Autor Thema: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon  (Gelesen 2217 mal)

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Offline darkeye

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #50 am: 16.09.2024 | 14:27 »
Ian McGarrill

"Also los, Leute. Suchen wir die Brücke. Walgreen, Sie gehen voraus, Zavislak, sie sichern nach hinten ab."

McGarrill betirtt die Station vorsichtig, schaut sich um.

"Und seid vorsichtig, die Mannschaft hat das Schiff bestimmt nicht einfach so aufgegeben, Falls hier irgendwo ein Strahlungsleck ist..." 
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Offline pharyon

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #51 am: 16.09.2024 | 22:16 »
Shawn Walgreen
- an Bord der Kassandra


Mit aller gebotenen Vorsicht, aber dennoch um zügiges Vorankommen bemüht, öffnet Shawn das nächste Schott, dass Zugang zu weiteren Räumen der Kassandra verspricht. Es wird leider lange dauern, wenn wir es wieder schließen müssen. Aber, konzentrier dich jetzt, Shawn, schweif nicht ab! Neugierig mustert er, was hinter dem Schott zu erkennen ist, Notfallbeleuchtung, Energieleitungsspuren, Hinweise auf den Verbleib der ursprünglichen Crew. Inzwischen ist das Schott weit genug auf, dass eine Person durchgehen kann. Shawn mustert den nächsten Raum, unsicher, ob er wirklich erfahren will, was hier passiert ist. Warum habe ich hier so ein ungutes Gefühl? Kann doch nicht nur am Schiffs-Namen liegen?...
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #52 am: 17.09.2024 | 11:43 »
Rick Evanko
- an Bord der Kassandra -


Mit langsamen Schritten folgt Evanko den anderen, der Körper braucht, um sich an die ungewohnte Bewegung anzupassen. Das stetige Überwinden des Magnetwiderstandes der Stiefel, die dadurch veränderte Muskelbelastung, benötigt etwas Zeit. Rick blickt sich im Raum um und seine Stirn runzelt sich, als er auf die vier MK.50 Anzüge blickt.

"Halt!" Ricks Ausruf kommt kurz und hart, militärischer Befehlston. Es ist unbeabsichtigt, es ist nicht seine Rolle. Die Umgebung lässt die Erfahrungen aus dem FAST wieder hochkommen.
"Die Raumanzüge - die Crew hat sie nicht angelegt. Entweder das EEV wurde durch eine Fehlfunktion ausgelöst oder die Crew ist im Kälteschlaf auf das EEV gebracht worden... "  Ricks Gedanken rasen. Eine tote Crew hätte den Vorteil, dass es keine Diskussion um die Kälteschlafkammern gäbe. Wenn die Kälteschlafkammern fehlen, steht uns viel Arbeit bevor...

"Wir sollten dringend die Kälteschlafbetten suchen und überprüfen."
« Letzte Änderung: 18.09.2024 | 09:12 von klatschi »

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #53 am: 17.09.2024 | 15:28 »
Es dauert eine Weile bis Shawn das Schott geöffnet bekommt. Neben der Tür befinden sich hinter Wandpanelen Mechaniken mit denen das Schott im Fall eines kompletten Stromausfalls mechanisch von Hand geöffnet erden kann. Der Notwendige Bolzen lässt sich mit dem Wartungsheber drehen und die Tür so Zentimeter für Zentimeter öffnen. Langsam und Ruckartig, mit jeder Drehung öffnet sich das Schott und gibt den Blick frei in einen mehrere Meter langen achteckigen Gang. Hier leuchtet nur ein einziges düsterrotes Licht in der Mitte, der Rest ist in Schatten getaucht. Durch die Fußbodengitter kann man auch hier vage die technischen Eingeweide des Schiffes sehen.

Die Öffnungen zweier Lüftungsschächte liegen rechts und links im Gang kurz bevor man die T-Kreuzung erreicht. Auch hier sind die Paneele verschlossen und die Luftschächte wurden, wie die Gänge auch verriegelt. Wenn man sich auf die Zehen stellt und die Arme ausstreckt kann man die Ausgänge der Luftschächte erreichten.

Der Gang endet an einer T-Kreuzung, welche erneut mit Schotten gesichert ist. Im Lichte der Lampen an den Kompressionsanzügen könnt ihr an der Wand den Hinweis sehen, dass es rechts ebenfalls in die Krankenstation geht. Der direkte Zugang zur Schleusenkammer dient wohl eher der leichteren Evakuierung oder Verlegung von verletzten, während man die Krankenstation auch direkt über den Gang erreicht ohne den Umweg über die Schleusenkammer zu nehmen.

