Als ihr das Haus verlasst, ruft dir, Naira, Eileen mit fester Stimme hinterher: "Ihr solltet den Arm schonen, damit die Quetschungen verheilen können." In der Zwischenzeit scheint sich auf die Wache etwas von Stiepens Erzählung gelöst zu haben, du siehst, wie er in der Nähe des Wagens steht und den Kopf des Trolls neugierig betrachtet. Er scheint vergessen zu haben, eine professionelle Miene an den Tag zu legen, seine Haltung ist weitaus schlampiger als auf dem Weg hierher und er wirkt weitaus weniger verkrampft, als er euch anspricht: "Seid ihr bereit? Der Thane wartet!"
Auf euer Nicken hin, geht er vor und macht keine Anstalten, euch mit dem Karren zu helfen. Die Kinder, die bisher an Stiepens Lippen hingen, verteilen sich über das Dorf und werden die Kunde sicherlich weitertragen und wahrscheinlich auch noch ein wenig ausschmücken. Ihr seid euch sicher, dass ihr heute Abend mehrere Versionen dessen hören könnt, was euch in der Höhle zugestoßen ist.
Ihr zieht weiterhin die Blicke auf euch, als ihr die Hauptstraße entlang auf den Hügel zumarschiert, der das Zentrum des Ortes bildet. Ein kleiner Weg führt hoch und ihr erblickt die Palisade, die einmal Rings um das Plateau oben errichtet ist, das Dach des Langhaus des Thane ragt darüber hinweg, Rauch steigt aus dem Schornstein. Ihr könnt die Verzierungen im hölzernen Dachaufbau sehen, uralte Schnitzereien, die dem Gebäude ein archaisches, für die Königreiche untypisches Äußeres geben. Ihr hört das Keuchen von trainierenden Soldaten, als ihr das geöffnete Palisadentor durchschreitet und wieder begleiten euch Blicke.
Eine Bande Söldner hält sich hier auf, wettergegerbte und grob aussehende Männer, kampferprobt. Zwei von ihnen arbeiten sich an einer hölzernen Übungspuppe ab, während ein anderer gelangweilt an der Palisadenwehr steht und über den Ort blickt. Viele der Blicke richten sich auf den Trollkopf, ihr sehr grimmige Mienen, die euch anerkennend zunicken, ein Lächeln auf den Lippen. Diese Männer wissen, was ihr vollbracht habt - vielleicht haben sie selbst noch nicht gegen ein solches Ungetüm gekämpft, aber sie wissen doch, wie man es einzuschätzen hat.
Das Tor in der Palisade gewährt euch einen besseren Blick auf das Langaus und der archaische Eindruck bestätigt sich nur weiter. Das Haus ist wieder und wieder restauriert und renoviert worden, das Holz in der Außenwand weist verschiedene Grade der Abtönung auf, wobei es nicht so scheint, als seien in letzter Zeit größere Arbeiten notwendig gewesen. Das doppelflüglige Tor der Halle ist mit Schnitzereien verziert, auf der linken Seite dominiert eine stilisierte Weide das Bild, während den rechten Türflügel das euch bereits bekannte Abbild eines Hundes ziert.
Die Türe wird von zwei Söldnern flankiert, ein Hühne mit grobschlächtigen Gesicht und ein zweiter Mann, weniger breit gebaut, dafür mit einem gezeichneten Gesicht: Eine Narbe zieht sich über die linke Hälfte des Gesichts, die abrasierten Schläfen und Seiten des Kopfes zeigen nur, dass die rote Wulst sich fast bis auf den Hinterkopf zieht. Der Mann mit der Narbe grinst euch an, grummelt ein "na endlich" und öffnet die Tür, nur um vor euch einzutreten.
Das Innere der Halle ist mit zwei großen Feuerbecken versehen, die eine gemütliche Wärme ausstrahlen und jeglichen Schatten aus der Halle vertreiben. Verzierte, geschnitzte Säulen reihen sich links und rechts von euch auf, unterteilen den Raum in eine Haupthalle und zwei kleine Gänge an den Seiten. Ihr seht eine hölzerne Türe am hinteren Ende der westlichen Wand und direkt vor euch an der Stirnseite des Raums.
Ein Tisch steht neben der Tür, an dem Ugin sitzt, ein Krug Bier vor sich, sein Gesicht läuft zornesrot an, als er euch sieht.
"Wo wart ihr, bei den Gebeinen der Ahnen, hol euch der kalte Hauch, ich suche und suche nach euch und ihr taucht nicht auf!" Der Mann mit Narbe grinst und deutet mit seinen Augen an, dass das jetzt euer Problem sei, während er in den hinteren Teil des Raumes schreitet, auf die Tür an der Stirnseite zu.
"Ich bin an den verdammten nebeligen See und fast im Wasser ersoffen, als ich euch nicht gefunden habe. Wie soll ich euch beschützen, wenn ihr fortlauft? Eine Schande wäre es für mich und meine Familie gewesen, wenn ihr tot wärt!"