Autor Thema: Gar nicht oder mangelhaft durch RSP bediente Genres/Genrekreuzungen  (Gelesen 8108 mal)

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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

bei historischen Setting habe ich immer wieder zwei Probleme.
Das eine sind natürlich Mitspieler die entweder nur die Zeit ausspielen wollen. Das ist eine Art zu spielen die ich nachvollziehen kann aber mir ist doch eine Geschichte / Abenteuer / Mission beim Spiel wichtig.
Das andere sind Regelsysteme die zwar eine Tatsache beschreibenaber mir keine regeltechnische Umsetzung bieten. Cthulhu Kreuzzüge bringt etwa immer wieder das Problem etwas zu Essen zu bekommen ins Spiel. Jetzt brauche ich keine komplexe Spezialregel aber ein machen sie einen Wurf auf y fände ich schon nett.
Denn ohne solche Regeln ist man schnell wieder entweder in der "Hollywood Fassung" der Geschichte oder es kommt zu Diskussionen darüber was man etwa tuen muß um zum Herzog vorgelassen zu werden etc.
Hinzu kommt das teilweise die eigenen Überzeugungen über die Überzeugungen in der Zeit gestellt werden.

Settings in der Jetztzeit, teilweise ja auch schon in Cyberpunk Systemen, tendieren dazu das die Spieler ihr Wissen ins Spiel bringen und man starke Kritik an Regeln hat die eben Besonderheiten der Realität nicht darstellen.
Auch Detailinformationen zur jeweiligen Zeit zu bekommen kann schwierig sein. Ich habe etwa auf meiner Festplatte noch Cthulhu Raumzeit. Man wundert sich wirklich was man über diese Zeit eben nicht oder falsch im Kopf hat. Ich habe bei einer schnellen Suche leider keinen Downloadlink gefunden. "Der blinzelnde Himmel Abenteuer für Cthulhu in der Raumfahrtzeit stammt von von Gero „Zodiak“ Pappe, Lektorat: Heiko Gill und Layout: Thomas Michalski. Vielleicht kann da jemand noch Kontakte herstellen. Ich finde die Grundidee nämlich echt klasse.

Zum Thema Rollenspiele zu Filmen, Serien oder Franchises im weiteren Sinne lohnt sich aus meiner Sicht eine genauere Betrachtung.
Man sollte als erstes schauen was einem den so gut gefallen hat. Die "Fluch der Karibik" Filme etwa haben und Lust auf ein Piratensetting gemacht. Ein spezielles Fluch der Karibik Rollenspiel hätte es aber nicht gebraucht. Denn der Charm der Filme kam über seine Figuren und die Geschichte und die Lösungen der Charaktere.

Bei fiktiven aber Kampforientierten Hintergründen habe ich ganz gerne offizielle Werte für die Monster. Denn sonst gibt es schnell sehr unterschiedliche Ansichten darüber ob ein Monster eben ohne Heldenbonus mit Geschichtspanzer des Films eben auch so einfach zu besiegen wäre. Deshalb habe ich zum Beispiel für die Alien Filmreihe das Aliens Rollenspiel von Leading Edge, eine Cyberpunk 2020 Fanumsezung und auch Alien für die Zero Year Engin.Leider orientieren sich alle drei Stark an den Filmen und greifen den gerade in Comics stark aufgeweiteten Hintergrund nicht auf. - Ich vermute ja Mal Lizensprobleme.
Dazu sollte man sich, gerade bei Filmen aus den 80ern, also über 30 Jahre alt das Franchise anschauen. Denn wie schon oben geschildert das Komplettpaket aus Filmen, Filnebenreihen, Alien vs. Predator, Romanen und Comics bieten einen sehr reichhaltigen Hintergrund indem ich mir auch Abenteuer ganz ohne die klassischen Aliens vorstellen kann.

Für Krimis und Thriller braucht man aus meiner Sicht vor allem ein System das Ermittlungen unterstützt und den nötigen Hintergrund, bei Techno Thrillern etwa Militär und Geheimdienste im Kalten Krieg, aufschließt.
Ein wirkliches "Tatort" oder "Tom Clancy Rollenspiel" wäre eigentlich nicht nötig hätte aber wahrscheinlich mit den Fans der Krimis oder Romane und ihrer Verfilmungen einen größeren Kundenkreis.