Ein Pfeil nach links ist Beschriftet mit Hangar | Deck 2 | Antrieb. Durch das Fenster im linken Schott ist eine sich verbreiternde Galerie zu erkennen.
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Offline darkeye

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #54 am: 20.09.2024 | 08:17 »
Ian Mc Garrill

"Mr. Evanko, wollen sie jetzt noch auf die MedBay? Ich glaube es wäre aber besser, erst wieder alle Systeme zum Leben zu erwecken, oder? dann hätten Sie vermutlich einfacheren Zugriff auf die medizinischen Daten etc.
Die Kälteschlafkammern sollten eher bei der Brücke sein als hier, oder? Kennt sich wirklich keiner mit dieser Art Schiff aus?"

Ian schaut durch das Helmvisier die anderen an und deutet dann in die Richtung Hangar/DeckII

Scheintote Schiffe...ich hasse es

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #55 am: 23.09.2024 | 22:40 »
Shawn Walgreen
- an Bord der Kassandra -


"Aye, Sir." Shawn bewegt sich langsam auf das Ende der T-Kreuzung zu und leuchtet den Weg für alle Nachfolgenden etwas aus. Etwaige Hindernisse werden, wenn im Vorbeigehen möglich, auf Seite geräumt. Am Ende der T-Kreuzung schaut sich Shawn das Schott zur Galerie an und stemmt es vorsichtig auch auf. Hoffentlich bist du unser Weg ins Leben und nicht in einen noch grausameren Tod. Was nur mit der Besatzung passiert ist? Konzentrier dich, Shawn! Bleib im Hier und Jetzt! Jede Unachtsamkeit kann hier schneller tödlich sein, als sowieso schon. "Aviles, kannst du uns noch gut empfangen? Wie sieht's denn bei Ihnen aus, Mr. Rollman? Empfangen Sie unsere Bilder und Daten?" Hoffentlich hat dieser Alptraum bald ein Ende.
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #56 am: 25.09.2024 | 09:30 »
Rick Evanko
- an Bord der Kassandra -


Als Rick die Lage an Bord der Kassandra kurz im Kopf durchgeht, äußert er nur ein kurzes "Jawohl" und nickt McGarrill zu. "Wir sollten die Systeme zum Laufen bekommen, oberste Priorität."

Langsam folgt er Walgreen, leuchtet den Gang ab und wirft einen kurzen Blick auf die Luftschächte. Alles im Shut Down.
"Walgreen, kann man Sie bei der Tätigkeit in irgendeiner Weise unterstützen, um den Vorgang zu beschleunigen?"

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #57 am: 25.09.2024 | 09:34 »
Das langsam sich Stück für Stück öffnende Schott gibt den Blick auf Galerie frei.

Eine Unterstützung beim Öffnen der Türen ist nicht möglich, die Geschwindigkeit hängt allein von der Mechanik ab, nicht von der Expertise oder dem Kraftaufwand. Es dauert solange wie es dauert, wenn man weder die Tür oder den Mechanismus beim öffnen beschädigen will. 

Der Raum hinter dem Schott ist hoch und erstreckt sich über zwei Decks. Auf der rechten Seite sind drei schmale, hohe Fenster in den Rumpf eingelassen die vom Boden bis zur Decke der Galerie reichen. Am hinteren linken Ende führt eine Treppe mit flachen Stufen auf einen Balkon von dem aus weitere Gänge zum Heck und zum Bug des Schiffes abzweigen.

Die Backbordseite der Kassandra ist die von der Station abgewandten Seite und so kann man durch die hohen Fenster nur das Weltall und die kalt leichtenden Sterne sehen.

In der Stille der Kassandra, in der ihr nur die Geräusche eurer Mk.50 und das eigene Atmen hört erschallt die Antwort von Aviles unnatürlich laut.

„ü0cy9ua…fang la… ist…Gestö…äadsfo irgen….alsdk ..it .a,djfü9j Abschi….adüj Kassand..äadfj“

Das Mule ist zwar näher dran an dem Raumschiff als die Station aber die Funkgeräte scheinen durch die Hülle der Kassandra nur sehr schlechten Empfang zu haben. Immer wieder wird der Funk durch Kratzen, Knistern und Rauschen unterbrochen, so dass man nur erahnen kann was Aviles euch sagen will.
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #58 am: 5.10.2024 | 09:19 »
Shawn Walgreen
- Galerie der Kassandra -


Shawn schaut sich die untere Ebene der Galerie kurz an, um mögliche Gefahrenquellen auszumachen und durchschreitet sie dann bedacht. Er steuert die Teeppe an, um aufs obere Deck zu kommen und dort zu prüfen, welcher Gang zur Brücke führt. Dabei wirft er regelmäßig Blicke nach hinten und zur Seite, um zu schauen, wie weit die anderen ihm folgen. "Hoffentlich können wir auf der Brücke auch guten Kontakt zu Aviles und zur Station aufbauen." Positiv denken, Shawn. Mach dir ja keinen Kopf, warum ihr bis hierhin noch keine Idee habt, was hier passiert ist.
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #59 am: 5.10.2024 | 10:42 »
Shawn kann keine Gefahrenquelle entdecken. Bis auf die Beschädigung der Außenhülle auf der Backbordseite im hinteren Bereich der Kassandra welch ihr in der Videoübertragung des Mule gesehen habt scheint das innere des Schiffes bis jetzt intakt zu sein.

