Autor Thema: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt  (Gelesen 4745 mal)

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #125 am: 21.07.2024 | 13:39 »
Naja das ist eben alles ziemlich undefiniert. Keine Spielwelt (die ich kenne) kommt mit einem Evolutionskonzept von Magie daher, also dahingehend "Der erste Magier" und so weiter. Da haben wir es mit Schusswaffen schon leichter, da kennen wir auf der Erde so die Anfänge und wohin die Reise ging.
Aber Zauberei, also "echte Zaubere" - haben wir halt nicht, sicher wir haben Okkultismus und Regligionen daraus kann man sich schon was stricken aber es ist eben "Wir haben (in diesem Universum) keine Zauberei."

Und trotzdem ist Magie gerade im Rollenspiel hauptsächlich einfach eine andere Form von Technik -- ein konkretes Werkzeug, oder auch eine Sammlung davon, zur Lösung von Problemen. Daß sie nicht in exakt derselben Form daherkommt wie etwa Hammer und Laubsäge, macht dabei keinen Unterschied, denn auch die "mundane" Technik, wie wir sie kennen, kommt ja schon in den verschiedensten Ausprägungen daher und ist nicht allein auf beispielsweise das Gebiet der Mechanik beschränkt.

Insofern läuft das "Magie neigt dazu, Technik zu unterdrücken"-Argument eigentlich auf "Die Leute im Setting haben schon eine seit Ewigkeiten ausgefeilte Technik, kein Wunder also, wenn sie abseits davon nicht viel Neues erfinden!" hinaus -- insbesondere da, wo man dieselbe Magie ohnehin schon als praktisch alltäglich ansieht. Wo Magie natürlich ähnlich wie Röntgengeräte und Teilchenbeschleuniger etwas ist, mit dem nur relativ wenige ausgebildete Experten sicher umgehen können, da kann das anders aussehen...da müßten diese paar Experten dann aber auch wieder ziemlich mächtig sein, wenn sie eigenhändig eine ernsthafte "Unterdrückungswirkung" erzielen wollten.

Offline nobody@home

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #126 am: 21.07.2024 | 13:49 »
Sobald du uns belegst, dass Superhelden regelmäßig plündern was nicht niet- und nagelfest ist und die Ausrüstung ihrer besiegten Gegner weiterverwenden.  >;D

Da sag' ich nur: Bat-Höhle. Zumindest Trophäensammler gibt's unter diesen Typen also definitiv. >;D

Natürlich paßt der Vergleich auch anderweitig nicht so wirklich. So haben zum Beispiel klassische Superhelden ihre Kräfte normalerweise recht fest etabliert und können sie nicht wie viele D&D-Zauberer vom einen Tag zum anderen mal eben komplett wechseln, und auch Zero-to-Hero-Handlungsbögen sind da eher selten; ein Superheld oder -schurke mag, wenn sich seine Kräfte eben erst frisch manifestiert haben, eine Weile brauchen, um herauszufinden, worin diese überhaupt bestehen, und dann den richtigen Umgang mit ihnen einzuüben, fängt aber trotzdem lange nicht klein auf "Stufe 1" an, um dann irgendwann viel später mal ganz groß sein zu dürfen. Bestenfalls "steigert" er normalerweise im Lauf der Zeit einfach seinen Ruf und seine Beziehungen.

Offline Issi

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #127 am: 21.07.2024 | 14:03 »
noch kurz zu Issi:
Schwierig. Potterverse baut halt eine Parallelwelt auf, die mit der normalen Welt so gut wie keine Überschneidung mehr hat. Da spielt es im Grunde keine Rolle, dass das Verhältnis von Magiern zu Muggeln etwa 1:2000 beträgt -- die Handlung findet zu 99% ausschließlich unter Magiern und magischen Kreaturen statt.
Das stimmt, anderseits sind "Helden" ja auch nicht unbedingt Typen von nebenan.
Wenn da ein paar dabei sind, die sich schon immer gefragt haben, warum sie anders sind als die anderen, und jetzt erkennen: Das hat alles einen Sinn (Ich habe eine Aufgabe in der Welt, eine Bestimmung)
Dann ist das durchaus machbar.

Und wenn die Nichtmagier in der Gruppe plötzlich einem gefährlichen, übernatürlichen Feind gegenüber stehen, dann werden sie sicher nicht mehr jene verdammen, die sich mit dem Übernatürlichen ein wenig auskennen.

