meisten Jahre spiele ich DnD 3.5 (seit 2004 oder so).

Inspiriert wurde diese Umfrage hier.

Offline ThinkingOrc

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"Ich sage zwar, wie die meisten Dinge sind. Wir als Gruppe bestimmen jedoch gemeinsam, über welche Dinge wir sprechen."
Ist mein Grundansatz im Spiel. Mit gelegentlichen Ausflügen zu einer Stufe mehr, Beschreibungsgewalt bei den Spielern.
Allerdings ist meine Erfahrung, selbst wenn ich mehr frage und den Raum öffne, dass die Spieler mehr entscheiden können was die Welt angeht, dass es eben so gelernt ist, dass der SL, also ich die Welt beschreiben soll.

Bei der Settingauswahl und Beschreibung des Startszenarios binde ich aber sehr viel ein und stelle Fragen.

Offline Jiba

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Da es hier um das Ideal geht: Option 2, obwohl ich auch mit Option 1 gut klarkomme – ist einfach eine Frage der Präferenz und hat viel damit zu tun, was eigentlich gespielt werden soll (eine SL-lose Runde hat einen ganz anderen Vibe als eine mit SL).

Option 2 bietet halt noch die Möglichkeit des klassischen Spiels, bei dem die SL die Spielwelt auf Spieler reagieren lässt, aber eben hier mit der Möglichkeit, dass viele Dinge in der Spielwelt mit den Spieler:innen zusammen gestaltet werden können.

Bedeutet für mich als SL 1. weniger Arbeit und 2. kann ich mich so auch mal überraschen lassen. Ich bin doch nicht der Einzige mit guten Ideen am Tisch.

Edit: Was das System angeht: Ich spiele viel FATE, da gehört das ja zur DNA des Spiels dazu.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Feuersänger

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Ja, am ehesten das Mittlere. Ich wäre auch gerne bereit, noch mehr Dinge aus der Hand zu geben, wenn die Spieler das wollten. Tatsächlich ist es wohl von den Meisten gewünscht, dass der SL die meisten Ansagen macht.

Ich bezeichne den SL-Posten ja immer als "Mitspieler mit besonderem Aufgabenbereich". Speziell solche "Der Meister ist noch eins über dem lieben Gott" Allüren kann ich überhaupt nicht ab.

Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Grey

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Ich hänge irgendwo zwischen Option 3 und 4. Da ich mir als SL das letzte Wort vorbehalte, habe ich für Option 4 abgestimmt: "Ich sage, wie die Dinge sind, aber sie können diskutiert werden, wenn es passt." Grundsätzlich aber räume ich als SL den Ideen der Spieler möglichst viel Raum ein (auch bei der Weltgestaltung).

Früher habe ich in diesem Stil Midgard geleitet. Heute natürlich bevorzugt Heroen. ;)
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Yney

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Ich sehe mich auch bei Option 4: „Ich sage, wie die Dinge sind. Das kann auch diskutiert werden, aber nur dann, wenn es passt“

Das System ist wenig verwunderlich Feenlicht, dass ich auch so ausgelegt habe: Eine Person, die Spielleitung, kent die Welt und alles was darin kreucht und fleucht (mehr oder minder gut) und reagiert auf das Handeln der Spieler hoffentlich in konsistenter nachvollziehbarer Weise. Diskussionen, die die Tatsachen verändern („Ich bin der Meinung, der Herzog mag uns!") würde ich denke ich kaum zulassen, wohingegen Hinweise auf logische Fehler oder auch mal falsche Erinnerung meinerseits natürlich immer möglich sein müssen („Sag mal – war der Wirt in dem Dorf nicht ein Zwerg?“).