Flache Stufen führen hinauf auf den Treppenabsatz. Im Schein der Helmlampen könnt ihr erkennen, dass dort ein Bild der namensgebenden Kassandra auf der Wand verewigt ist. Modern gehalten, digitalisiert erinnert das Bild der Kassandra mit erhobenen Händen einem Holzstich aus den alten Tagen der Erde.

Vom oberen Ende der Galerie geht ein Gang ab nach achtern und zum Bug. Ein Hinweisschild weist den Weg zu den Frachträumen I bis IV welche hinten liegen und nach vorne wo es zu den Kälteschlafkammern, der Messe und der Brücke geht.

Der Gang ist lang und gerade, seine Enden liegen in der Dunkelheit welche nur kurz vom flackernden Aufleuchten der roten Notbeleuchtung unterbrochen wird. Das Einzige was zu hören ist, sind eure stapfenden Schritte und das keuchende Atmen der anderen über den Helm-Funk.

Im roten Schein der Notbeleuchtung könnt ihr sehen, dass an den jeweiligen Enden des Ganges ein Schott ist. Drei weitere Schotts befinden sich in Richtung Bug auf der rechten Gangseite. 

Walgreen ist sich sicher, wenn die Stromversorgung wieder hergestellt ist und die Kommunikation der Kassandra wieder funktioniert wird es auch ein störungsfreies Signal zu Nexus Three und dem Mule geben.
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #60 am: 6.10.2024 | 12:16 »
Rick Evanko
- Galerie der Kassandra -


"Ja, hoffen wir, dass wir auf der Brücke Comms wieder in Gang setzen können. Wir sollten dringend die Lage prüfen und können dann eine Lösung mit der Nexus erarbeiten."
Vorsichtig folgt Rick Shawn die Treppe hinauf und leuchtet die Galerie aus. Sein Blick wandert von der einen zur anderen Seite, bleibt kurz an der unendlichen Weite der Sterne hängen. Wenn der Scheiß vorbei ist, bleib ich auf dem Planeten. Ich hab keinen Bock mehr auf dieses endlose Nichts!
Er steht neben Shawn und deutet wortlos in Richtung Brücke. "Sie machen das gut, Walgreen!" versucht er den jüngeren Mann aufzumuntern. Das Schiff wirkt wie ein Kadaver, der hier in der Leere rumfliegt, es muss an seinen Nerven zehren. Er hält kurz inne, als er die Tür zu den Kälteschlafkammern sieht. "Moment, kurz!" Meint er zu Walgreen, als er durch das Fenster der Tür leuchtet und den Raum etwas in Augenschein nimmt.
Mal sehen, wie es da drin aussieht.

« Letzte Änderung: 6.10.2024 | 12:52 von klatschi »

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #61 am: 6.10.2024 | 12:57 »
Das Glas in dem Schott zu den Kälteschlafkammern ist etwas trübe, staubig als wäre in dem Raum schon lange niemand mehr drinnen gewesen.

Gespenstisch gleitet der kalte Lichtstrahl von Ricks Helmlampe durch den Raum. Spinde an der Wand, ein Durchgang der aussehen würde als ginge es dort zu den Toiletten und Duschen und ein Schott auf der linken Seite, fast mittig in der Wand gegenüber dem Durchgang zu der Nasszelle.

Sternförmig im Raum angeordnet, rund um eine Säule, kann Rick fünf flache, Tubenförmige Kälteschlafkammern ausmachen. Nur fünf schießt es ihm durch den Kopf. Vier für die Besatzung und eine Notfallkammer. Aber die Besatzung der Nexus waren sieben Leute. Noch drang die tödliche Konsequenz dieser kleinen Zahlen nicht ganz in den Verstand des Soldaten ein. Dafür war die Situation in dem angeschlagenen Schiff zu angespannt.

Hinter dem Schott gab es kein EEV, die SHO-L11 G-Klasse hatte wahrscheinlich gar kein eigenes EEV. Wie die Sensortarnung musste auch das EEV nachträglich verbaut worden sein. Dem Gang nach achtern zu urteilen war die Sektion mit dem abgesprengten EEV weiter hinten im Schiff.