Ist ja bei Vampir- und Geisterjägern das Selbe.
Die werden verlacht und belächelt, oder geächtet, bis zu dem Tag, an dem sich die Leichen häufen, weil die Normalos nicht mehr weiter wissen.

Edit.
Je magischer die Welt, bzw. je normaler die Magie, desto schwieriger wird es Übernatürliches als mystisch und gruselig zu verkaufen.

Im Zweifel sind Magier dann nur noch ne Art Kammerjäger, die man sich ins Haus holt,  wenn der Keller mal wieder mit Monstern und Ungeziefern verstopft ist.

« Letzte Änderung: 21.07.2024 | 14:12 von Issi »

Offline Feuersänger

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #128 am: 21.07.2024 | 17:55 »
Hier noch eine kleine Anmerkung -- sorry dass es so querbeet geht, bei so vielen Beiträgen verliert man halt den Überblick. ^^

Fulminictus Donnerkeil
fahre drein wie ein Pfeil

Ursprünglich hieß es iirc "...schlage drein mit Schwert und Beil" und wurde dann iwann geändert auf "triff und töte wie ein Pfeil". Ist natürlich absolut egal, aber die DSA-Zauberreime sind schon... speziell. ^^

Jetzt wird mir das erst klar:
"Verstört von diesem Anblick fein / verpatzt er seinen Zauberreim / geblitzt und auch gedonnert hat's / erst fiel die Nuss, dann's Eichohrkatz" 
-- da ist ihm wohl ein Fulminictus losgegangen.  ;D

--
Anyway, sorry für das Geblödel, aber das musste grad raus. ^^

--

Noch etwas Konstruktives:
Der (mögliche) Konflikt zwischen Technik und Magie lässt sich vielleicht auch einfach über die Kosten auflösen. Zumindest in D&D sind magische Dingsbumse ja - jedenfalls wo es solche Preistabellen gibt - meist sehr teuer und eigentlich wirtschaftlich nicht zu vertreten. Abenteurer zahlen halt solche Preise weil's ihnen egal ist.
Ein Feuerball-Zauberstab (50 Ladungen) würde zB nach D&D3 über 10.000GM kosten. Da könnte man bestimmt viele Granaten oder Arkebusen für anschaffen. Und umgekehrt hatten wir ja schon den Gedanken, dass man seinen kostbaren Vollzauberer vermutlich eher nicht an vorderster Front riskieren möchte, sondern ihn lieber magische Dingsbumse herstellen lässt die von anderen Leuten eingesetzt werden.

Also insofern, ja, nach einigem sinnieren schließe ich mich der Auffassung an, dass Magie, die selten und teuer ist, Technologie auf Dauer nicht ausbremsen könnte. Das mag wie gesagt was anderes sein, wenn Magie billig verfügbar und weit verbreitet ist, also bereits die Rolle von Technik erfüllt.
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #129 am: 21.07.2024 | 18:51 »
Interessant wird es allerdings erst, wenn das irgendwie bewusst passiert und dann auch so kommuniziert wird. Also sie haben nie Telegraphen entwickelt, weil sie konjungierte Spren hatten. (Stormlight Archives) Kanalisation ist schwer vorstellbar, denn sie haben Leute mit Fäkalien-Affinität. (Mage Errant)

Sobald du uns belegst, dass Superhelden regelmäßig plündern was nicht niet- und nagelfest ist und die Ausrüstung ihrer besiegten Gegner weiterverwenden.  >;D

Ich hab da Bildbeweise (Souvenir!)

Offline Tudor the Traveller

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #130 am: 21.07.2024 | 19:58 »
Denn tatsächlich gibt es nur wenige Möglichkeiten, wie Muggel mit Magiebegabten verfahren würden:

1. Sie würden als große Gefahr gesehen werden.
Was man selbst weder kann noch einschätzen kann, macht vielen Menschen Angst.
(Also besser weg damit)
Siehe Hexenverfolgung.

2.Verehrung als Heilige oder Götter
Wenn jemand sowas kann, dann muss er übermenschlich bzw. göttlich sein, und wird daher verehrten bzw. angebetet.(Aus Angst und Respekt)

Zwischen Vergöttert oder Verteufelt werden ist mMn. wenig denkbar.

Das scheint mir doch fraglich. Da machst du die Menschen ziemlich einfältig. Ich stelle mir gerade einen der Vordenker aus der Antike vor... Aristoteles so: "Oha, er kann etwas, das ich nicht verstehe. Hmm  ja, kein Zweifel, er muss ein übernatürlichen Wesen sein!" Nee, da gibt es imo noch andere Möglichkeiten.

