Autor Thema: The Acolyte  (Gelesen 18503 mal)

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Online Isegrim

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Re: The Acolyte
« Antwort #125 am: 4.07.2024 | 13:02 »
Gibt es denn überhaupt "laute Stimmen", die sich tatsächlich über die Hautfarbe bei SW-Produkten aufregen? kommt mir wie ein Strohmann-Argument vor, um sich mit legitimer Kritik nicht auseinandersetzen zu müssen; von so Pseudo-Argumenten weit unter der Gürtellinie ("ungewaschene Nerds...") mal ganz zu schweigen... Ich würde um Beispiele bitten, so ist das in meinen Augen ungerechtfertigtes Abqualifizieren, um nicht gleich von Hetze zu sprechen...
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Offline Kurna

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Re: The Acolyte
« Antwort #126 am: 4.07.2024 | 13:22 »
Also bei den Sequel-Filmen war das ganz offensichtlich so bei Rose und zum Teil auch bei Finn. Bei den Serien kann ich wenig zu sagen, da ich die nicht geschaut habe.
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Online Isegrim

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Re: The Acolyte
« Antwort #127 am: 4.07.2024 | 13:26 »
Wie gesagt, ich bitte um Quellen-Hinweise. Ich hab einiges an Kritik an Rose & Finn mitbekommen, aber keine bezog sich auf die Hautfarbe (oder, bei Rey, auf das Geschlecht). Mags auch gegeben hab, war dann aber nicht laut genug, um bis zu mir vorzudringen.
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Offline Talasha

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Re: The Acolyte
« Antwort #128 am: 4.07.2024 | 13:28 »
Gibt es denn überhaupt "laute Stimmen", die sich tatsächlich über die Hautfarbe bei SW-Produkten aufregen?
Nö, die haben seit #Notmystarwars dazu gelernt. Nun regen sie sich über das Feuer aus einer geplatzten Energieleitung auf. Was deprimierend ist weil es doch viel schönere Zielscheiben gibt. Z.B. den Pulverlöscher in der Szene, aber gut wer sagt das diese Personen sich Mühe geben.  ;)

Inszenierung von Acolyte ist teilweise auf Episode 1-Niveau, zum Glück fehlt bisher allerdings Jar Jar, ich werde die Serie weiter gucken mal gucken ob richtig oder nur so nebenbei eher nebenbei wie es aussieht.
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Offline Uebelator

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Re: The Acolyte
« Antwort #129 am: 4.07.2024 | 13:53 »
Wie gesagt, ich bitte um Quellen-Hinweise. Ich hab einiges an Kritik an Rose & Finn mitbekommen, aber keine bezog sich auf die Hautfarbe (oder, bei Rey, auf das Geschlecht). Mags auch gegeben hab, war dann aber nicht laut genug, um bis zu mir vorzudringen.

Ich erinnere mich da z.B. bei Mando Season 3 an einiges an Kritik, die sich darauf bezog, dass Mando selbst ja eine recht kleine Rolle spielte und die "strong female lead" Bo Katan da übernommen hat. Kann ich soweit nachvollziehen, dass ich in einer Serie die "The Mandalorian" heißt auch gern in erster Linie den titelgebenden Helden sehen möchte. Aber einige Herren haben das offenbar als Angriff auf die Männlichkeit gewertet, oder so.

Auch bei Acolyte hab ich schon Stimmen gehört, die sich drüber beschwert haben, dass die einzigen beiden weißen Männer so bubihafte Dödel waren (der Jedi mit dem angeklebten Bart und der Assistent der grünen Frau in Folge 6).
Wenn das das einzige wäre, worüber man da meckern kann, wäre ich absolut happy.