Die Besatzung musste die Kälteschlafkammern im EEV genutzt haben als das Unglück passierte und die KI hat die Besatzung ohne sie zu wecken ausgesetzt.
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Offline pharyon

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #62 am: 8.10.2024 | 06:47 »
Shawn Walgreen
- im Gang nahe der Kälteschlafkammern der Kassandra


Als er das Bild der Kassandra sieht, erinnert sich Shawn grob an ihre Legende. Ungehörte Botin drohenden Untergangs... na, das sind ja tolle Aussichten. Ok... das ist so. Dieses Mal endet die Geschichte anders. Bleib konzentriert, Shawn!
Nachdem er die Treppe rausgegangen ist und einen ersten Blick auf die Umgebung geworfen hat, signalisiert er den anderen, dass sie nachkommen können. Rick ist dicht bei ihm und sondiert die Lage ebenfalls sehr aufmerksam.
Gut, dass die richtigen Leute dabei sind... Ein wenig gelingt es Shawn sich zu entspannen. Dass hier niemand nervös, hysterisch, oberlehrerhaft oder unentschlossen agiert, weiß er sehr zu schätzen. Wie hat Grandpa immer gesagt? Das Team ist immer stärker als alle Mann alleine, aber das schwächste Glied kann noch größeren Schaden anrichten, als wenn alle alleine sind. Jetzt versteh ich, was er meinte. Gott steh uns bei, dass hier niemand die Nerven verliert.

Im Gang schaut er durch das Schott der ersten Tür nur kurz, da Rick sich das schon näher anschaut. Die Kammern sind noch da. Gut. Hoffentlich auch betriebsbereit. Durch die nächste Tür leuchtet er ebenfalls kurz, wo wenig mehr als eine T-Kreuzung zu erkennen ist. Eine Verbindung der Kälteschlafkammern mit... der Messe?
Shawn geht bis zum letzten Schott weiter.

Bingo! Zufrieden (und ein wenig stolz) schaut er durch das Schott, um die Lage dort zu sondieren. Es müsste ja noch einen Zugang geben. Vielleicht aber hier auch zusätzliche... Sicherungen. "Sir, halten Sie es für eine sinnvolle Idee, wenn wir uns hier kurz aufteilen und von zwei Zugängen die Messe sondieren und betreten? Vielleicht ist ein Zugang ja blockiert oder sollte gar nicht erst benutzt werden?"
« Letzte Änderung: 8.10.2024 | 10:05 von Outsider »
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #63 am: 8.10.2024 | 10:38 »
Das Licht von Shawns Helmlampen sticht in die Dunkelheit des Raums hinter dem Schott. Die Messe, ein groß achteckiger Rum mit einem Tisch und gepolsterten Sitzbänken in der Mitte. Es sieht fast so aus wie auf der Nexus Three. Die Messe wurde deutlich mehr genutzt als der Raum mit den Kälteschlafkammern. In Fächern in den Wänden liegen Bücher, ein Stapel von etwas das aussieht wie Comics, ein paar Kartenspiele und eine durchsichtige Dose voll mit Pokerchips. In einer Ecke hat ein Crewmitglied ein paar Kleidungsstücke zum Lüften aufgehangen.

Der Lichtstrahl erfasst kurz eine Bewegung  und Shawn  will schon zurückzucken, kann den Reflex aber unterdrücken. Auf einem der Borde in der Messe steht eines dieser Spielzeuge das einen runden gelben Smilie-Kopf darstellt und langsam auf und ab wippt. Shawn kann es aus der Entfernung nicht genau erkennen, aber es sieht aus als wenn irgendjemand dem Smilie mit einem schwarzen Stift dicke, krakelige Kreuze über die Augen und den Mund gemalt hat.

In der Kochnische steht ein Pott voll mit kaltem Kaffee, schmutzig braune Ränder dokumentieren die Verdunstung, jetzt ist fast nur noch Bodensatz zu erkennen. Auf einem Tablett daneben schimmeln ein paar Sandwichs vor sich hin. Feiner weißer Flaum bedeckt die Brote und hat sich bereits auf den Tisch zu den Krümeln vorgearbeitet. Augenblicklich muss Shawn an Weeks denken die vor jeder Kälteschlafphase einen Vortrag darüber hält warum man angebrochene Lebensmittel nicht in einem Raumschiff herumliegen lassen sollte. Eben um solche Sauereien zu vermeiden. Aber hier an Bord gabs wohl keine Weeks.

Das es hier eher robust zuging zeigten auch die Wände der Messe auf denen ein Sammelsurium von Bandpostern und Ausschnitte mit leicht bekleideten oder Nackten Frauen das triste grauweiß zu überdecken versuchen. Die Brandschutzvorschriften wurden hier also auch eher auf die leichte Schulter genommen.

In der von Shawn aus gesehenen rechten Wand kann er einen Durchgang erkennen. Das muss der direkte Zugang zu den Kälteschlafkammern sein, die T-Keuzung.

Von dem Schott der Messe aus sind es jetzt nur noch wenige Meter bis zum Ende des Ganges, dahinter muss das Cockpit liegen. Das Sichtfenster im Schott leuchtet immer wieder im düsteren Rot der Notbeleuchtung auf, fast wirkt die Scheibe wie ein nervös blinzelndes rotes Auge das euch anblickt.

Ihr die Eindringlinge in ein Schiff das eigentlich hermetisch abgeriegelt sein sollte. 
« Letzte Änderung: 8.10.2024 | 10:43 von Outsider »
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #64 am: 11.10.2024 | 08:11 »
Ian McGarill

Ian schaut sich weitläufig im Raum um.