Was ich allerdings für wahrscheinlich halte, ist dass Magie nicht so völlig unreglementiert benutzt werden kann, wie es in vielen Settings der Fall ist. Sowohl Zaubernde wie Nichtzaubernde dürften ein Interesse daran haben, dass das Ganze gesellschaftlich getragenen Regeln unterworfen ist, damit beide Seiten friedlich zusammenleben.
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #131 am: 21.07.2024 | 20:05 »
Was ich allerdings für wahrscheinlich halte, ist dass Magie nicht so völlig unreglementiert benutzt werden kann, wie es in vielen Settings der Fall ist. Sowohl Zaubernde wie Nichtzaubernde dürften ein Interesse daran haben, dass das Ganze gesellschaftlich getragenen Regeln unterworfen ist, damit beide Seiten friedlich zusammenleben.

Klingt sinnvoll. Vor allem, wenn auch die Zauberer etwas von diesen Regeln haben, so daß sie motiviert sind, sie ihrerseits einzuhalten; von manchen Rollenspielprodukten kann man schon mal den Eindruck kriegen, daß "In dieser Stadt darf man nicht einfach frei zaubern, wie man lustig ist!"-Vorschriften tatsächlich in erster Linie als reine Gängelung gedacht sind, was mir dann von ihren Erlassern eher kurzsichtig vorkommt.

Offline Issi

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #132 am: 21.07.2024 | 20:09 »
Das scheint mir doch fraglich. Da machst du die Menschen ziemlich einfältig. Ich stelle mir gerade einen der Vordenker aus der Antike vor... Aristoteles so: "Oha, er kann etwas, das ich nicht verstehe. Hmm  ja, kein Zweifel, er muss ein übernatürlichen Wesen sein!" Nee, da gibt es imo noch andere Möglichkeiten.
Und welche?
Bin (ehrlich) gespannt

Zum friedlich zusammen leben :
Das klappt ja bis heute leider nicht.
Selbst ohne Potter und Voldemort.


Edit.
Wäre Magie und ihre Funktion entschlüsselt, und für viele anwendbar, ist das sicher was anderes.

Wenn man aber bedenkt, wie und was SC/NSC so zaubern können (Feuerball, Kugel der Auflösung, Unsichtbarkeit, Fliegen etc.), dann würde ich jetzt nicht davon ausgehen, dass die Nichtmagier sich in einer Welt mit Magiern wohlfühlen (auf Augenhöhe fühlen)würden.

Nur weil was offiziell verboten ist, heißt das ja nicht, dass es keiner mehr macht.
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« Letzte Änderung: 21.07.2024 | 20:28 von Issi »

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #133 am: 21.07.2024 | 21:05 »
Naja das ist eben alles ziemlich undefiniert. Keine Spielwelt (die ich kenne) kommt mit einem Evolutionskonzept von Magie daher, also dahingehend "Der erste Magier" und so weiter. Da haben wir es mit Schusswaffen schon leichter, da kennen wir auf der Erde so die Anfänge und wohin die Reise ging.

Warhammer Fantasy hat eine recht gut ausgearbeitete Geschichte und zugehörige Theorie(n) der Magie.

Bei DSA weiß ich es nicht konkret, kann mir aber nicht vorstellen, dass das da sonderlich nebulös wäre :think:

Was ich allerdings für wahrscheinlich halte, ist dass Magie nicht so völlig unreglementiert benutzt werden kann, wie es in vielen Settings der Fall ist. Sowohl Zaubernde wie Nichtzaubernde dürften ein Interesse daran haben, dass das Ganze gesellschaftlich getragenen Regeln unterworfen ist, damit beide Seiten friedlich zusammenleben.

Wenn ich die Settings durchgehe, die mir auf Anhieb einfallen, dann gibt es so gut wie überall ziemlich stringente Regeln rund um den Magieeinsatz.

Viel eher wird das an den Spieltischen aus verschiedenen Gründen ignoriert.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Feuersänger

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #134 am: 21.07.2024 | 21:13 »
Weiss jetzt nicht ob sich hier jemand berufen fühlt, einen Grundkurs Philosophie abzuhalten. xD Aber so ganz grob: die klassischen Philosophen haben halt mehr oder weniger als erste das Prinzip von Ursache und Wirkung erkannt. Es regnet, weil eine Wolke da ist, und nicht weil es den Göttern gefällt.

