Thema: [Serie] Dune Prophecy

[schneeland]

Bisher unter meinem Radar geflogen, aber es scheint wohl auch eine Serie im Dune-Universum geplant zu sein. Titel: Dune Prophecy. Mutmaßlich basierend auf dem Roman Sisterhood of Dune.

Trailer: Youtube.

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Ich hoffe, sie machen aus dem unsäglichen Schrott, den Brian Herbert da zusammen mit Kevin Anderson geschrieben hat, etwas Besseres. Schlimmer kanns ja nicht werden 

[BBB]

Ich hatte vor nem halben Jahr oder so die Ankündigung gelesen und fand die Idee echt gut.

Den Trailer fand ich jetzt eher... so lala. Hat meine Hoffnungen eher gedämpft.
Aber ist ja auch eher ein Teaser, mal schauen ob sie einen richtigen Trailer nachschieben irgendwann, aus dem man dann etwas mehr Inhalt entnehmen kann.

[schneeland]

Ich hoffe, sie machen aus dem unsäglichen Schrott, den Brian Herbert da zusammen mit Kevin Anderson geschrieben hat, etwas Besseres. Schlimmer kanns ja nicht werden 

Endlich eine Lösung für das Problem, dass Fans Deine Buchverfilmung nicht mögen: einfach schlechte Bücher als Vorlage nehmen! 

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

 

Endlich eine Lösung für das Problem, das Fans Deine Buchverfilmung nicht mögen: einfach schlechte Bücher als Vorlage nehmen! 

 

[Aedin Madasohn]

Hab gestern versucht die erste Folge von "Dune - Prophecy" anzuschauen..
Und das, nachdem ich letzte Woche den zweiten Teil von Dune geschaut habe.

Hab ungefähr 10 Minuten geschafft. Dann noch vorgespult zu Mark Strong. Dann noch zu ein paar Stellen geskippt. Dann ausgeschaltet..

Keine Ahnung, für wen die Serie gemacht wurde, aber sicher nicht für die Leute die die Filme gut finden. Irgendwie stehen immer nur Leute langweilig rum, und erzählen irgendeinen Quark der aber anscheinend ganz ganz wichtig sein soll. Kommt aber null rüber warum das so sein soll.

Einerseits versucht die Serie den Stil der Filme zu kopieren, spart aber alles was Leute verschrecken könnte aus. Das resultiert dann in einer typischen modernen US-Serie, an der jede Kante abgeschliffen wurde. Und einem Cast der mal wieder die Bevölkerung von Downtown San Francisco abbilden muss.

Ich würde mir lieber Rebel Moon nochmal anschauen als wie den langweiligen Quatsch.

Vorneweg: Ich kenne die Dune Bücher nicht. Wollte sie immer mal lesen, bin aber nie dazu gekommen. Aber ich mochte die Filme sehr.

Und eine Frage kann ich beantworten:

Für Menschen wie mich

Ich fand die erste Folge großartig.
Es werden verschiedene Mächtegruppen eingeführt, verschiedene Motivationen, verschiedene Zielsetzungen. Political Drama eben. Mit hat es ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich auf die zweite Folge morgen

Mir geht es ebenso, werde mir gleich die zweite Folge reinziehen  .

einmal aus dem allgemeinen Faden herausgezogen

[Aedin Madasohn]

ich habe jetzt gestern zwei Folgen am Stück gesehen

- gemütlich vom Sofa aus und mit guten Getränken&Chips versorgt 
- uff em Fernsäher, nett soen Handtällerdischpläy 

das Format hat rund nee Stunde pro Folge und nimmt sich Zeit
es will auch kein Actiongeballere und Dentisten-Porno-In-Zeitlupe wie Rebel-Moon sein
(weit aufgerissener Rachen in ultrapräzisen Bildern in gaanz langsam ist ja eine seelischer Grausamkeit)

in Teil 1 braucht es ein gutes Drittel für Einerzählungen.
das ist zäh, da gebe ich Grubentroll recht
Von der Regiekunst ist das auch nicht wirklich "hochentwickelt", da ich aber ein Settingeinwirkenlasser bin, kam ich damit klar.
Jetzt weiß ich (wieder, Erinnerungshilfe; habe mal das ein oder andere der Büchernserie gelesen) wer wo wie steht.