Bei Rey gilt halt das übliche Argument, das für viele weibliche Heldinnen der letzten Zeit gilt. Die müssen oft nichts lernen, oder wachsen, die sind meist schon von Anfang an super und besser als alle Anderen und als die männlichen Charaktere mal sowieso. Und auch hier sieht man(n) da wohl oft den Angriff auf das männliche Geschlecht und eine großangelegte Kampagne, um zu zeigen wieviel toller Frauen sind als Männer. (Alles nicht meine Meinung! Ich gebe nur in etwa das wieder, was ich so gehört und gelesen habe.)

Online Isegrim

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Re: The Acolyte
« Antwort #130 am: 4.07.2024 | 13:58 »
Ich erinnere mich da z.B. bei Mando Season 3 an einiges an Kritik, die sich darauf bezog, dass Mando selbst ja eine recht kleine Rolle spielte und die "strong female lead" Bo Katan da übernommen hat. Kann ich soweit nachvollziehen, dass ich in einer Serie die "The Mandalorian" heißt auch gern in erster Linie den titelgebenden Helden sehen möchte. Aber einige Herren haben das offenbar als Angriff auf die Männlichkeit gewertet, oder so.

(...)

Bei Rey gilt halt das übliche Argument, das für viele weibliche Heldinnen der letzten Zeit gilt. Die müssen oft nichts lernen, oder wachsen, die sind meist schon von Anfang an super und besser als alle Anderen und als die männlichen Charaktere mal sowieso.

Da ist dann  aber eine Menge Interpretation dabei.

Kann ich nicht ernst nehmen, um ehrlich zu sein. Entweder, solche Kritik ist in Ordnung, oder nicht. Aber "Eigentlich ist die Kritik ja gerechtfertigt, aber weil es um eine Frau/PoC/whatever geht unterstell ich, dass es dem Kritiker darum geht, und darum..." ist mE reine Unterstellung.
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Offline Talasha

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Re: The Acolyte
« Antwort #131 am: 4.07.2024 | 14:04 »
Bei Rey gilt halt das übliche Argument, das für viele weibliche Heldinnen der letzten Zeit gilt. Die müssen oft nichts lernen, oder wachsen, die sind meist schon von Anfang an super und besser als alle Anderen und als die männlichen Charaktere mal sowieso. Und auch hier sieht man(n) da wohl oft den Angriff auf das männliche Geschlecht und eine großangelegte Kampagne, um zu zeigen wieviel toller Frauen sind als Männer. (Alles nicht meine Meinung! Ich gebe nur in etwa das wieder, was ich so gehört und gelesen habe.)
Letztens hat einer mal eine Sharepic mit Starken Frauen erstellt um zu beweisen dass die Kritik nur deshalb kam weil The Acolyte schlecht geschrieben ist. Problem: Rey war bei den positiven Beispielen.


Zitat
Ich erinnere mich da z.B. bei Mando Season 3 an einiges an Kritik, die sich darauf bezog, dass Mando selbst ja eine recht kleine Rolle spielte und die "strong female lead" Bo Katan da übernommen hat. Kann ich soweit nachvollziehen, dass ich in einer Serie die "The Mandalorian" heißt auch gern in erster Linie den titelgebenden Helden sehen möchte. Aber einige Herren haben das offenbar als Angriff auf die Männlichkeit gewertet, oder so.

Jop, ich mag Bo Katan aber ja, der Switch war ein bissi nennen wir es erzwungen genau wie Grogus Rückkehr, dazu sackte die Qualität etwas ab.
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Re: The Acolyte
« Antwort #132 am: 4.07.2024 | 14:06 »
Da ist dann  aber eine Menge Interpretation dabei.

Kann ich nicht ernst nehmen, um ehrlich zu sein. Entweder, solche Kritik ist in Ordnung, oder nicht. Aber "Eigentlich ist die Kritik ja gerechtfertigt, aber weil es um eine Frau/PoC/whatever geht unterstell ich, dass es dem Kritiker darum geht, und darum..." ist mE reine Unterstellung.

Kritikern irgendwas zu unterstellen ist gar nicht nötig, denn viele halten ja nicht gerade hinterm Berg damit, was sie von "Disneys woker Agenda" so halten.