Dabei lagen sie bei ihren Mutmaßungen und Schlussfolgerungen natürlich oft falsch, aber es war immerhin der Ansatz, Dinge ohne "A Wizard Did It" zu erklären. Beispielsweise wurde da medizinisch viel mit der Vier-Säfte-Lehre argumentiert. Oder man nahm an, dass Stoffe brennbar sind, weil sie "Phlogiston" (zusagen "Feuerstoff") enthalten. Speziell diese Fehlannahme wurde dann erst im 18. Jahrhundert widerlegt (Lavoisier); bis dahin hat sie also immerhin gut genug funktioniert, um die Welt soweit zu erklären -- selbst Feuerwaffen gab es zu dem Zeitpunkt ja schon ca 500 Jahre lang.

Anyway, _wie_ radikal und neu diese Denkansätze in der Antike waren, sieht man halt im Vergleich mit Weltbildern _vor_ der Philosophie. Da war zum Beispiel den alten Mesopotamiern völlig klar, wir haben Überschwemmung weil die Götter zornig sind, wir müssen sie mit Gebeten und Opfergaben besänftigen.
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #135 am: 21.07.2024 | 22:03 »
Und welche?
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Edit.
Wäre Magie und ihre Funktion entschlüsselt, und für viele anwendbar, ist das sicher was anderes.

Wenn man aber bedenkt, wie und was SC/NSC so zaubern können (Feuerball, Kugel der Auflösung, Unsichtbarkeit, Fliegen etc.), dann würde ich jetzt nicht davon ausgehen, dass die Nichtmagier sich in einer Welt mit Magiern wohlfühlen (auf Augenhöhe fühlen)würden.

Nur weil was offiziell verboten ist, heißt das ja nicht, dass es keiner mehr macht.
Wenn der Zauberkundige mal nen schlechten Tag hat, kann Normalo trotzdem als Häufchen Asche enden.

Nun  die offensichtliche ist, dass die Gebildeten verstehen, dass manche Leute Magie beherrschen, wie auch immer im Setting der Zugang aussieht, und ein grobes Verständnis von Magie haben.

Was die Regeln angeht: klar, die müssen durchsetzbar sein. Das gilt für Regeln ja immer.  Das hängt jetzt völlig von der Weise ab, wie Magie praktisch funktioniert und ob sie mit mundanen Mitteln durch andere kontrolliert werden kann. Aber es sind auch magische Kontrollinstanzen denkbar. Es werden ja nicht gleich alle Magier zu Gewalt greifen. In so gut wie allen Settings droht ja zumindest der zornige Mob mit Fackeln und Mistgabeln oder die lokale Waffengewalt (Soldaten, Ritter, whatever). Die wenigsten Magier werden ein Leben in ständiger Verteidigungshaltung  wollen. Außerdem brauchen sie normalerweise ja auch Güter des lokalen Handels. Ich glaube nicht, dass ALLE Magier sich das immer mit Gewalt nehmen wollen.

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #136 am: 21.07.2024 | 22:14 »
"In dieser Stadt darf man nicht einfach frei zaubern, wie man lustig ist!"-Vorschriften tatsächlich in erster Linie als reine Gängelung gedacht sind, was mir dann von ihren Erlassern eher kurzsichtig vorkommt.

im DSAverse sind die tonangebenden "Gildenmagier" in drei Untergilden (Weiß, Grau, Schwarz) separiert
im Mittelreich dominiert die Weiße Gilde, arbeitet mit der Praioskriche zusammmen und sieht sich selbst als Reichs&Kaiser-treu (nicht zuletzt, weile die Weißen Akademien auch Geld vom Reich bekommen)

hier sind es also auch Zauberer "selbst", die die "In dieser Stadt darf man nicht einfach frei zaubern, wie man lustig ist!"-Vorschriften mittragen
außerdem wird in den aktuellen Publikationen ja auch immer darauf hingewiesen, dass die lokale Akademie "Dispense" (gegen Gebührenordnung natürlich  ;) ) ausstellt, sprich, dass "sind Einnahmen"!
eine Gang Zauberer hat sich in einem Bereich etabliert und verlangt nun Schutzgeld, damit "andere" Zauberer auch mal in ihrem Turf spielen dürfen.
Und nimmt noch mehr Schutzgeld, wenn mal was kaputt ging als Bürger-Beruhigungs-Aufwandsumstandsentschädigungspauschale gemäß Absatz 3 Seite 9 im Codex Albyricus
ist sehr beamtig gedacht (und natürlich offen für aktiv eingeforderte Korruption) und dementsprechend sehr gängelig (weil warum sollte sonst einer das Schutzgeld zahlen  ;) )

Offline Issi

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #137 am: 21.07.2024 | 22:22 »
Die Aussage verstehe ich nicht. Wo klappt das nicht?
Im Reallife.