Kostüme sind brauchbar für eine Serie. Wie die (rechtliche) Nutzbarkeit des Film-Klamotten-Fundus aussieht, ist ja ein ganz eigenes Minnenfeld
auch die CGI Hintergründe sind eher "spartanisch genügsam", ich bevorzuge aber lieber "s-g" als übertrieben geplant um dann billig zu enden. Daher auch hier ein brauchbar.
das Maschinenkrieg Intro war hingegen...zu wenig staubig auf dem aktiven Schlachtfeld, dass hätte besser inszeniert sein können oder auch gleich weggelassen werden.
War einfach nur angeflanscht und auch in den Büchern schon mit der groben Kelle reingerotzt (und auch nur ein Vehikel, um die Abwesenheit von BigCompu zu erklären)

die Trailer haben die markanten Dialoge dynamisch-offensiv zusammengestellt, in der Serie ist das alles "ruhiger Fluss". hmmm...war mir einen Tucken zu ruhiger Fluss, ist aber Geschmackssache. Da es um pseudomagie-pseudoklerikalide Orden in einem Space-Feudalstaat geht, gehören diese gravitätischen Einsätze aber als Corestory dazu.
Es heißt ja mit Absicht Prophecy
Wer Popcorn-Kino-Tempo und Dialogbelanglosigkeit wie Rebel Moon bevorzugt, wird hier nicht bedient.

das die skrupellose Ordensmutter gleich zu Anfang als BigEvilLady (Harkonnen) "offenbart" präsentiert wird...hmmm...hätte mehr drauß gemacht werden können.
(ist mir aber kein Spoiler wert, seht die Trailer  )

Fazit: werde weitergucken, aber nur wenn gemütlicher Fernsehabend ansteht.

[Antariuk]

Ich vergebe aktuell 5 von 10 Shai-Huluds.

Was mich massiv nervt, ist, dass das Dune-Universum anscheinend 10.000 Jahre komplett statisch gewesen ist, weil wir die aus Buch 1 (und den Filmen) dominanten Häuser hier schon alle haben, und die Schilde gibts auch schon, und die Raumschiffe sehen auch nicht aus, als wenn sich da grundlegend was geändert hatte bis zur Gegenwart von Dune. Das ist... ziemlich lame.

Habe die Reihe bisher nur bis Band 3 gelesen (noch nicht fertig) und kenne daher vieles sicher einfach nicht, aber dass man hier im Prequel mit der exakt gleichen Farbpalette und den gleichen Pinseln malt, irritiert mich schon sehr. Bestätigt mich auch in meiner grundlegenden Skepsis gegenüber Prequel-Serien.

[BBB]

Ich hab jetzt bis einschließlich Folge 5 gesehen. Folge 6 fehlt mir noch.

Ich finde die Serie weiterhin nett, aber ich merke auch, dass mir der Antrieb fehlt sie schnell weiter zu schauen. Ich bin nicht enthusiastisch, sie packt mich nicht. Insofern kann ich die Kritik hier sehr gut nachvollziehen.

Trotzdem finde ich die Serie empfehlenswert und spannend.

Allerdings muss ich zustimmen: Dass das 10.000 Jahre vor den Dune Filmen spielen soll... ich nehme an das kommt noch aus den Büchern, aber wenn sich die Menschheit in 10.000 Jahren so wenig entwickelt, na dann gute Nacht

[Lyonesse]

Bin gerade mit Folge 1 durch, und es wird wohl auf jeden Fall ein slow burner - was ich aber überhaupt nicht schlimm finde. Insgesamt bisher wirklich nett, ähnlich wie Aasimov's Foundation-Serie von der eher langsamen Entwicklung her. Es wird auch endlich mal mehr vom Kaiserhof gezeigt, und sich nicht etwa nur im Konvent der Geisterfrauen aufgehalten. Alles in allem bisher in jedem Fall vielversprechend, aber ich kann verstehen, wenn es einigen Leuten zu ruhig ist; geht halt - wie schon weiter oben erwähnt - um politisches Drama mit mehreren Machtgruppen und deren Interessen.