Online Isegrim

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Re: The Acolyte
« Antwort #133 am: 4.07.2024 | 14:19 »
Kritikern irgendwas zu unterstellen ist gar nicht nötig, denn viele halten ja nicht gerade hinterm Berg damit, was sie von "Disneys woker Agenda" so halten.

Dann nenn doch mal Namen: Wer hält da nicht hinterm Berg?
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Re: The Acolyte
« Antwort #134 am: 4.07.2024 | 14:33 »
Ich kenne das Problem: einerseits findet man eine bestimmte Serie ziemlich schlecht, andererseits wimmelt es im Web dann von Leuten, die die gleiche Serie aus gekränkter Alt-Right-Seele niedermachen. Ging mir so bei Rings of Power, die ich einfach vom Kanon und der Logik her grauenhaft fand, aber viele haben damals wegen dunkelhäutiger Elben rumgeblökt. Und mit diesen Leuten will man nicht in eine Schublade gesteckt werden, was aber mal schnell passieren kann.

Genauso geht es mit vernünftiger Kritik bei modernen SW-Disney-Produktionen. Denn auch da findet man in Netz schnell mal die fanatischen Anti-woke-Kreuzzügler-Incels, die dummerweise aus völlig abstrusen Gründen einem zustimmen.

Angenehmerweise geht es einem hier im Forum nicht so, aber ein Blick in entsprechende Facebook- oder Instagramgruppen lässt einen schnell schaudern.  :P
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Re: The Acolyte
« Antwort #135 am: 4.07.2024 | 14:45 »
Ich hab jetzt nicht den Eindruck, dass zB der Critical Drinker noch nie ne Frau gesehen hat für die er nicht bezahlen musste... :D Und der ist ja mit "die lauteste Stimme im Netz".

Der jammert darüber, dass Rings of Power Season 2 wohl ausschließlich weiblich gelesenen Personen verantwortet werden wird in der Regie. ;D Das geht in die Richtung der rechten Anti-Woke-Incel-Nazi-Ecke.
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Re: The Acolyte
« Antwort #136 am: 4.07.2024 | 15:03 »
Auch bei Acolyte hab ich schon Stimmen gehört, die sich drüber beschwert haben, dass die einzigen beiden weißen Männer so bubihafte Dödel waren (der Jedi mit dem angeklebten Bart und der Assistent der grünen Frau in Folge 6).
Wenn das das einzige wäre, worüber man da meckern kann, wäre ich absolut happy.
Ist zwar auch nicht mein Hauptproblem mit Star Wars, aber sagen wir mal so wenn du wir mal die ganzen Disney Star Wars Produktionen  gab es nur zwei die (zumindest nach der Amerikanischen Definition) einen männlichen, weißen Hauptcharacter hatten, und in beiden Fällen war es ein Character aus der prä Disney Era (nämlich Solo und Kenobi).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Re: The Acolyte
« Antwort #137 am: 4.07.2024 | 15:05 »
Mandalorian sollte da doch auch zählen?

EDIT: Außer man folgt diesen ganzen blödsinnigen "racial groups", wie sie in den US gerne verwendet werden, und macht da eine ebenso wie die anderen Schubladen die völlig fiktive Gruppe "Latinos" auf.

Aber es wird ja kaum ein vernünftiger Mensch glauben, dass ethnische Schublade oder Geschlecht einer Hauptfigur irgend etwas über die Qualität einer Serie aussagt.

Rings of Power wäre mit rein von blonden Skandinaviern gespielten Elben für mich genauso Kacke gewesen.
Aber da draußen gibt es tatsächlich Leute, die deswegen im Vornherein Serien niedermachen. Ich habe dann immer, wenn ich RoP kritisiert habe, extra betont, dass es mir nicht um solchen Rassenunfug geht. Muss man sicherheitshalber machen, ist leider so.
« Letzte Änderung: 4.07.2024 | 15:17 von KWÜTEG GRÄÜWÖLF »
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Offline ThinkingOrc

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Re: The Acolyte
« Antwort #138 am: 4.07.2024 | 15:17 »
An die, bei denen die Serie als besonderes Negativbeispiel benannt wird: Was war denn an Kenobi so besonders schlimm?