Bezog sich auf deine Aussage, ich würde Menschen als einfältig ansehen.

Zu den Regeln:
Die die sich an die Regeln halten, sind ja nicht das Problem.
Das Problem ist, dass man sich theoretisch jederzeit über diese Regel hinwegsetzen kann.
(Bestrafung kommt ja, wenn überhaupt, erst hinterher, falls der Magier geschnappt werden kann)

Sprich: Als Häufchen Asche hast Du relativ wenig davon, wenn dein Mörder irgendwann später gefasst wird.

Also schafft das schon einen gewissen Respekt.
(Diese Macht und Möglichkeit als Normalo auszublenden wäre einfältig)

Edit.
Es gibt ja von "the boys" bis "X-men" einige Welten, in denen man versucht das Zusammenleben von Menschen mit und ohne übernatürliche Fähigkeiten darzustellen.
Aber die Haken (für meinen Geschmack) auch hier und da.
« Letzte Änderung: 21.07.2024 | 22:40 von Issi »

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #138 am: 21.07.2024 | 22:30 »
eine Gang Zauberer hat sich in einem Bereich etabliert und verlangt nun Schutzgeld, damit "andere" Zauberer auch mal in ihrem Turf spielen dürfen.

Und das geht halt so lange gut, wie diese "Gang" sich halten kann -- aber wer sich freiwillig auf ein Pulverfaß setzt und mit Zündhölzern spielt, darf sich über einen Knall früher oder später nicht wundern.

Natürlich gibt's gute Gründe, den Gebrauch von Magie zu regulieren. Aber das funktioniert auf lange Sicht schlicht dann am besten, wenn die Zauberer, die das Spiel mitmachen, dafür auch ein Stück weit belohnt werden, denn mit ständigen Verboten allein macht man sich ebenso natürlich keine Freunde.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #139 am: 21.07.2024 | 22:41 »
Zu den Regeln:
Die die sich an die Regeln halten, sind ja nicht das Problem.
Das Problem ist, dass man sich theoretisch jederzeit über diese Regel hinwegsetzen kann.
(Bestrafung kommt ja, wenn überhaupt, erst hinterher, falls der Magier geschnappt werden kann)

Sprich: Als Häufchen Asche hast Du relativ wenig davon, wenn dein Mörder irgendwann später gefasst wird.

Also schafft das schon einen gewissen Respekt.
(Das als Normalo auszublenden wäre einfältig)

Äh, ja. So funktionieren  Gesetze im RL ja auch. Hast du deswegen Angst vor z.B. der Polizei, weil die dich throretisch jederzeit erschießen könnte? Da verlässt du dich doch auch darauf, dass die sich an die Regeln halten.

Wie gesagt, es muss vorausgesetzt sein, dass die Ordnungsmacht Zuwiderhandlungen auch bei Magie aufklären und bestrafen kann.

@n@h: ja, das sollte schon ein Win-Win sein. Und wenn das Win der Magier nur ist, dass sie in Ruhe zaubern dürfen, solange sie nicht Verbotenes tun. Denkbar wären aber auch Privilegien, sozusagen für den guten Willen.
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #140 am: 21.07.2024 | 22:46 »
Äh, ja. So funktionieren  Gesetze im RL ja auch. Hast du deswegen Angst vor z.B. der Polizei, weil die dich throretisch jederzeit erschießen könnte? Da verlässt du dich doch auch darauf, dass die sich an die Regeln halten.

Dann können also nur Polizisten schießen?
Und jeder, der irgendeine Waffe, trägt ist Polizist?
Und jedem, mit einer Waffe, kann man vertrauen?