"Mr Walgreen, sie machen das ausgezeichnet!

Mr Evanko, ist alles in Ordnung? Sind die Kälteschlafkammern intakt, soweit Sie das einschätzen können?"

ich muss diesen Anzug loswerden...so kann man nichts verbünftig untersuchen... Ian "wischt" mit dem Unterarm über seinen Helm, aber die Schweißtropfen bleiben auf der Stirn und laufen in sein Gesicht.

"Los, weiter. Lasst uns die Lebenserhaltung dieser Blechbüchse herstellen und einen Weg nach Hause finden."
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #65 am: 11.10.2024 | 09:48 »
Rick Evanko
- im Gang bei den Kälteschlafkammern der Kassandra -


Rick nickt, merkt erst dann, dass man das wohl nicht sehen kann.
"Aye, Kammern schauen normal aus. Keine offensichtlichen Beschädigungen". Vielleicht können wir zwei der unseren hier verbauen, wenn wir das Schiff wieder in Gang bringen. Und wenn nicht? Strohhalme ziehen?  Ricks Gedanken verbleiben nicht lange beim Bild der Mannschaft, die sich um die wenigen potenziellen Tickets in die Freiheit streiten, er fokussiert sich auf die Mission. Brücke!
"Ich würde vorschlagen, wir gehen direkt zur Brücke. Sollte es länger dauern, das Ding zum Laufen zu bringen, kann der Rest immer noch die Messe sondieren." Er blickt hinter Walgreen kurz in den Raum, verzieht den Mund, legt ihm die Hand auf die Schulter. "Ich bin direkt hinter Ihnen, Walgreen."

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #66 am: 11.10.2024 | 15:03 »
Die eingeschränkte Sicht durch die Helme zerrt an euren Nerven. Man will sich instinktiv umsehen und merkt das man seinen ganzen Körper mitdrehen muss um wirklich einen Überblick zu bekommen. Langsam, stapfend erreicht ihr das Schott zur Brücke, irgendwo in euren Gedanken ist dieses unheimliche Kribbeln, das Gefühl das etwas hinter euch ist, auch wenn es nur die anderen Besatzungsmitglieder sind. Der Mangel an Beweglichkeit und der Verlust der Möglichkeit einfach mal einen Blick über die Schulter werfen zu können nagen an euch.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis Walgreen das Schott zum Cockpit auf hat, dabei ist er genauso schnell oder langsam wie bei allen anderen Schotts die er geöffnet hat. Die Erwartungen sind nur höher, welche Antworten sind hinter dem Schott zu finden was hält die Brücke für euch bereit. Flugdaten, Lastverzeichnisse, Aufzeichnungen der Blackbox, Namen, Zugang zur Schiffs-KI?

Dann langsam öffnet sich der Spalt und ihr könnt immer mehr vom Cockpit der Kassandra erblicken.

Die Brücke wirkt gedrungen, durch die Instrument, Monitore und Schalttafeln habt ihr fast das Gefühl euch hier vorne ducken zu müssen, so nah ist die Decke. Hier gibt es vier Arbeitsplätze, jeder hat seine eigenen Schaltkonsolen und Monitore. Vorne sind die Sitze des Piloten und Navigators, welche zum Bug ausgerichtet sind. Dahinter liegen die Platze des Lademeisters und des Ingenieurs, welche um neunzig Grad versetzt ihre Instrumente rechts und links an den Wänden haben. Das Cockpit ist schon ohne die Raumanzüge eher eng, in den klobigen Kompressionsanzügen stößt man ständig irgendwo gegen.

Durch die Frontverglasung könnt ihr rechts von euch die spindelförmige Nexus Three sehen, das Mule und der Lotsin ist ebenfalls zu sehen. Als Aviles Bewegung im Cockpit wahrnimmt leuchten ihre Scheinwerfer kurz auf um euch zu signalisieren das sie euch gesehen hat.

Irgendwas kommt auch über Funk, aber es ist vollkommen unverständlich und nur ein nervendes, kratzendes Rauschen, das die Kopfhörer eurer Anzüge übersteuert.

Rechts von euch aus führt eine schmale Treppe hinunter zu einem Durchgang, ein Piktogramm besagt das dort der Raum der Schiffs-KI ist.

Überall im Cockpit hat die Besatzung Belege ihrer Anwesenheit hinterlassen. Entlang der Verstrebung der Cockpitverglasung sind eine Reihe von Postkarten angebracht welche von unterschiedlichen Kolonien und Planeten stammen.  Auf dem Steuerpult am Bug liegt eine angebrochene Schachtel Zigaretten und ein Kaffeebecher mit der Aufschrift „Bester Captain 2067“. Ein Stressball wird von ein paar Kippschaltern gehalten und ein Familienfoto wurde so angepinnt das man bei der Arbeit immer einen Blick darauf werfen kann.