Online Irian

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Re: The Acolyte
« Antwort #139 am: 4.07.2024 | 15:23 »
Ist zwar auch nicht mein Hauptproblem mit Star Wars, aber sagen wir mal so wenn du wir mal die ganzen Disney Star Wars Produktionen  gab es nur zwei die (zumindest nach der Amerikanischen Definition) einen männlichen, weißen Hauptcharacter hatten, und in beiden Fällen war es ein Character aus der prä Disney Era (nämlich Solo und Kenobi).

Die Logik entgeht mir. Warum ist ein Hauptcharakter weniger bedeutsam, zählt quasi gar nicht als Repräsentation für den weißen Durchschnittskerl, nur weil es kein neuer Charakter ist?

Und ich hab beide Serien nicht gesehen, aber sind die Typen aus Andor und Bobba Fett ned auch weiß? Und männlich?
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline ThinkingOrc

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Re: The Acolyte
« Antwort #140 am: 4.07.2024 | 15:35 »
Nach der Amidefinition sind es Latinos und damit PoC.
Männer sind sie wohl, zumindest ist mir hier keine anderslautende Bekundung der beiden Schauspieler bekannt.

Offline Uebelator

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Re: The Acolyte
« Antwort #141 am: 4.07.2024 | 15:54 »
Dann nenn doch mal Namen: Wer hält da nicht hinterm Berg?

Ein kurzer Blick auf Youtube offenbart da so Leute wie:
nerdrotic
Matt Walsh
Mediaholic
Ryan Kinel
Mike Zeroh

und und und...

Alles coole Leute und als Kritiker ernst zu nehmen? Auf keinen Fall! Aber du wolltest Quellen für Leute, die Star Wars (und anderen aktuelleren Filme und Serien) unterstellen übertrieben "Woke" zu sein.

Offline Swanosaurus

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Re: The Acolyte
« Antwort #142 am: 4.07.2024 | 16:01 »
Ja, klar, am Ende ist alles eine Geschmacksfrage. Das stimmt. Aber es gibt ja schon auch Kriterien, nach denen man Dinge objektiv bewerten kann.
Wenn ein Essen fürchterlich versalzen ist und es trotzdem jemanden gibt, der das essen möchte, ändert das nichts daran, dass es versalzen und damit für die allermeisten schlecht zubereitet ist.

Ich tu mich halt schwer daran, handwerkliche Mängel in nennenswertem Ausmaß (zumindest verglichen mit ähnlichen Produktionen) zu finden.

Ja, plumpe Exposition im Dialog nervt. Wird in der Serie sicher auch vorgekommen sein, wie in tausend anderen - aber in einem solchen Maß, dass es mich stört? Nein. Und nicht jede Exposition von Informationen, über die die Figuren eigentlich bereits verfügen, muss ein Griff ins Klo sein ... die lässt sich durchaus auch plausibel verwenden ("Sol ist mir egal" - "Sol hat dich gerettet und dich wie ein Vater aufgezogen!").

Ansonsten? Die Figuren sind nicht ungeheuer komplex, aber wirken auf mich in sich schlüssig.Wie gesagt, Mae und Osha sind ganz und gar keine Mary Sues, überhaupt ist bisher keine Figur aufgetaucht, die "unverdient" alles mögliche kann, weil der Plot es gerade erfordert. In Folge 6 habe ich mich gefragt, warum das kleine Nagetier-Alien nicht sofort zu Sol geht, als es einen Verdacht gegen Mae hegt, aber das ist fand ich doch sehr verschmerzbar und nicht deutlich unplausibler als allerlei Unsinn in der OT, die ich liebe.