 :D

Offline Feuersänger

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #141 am: 21.07.2024 | 23:08 »
im DSAverse sind die tonangebenden "Gildenmagier" in drei Untergilden (Weiß, Grau, Schwarz) separiert

Ist bei mir zu lange her - kannst du mal kurz umreissen, was diese Gilden ausmacht bzw worin sie sich unterscheiden?
Es war ja iirc gerade nicht so intuitiv-trivial, dass es einfach "Gut - Neutral - Böse" darstellt. Oder? Ich meine, dann könnte ich mir nicht vorstellen dass die Schwarzmagier irgendwo in zivilisierten Gebieten toleriert würden.

Zitat
ist sehr beamtig gedacht (und natürlich offen für aktiv eingeforderte Korruption) und dementsprechend sehr gängelig

Beamtenrollenspiel halt. ;)
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #142 am: 21.07.2024 | 23:11 »
Dann können also nur Polizisten schießen?
Und jeder, der irgendeine Waffe, trägt ist Polizist?
Und jedem, mit einer Waffe, kann man vertrauen?

 :D

Worauf willst du hinaus? Nach deiner Argumentation müssten wir ja jede bewaffnete Person verteufeln oder vergöttern. Das ist doch mein Punkt.

Wenn ein Magier jemanden einfach so einäschert und danach wegen Mord hingerichtet wird, ist das nicht anders, als wenn er es ohne Magie getan hätte.

Ja, Magie kann eine Waffe sein. Genau deswegen halte ich es ja für sehr wahrscheinlich, dass die entsprechende Gesellschaft dafür eine irgendwie geartete Kontrolle findet. Aber sie muss Magie nicht direkt verteufeln.

Um bei D&D zu bleiben: Kirchen rechtschaffener Götter würden sich da als Kontrollinstanz anbieten. Ggfs. gibt es sogar spezialisierte "Magier-Jäger" (oft auch als Inquisition o.ä.).
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #143 am: 21.07.2024 | 23:39 »
Wenn ein Magier jemanden einfach so einäschert und danach wegen Mord hingerichtet wird, ist das nicht anders, als wenn er es ohne Magie getan hätte.

Wobei ich mir ggf. schon vorstellen könnte, daß die Anwendung von Magie beim Begehen einer Straftat erschwerend gewertet wird -- und sei es nur als zusätzliche Abschreckung, weil Magie es auf der anderen Seite potentiell leichter macht, die Tat überhaupt erst durchzuführen. Aber auch das ist noch lange nicht dasselbe wie "Verteufelung".

(Und schön, speziell bei Hinrichtung wegen Mordes wird sich da nicht unbedingt sooo viel an Zusatzstrafe anbieten. ;) Es sei denn natürlich, das Rechtswesen der bewußten Gesellschaft kennt auch Schlimmeres als bloß die Todesstrafe an sich und wendet dieses Schlimmere bei hinreichender Provokation auch an...kann gerade in einer Fantasywelt natürlich vorkommen.)

Offline Issi

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #144 am: 21.07.2024 | 23:58 »
Worauf willst du hinaus? Nach deiner Argumentation müssten wir ja jede bewaffnete Person verteufeln oder vergöttern. Das ist doch mein Punkt.
Wie Schusswaffen funktionieren, ist bekannt.

Wie Magie funktioniert, und was der Magier, der gerade vor dir steht alles kann, idR. nicht.
Es ist auch (abgesehen von denen,  die sich entsprechend kleiden) idR. nicht mal erkennbar ob jmd. Magie beherrscht oder nicht.

Die meisten Systeme klären nicht mal genau, wo und wie man das gelernt hat.
Dafür gibt es zuviel verschiedene Zauberkundige, verschiedenster Länder.
Und die gehen eben nicht alle auf die selbe Akademie.

Edit.
Dem Polizisten wirst du versichern, dass du kein Gangster bist, und dem Gangster, dass du kein Polizist bist.
 :D
« Letzte Änderung: 22.07.2024 | 00:05 von Issi »

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #145 am: 22.07.2024 | 07:01 »
Wie Schusswaffen funktionieren, ist bekannt.

Wie Magie funktioniert, und was der Magier, der gerade vor dir steht alles kann, idR. nicht.
Es ist auch (abgesehen von denen,  die sich entsprechend kleiden) idR. nicht mal erkennbar ob jmd. Magie beherrscht oder nicht.

Die meisten Systeme klären nicht mal genau, wo und wie man das gelernt hat.
Dafür gibt es zuviel verschiedene Zauberkundige, verschiedenster Länder.
Und die gehen eben nicht alle auf die selbe Akademie.