Alles in allem der typische Anblick den Spacetrucker hinterlassen, wenn sie ein Schiff eine längere Zeit fliegen.

Vor dem Cockpit leuchten kalt und regungslos die Sterne, als würde all das Leid, der Zweifel und die Schrecken der Menschen sie nichts angehen. Seit ihr doch nur ein Besucher für einen Augenblick ihrer Existenz.
« Letzte Änderung: 11.10.2024 | 15:06 von Outsider »
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #67 am: 14.10.2024 | 21:15 »
Shawns versuche am Platz des Ingenieurs die Abschottung zu beenden ist nicht von Erfolg gekrönt.

Schweißperlen bilden sich auf Shawns Stirn. Die Scheibe des Helms seiner Mk.50 beschlägt an den Rändern leicht, engt das Sichtfeld noch weiter ein. Sein Atem kommt stoßweise.

Die Tastaturen hier drinnen sind nicht für die klobigen Handschuhe von Kompressionsanzügen gemacht. Der junge Mechaniker kann nur an eins denken, die Abriegelung aufheben, so schnell wie möglich, freies Atmen, keine Anzüge mehr, keine Enge mehr.

Fahrig greift seine Hand nach einem Stift, etwas das fein genug ist die Taten sicher zu bedienen, doch seine Hand zittert. Unter dem Anzug fängt Shawn am ganzen Leib an zu zittern. Panik kriecht in ihm hoch. Wieviel Zeit bleibt noch um das Schiff flugfähig zu machen, wann detoniert die Raffinerie. Wo ist die Besatzung.

In der Enge des Cockpits wird er von hinten gestoßen und der Stift entgleitet seinen Fingern. Fällt auf die Tischplatte und rollte etwas an den Rand des Tisches.
« Letzte Änderung: 14.10.2024 | 21:17 von Outsider »
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #68 am: 15.10.2024 | 17:12 »
Ian McGarrill

Ian betritt hinter Walgreen und Evanko die Brücke und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er die Relikte der Crew sieht. Erinnerungen an vergangene Reisen auf verschiedenen Schiffen und unterschiedlichen Crews fliegen als kurze Fetzen durch seinen Geist.

Er sieht, wie Walgreen zum Platz des Ingenieurs geht und wendet sich denn zum Pult des Captains und des Navigators, um sie näher in Augenschein zu nehmen. wohin seid ihr unterwegs und woher kommt ihr

Plötzlich hört er durch das Kommlink den hektischen und stoßweisen Atem Walgreens. Ian dreht sich um und sieht den zitternden Mk.50 vor dem Ingenieurspult.

wie bei Tobey, vor so vielen Jahren...Erinnerungen an ein anderes Schiff mit einer anderen Besatzung, ein Kampf gegen Meuterer und tote Mitglieder der Besatzung, seines Teams tauchen vor Ians innerem Auge auf. Die Panik hatte sich damals breitgemacht und die Meuterer fast das Schiff übernommen. Doch dann hatte er, Captain Damian kurze, klare Befehle gegeben, die Lage hatte sich beruhigt und die Situation kam unter Kontrolle.Shawn, reiß dich zusammen..

Er geht auf ihn zu und versucht ihn zu drehen "Shawn, alter Junge, sieh mich an!"
Er dreht den Mk.50 und blickt fest durch das trübe Glas dessn unruhigen Augen.
"Sieh. Mich. An! Gut, jetzt Atme dreimal tief durch: Eins...zwei...drei! Ich möchte, dass Sie Miss Alvies jetzt signalisieren, dass wir sie auch gesehen haben. Geben Sie ihr ein Lichtsignak, verstanden?"

Einfache Befehle, nur um das Selbstvertrauen wieder herzustellen

Und jetzt, wie kriege ich diesen Dreckshaufen Weltraumschrott dazu, mir seine Geheimnisse zu entblößen?
« Letzte Änderung: 16.10.2024 | 09:01 von darkeye »
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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #69 am: 15.10.2024 | 20:29 »
Für den Marshall sind die Menüs und Daten nur technisches Kauderwelsch. Wäre alles heile könnte er sicherlich, das eine oder andere in Erfahrung bringen. Mit genügend Zeit und Trail´n Error geht alles. Aber hier war ganz und gar nicht alles heile. Die KI hatte nicht umsonst die Abschaltung eingeleitet und wahrscheinlich sollte nicht jeder dahergelaufene Möchtegern-Ingenieur sie einfach überschreiben können.
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Offline Hinxe

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #70 am: 16.10.2024 | 22:20 »
Clyde Rollmann
Maschinenraum der Nexus III


Clyde war direkt zum Maschinenraum geeilt, wo er sich weiter sein Gehirn zermartert, wie er die Station retten könnte.

Ich muss es um jeden Preis schaffen. Keiner hilft mir hier, sie lassen die Nexus alle im Stich!

