Ich empfehle dir DRINGEND, den Rest anzusehen.
Der ist nämlich EXTREM wichtig, um die Zahlen einzuordnen und widerspricht deiner Argumentation, dass The Acolyte von den allermeisten als schlecht angesehen wird. Er bringt mehrmals an, dass die Serie unter massiven(!) Reviewbombings leidet und die Zahlen auf den Kritikportalen für'n A.... sind.
Er zieht Vergleiche mit den erfolgreichen Serien und zeigt, dass diese allesamt auf bestehenden Charakteren aufbauen und damit bereits per se eine bessere Basis für die Zuschauerzahlen haben.
Die nach deiner Argumentation einzige schlechtere Serie ist ANDOR, die trotz der schlechtesten Zuschauerzahlen hier und anderswo als eine der (die?) beste Star Wars Serie bezeichnet wird.
Dass Book of Boba Fett bessere Zahlen hat, ist kein Wunder. Ich habe mich auf die Serie gefreut wie ein Schneekönig und ich bin von keiner Serie dermaßen enttäuscht worden. Mieses Casting des Protagonisten, weil 20 Jahre zu alt. Miese Story, weil komplett wirrer Quatsch von einem weichgespülten politisch korrekten Boba Fett, der statt "Harter Kopfgeldjäger" jetzt einen auf "Der total nette Schutzgeldeintreiber von nebenan" macht. Miese Entwicklung, weil die Story im Endeffekt von einem Charakter aus einer anderen Serie gerettet wurde und Boba Fett ohne den Mandalorian einfach ganz sang- und klanglos untergegangen wäre, was ein Armutszeugnis für den berühmtesten Kopfgeldjäger des SW Franchise darstellt.
Ich habe hier auch niemanden über die Serie jubeln hören. Und trotzdem hat die Serie deutlich mehr Views gehabt. Weil sie eben mit einem Highlight des Franchise geworben hat.
Das Gleiche gilt für Obi-Wan, wo jemand die Serie auf einen 2-Stunden-Film zusammengeschnitten hat, der dann wohl deutlich anschaubarer sei. Denn die Serie fühlt sich an wie eine Fillerszene nach der anderen, hat keine Spannung, weil es bereits klar ist, dass die Protagonisten heil.aus der Sache rauskommen und die Serie keinerlei Anstrengungen unternimmt, eine andere Form von Bedrohung aufzubauen als das Leben und die Gesundheit der Protagonisten zu bedrohen, die ganz objektiv 100% Plotarmor tragen.
Boba Fett und Obi-Wan locken mehr Zuschauer vor den Bildschirm als frische Charaktere aus einem bisher komplett unbestimmten Zeitalter im SW Universum, von denen aber (zunächst) niemand Plotarmor trägt? Was für eine Überraschung. Nicht.
Ich finde es merkwürdig, dass du darauf bestehst, dass The Acolyte objektiv total mies gewesen wäre, weil das ja auch die Zahlen beweisen würden, obwohl sie das laut DEINEM Link genau nicht tun.
Zahlen bedeuten ohne Kontext gar nichts und du ignorierst den Kontext komplett.
Ich habe die restliche Seite ganz bewusst nicht angesprochen weil es eine reine Wiederholung der Diskussion von vor der Modanweisung ist.
Und: hör auf mir irgendwas in den Mund zu legen .
A) ich sage dass the Acolyte Scheisse ist
B) ich sage (und belege) dass Zeds Aussage, "The Acolyte" habe Top Aufrufe faktenverdrehender Unsinn ist, da sich seine Quelle auf die ersten drei Folgen bezieht, also bevor die Zuschauer mit der Qualitativ hochwertigen dritten Folge beglückt wurden und die Gesamteserienbetrachtung wieder ein eklatant anderes Bild zeichnet. Das ganze ist insbesondere in dem Zusammenhang zu sehen dass jemand ne Wall of Texf mit Metaanalysen über Diskursteilnehmer schreibt und ihnen vorhält warum sie sich schlecht unterhalten, dabei aber selbst nicht Mal im Ansatz die Ansprüche an Recherche erfüllt die er selbst fordert.
Davon abgesehen:
Zwischen a und b liegen kein /notwendiger/ Kausalzusammenhang, aber er ist ein guter Indikator.
Dass Andor so grottige Zahlen hat, ist in Anbetracht dessen dass es eben Star Wars quasi komplett ohne Jedi und dafür mit Politik und Spionage ist, wirklich nicht überraschend.
The Acolyte ist hingegen normales Jedi-Gedöns und dafür sind die Zahlen nicht besonders toll im Vergleich zum Rest.