Gruß Jochen
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Offline DonJohnny

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Genau das! Ich will Geschichtsrollenspiel und eigentlich gar nicht mal "historisches Setting". Demnach soll sich die Handlung im Rahmen von geschichtlichen Ereignissen/Wendepunkten/Prozessen orientieren und weniger "das Leben in dieser Zeit darstellen". Also ein aktives Erleben der Geschichte (als Vorgang, nicht als Status) im Rahmen eines Abenteuers und kein erzählerisches Reenactment.

Die Regeln sollten das aktiv unterstützen, sonst kann ich auch die Star Wars Regeln nehmen, ein paar Skills umbauen und dann halt Prager Fenstersturz spielen.
SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
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Offline unicum

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Kurzer Einwurf von mir:

Ich mag Historische Settings ohne irgendwelche twists gar nicht. Denn bei mir in der Gegend schwiren genügend Hobbyhistoriker rum die dann ggf sagen "Das war aber in wirklichkeit ganz, ganz anderst." - das problem hab ich bei klassischer Fantasy nicht,... also nicht wenn ich nicht DSA spiele ;)

Das ist soweit ganz okee wenn man klar sagt das es "ähnlich, aber nicht ganz so ist" - exemplarisch war das dann mal Vampire Dark Ages als wir die Plünderung von Byzanz durch die Kreuzfahrer verhinderten ;)

Alsop vieleicht eher das ich solche Settings mag aber das problem sehe das es meinen Fundus an Spielern etwas einschränkt.

Ansonsten denke ich aber das es da draussen fast schon alles wirklich gibt, und - ich muss an der stelle zwar schreiben das ich generische Rollenspiele als ein greul finde, aber für das ein oder andere Setting wird sich schon irgendein System finden das man irgendwie passend hinbiegen kann.


Offline DonJohnny

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Na ja, also ob die Leute die meinen einwerfen zu müssen, dass es irgend einen Knopf im Jahr 1200 nicht gab viel schlimmer sind als die [RollenspielX]-Spieler die einwerfen, dass laut Regionalband hier eigentlich eine Straße verlaufen müsste.

Und wen der falsche Knopf in einem 100% geschichtlichen Spiel stört, den stört es auch bei einem 90% oder 80% historischem Spiel.

Und das ist doch grad der Unterschied den ich meine, wenn ich sage, ich will kein "historisches Leben" simulieren sondern ein historschisches Ereignis oder Vorgang beackern. Klar gehört da vielleicht in diese Richtung etwas mehr Wissen dazu, das man mitbringen müsste, aber doch ehrlich gesagt auch nicht viel mehr, als wenn ich eine reichlich beschriebene vorgefertigte Rollenspiel bespielen möchte.

Hätte mir in meinem Sechstagekrieg-Mossad-Abenteuer gesagt, dass es Fluglinie-X die sie grade benutzen in den Sechzigern noch gar nicht gab, joa, meine Güte. Kann man anmerken, aber mehr als bissle Schlaumerei hat es der Runde eben auch nicht gebracht. Kann einem aber in anderem Anstrich bei sehr vielen Rollenspielen passieren.

Noch zwei Beiträge mehr zu dem Thema und ihr könnt den Thread als "Geschichtsrollenspiel" abtrennen  ;)
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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

@DonJohnny
Die Idee einen Thread zum Thema Geschichtsrollenspiel aufzumachen finde ich gut.
Könnte vielleicht ein Admin so gut sein.

Also ich brauche in keinem Setting einen Spieler der nicht freundlich fragt ob da nicht Etwas eigentlich anders ist sondern meint mir so mein Spiel vorschreiben zu können.
Bei freundlichen Korrekturen ist das etwas Anderes.

Mein Problem mit historischen Settings, ich kenne da bisher das deutsche Cthulhu und diverse Vietnamkriegsrollenspiele, ist das sie entweder sehr beschränkt und detailliert sind, Vietnamkrieg oder aber Dinge außer acht lassen die im Spiel entscheidend sind.
Das liegt nach meinem Gefühl meistens nicht an Faulheit der Autoren sondern eher daran weil Dinge aus dem täglichen Leben, weil sie damals einfach jeder von Kindesbeinen vermittelt bekommt, eben nicht dokumentiert sind. -- Also etwa welches Material Knöpfe hatten, wie lange ein üblicher Brief braucht.
Aber auch speziellere Themen wie etwa Geheimdienste oder die liebe Politik stellen mich vor Aufgaben wenn meine Spieler aktiv werden. Wenn sie eben nicht auch etwas verregelt sind.