Nur am Rande verfolgt er die Übertragung , die ihn von Bord der Kassandra erreicht. Die Interferenzen und Störungen von Bild und Ton irritieren ihn jedoch immer mehr, so dass er sich schließlich mit einem Stöhnen die Hände fest an die Schläfen drückt. Jeglicher klare Gedanke wird weggespült duch das Knistern und die abgehackten Worte der anderen Crewmitglieder. "...machen Sie...Rauschen...mit Gewalt...Knistern...Wir wollen...Zischen...nach Hause."

Der Gnom starrt jetzt gebannt auf den Bildschirm, der ihm abwechselnd die Übertragungen der Crewmitglieder auf dem Frachter zeigt. Die Stimmen dringen wie aus weiter Entfernung an sein Ohr und entwickeln ein hypnotische Wirkung auf ihn. Er beobachtet, wie Zavislak und Evanko die Schleuse mit Gewalt öffnen. "...Also los...sichern ab...hier...ein Strahlunsgleck ist...Halt!" Die Männer in den Anzügen bewegen sich nicht wie Menschen, findet Clyde, sondern wir ferngesteuerte Roboter. "Wir sollten...suchen und...zum Leben erwecken...einfacheren Zugang...unter Kontrolle bekommen..." Er versteht nicht, worüber die ihm immer fremder vorkommenden Stimmen reden. Sie wollen die Konrolle übernehmen. Schweiß rinnt ihm kalt den Rücken herunter.

"Wie sieht's denn...aus... Mi...t.. Rollmann?" Walgreen stellt die Frage. Clyde hört gefesselt zu. Jetzt spricht Evanko. "Jawohl!...längeres Rauschen...oberste Priorität." Wie von einem Stromschlag getroffen zuckt er zusammen. Fassungslos blickt er sich um, als ob die Crew nicht auf der Kassandra wäre, sondern hier auf der Nexus auf der Suche nach ihm. Oberste Priorität! Er fängt an zu zittern. Erst nach einigen Minuten erringt der Ingenieur die Fassung halbwegs wieder, so dass er meint, McGarill sagen zu hören: "Los, weiter. Lasst uns die Lebenserhaltung dieser Blechbüchse abstellen und einen Weg nach Hause finden."

Alles dreht sich. Clyde Rollmann liegt zu einer Kugel zusammengekauert auf dem Boden des Maschinenraums und fürchtet mit jedem Atemzug, dass der Sauerstoff ausbleibt und er die unerträgliche Kälte des Weltraums zu spüren beginnt...

Leitet Earthdawn 4e, Shadowrun 5e und Against the Darkmaster.
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Offline klatschi

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #71 am: 18.10.2024 | 22:05 »
Rick Evanko
- Cockpit -


Rick war Walgreen auf die Brücke gefolgt, er blickt sich um, Avilés blinken blendet ihn im Halbdunkel der Helmlampen. Er macht ein paar Schritte an dem Mechaniker vorbei, als sich der an die Konsole des Ingenieurs gesetzt hatte. Er zwängt sich durch die engen Konsolen, machte in paar Schritte in Richtung Front des Cockpits, um nicht im Weg umzugehen, zieht seinen Handschuh über die Konsolen. Die Weite der Sterne, die Dunkelheit und Leere dazwischen und vor allem der Blick auf die Nexus Three nehmen seinen Blick ein. Du verficktes scheiß Drecksstück... Bevor seine Gedanken sich in einer negativen Abwärtsspirale fangen, zwingt sich Rick, durchzuatmen. Ruhe bewahren, die Crew braucht Fokus. 4 Sekunden einatmen, halten. Ausatmen. Der Puls wird normal. Ich hasse diese Anzüge...
Er dreht ich um und sieht, wie Walgreen der Stift entgleitet und hebt ihn schnell auf, sieht, wie McGarrill den Panikanfall erahnt und darauf reagiert. Nicht dumm, der Cowboy. Er hält ihn in Richtung des Mechanikers. "Walgreen, Sie haben das alles sehr gut gemacht bisher. Sie schaffen das. Kommen Sie, holen Sie uns aus diesen verschissenen Anzügen raus!" Er zwingt sich zu einem breiten Grinsen, um die Spannung aus dem Moment zu nehmen.


Offline Outsider

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #72 am: 21.10.2024 | 12:48 »
Shawns Mentor und Freund der alte Zavislak hatte sich bisher erstaunlich zurück gehalten. Sein ständiges verlangen nach einer Prämie, Sonderzahlung oder Verkürzung seiner ohnehin nur noch kurzen Restvertragszeit waren seit dem betreten der Kassandra verstummt. Seine Instinkte sagten ihm, dass das hier größer war. Größer als der Konzern der ihn angestellt hatte und größer als der Konzern dem dieser Seelenverkäufer von einem Schiff gehörte.