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Ich den mal so im Bereich von Option 3, wobei ich die Diskussionen dann aber wenn es nichts schnelles ist dann lieber außerhalb des Abenteuers habe.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Outsider

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Ich habe mich mal für Option 5 Entschieden obwohl das nur für die Regeln gilt, innerweltlich wäre ich wohl bei 4 anzusiedeln. Die Frage ist aber auch nicht einfach zu beantworten. Bei Regeln z.Bsp. bin ich immer dafür das die Außerhalb des Spiels gerne diskutiert werden können und das was Spaß macht bleibt, das was keinen Spaß macht fliegt raus. Wichtig ist es muss allen Spaß machen auch dem SL. Im Spiel habe aber ich als SL das letzte Wort und es wird nicht diskutiert, das ist bei uns nie wirklich gut gegangen. D.h. der Rahmen für das Spiel muss vor dem Spiel feststehen.

Das gleiche gilt für mich für Spielwelten, im Vorwege kann man über alles reden im Spiel sehe ich das kritisch. Ich mische mich so gut wie gar nicht in die Charaktererschaffung oder Charauslegung ein solange sie zur Gruppe passt, ein Spieler sich nicht komplett verrennt oder der Char die inneren Gesetze der Welt nicht übermäßig strapaziert (was aber so gut wie nie vorkommt).

[Edit]

Ich kann meine Vorliebe nicht direkt einem System zuordnen. Am ehesten sind es noch klassische SL / SC Systeme ohne Spieler empowerment und Gummipunkte.

[/Edit]
« Letzte Änderung: 13.02.2024 | 13:55 von Outsider »
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Online schneeland

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Ich hab' mal Option 3 gewählt - tendenziell bin ich schon der Meinung, dass es bessere und schlechtere Moment gibt, um Regel- und Settingdiskussionen zu führen, aber in einer funktionalen Gruppe ziehe ich doch vor, sowas im Konsens oder zumindest per Mehrheit zu entscheiden.
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Offline Weltengeist

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Ich sehe mich auch am ehesten in der Mitte.

Das liegt zum einen an meiner klassischen Interpretation des Spielleiters (die Spieler spielen ihre Charaktere, der Rest liegt im Zuständigkeitsbereich des Spielleiters), aber auch daran, dass ich nur sehr wenige Spieler in meinen derzeitigen Gruppen habe, die sich überhaupt detailliert mit Regeln (1 Spieler) oder Spielwelt (1 Spieler) auseinandersetzen wollen. Da ist das Bedürfnis nach Diskussion seitens der Spieler also gar nicht so groß. Sie wissen aber, dass ich im Zweifel für begründete (!) Vorschläge immer offen bin.

System ist Savage Worlds.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Ich schließe mich dem Herrn Weltengeist an (außer beim System).
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Offline Olibino

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Ich finde es schwierig formuliert. "Dinge" ist sehr nichtssagend.
Und Diskussionen mitten im Spielabend mag ich überhaupt nicht. Wir versuchen die ganze Zeit in der Story zu bleiben.
Ich habe dennoch mal für das mittlere gestimmt, weil es vom Geiste her vermutlich am besten paßt.

System: Pasion de las Pasiones

Die Regelhoheit habe ich. Spieler haben das Recht, Szenen zu eröffnen und auch zu beschreiben wie es da aussieht und was da gerade los ist. Da haben wir alle die gleichen Rechte. NSCs spiele ich immer. Alles im Umfeld eines Chars darf der Spieler entscheiden, da frage ich einfach. Nach jeder Session darf jeder Wünsche äußern was das nächste Mal Thema sein könnte. Das nehme ich als Anregung für die Vorbereitung. Aber ich bringe die meisten Themen selber rein, alleine schon um die Spieler zu überraschen.

Offline Boba Fett

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Das hängt stark vom System ab, das wir spielen, von den Abenteuern die wir spielen und von den Leuten, die mit am Tisch sitzen.
Der Mittelwert liegt irgendwo zwischen Punkt 3 und 4, wobei die Varianz zwischen 2 und 4 liegt. Punkt 1 und 5 kann ich ausschliessen.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Zed

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Ich finde es schwierig formuliert. "Dinge" ist sehr nichtssagend.

