Thema: [ST24 FrAb] Bite Marks (5 / 4-5)

[BobMorane]

Supie 

[Blechpirat]

Ich fürchte, ich habe eine Terminkollision ... 

[Timberwere]

Das ist sehr schade, Blechi!

Aber wat mutt, dat mutt, oder so...

[Jiba]

Ich fürchte, ich habe eine Terminkollision ... 

Warte mal ab, bis ich meinen Alpha hier vorstelle. Vielleicht überlegst du es dir nochmal. 

Sorry übrigens, dass ich bislang noch nicht dazu gekommen bin. Ich versuche es die Woche über hinzukriegen.

[Timberwere]

Damit ist dann hier wieder ein Platz frei...

[sindar]

Was ist denn noch frei? Ich bin mal neugierig darauf; ich habe mir die Rollen mal durchgelesen, und bis auf das Cub könnte ich mir alles so grob vorstellen.
EDIT: Der Prodigal ist beim zweiten Durchlesen auch nicht mein Ding; der Enforcer wäre am ehesten meins, der Greypelt würde auch gut passen.

[Timberwere]

Sei uns willkommen, Sindar!

Bisher ist nur der Alpha fest vergeben, die anderen schwanken noch.

[sindar]

OK, dann lege ich mich auch mal fest: Den Greypelt, bitte.

[Timberwere]

Alles klar!

[Saffron]

Na, dann nehm ich einfach mal den Enforcer.

[Jiba]

^{FYI, da ich noch nicht genau, weiß wie unser Setup aussehen wird (Wo spielt unsere Geschichte? Wann spielt unsere Geschichte?), habe ich darauf verzichtet, dem Charakter einen Namen zu geben. Ich habe daher in der ersten Person geschrieben.}

Ihr habt sicher schon einmal von Dr. Green gehört? Müsst ihr, ich erzähle diese Geschichte schließlich immer wieder. Also auch dieses Mal.

Nun, der Biologe Dr. Robert Green verbrachte den produktiveren Teil seiner Karriere in Gesellschaft von Wölfen. Er studierte ihr Sozialverhalten und beobachtete sie in den amerikanischen Rocky Mountains. Er erkannte: Jedes Wolfrudel folgt einem Leitwolf, einem tyrannischen Alpha, der die anderen Wölfe mit Aggressivität und Einschüchterung gefügig macht.

Die Idee des Alphawolfs brannte sich in das biologische (und soziologische) Gedächtnis der Welt ein – sogar komplexbeladene Mucki-Rapper und weinerliche Hipsterbart-Geeks reklamieren heutzutage den Alpha-Titel für sich und buhlen damit um die Aufmerksamkeit der einfältigen Gamergatekeeper und Pick-Me-Weibchen, die sich im Internet trollen.

Sie wissen nicht, was sie da reden. Sie wissen nicht, dass Dr. Green seine Forschungsergebnisse inzwischen revidiert hat. Sie wissen nicht, dass Wölfe keine strickten Hierarchien mit einem gewalttätigen Tyrannen an der Spitze formen. Stattdessen finden sie sich in Familienverbänden zusammen. Ein Wolfsrudel ist eine Familie.

Wir sind eine Familie. Ich bin das Familienoberhaupt, obwohl ich nicht älter bin als Mitte 30. Man sagt mir nach, ich sähe gut aus. Lange Haare, ein Gesicht, dass Milde ebenso ausstrahlen kann wie Härte. Doch ihr respektiert mich und das ist nur recht und billig. Immerhin habe ich euch aufgerichtet. Jeder Einzelne von euch war allein, am Boden, ohne jemanden, an den er sich wenden konnte. Ihr wisst, wenn ihr euch an mich wendet, dann lösen sich eure Probleme. Dann löst ihr eure Probleme – ich blicke euch lediglich über die Schulter, spreche aus, wie gut ihr das gemacht habt. Und das ihr weiter gehen könnt. Und weiter. Und weiter. Ich gebe euch das Gefühl, dass ihr zu etwas gut seid... das seid ihr doch, oder?

So übe ich meine Macht über euch aus: Ich gebe euch dieses Gefühl von Zugehörigkeit, von Selbstwirksamkeit. Ich entscheide, aber was ich entscheide, darin glänzt ihr. Da reicht es schon aus, wenn ich euch die kalte Schulter zeige, um euch aus dem Tritt zu bringen. Ich bin niemand, der andere durch seine körperliche Präsenz einschüchtern muss: Als eher hagerer, sehniger Typ käme ich gegen die Stärksten unter euch vielleicht nicht einmal an – doch jeder von euch hat gelernt, dass ich, wenn meine Geduld sich erschöpft hat, zu explosiver Brutalität imstande bin. Sie macht mir nie Freude. Und doch sie ist notwendig gewesen, ein ums andere Mal. Aber ich fasse mich schnell wieder. Ich brülle nicht, ich belle nicht wie ein getretener Hund. Ich höre euch zu. Ich treffe meine Entscheidungen so, dass ihr euch auf das konzentrieren könnt, was ihr am Besten beherrscht. Die Bürde der Verantwortung liegt auf meinen Schultern, nicht auf euren. Die Feinde des Rudels sind meine Feinde... die Sachen sind persönlich. Das Einzige, was ich von euch erbitte, ist Respekt.

