Thema: Gibt es surival Rollenspiele?

[aaronlp]

Hi

Gibt es survaival Rollenspiele? Setting ist egal ich möchte einfach wissen ob es sowas gibt

[nobody@home]

Kommt ein bißchen darauf an, wie man "Survival-Rollenspiel" definieren möchte. Mir fiele als erstes das alte "Dark Sun"-Setting für AD&D ein, in dem dank langanhaltenden Magiemißbrauchs weite Teile der Welt bloß noch Wüste sind und Charaktere, die sich in diese hinauswagen, mit teilweise primitiven Mitteln sehen müssen, wo sie bleiben und wie lange sie durchhalten...

[ghoul]

Die alten D&D-Editionen (OD&D, AD&D 1e) haben Wildnis-Regeln, die auf einem Survival-Brettspiel von Avalon Hill basieren. Wenn man will, kann man auch Landschafts-Hexfelder und Begegnungen zufällig generieren. Es ist also alles da für ein Survival-Spiel.

[Quaint]

Ja gibt es.
Ein Beispiel wäre IMHO Forbidden Lands
Dort wagt man sich immer wieder hinaus in die Wildnis, kann zufällige Begegnungen haben, und muss verschiedene Fähigkeiten mitbringen und anwenden um gut klarzukommen. Wer sich unvorbereitet herauswagt riskiert einiges. Es gibt Regeln um so gut wie alles selbst herzustellen, für das finden und haltbar machen von Nahrung, Ressourcenverwaltung für Nahrung, Wasser und teils auch Brennstoff. Und halt was passiert wenn die Sachen ausgehen (oder man mal keinen Schlaf findet in der Wildnis).
Allerdings sind die Regeln so geschrieben, dass man eine Gruppe brauch. "Einzelkämpfer" tun sich da sehr schwer.

[Outsider]

Hi

Gibt es survaival Rollenspiele? Setting ist egal ich möchte einfach wissen ob es sowas gibt

Twilight 2000 hat eine starke Survival Komponente. Halt überleben in Europa nach dem Ende des 3. Weltkriegs.

[YY]

Den dortigen Survivalpart muss man allerdings noch etwas nachschärfen, wenn das der Spielkern sein soll.

[AndreJarosch]

Es kommt darauf an, was man genau unter Survival Rollenspiel versteht.

Aber ich würde "Seasons of the Dead" als ein solches sehen:

https://www.drivethrurpg.com/de/product/324515/seasons-of-the-dead

[Outsider]

"All Flash must be eaten" nur ohne Zombies.

[Boba Fett]

Im Survival geht es ja letztendlich darum, dass lebensnotwendige Ressourcen nicht verfügbar sind und dass es eine stetige Bedrohung gibt, die man nicht ausschalten kann, und der man sich erwehren muss.
Letztendlich muss man in passenden Settings genau diese Elemente in den Vordergrund der Spielhandlung stellen.
Die Spielercharaktere sollten außerdem keine Figuren sein, die herausragende Fähigkeiten besitzen, sondern "normale Personen".
Letztendlich geht es dann um den Kampf um die Ressourcen, um den Besitz (Erhalt, Ausbau) von sicheren Orten, wo man verweilen kann.
Wenn man moralisch werden möchte, kann man die Frage zum Spielinhalt machen, wie weit die Spielfigur bereit zu gehen ist, um die eigenen Kapazitäten auszubauen.
Diebstahl, Raub, Mord, (ggf das alles an den Mitspielercharakteren)?

Welche Spiel-Systeme kommen in Frage? Alle, die keine Fähigkeiten mitbringen mit den der Kampf um Ressourcen überflüssig wird.

Welche Settings kommen in Frage? Die, bei denen überlebensnotwendige Ressourcen stark verknappt sind.
(Rollenspiele, deren Spruchzauber es erlauben, Lebensmittel (+Wasser) für die ganze Gruppe zu generieren sind zum Beispiel eher ungeeignet.)

Ich persönlich würde mir mal Degenesis ansehen. Das eignet sich wahrscheinlich am Besten.
Fallout wohl auch...
Cyberpunk Red wenn man es futuristisch haben will.
Dark Sun kann man auch gut im Survival Mode spielen.
All Flesh must be eaten (mit diversen Quellenbüchern für verschiedene Genres) könnte sich auch eignen.
Mutant Year Zero fällt mir ein.
Und ansonsten alle Post Apokalyptischen Systeme.

[Fillus]

Das beste Survival Rollenspiel für mich ist:
https://www.drivethrurpg.com/de/product/351153/endure-ein-survival-rollenspiel

Allerdings muss man es mögen, mit so wenig Regeln zu spielen. Ich feiere es sehr und setze da viel mit um. Mit Pokerchips fühlt sich die Hauptressource "Ausdauer", die immer in Bewegung ist, auch haptisch gut an.

[Blizzard]

Kommt ein bißchen darauf an, wie man "Survival-Rollenspiel" definieren möchte.

Sehe ich auch so. Zombie-Survival-Horror ist dann vielleicht doch noch mal was Anderes wie posatapokalyptische Fantasy.

Was vielleicht noch ganz gut passen könnte, wäre Desolation. Zumindest wenn man "After" spielt, also nach der großen Katastrophe. Da gibt's dann z.B. auch keine Währung mehr, sondern nur noch Tauschhandel. Und erlegte Beute hat einen Nutrition-Value, der Auskunft darüber gibt, wie lange Proviant hält, den man aus der erlegten Beute gewonnen hat.

@aaronlp: Das Wort schreibt sich: survival (also ohne a nach dem v). Magst du das vielleicht korrigieren ?

[Fillus]

Sehe ich auch so. Zombie-Survival-Horror ist dann vielleicht doch noch mal was Anderes wie posatapokalyptische Fantasy.

Was vielleicht noch ganz gut passen könnte, wäre Desolation. Zumindest wenn man "After" spielt, also nach der großen Katastrophe. Da gibt's dann z.B. auch keine Währung mehr, sondern nur noch Tauschhandel. Und erlegte Beute hat einen Nutrition-Value, der Auskunft darüber gibt, wie lange Proviant hält, den man aus der erlegten Beute gewonnen hat.

PS.: Ist keinem der Tippfehler im Betreff aufgefallen ?

Klar ist das aufgefallen, aber man muss ja nicht jeden Fehler ansprechen finde ich. Ich mache beim tippen selbst auch genug, brauche also nicht mit Steinen in einem Glashaus werfen. 

[aikar]

Mutant Jahr 0/Mutant Year Zero wäre auch mein erster Gedanke. Survival in der postapokalyptischen Welt ist da eigentlich das Kernthema.
Mangel an Nahrung, Wasser, Munition und allen anderen Rohstoffen, Zusammenarbeit oder Untergang.
Survival als Gruppe draußen in der Zone und auf einem größeren Maßstab für die ganze Kolonie, die am Rand des Abgrunds steht.

[NurgleHH]

Mir fällt noch Dead Reign von Palladium Books ein. Eigentlich ein Zombie-APO, aber die Ergnzungsbände fächern es in verschiedene Richtungen auf.

[Kaskantor]

Walking Dead und Fallout wären sicher auch 2 Aspiranten.

Auffällig viel von den Schweden, fällt mir gerade auf.
Die haben wohl Gefallen an Survival und co. gefunden.

[Prisma]

Lamentations of the Flame Princess kann man, offizielle Abenteuer betrachtend, gut als (Dungeon)Survival-Rollenspiel bezeichnen. Da ist es teilweise wichtiger was man dabei hat, als was man kann.

[Tomas Wanderer]

Xas Irkalla, Review vom Prince: I, II & III.