System: Pasion de las Pasiones

Ich konnte bei der Frage, die über der Umfrage steht, immerhin noch etwas genauer schreiben: "Dinge = Innerweltliches und Regeltechnisches" Hast Du das übersehen, oder reicht Dir die Ausdifferenzierung nicht?

Dein System hat ein sehr eindrückliches Marketing, finde ich.  ;D

« Letzte Änderung: 13.02.2024 | 15:30 von Zed »

Offline Zed

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Das hängt stark vom System ab, das wir spielen, von den Abenteuern die wir spielen und von den Leuten, die mit am Tisch sitzen.
Der Mittelwert liegt irgendwo zwischen Punkt 3 und 4, wobei die Varianz zwischen 2 und 4 liegt. Punkt 1 und 5 kann ich ausschliessen.
Und wo fühlst Du Dich am wohlsten und warum?

Offline Jiba

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Dein System hat ein sehr eindrückliches Marketing, finde ich.  ;D

It's exactly that and a whole lot more!

Ich merke grade: Mein sweet spot ist wirklich zwischen 1 und 3. Bei 4 kann ich auch noch mitgehen, aber da wäre direkt meine Frage: Wer entscheidet denn "wenn es passt"? Und warum muss die Entscheidungsgewalt, wie die Dinge sind, allein der SL zufallen?
« Letzte Änderung: 13.02.2024 | 15:44 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Zed

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Ich merke grade: Mein sweet spot ist wirklich zwischen 1 und 3. Bei 4 kann ich auch noch mitgehen, aber da wäre direkt meine Frage: Wer entscheidet denn "wenn es passt"? Und warum muss die Entscheidungsgewalt, wie die Dinge sind, allein der SL zufallen?
Der Subtext der Antwort 4 "Ich sage, wie die Dinge sind. Das kann auch diskutiert werden, aber nur dann, wenn es passt." sollte schon sein: die SL entscheidet, wann es passt.

Ich bin auch auf die Diskussion zu dieser Frage gespannt, und meine Einschätzung ist, dass die Funktionalität der Gruppe stark darauf einwirkt, ob Du ein 4er-SL oder ein 1-3er bist.
« Letzte Änderung: 13.02.2024 | 15:52 von Zed »

Offline felixs

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Ich verstehe den Unterschied zwischen den Antwortmöglichkeiten 3 und 4 nur teilweise.

Es ist doch eigentlich klar, dass nur diskutiert werden soll "wenn es passt"? Die Frage wäre ja eher, wer entscheidet, ob es "passt".

Ich würde mich als Spielleiter wahrscheinlich am wohlsten fühlen, wenn alle gemeinsam Welt und Szenarien gestalten würden. Habe ich aber noch nicht erlebt - der Spielleiter war immer der Märchenonkel, in irgendeiner Abstufung. Und die Spieler waren nie sonderlich aktiv an der Gestaltung beteiligt. Allenfalls mit Suggestivfragen; Vorschläge waren schon ziemlich selten.
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Offline Zed

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Es ist doch eigentlich klar, dass nur diskutiert werden soll "wenn es passt"? Die Frage wäre ja eher, wer entscheidet, ob es "passt".
Genau. Antwort 3: Alle entscheiden gleichberechtigt, ob es passt. Antwort 4: Die SL entscheidet, ob es passt (die Umfrage ist ja auch für Spielleitende geschrieben).