Die Jedi weiterhin als fragwürdige Institution zu zeichnen, ist in meinen Augen so ziemlich der einzige Weg, sie interessant zu machen, und "erklärt" auch viel aus der OT (warum Obi Wan Luke so lange anlügt, warum Yoda so lange zögert, Luke auszubilden und die Jedi anscheinend fast lieber dem Vergessen anheimfallen lassen würde). Das die Jedi in der OT idealisiert erscheinen, liegt daran, dass wir sie nur aus Lukes Perspektive wahrnehmen, der sie eben idealisiert.

Ansonsten ist mir bisher noch keine Kritik an der Serie untergekommen, die besonders überzeugend darlegen würde, dass sie hinter den positiven Star-Wars-Standards zurückbleibt. (Und ich sehe mir ganz sicher keine halbstündigen aufgeregten Tuber-Videos dafür an, weil ich das ganze Genre der "Kritikvideos" hasse, ob sie jetzt jubeln oder verdammen und egal, von welcher "Seite" sie kommen - die Fremdscham, wenn ich so was sehe, ist einfach unerträglich). Stattdessen Kanon-Mimi ("Aber Meister Eierkopf hat in Rache der Sith gesagt, dass seit tausend Jahren kein Sith mehr in Erscheinung getreten ist!"), grundlagendfreie Anti-woke-Panikmache ("Wir sollen jetzt akzeptieren, dass die Jedis die Bösen sind und die lesbischen Hexen die die dunkle Seite der Macht verwenden die Guten!"), und generalisierter Kulturkampf ("Wir haben nichts gegen weibliche oder nicht-weiße Hauptfiguren, Lando und Leia mochten wir auch, aber es sollen vor allem gut geschriebene Figuren sein, und ihr schreibt Figuren ja nur noch, damit sie nicht-weiße Frauen sind, und nicht, damit sie gut sind, dass sieht man ja daran, dass es so viele Nicht-Weiße und Frauen in den Serien gibt, weil wenn es alles gute Figuren wären, dann wären ja rein statistisch auch mehr weiße Männer dabei, oder eigentlich fast nur weiße Männer, so wie früher, als noch nicht diskriminiert wurde, ist doch voll logisch, oder?").

Ich diskutiere ja sogar gerne über Filme/Serien und lasse mich überzeugen, dass auch in Sachen, die mir vom Bauchgefühl her gefallen, öfters mal Mist gebaut wird. Aber die "Das sieht doch jeder, was das für ein Dünnpfiff ist!"-Kritik, garniert mit "Da gab's zum Beispiel zehn Sekunden plumpe Dialogexposition in Folge 3!" kann mir schon ein bisschen den Buckel runterrutschen. Ich habe gestern mal zum Spaß 10 Minuten der computeraniminierten Clone-Wars-Serie gesehen und fands unerträglich. Ich komme jetzt trotzdem nicht an und will allen erklären, warum das das Allerletzte ist.
Ehemals Rumpel/Achamanian

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Re: The Acolyte
« Antwort #143 am: 4.07.2024 | 16:06 »
An die, bei denen die Serie als besonderes Negativbeispiel benannt wird: Was war denn an Kenobi so besonders schlimm?

Ui, da gibts einiges, aber für mich - im Gegsatz zum Acolyte - auch viele Sachen, die ich mochte.

Aber negativ wären da für mich z.B.:
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Ist schon etwas zu lange her, als dass ich hier jetzt alles aufführen könnte, was mich gestört hat.
Insgesamt fand ich Kenobi jetzt auch nicht soooooo unfassbar Scheiße. Aber "nicht soooo unfassbar Scheiße" ist halt echt keine gute Wertung für eine Serie über einen der beliebtesten Charaktere im Star Wars Universum, die so viel mehr und so viel besser hätte sein können, als die unterdurchschnittliche Mittelmäßigkeit, die man da produziert hat.