Beinem ausgedachtem Hintergrund wird eine eigene Antwort zu solchen Fragen eher akzeptiert oder sie findet sich eben in einem offiziellem Settingband.

Gruß Jochen
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Das Problem mit den Hobbyhistorikern habe ich gottseidank nicht, denn selbst wenn die in einer Runde bei mir drin wären, kann ich dann immer noch meine Trumpfkarte "Profihistoriker" ausspielen  ;D

Aber mal im Ernst, selbst als Profi hat man Wissenslücken, oder veraltete Kenntnisse, oder irgendwelche Details sind in der Forschung immer noch nicht geklärt usw.
Daher ist mein Ansatz, wenn ich was Historisches leite, dass wir es bei den Details weniger eng sehen.

Gutes Beispiel ist meine langjährige Ars-Magica-Runde. Ars Magica spielt Ende 12./ Anfang 13. Jh., da gibt es die beliebten Zweihänder der Renaissance ja noch gar nicht, die sind aber (ebenso wie Hellebarden, die auch frühestens 150 Jahre später auftauchen) mit Regelwerten da. Da sag ich mir auch, ein SC kann ja einfach abgedrehte Vorstellungen haben, und der mit den Augen rollende Waffenschmied baut ihm dann halt ein völlig überzogenes Schwert.

Wenn man aus einer Runde nicht verbissen eine museale Ausstellung machen will, ist das alles halb so wild.

Ein anderes Thema hingegen: Zeitgeschichtliche Mentalitäten. Leute in der Zeit haben, wenn sie west- und mitteleuropäische Christen sind, durchaus antisemitische Vorstellungen im Kopf. Und auch wenn Frauen da durchaus mehr Handlungsmöglichkeiten haben, als wie man sich das heute vorstellt (Frauen konnten in Städten Meisterinnen werden), sind sie doch eindeutig Männern untergeordnet.

Solche Elemente kann man natürlich unterschlagen und die Zeit damit idealisieren. Ich halte davon persönlich nichts, spreche aber die Spielervorher darauf an, dass ich in der Runde auch diese hässlichen Seiten darstellen werde.
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Offline nobody@home

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Wenn ich mir die Diskussion zum historischen Rollenspiel so betrachte, dann frage ich mich, ob ein Teil des Problems nicht vielleicht beim schlichten schnöden Marketing liegt. Der durchschnittliche Nichthistoriker wird sich nämlich, vermute ich, unter den diversen unterschiedlichen Jahrhunderten und Historiker-Schlagworten wie "Völkerwanderungszeit" oft genug gar nichts Konkretes vorstellen können -- der braucht schon seine eingängig bekannten Namen und Ereignisse als Bezugspunkte, damit sich zumindest überhaupt erst mal ein gewisses Anfangsinteresse einstellt...

Offline DonJohnny

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Daher ist mein Ansatz, wenn ich was Historisches leite, dass wir es bei den Details weniger eng sehen.

Absolut richtig. Man darf auf gar keinen Fall den Anspruch haben, wirklich alles korrekt einbetten zu können, dem Anspruch wird man nie gerecht. Irgendwo muss man eine Linie ziehen. Mir hilft es schon immer ungemein mir zu dem Thema ein entsprechendes Buch durchzulesen, ein oder zwei Filme anzuschauen oder ne Doku die ich eh schon gesehen habe, dann kriegt man finde ich für die entsprechende Zeit schon ein ganz gutes Gefühl. Nach der siebenteiligen Megadoku über den amerikanischen Sezessionskrieg die auf arte lief, fühl ich mich dahingehend auch schon ausreichend auf das Thema eingestimmt. Da weiß ich wahrscheinlich dann schon deutlich mehr als die aktivsten unserer Deadlandsspieler.