Online Raven Nash

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Habe ich aber noch nicht erlebt - der Spielleiter war immer der Märchenonkel, in irgendeiner Abstufung. Und die Spieler waren nie sonderlich aktiv an der Gestaltung beteiligt. Allenfalls mit Suggestivfragen; Vorschläge waren schon ziemlich selten.
Genau so.
Ich bin aber inzwischen dazu übergegangen, Randbemerkungen, OOG-Kommentare, u.dgl. im Hinterkopf zu behalten und daraus Ideen zu generieren. So kommt auch einiges von den Spielern rein - sie merken es nur oft nicht.
Manchmal ergeben auch Fragen interessante Perspektiven, weil man grade keine Antwort parat hat - und später genau das dann festlegt.
Es hat aber auch ein wenig von Würmer aus der Nase ziehen - als Spieler will man sich wohl auch zu einem Teil unterhalten lassen.
Aktiv: Dragonbane
Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, LevelUp! A5e, Vaesen
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Offline Ma tetz

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Ich sage bei Runden mit Fremden immer an, dass ich bei Regelfragen gerne eine kurzen Austausch zulasse (weniger Sätze), aber um das Ganze kurz zu halten dann auch erstmal entscheide, wie gespielt wird. Im Anschluss an den Spielabend kann das gerne ausführlicher besprochen werden und ich revidiere mein Ruling auch, wenn ich falsch lag.

Mir ist der Spielfluss wichtiger als absolute Regeltreue. Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert.

Kann ich eine Regellippe absehen kann, bitte ich auch schon mal weniger beschäftige oder regelaffine Spieler schon mal die richtige Stelle rauszusuchen.
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline Issi

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Für mich hängt das nicht am System.
Unterschiedliche Rollen im Spiel haben mMn. auch nichts mit Autorität ( oder Abwesenheit von Autorität) zu tun, sondern mit unterschiedlichen Aufgaben.
(Ein Gegeneinander, ein "Ungehorsam" der sowas wie Autorität erforderlich machen könnte - ist mMn.  zwischenmenschliches Problem der Spieler am Tisch)

Kann daher leider nichts ankreuzen.

Offline Olibino

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Ich konnte bei der Frage, die über der Umfrage steht, immerhin noch etwas genauer schreiben: "Dinge = Innerweltliches und Regeltechnisches" Hast Du das übersehen, oder reicht Dir die Ausdifferenzierung nicht?

Dein System hat ein sehr eindrückliches Marketing, finde ich.  ;D
Das hatte ich tatsächlich übersehen, danke. Damit ist es klar.

Falls Interesse besteht: ich habe das Spiel hier mal vorgestellt, da könnt ihr auch gerne Fragen stellen.

Offline sindar

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Zwischen Option 4 und 5. Also: "Ich sage, wie die Dinge sind." Diskutiert werden kann es, wenn ich finde, daß es paßt.

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn die Spieler Ideen einbringen und Vorschläge machen, und ich sage viel lieber "ja" als "nein". Mir ist aber sehr wichtig, daß die Entscheidung am Ende bei mir und nur bei mir liegt.
Bewunderer von Athavar Friedenslied

Offline Megavolt

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Irgendwie hängt es doch super stark von den Mitspielern ab, oder?

Wenn man z.B. selbstbewusste, aktive Mitspieler hat, dann wollen die mitbestimmen und man ermöglicht ihnen das am besten auch. Wenn am Tisch stattdessen lauter Hascherl sitzen, dann muss man die füttern, lenken und leiten. Oder die Spieler haben einen eigenen Geschmack, und unabhängig von ihrem Temperament werden sie eben gerne stärker oder schwächer gelenkt.

Insofern könnte man antworten: Am wohlsten fühlt man sich vermutlich, wenn man die "situativ richtige" Rolle wählt.

Ich nehme mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis, dass die Überhöhung des Hippie-Dippie-wir-sind-alle-der-Spielleiter!-Stils sich offenbar in der Praxis doch nicht durchgesetzt hat und scheinbar ein bisschen eine Mode war. Das deckt sich mit meiner Erfahrung: Manchmal ist sowas super, aber viel häufiger produziert es Murks und bleibt weit hinter den Möglichkeiten zurück.
« Letzte Änderung: 19.02.2024 | 18:24 von Megavolt »