Die meisten Systeme bzw. Settings widmen sich dieser Frage ja gar nicht oder kaum. Aber in Aventurien ist es doch so, dass Gildenmagier im Mittelreich quasi der Standard sein sollen und sich auch als solche kleiden müssen, damit man sie als Gildenmagier erkennt. Andere Magierichtungen sind mindestens etwas schief angesehen. Zumindest habe ich das bisher so verstanden (DSA ist nicht mein Heimsystem).

Im Rad der Zeit tun das Aes Sedai ähnlich UND da gibt es die drei Eide, sodass sie nicht lügen können. Und eine Ausbikdung abseits der Aes Sedai ist kaum möglich. Klar, gibt auch da ein paar andere Optionen, aber das ist alles eher unter der Hand. (bei den Seanchan sind Magier ja sogar unfrei).

Ja, kann man alles als Magier sicher auch umgehen. Aber in beiden Settings sorgen die jeweiligen Magierinstitutionen dafür, dass nicht einfach jeder Magier machen kann, was er will.

Edit: das krasseste Beispiel glatt vergessen: D&D Dragonlance, Towers of High Sorcery. Da trägst du als Magier eine Robe in weiß, rot oder schwarz, an der man deine Gesinnung(!) klar erkennen kann.
« Letzte Änderung: 22.07.2024 | 07:14 von Tudor the Traveller »
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Offline Aedin Madasohn

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #146 am: 22.07.2024 | 07:59 »
Ist bei mir zu lange her - kannst du mal kurz umreissen, was diese Gilden ausmacht bzw worin sie sich unterscheiden?


die Weiße Gilde sieht sich sehr wohl als "die Guten", gerne auch als Selbstgerechtigkeitsmonstranz vor sich hergetragen.

Rechtschaffend (oder diese vortäuschend  ;) )vor den alveranischen Göttern (also den als "gut" wahrgenommenen Gottheiten) und der Gesellschaft
Ordnungsliebend ("wo ist ihr Dispenz!" man denke an die Schinderslisteszene mit dem Brüllaffenoffizer "wo ist ihr Ausweis"). Lizenzen und Dispenze kosten Geld, Geld, dass über einige Hebel dann auch wieder bei den Weißmagiern/Reichs-Akademien landet.
ablehend gegenüber "unlizensierten" Zauberwirkendende wie Schelmen, Druiden, Hexen...
"verbotenes Wissen" in Form von Büchern/Artefakten wird rigoros weggeschlossen
im Mittelreich dominieren die Weißen, gerne auch als Antimagie-Magier  ;D
(gern verschwiegen: Galotta war auch mal ein Weißer; für Scharlachkappen-Plot musste er dann ja eine schief gehende Dämonenbeschwörung machen...)

die Grauen sehen sich als "verantwortungsbewusste" Forschenden. Kenntnisse der Dämonolgie sind für einen Exorzisten ja sehr hilfreich. Die grauen Stäbe von Perricum haben sich da einen Namen gemacht und daher wird "toleriert", dass sie auch Forschung in diesem Feld betrieben und Wissen/Bücher aufheben, statt zu vernichten
die Weißen sind immer mistrauisch, wie groß das "Verantwortungsgefühl" bei einem Grauen ist.
Forschung ist der Grauen Gilde hesindeheilig. Außerhalb des praioslastigen Mittelreiches dominieren die Grauen, das macht vieles dann entspannter

die Schwarzen pfeifen auf "fremdinduzierte moralinsaure Verantwortungsgesinnungsschnüffellei". Nekromatie und Dämonen sind Werkzeuge für den "freien" Magus.
Fesseln lassen sie sich nur ungerne anlegen. Alveranische Seelenheil-Progaganda wird offensiv belächelt.
Borbaradiander hingen werden gerne als "ja doch wieder unfrei" durch die Seelenpakt-Komponete angesehen und daher (offiziell) abgelehnt.
Schwarze Akademien siedeln sich daher in den äußeren Gebieten an, sei es Lowangen, Brabak, Al´Anfa oder Tulamidenlande an.