[Alexandro]

Allerdings muss ich zustimmen: Dass das 10.000 Jahre vor den Dune Filmen spielen soll... ich nehme an das kommt noch aus den Büchern, aber wenn sich die Menschheit in 10.000 Jahren so wenig entwickelt, na dann gute Nacht

Das ist tatsächlich gewollt.
In den Anhängen der Bücher ist es sogar so, dass die gesamte Geschichte der Menschheit als Geschichte des Imperiums beschrieben wird, und dann steht dann sowas wie (sinngemäß, habe die Bücher nicht zur Hand):

"Jahr Soundso [das Imperialkalender-Äquivalent zu 1945 AD]: Ende des Konfliktes zwischen den Großen Häusern "Churchill" und "Hitler". Der Sitz des Palastes des Padishah-Imperators wird vom Planeten Berlin auf den Planeten Washington verlegt."

Einfach weil, zum Zeitpunkt wo Dune spielt, die Menschheit sich so sehr an den Status Quo gewöhnt hat, dass sie sich nicht einmal mehr vorstellen können, dass es in der Geschichte jemals anders war.

[Lyonesse]

Es soll wohl, in gewisser Weise, ein Wesenszug von mächtigen Imperien sein, dass Stabilität und Ordnung nicht unbedingt eine dynamische Entwicklung begünstigten; denn es geht den Machthabern ja in erster Linie darum, den Status Quo - von dem sie immens profitieren - zu bewahren, und das wollte Herbert - mit Imperien wie dem alten Ägypten oder Rom im Hinterkopf - wohl literarisch zum Ausdruck bringen. Nicht zuletzt passiert ja auch in Tolkiens Mittelerde über Jahrtausende nicht unbedingt sehr viel, was vermutlich die Epik des herrschaftlichen Gefüges unterstreichen soll. Realistisch ist das sicher nicht, aber schon zweckmäßig für Story und Worldbuilding.

[Antariuk]

Das ist tatsächlich gewollt.
In den Anhängen der Bücher ist es sogar so, dass die gesamte Geschichte der Menschheit als Geschichte des Imperiums beschrieben wird, und dann steht dann sowas wie (sinngemäß, habe die Bücher nicht zur Hand):

[...]

Interessant, danke für den Hinweis!

Mich stört es leider trotzdem massiv, auch wenn diese enorme historische Statik sicher gewollt ist, um die Entwicklungen in Dune relevanter zu machen. Rein auf die Serie bezogen unter anderem auch deshalb, weil der Butler'sche Jihad ja noch gar nicht so lange her ist, ich glaube ca. 80 Jahre? Und wir sind ja immer noch vor der Formierung der Spacing Guild. Dass hier innerhalb eines Millenniums Dinge festgezurrt werden, die dann 10.000 Jahre unverändert bleiben, empfinde ich als wirklich schlechtes Storytelling...

[Aedin Madasohn]

so, die Folge 3 und 4 gesehen

es wird immer wieder in der Zeitebene gesprungen
da muss man am Ball bleiben, um nicht den Anschluss zu verlieren.

es geht dabei viel um Manipulation, dass alles ist also nichts für mal so weggucken.

der Bogen rund um die "Prophezeiungen" und die noch vorhandenen "Denkmaschinen" baut sich Stück für Stück auf, wer es also schnell mag, wird nicht bedient

mir hat das vom Sofa aus gefallen und werde bei Gelegenheit weiterschauen 

[ghoul]

Mir hat die Serie sehr gut gefallen (bis auf die 10k Jahre Statik, da ging es mir wie meinen Vorrednern hier - wenn ich mir vorstelle, es seien nur 100 Jahre, ist es OK).