„Lass es ruhig angehen Shawn, das hab´ ich dir noch nich´ beigebracht!“ raunte er über das HelmCom und klopfte seinem Mechaniker Kollegen auf die Schulter. Seine schwere Hand war selbst durch die MK.50 zu spüren und gab Walgreen ein wenig die Sicherheit die er bei den ständigen Wartungsaufträgen verspürte, wenn eine Arbeit neu war, Zavislak sie ihm knapp erklärte und er ihn dann auf etwas wie die Schwerkraftgeneratoren losließ bei denen Fehler Auswirkungen für alle hatte.

„Ian, Rick, lass mal die arbeitende Klasse an das Terminal, wollen doch mal sehen ob wir der alten Lady nicht ein paar ihrer Wehwehchen entlocken können! Wäre doch gelacht, wenn nicht!“
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Offline Outsider

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #73 am: 21.10.2024 | 13:07 »
Zaviskla grunzte Zufrieden.

Er hatte zwar keine Ahnung von dem Computer, oder so gut wie keine, aber er wusste wie man für seine Arbeit Zeit gewann. Sicherlich war das keine dauerhafte Lösung, aber es beruhigte „die da oben“ und gab der „Arbeiterklasse“ Zeit sich um notwendige Reparaturen zu kümmern, ohne dass man mit Deadlines, Fristen oder Sprüchen wie „in 30 Minuten muss das wieder laufen“ belästigt wurde.

Die Abschaltung der Kassandra war ein harter Brocken, aber ein paar Parameter hier und da konnten Wunder bewirken. Ob die Methode sicher war? Auf garkeinen Fall, eine Abschaltung, eingeleitet durch eine KI war schon außergewöhnlich, das die KI dann auch gleich die Mannschaft abwarf noch besorgniserregender.

In Arnolds Kopf gab es aber keine Variante die so gefährlich war, als dass man seelenruhig darauf wartete in ein paar Tagen zu verglühen wenn man vorher die Chance hatte ein Schiff zu nehmen und zu verschwinden. Wenn einem das Schicksal es einem praktisch wie auf dem Silbertablett anbot.

Mit einem Schlag wurde es laut im Cockpit, mit quälendem Geschrei erwachte die Kassandra zum Leben. Luft zischte durch die Schächte und entwich Fauchend, eine kleine Staubwolke ausstoßend. Die rote Notbeleuchtung erlosch, grelles Licht blendete euch für eine halte Sekunde bevor ein Stakkato aus Warnleuchten, Sirenentönen und Fehlermeldungen eure Sinne überfluteten.

W A R N U N G  R E A K T O R  S C H A D E N

W A R N U N G  L E B E N S E R H A L T U N G  B E S C H A E D I G T

F E U E R

F E U E R

F E U E R

W A R N U N G  V E R S A G E N  D E R  K U E H L U N G  I N…

Und so ging es in einer Tour weiter. Kurz gesagt, der Patient war aus dem Koma erwacht und lag im Sterben. Die Abschaltung der Kassandra diente dazu die Energiespeicher aufrecht zu erhalten um eine Kernschmelze des Reaktors so lange wie möglich hinauszuzögern. Alles was woanders nicht gebraucht wurde, kam den Kühlsystem zu Gute.

Alles schrie nach einer Menge Arbeit, bis der Kahn wieder Flott wäre.
« Letzte Änderung: 21.10.2024 | 13:18 von Outsider »
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Offline pharyon

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Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
« Antwort #74 am: 24.10.2024 | 08:19 »
Shawn Walgreen
- im Cockpit der Kassandra


Verdammt! Shawn versuchte ruhig zu bleiben, als er den Datenstrom sortierte. Hier war mehr zu tun, als er vor Sekunden erahnen konnte (oder wollte). Wie hatte Rollman bei mehreren oft gesagt? Technische Triage durchführen, Probleme nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren, Aufgaben priorisieren... Bei Arnold klang das so ähnlich aber einfacher: Immer ein Ding nach dem anderen, Junge. Shawn sortierte die Probleme. Danach versuchte er Blickkontakt zu Arnold aufzunehmen, der aber selbst die Anzeigen noch weiter betrachtete. Verdammt, Zeit ist gerade sehr kostbar... Sorry, Arnold. An Evanko und McGarrill gerichtet fasste Shawn zusammen: "Wir haben ein großes und viele mittlere Probleme. Zunächst müssen wir verhindern, dass der Reaktor hochgeht. Dafür haben wir gerade noch genug Zeit, um uns keinen kopflosen Plan zu machen. Danach gibt es ein paar Beschädigungen, die beseitigt werden müssten, wenn wir das Schiff wirklich nutzen wollen. Ich versuche Kontakt zur Nexus-3 herzustellen. Evtl. kann Mr. Rollman uns unterstützen?" Und die anderen sollten Bescheid wissen, was hier abgeht. Mit etwas "Glück" gibt es hier noch ein, zwei Unfälle und wir müssen später keine Hölzchen ziehen, wer hier weg darf. Sonst - das war Shawn klar - würde es hier noch viel hässlicher werden.

Aber diesen Gedanken schüttelte er schnell ab, als er Kontakt zu Aviles und zur Station herstellte.
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)