Offline Uebelator

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Re: The Acolyte
« Antwort #144 am: 4.07.2024 | 16:39 »
Ich tu mich halt schwer daran, handwerkliche Mängel in nennenswertem Ausmaß (zumindest verglichen mit ähnlichen Produktionen) zu finden.

Okay, dann versuche ichs mal so grob ein paar der Dinge zusammen zu fassen, die ich persönlich als grobe handwerkliche Schnitzer sehe:

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Ja klar, schlechte Drehbücher gibts überall. Aber Star Wars ist nunmal vermutlich beliebter, als der x-te rausgerotzte Netflix-Actionfilm, und da muss man sich dann halt auch mehr Kritik gefallen lassen.
Aber ja, auf Youtube gibts viele Kanäle, die einfach nur wissen, dass Star Wars-Hate gut klickt. Und das nervt genauso, wie Fans, die einem erklären wollen, dass das alles ein super Meisterwerk ist.

Offline Raven Nash

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Re: The Acolyte
« Antwort #145 am: 4.07.2024 | 16:40 »
Gibt es denn überhaupt "laute Stimmen", die sich tatsächlich über die Hautfarbe bei SW-Produkten aufregen?
Unter jedem f*cking FB-Post zu Acolyte mindestens dreimal der Kommentar: "The No-White Star Wars Show." In verschiedenen Formulierungen. Oder "They finally killed off the last white male." Ich führe da nicht Buch drüber, weil ich nicht mit Idioten diskutiere und ihre Kommentare oder Videos auch nicht rezipieren will.
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Online Irian

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Re: The Acolyte
« Antwort #146 am: 4.07.2024 | 16:48 »
Kommt sicher auch immer drauf an, wo. Klar, auf Facebook kriegt der clicks, der am lautesten "woke!" schreit und auf Youtube der mit dem amüsantesten Rant, aber das ist ja keine sinnvolle Repräsentation des Fandoms.
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

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Re: The Acolyte
« Antwort #147 am: 4.07.2024 | 16:54 »
...aber das ist ja keine sinnvolle Repräsentation des Fandoms.

Absolut nicht.
Aber es gibt ja durchaus Leute, die Star Wars grundsätzlich gut finden wollen und bei denen ich zumindest das Gefühl habe, dass sie jetzt nicht nur über The Acolyte herziehen, weil das eben Clicks bringt. Yves von Moviepilot zum Beispiel. Oder die Leute von "Cinema Strikes Back". Und wenn selbst diese Leute sich beschweren, dann könnte das schon ein bissl die Stimmung abbilden.

Offline Aedin Madasohn

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Re: The Acolyte
« Antwort #148 am: 4.07.2024 | 17:11 »
Unter jedem f*cking FB-Post zu Acolyte mindestens dreimal der Kommentar: "The No-White Star Wars Show." In verschiedenen Formulierungen. Oder "They finally killed off the last white male." Ich führe da nicht Buch drüber, weil ich nicht mit Idioten diskutiere und ihre Kommentare oder Videos auch nicht rezipieren will.

und wie viele dieser "Kommentaristen" sind moskau/peking/theran-finanzierte "Agenten", gar nur Boots?  ;D

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: The Acolyte
« Antwort #149 am: 4.07.2024 | 17:27 »
Nach der Amidefinition sind es Latinos und damit PoC.
Männer sind sie wohl, zumindest ist mir hier keine anderslautende Bekundung der beiden Schauspieler bekannt.
Der Boba Fett Schauspieler ist Maori (wobei der allerdings auch aus der Zeit vor Disney Stammt) die von Mando, Andor und Poe Dameron sind Latinos.

Ich denk hier in deutschland würde man die Wohl als Weiß ansehen, nach Amidefinition aber nicht.

Und das kann man jetzt toll finden, doof finden oder es kann einem völlig Egal sein, aber irgendwie auffällig ist das schon.
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