Der durchschnittliche Nichthistoriker wird sich nämlich, vermute ich, unter den diversen unterschiedlichen Jahrhunderten und Historiker-Schlagworten wie "Völkerwanderungszeit" oft genug gar nichts Konkretes vorstellen können

Ich sehe das Genre der Geschichtsrollenspiele auch eher bei den "interessierten Laien" also schon eher bei einer kleineren Gruppe von Rollenspielern.
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Offline Eiserne Maske

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Zitat
Zum einen sind die Vorausetzungen und vorab getätigten Festlegungen wie etwa soziale Beziehungen in unserer Welt unter echten Personen bekanntermaßen komplexer als in einer ausgedachten. 
Geht ja grundsätzlich in beide Richtungen - also einerseits kann man das auch in fiktiven Welten komplex betreiben und andererseits auch in der "echten" (Spiel-)Welt sehr weit reduzieren.

Ich stelle bei den in meinen Augen gelungenen "unmagischen" Spielen jedenfalls fest, dass sich im Vergleich die Autoren "magischer" Settings und Regelwerke gerne sehr stark bei den fantastischen Elementen austoben. Wo das im Vergleich nicht geht, kann und muss man sich eben intensiver mit den mundanen Aspekten auseinandersetzen*. Da zeigt sich für mich immer wieder, dass das allemal genug Spieltiefe hergibt. Es muss ja auch bei Weitem nicht alles verregelt sein, nur weil die Kernfaktoren und Funktionsweisen erklärt werden. Vieles lässt sich dann auch "nur" auf der beschreibenden Ebene mit Leben füllen.
 

*Was die notwendige Recherche und spieltaugliche Aufbereitung angeht, würde ich sogar ein Stück weit mit gehen und das als Königsklasse bezeichnen. Andererseits wälzen auch die Autoren sonstiger Rollenspiele mal ein Fachbuch u.Ä. :think:
Von Regelsystemen habe ich auch nicht gesprochen, da gibt es sicherlich keinen Mehraufwand. Und natürlich kann man die "echte" Welt in ihrer Komplexität reduzieren, ein Beispiel wäre eben das erwähnte James Bond Franchise als Rollenspiel. Das Problem hierbei ist, im Vergleich mit der überwältigenden Wirklichkeit ist James Bond ziemlich langweilig (und ich sehe mir gerne immer wieder mal einen der Filme an). Man lässt sich bei so einer Reduktion eine Menge entgehen, fiktive Welten hingegen bleiben im Vergleich sogar bei auswuchernden Beschreibungen wie DSA oder Perry Rhodan letzten Endes überschaubar.

Darüber hinaus gibt es für mich zumindest wenig Diskussionswürdiges, wenn wir beide weitermachen, laufen wir Gefahr in Rechthaberei zu verfallen. Viele Geeks (und ich habe keine Probleme mit der Feststellung, dass ich auch einer bin) die ich in der Vergangenheit getroffen habe, haben ein Problem damit, dass unsere Fantasy-Nische als Genre qualitativ unter "echter" Literatur oder Kunst angesiedelt wird - ich nicht, ich sehe das genauso. Sich mit der echten Welt auseinanderzusetzen ist einfach schwerer, als eine Welt zu erfinden.

Aber ich will auch weiß Gott niemanden überzeugen, wirklich nicht. Ich sehe auch auf niemanden herab, der das anders sieht.
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 15:56 von Eiserne Maske »

Offline haste nicht gesehen

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Gibt es eigentlich irgenwo eine Aufstellung von Rollenspielen nach Genre?

Offline Doc-Byte

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Gibt es eigentlich irgenwo eine Aufstellung von Rollenspielen nach Genre?

Erstbester Googletreffer: https://cardgamedatabase.fandom.com/wiki/List_of_role-playing_games_by_genre Erscheint mir allerdings etwas zu grob aufgelöst. Vielleicht gibt es eine Liste, die Sub-Genres berücksichtigt und Genre-Mixes mehr beachtet. :think:
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Offline AndreJarosch

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Erstbester Googletreffer: https://cardgamedatabase.fandom.com/wiki/List_of_role-playing_games_by_genre Erscheint mir allerdings etwas zu grob aufgelöst. Vielleicht gibt es eine Liste, die Sub-Genres berücksichtigt und Genre-Mixes mehr beachtet. :think:

Die Liste in nicht nur sehr grob, sondern teils auch noch falsch und ca. 10-15 Jahre veraltet.