Was ich tue, wenn ich mich nicht um Angelegenheiten des Rudels kümmere – wenn ich nicht gerade plane, wie wir das Rudel vom See oder die Urban Howlers aus unserem Revier heraushalten – ist ziemlich wölfisch. Ich wandere viel, beschaffe Geld auf Wegen, die in der Welt der Menschen nicht ganz legal wären. Ihr erfüllt hin und wieder kleinere Dienste für mich. Aber keiner von euch weiß alles. Ich verschiebe Dinge, die aussehen, als seien sie echt, verkaufe sie an Sammler – einige davon stelle ich selbst her – mit Pinsel, Farbe, Computern. Dazu ein großzügiges Erbe, das bei näherem Hinsehen aber auch aus Schulden bestehen könnte. Ich werde es überleben. Zur Not gehe ich auf die Jagd.

Aber euch lasse ich es an nichts fehlen. Ihr seid schließlich meine wichtigste Ressource. Auch dafür respektiert ihr mich.

[Saffron]

Sehr cool, dann lege ich auch mal los.

Holly Stevenson

Ich war noch ein Teenager, als ich das erste Mal vor der Frage stand: Wie weit würdest du gehen, um ein Familienmitglied zu beschützen? Ich rede nicht gern darüber. Sagen wir einfach, ich habe meine Schwester gerettet, aber meine Familie verloren.

Inzwischen habe ich eine neue Familie. Sie geben mir Halt, und Sicherheit, und das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören. Ich bin nicht die Stärkste von uns, ich kann keine klugen Pläne schmieden, und niemand würde auf meine Befehle hören. Aber ich würde alles für das Rudel tun. Einmal musst ich das schon unter Beweis stellen. Seitdem sehen die anderen mich an, als wäre ich ein Monster. Sie vertrauen mir nicht, aber sie wissen ganz genau, dass sie mich brauchen.

Ich versuche mir einzureden, dass es mit der Zeit leichter wird, aber die Bilder verfolgen mich. Meist in meinen Träumen, aber manchmal auch, wenn ich wach bin.

Bild ist im Anhang.

[sindar]

Bild gibt es von mir keines.

Ich bin schon länger Teil des Rudels, als ich zurückdenken kann. Und länger, als die anderen leben. Ich habe schon einige Rudelführer kommen und gehen sehen, einer davon war ich selbst. Und ich habe viele Entwicklungen in der Menschenwelt verfolgt. Ich bin nicht mehr der Schnellste, weil ich gelegentlich die vielen Erinnerungen erst sortieren muß. Aber ich habe begriffen, daß das nicht immer von Nachteil sein muß. Es kann helfen, erst mal einen Schritt zurück zu machen und sich einen Überblick zu verschaffen. Und noch etwas habe ich gelernt: Oft (nicht immer) muß man über den Augenblick hinaus denken. Auch wenn Impulsivität Teil unseres Wesens ist, muß man sie gelegentlich zügeln. Dazu muß ich die Jungen immer wieder anleiten.

Noch etwas ist wichtig: Die Menschen sind für uns nicht nur Beute oder gar Feinde. Ich habe lernen müssen, daß wir eine funktionierende Menschenwelt brauchen, um zu überleben.

[Timberwere]

Vielen Dank für die Charaktere, sehr cool!

Re/ des Settings, wo man spielen kann, bietet das Regelwerk einige Anregungen, zum Beispiel der mittlere Westen der USA oder die schottischen Highlands. Deutschland ist mWn nicht vorgeschlagen, aber grundsätzlich würde uns nichts daran hindern, unser Abenteuer in Deutschland anzusiedeln.

Heute abend habe ich hoffentlich ein bisschen Zeit, da schaue ich mal etwas genauer in die Vorschläge im Regelwerk und kann dann auch schonmal die Playbooks posten.

@Bob Morane und @Twi-Chan: Wisst ihr auch schon, welches Playbook ihr gerne hättet? Ansonsten poste heute abend einfach alle.

[Timberwere]

So, wie versprochen, hier die Playbooks.
Die Beziehungen untereinander machen wir dann gemeinsam, würde ich vorschlagen, und zwar am besten auch hier im Thread im Vorfeld.

Alpha

[Timberwere]

Cub

[Timberwere]

Enforcer

[Timberwere]

Fixer

[Timberwere]

Greypelt

[Timberwere]

Howl

[Timberwere]

Prodigal

[Timberwere]

Okay, ich habe mir mal die Setting-Vorschläge im Buch angeschaut, das sind Cornwall, eine Kleinstadt in Kalifornien und der Wilde Westen in den 1880ern.

Ich würde denken, wir spielen in der Jetztzeit, aber ist euch eher nach USA, nach Deutschland oder anderswo in der Welt?

[sindar]

Am ehesten Deutschland; Cornwall (oder Irland) könnte ich mir auch gut vorstellen.

EDIT: Mit meinem Playbook habe ich ein Problem: Ich soll ein Rudelmitglied "betrayed" (verraten oder betrogen) haben. So ein Verhalten ist mir derart fremd, daß ich eine Figur, die so etwas tut, eindeutig nicht spielen will. Können wir das weglassen oder durch etwas anderes ersetzen?

[Timberwere]

EDIT: Mit meinem Playbook habe ich ein Problem: Ich soll ein Rudelmitglied "betrayed" (verraten oder betrogen) haben. So ein Verhalten ist mir derart fremd, daß ich eine Figur, die so etwas tut, eindeutig nicht spielen will. Können wir das weglassen oder durch etwas anderes ersetzen?

Das geht bestimmt.

[Saffron]

Ich finde auch Jetztzeit gut, Ort ist mir dann ziemlich egal.