Das da ein paar hundert Millionen Zuschauerminuten anfallen, bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass das nicht trotzdem vollkommene Grütze ist (siehe Sachsenklinik und ähnlicher Schund mit Millionen Einschaltquoten). Andersherum sind schlechte Zahlen eben auch kein /notwendiger/ Indikator für Mangelnde Qualität, Andor folgt da brav seinem Vorbild Bladerunner das im Kino in den Staaten ja auch ein Flop war.
Wie sich der Autor oder du die Zahlen schönzureden versuchen ("Reviewbombing") ist mir ehrlich gesagt komplett egal.
Fakt ist dass die Serie relativ gesehen zu ihren Genregeschwistern (Andor ist wie erwähnt kein klassisches Star Wars, für mich ein Pluspunkt aber der Kritikpunkt wurde häufig geäußert) die schlechtesten Zahlen abliefert.
Dazu kommt, dass die Serie unabhängig von irgendwelchem eingebildeten oder realen "Reviewbombing" außerhalb von irgendwelchen "Professionals" die in den Previewpools (gab darüber Zugriff auf die ersten vier Folgen) waren und deren unabhängigkeit darum schon zweifelhaft ist, selbst von Leuten kritisiert wird die dem restlichen Kram noch halbwegs positiv gegenüberstanden.
Du gehst hier auch von dem Trugschluss aus, dass Reviewbombing (das ich immer noch für eine Falschthese halte, aber ich nehme zur Illustration mal deine Position ein dass es existiert) bedeutet, dass die Serie aufgrund der "botgenerierten Reviews" eben gar nicht kacke sei. Aber auch da besteht wieder kein notwendiger Kausalzusammenhang. Streich 80% (vollkommen willkürlich gewählt) und es bleiben immer noch viele beschissene übrig.
Streich 100% und die Serie ist immer noch das was sie ist.
Ein illegitim erstelltes Review kann inhaltlich eben trotzdem absolut korrekt sein.
Es ist auch sehr bezeichnend dass sich der Großteil der Verteidigung der Serie auf zwei Muster beschränkt:
a) delegitimierung der Kritik durch politisches Branding der Kritiker
b) Relativierung der Fehler durch Fingerzeig "anderswo ist es aber auch kacke"
Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Kritik an Plot, Inszenierung und Schauspiel (ohne dabei in politische Lagerkämpfe zu fallen) erfolgt hingegen ziemlich selten.
Liegt in meinen Augen vermutlich daran dass das halt nicht zu verteidigen ist.
Hier hat die Serie niemand in den Himmel gelobt, anderswo kann man danach auch nach der Lupe suchen.
Woran das wohl liegen mag? An einer globalen Verschwörung.TM?
Oder vielleicht weil sich die Leute im großen und ganzen einig sind, dass the acolyte mehr gewollt als gekonnt ist? Ne grundsätzlich gute Idee (Geschichten abseits der Skywalker Timeline zu erzählen, mehr Ambivalenz bezüglich der "gutheit" der Jedi) reicht halt nicht wenn die Umsetzung hakt.
Warum the Acolyte nun noch einmal deutlich mehr Sturm im Wasserglas hervorruft als anderes im Franchise (ob Obi-Wan nicht eventuell sogar noch schlechter ist halte ich wie bereits früher erwähnt für durchaus möglich, das ganze zu Überprüfen aber für Zeitverschwendung)?
In meinen Augen ist die Serie schlicht eine Kombination von allem Qualitätsvergessenen was Disney in letzter Zeit so rausgebracht hat, garniert mit einem fehlen von positiven Zugpferden (da stimme ich der verlinkten Seite zum Teil zu) die Leute trotzdem mitreißen.
Ich glaube dass die Serie in der Kette BoBF, Obi Wan, Ahsoka, Acolyte schlicht der Tropfen war, der das Fass der immer stärker frustrierten Fans zum Überlaufen gebracht hat. Die Serie hat darum quantitativ mehr FLAK abbekommen als sie es im Vakuum oder bei einem Erscheinen vor den anderen hätte ertragen müssen.
Das ändert aber nichts daran dass geäußerten Kritikpunkte INHALTLICH valide sind und die Serie vollkommen zu Recht den Stempel "Kernschrott" trägt.
von denen aber (zunächst) niemand Plotarmor trägt
Die Aussage kannst du im Hinblick auf die Szenen in dem Gefangenentransporter inklusive dem Absturz tätigen ohne rot zu werden?
...
Du darfst gerne anfangen Erwartungen zu stellen wenn du anfängst an deine eigenen Beiträge die Maßstäbe anzulegen die du von anderen forderst.
Davon ab enthält screenrant inhaltlich nichts was an meiner Meinung bezüglich Andor irgendwas dreht.