Offline Eiserne Maske

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Die französischsprachige Website legrog.org hat tatsächlich einen thematischen Index, da sind auch jede Menge Spiele eingetragen. Nicht vom Seitenauftritt täuschen lassen, die Website wird immer noch gepflegt.

Offline KhornedBeef

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Offline DonJohnny

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Ich hatte so etwas mal gesehen. Aber fürs erste
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Ok. Es gibt Geschichtsrollenspiele. Viele. Das muss ich erst mal durchschauen.
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Hallo zusammen,

ich habe noch ein mangelhaft bedientes RPG Genre. Rollenspiele zu Brettspielen.
Ich habe auch erst mit "Twilight Imperium - Pax Magnifica Bellum Gloriosum -The Roleplaying Game" efahren das es dieses Genre gab.
Heute sind mir mit Rollenspielen zu den klassischen Brettspielen "Pandemie" und "Junta" tatsächlich noch zwei Brettspiele eingefallen zu denen ich mir Rpllenspiele vorstellen könnte.

Gruß Jochen
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Offline KhornedBeef

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Bevor jetzt hier die snakes&ladders-Witze starten: die meistern Brettspiele sind ja kaum interessant genug, weil es kaum Hintergründe gibt. Die Beispiele die mir einfallen, sind fast alle irgendwas-Crawler. Pandemie hätte aber tatsächlich etwas.
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Offline Isegrim

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"Brettspiel-Hintergrund" als Genre find ich seltsam. Twilight Imperium ist recht klassische SF, dafür gibts RPG-Systeme. Junta (Lateinamerikanische Revolutionen, bzw ne Parodie davon) & Pandemie (naja, Pandemie eben) mögen Genres abbilden, die im RPG wenig behandelt werden, das macht sie aber auch nicht zu eigenen Genres.
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Hm. Monopoly: Das Rollenspiel? Jeder SC ist ein Immobilienhai und nur einer kann gewinnen? :think:

(Obwohl, als potentiellen Fiasko-Oneshot könnte ich mir das schon vorstellen... ~;D)

Offline Boba Fett

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Bevor jetzt hier die snakes&ladders-Witze starten: die meistern Brettspiele sind ja kaum interessant genug, weil es kaum Hintergründe gibt. Die Beispiele die mir einfallen, sind fast alle irgendwas-Crawler. Pandemie hätte aber tatsächlich etwas.

FFG hat für einige seiner Spiele (Twilight Imperium, Descent, Keyforge, Android) eine Rollenspielvariante für das Edge System rausgebracht...
Wizards hat ein Magic Setting für D&D5, In meinem Regal steht für das WARS Kartenspiel das OGL Rollenspiel.
Muss man Battletech / Mechwarrior nennen? Oder Infinity?
Ich finde, so selten sind die Umsetzungen von Brett- und Gesellschaftsspielen nicht.
Siedler, Mensch-Ärger-Dich-nicht oder sowas würde vielleicht schwerer fallen.
Aber na gut. Andere machen ja sogar einen Film zum Schiffe-versenken Spiel...
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Ahab

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Oder zu Minecraft...

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Ich hätte gern was zu Nordamerika vor Columbus oder wenigstens ohne Cowboys und Feuerwaffen. Meinetwegen auch Mittel- und Südamerika mit dazu. Allein schon Zinnminiaturen dafür zu bekommen ist mühsam. Warlords hat da mal was versucht, aber ich fürchte, das ist auf dem absteigenden Ast. Und die haben fast ausschließlich Männer. Die Amazonen von Freebooters Fate sind schon speziell und sind natürlich nur Frauen und passen nicht zu den anderen.
Irgendwie wundert mich das. Als ich noch Kind war, konnte man sich vor "Indianern" jeglicher Machart nicht retten. Jetzt sind sie verschwunden. Scheiß weißer Mann seine Kinder mit veränderten Kaufgewohnheiten. Aber schon irre, wie ein Genre so binnen anderthalb Generationen ganz aus der Spielkultur verschwinden kann.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Eleazar: kennst du die hier?

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Könnte genau das sein, was du suchst.
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Offline postkarte

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Hat noch keiner Feuerwehr, Rettungsdienst etc. vorgeschlagen?

Da kenne ich nur den Cypher System Ableger First Responders.

Offline Eismann

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Gabs zumindest angeschnitten bei Shadowrun mit DocWagon als bespielbaren Hintergrund.