- die ganze ingame Selbstdarstellungsphilosophie habe ich mal weggelassen -



Offline unicum

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #147 am: 22.07.2024 | 09:53 »
Insofern läuft das "Magie neigt dazu, Technik zu unterdrücken"-Argument eigentlich auf "Die Leute im Setting haben schon eine seit Ewigkeiten ausgefeilte Technik, kein Wunder also, wenn sie abseits davon nicht viel Neues erfinden!" hinaus -- insbesondere da, wo man dieselbe Magie ohnehin schon als praktisch alltäglich ansieht. Wo Magie natürlich ähnlich wie Röntgengeräte und Teilchenbeschleuniger etwas ist, mit dem nur relativ wenige ausgebildete Experten sicher umgehen können, da kann das anders aussehen...da müßten diese paar Experten dann aber auch wieder ziemlich mächtig sein, wenn sie eigenhändig eine ernsthafte "Unterdrückungswirkung" erzielen wollten.

Wenn, in einer Spezies, jeder "Magic Missile" zaubern kann (casterlevel 10) warum sollte sich in dieser Spezies, ohne zusätzliche einschränkungen, so etwas wie Schusswaffen entickeln? Das gleiche hatte ich vorher auch schon angemerkt mit den "Flying Discs" (gut da funktioniert es weniger gut, liese sich aber bestimmt mit einer kleinen Regeländerung in dem Spruch beheben)
Imho geht es hier in dieserm Strang doch immer auch darum das man sich fragen muss wieviele Zauberfähige gibt es? Und eben gegebenenfalls auch die zweitfrage "mit welcher Levelstruktur?" Wobei lezteres schon deutlich weniger impakt hat wie ersteres. Die Amtombombe hätte sich auf der Erde auch entwickelt wenn es (genau) einen Magier gegeben hätte der sowas auch "handwedeln" könnte.
Der Inovationsdruck ist auch bei uns immer derart das für Probleme Lösungen gesucht werden. Dem gegenüber stehen natürlich immer "Bedenkenträger" die etwas unterdrücken wollen (Sei es nun "Atomkraft nein Danke" oder das modernere "Windräder nein Danke"). Es gibt auch bei uns gute techniken die sich irgendwie nicht durchgesezt haben, aus welchen Gründen auch immer. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanismus_von_Antikythera )

Offline Tudor the Traveller

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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #148 am: 22.07.2024 | 10:10 »
Wenn, in einer Spezies, jeder "Magic Missile" zaubern kann (casterlevel 10) warum sollte sich in dieser Spezies, ohne zusätzliche einschränkungen, so etwas wie Schusswaffen entickeln? Das gleiche hatte ich vorher auch schon angemerkt mit den "Flying Discs" (gut da funktioniert es weniger gut, liese sich aber bestimmt mit einer kleinen Regeländerung in dem Spruch beheben)
Imho geht es hier in dieserm Strang doch immer auch darum das man sich fragen muss wieviele Zauberfähige gibt es? Und eben gegebenenfalls auch die zweitfrage "mit welcher Levelstruktur?" Wobei lezteres schon deutlich weniger impakt hat wie ersteres. Die Amtombombe hätte sich auf der Erde auch entwickelt wenn es (genau) einen Magier gegeben hätte der sowas auch "handwedeln" könnte.
Der Inovationsdruck ist auch bei uns immer derart das für Probleme Lösungen gesucht werden. Dem gegenüber stehen natürlich immer "Bedenkenträger" die etwas unterdrücken wollen (Sei es nun "Atomkraft nein Danke" oder das modernere "Windräder nein Danke"). Es gibt auch bei uns gute techniken die sich irgendwie nicht durchgesezt haben, aus welchen Gründen auch immer. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanismus_von_Antikythera )

Naja, es werden / wurden aber auch viele Entwicklungen einfach aus Neugier gemacht. "Innovationsdruck" ist da imo nur die halbe Wahrheit.
Gerade auch in der Kriegstechnik scheint es mir historisch auch nicht immer nur um Verbesserung oder Effektivität gegangen zu sein; "Mode" scheint mir da auch ein nicht unbedeutender Faktor gewesen zu sein.
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Re: Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
« Antwort #149 am: 22.07.2024 | 10:21 »
Wenn, in einer Spezies, jeder "Magic Missile" zaubern kann (casterlevel 10) warum sollte sich in dieser Spezies, ohne zusätzliche einschränkungen, so etwas wie Schusswaffen entickeln?

Na ja -- welche Spezies wäre das konkret, und was für Gedanken machen sich andere Spezies, die diese Fähigkeit nicht haben, ihrerseits zum Thema? :)

Gerade in der klassischen D&D-Welt laufen ja massenweise verschiedene Arten von Wesen mit mehr oder weniger menschlicher Intelligenz herum. Und was der eine von Natur aus nicht kann, aber beim anderen sieht...hmmm.