Autor Thema: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?  (Gelesen 2272 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #25 am: 25.07.2024 | 10:59 »
Aber das ist ja streng genommen nochmal ein eigenes Thema: "Spieler - Ist es wirklich so schwer ein bisschen mehr Zeit als die reine Spielzeit zu investieren?"
:d
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline felixs

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #26 am: 25.07.2024 | 11:31 »
[Egoisten] sind wir doch alle.

"Der Egoismus ist die Triebkraft der Hilfsbereitschaft, der Ausgangspunkt jedes gesellschaftlichen Handelns und jeder Moral."

- Franz M. Wuketits

Ich würde auch behaupten dass 100% aller Spielleiter aus egoistischen Gründen in diese Rolle schlüpfen.
Das macht keiner nur der „Gruppe“ zuliebe, damit die anderen alle Spaß haben (nur der SL nicht, der sich vorbildlich Opfert).

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Ja klar, gibt es wie oben beschrieben angehende Spielleiter mit Lampenfieber und ähnlichen Symptomen.
Die Antriebsfeder diese Ängste zu überwinden ist aber dann doch wieder der Egoismus.

Halte ich für eine ziemlich zirkuläre Definition von Egoismus, wenn Altruismus letztlich aus egoistischen Motiven stattfindet.
Ich schlage stattdessen vor: Egoismus ist dann, wenn jemand sich etwas nimmt, dass er nicht auch zu geben bereit ist, obwohl er wissen kann, dass die Gegenseite erwartet, dass etwas zurückgegeben wird. Sobald es ein Geben und Nehmen in halbwegs ausgeglichener Form ist, kann man das nicht sinnvoll Egoismus nennen. (Außer natürlich, man möchte unbedingt eine brachialindividualistische Philosophie á la Ayn Rand daraus machen. Viel Spaß.).

Bin ziemlich sicher, dass ich nicht aus egoistischen Motiven geleitet habe, sondern weil es sonst keiner machen wollte und weil sonst nicht gespielt worden wäre. Ich hätte lieber (zumindest auch mal) als Spieler gespielt. Ehre und Anerkennung sind mir in dem Zusammenhangt ziemlich egal. Ich genieße eine angenehme Gruppendynamik, mag das soziale Miteinander in funktionierenden Gruppen.

Tatsächlich nehme ich schon wahr, dass viele Nur-Spieler sich egoistisch verhalten (also, nach meiner Definition, mehr nehmen wollen als geben). Das ist für mich auch der Grund, warum ich (derzeit) nicht bereit bin, zu leiten. Zumindest nicht, bevor nicht auch Leute die SL-Rolle übernommen haben, die das bisher nie getan haben.

Das Phänomen an sich ist übrigens völlig normal. Fast alle sozialen Zusammenhänge hängen daran, dass einige Leute sehr viel mehr Aufwand erbringen und sehr viel mehr Verantwortung übernehmen, als andere. Es ist auch ziemlich normal, dass die Strukturen sich dann auflösen, wenn diese Leute aufhören. Kann man bei Vereinen, Feuerwehren, Freundeskreisen, Familienverbänden etc. beobachten.

PS.: Probleme, wie extrem enge Zeiträume (Elternrolle, Beruf, etc.) sind eine andere Situation. Denn das ist die Frage von Terminfindung. Nicht die Frage, ob man Spielleitende findet.

Diese Dinge werden - meiner Erfahrung nach - aber gern als Argumente angeführt. Für eine Teilnahme als Spieler (da muss man ja nichts vorbereiten) hat man Zeit. Als SL nicht (weil man da ja in irgendeiner Form auch noch Zeit für die Vorbereitung haben muss).
« Letzte Änderung: 25.07.2024 | 12:07 von felixs »
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Offline Namo

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #27 am: 25.07.2024 | 12:26 »
Das Phänomen an sich ist übrigens völlig normal. Fast alle sozialen Zusammenhänge hängen daran, dass einige Leute sehr viel mehr Aufwand erbringen und sehr viel mehr Verantwortung übernehmen, als andere. Es ist auch ziemlich normal, dass die Strukturen sich dann auflösen, wenn diese Leute aufhören. Kann man bei Vereinen, Feuerwehren, Freundeskreisen, Familienverbänden etc. beobachten.

Sehr gute Anmerkung und wohl auch der springende Punkt am Ende. :d
spielt: mit den Gedanken

Offline unicum

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #28 am: 25.07.2024 | 13:14 »

"Der Egoismus ist die Triebkraft der Hilfsbereitschaft, der Ausgangspunkt jedes gesellschaftlichen Handelns und jeder Moral."

- Franz M. Wuketits

Ich würde auch behaupten dass 100% aller Spielleiter aus egoistischen Gründen in diese Rolle schlüpfen.
Das macht keiner nur der „Gruppe“ zuliebe, damit die anderen alle Spaß haben (nur der SL nicht, der sich vorbildlich Opfert).

Das könnte vielleicht auch erklären, warum einige im ursprünglichen Thread Angst davor haben, dass eine KI ihnen ihre 'Bühne / ihren Thron' rauben könnte.

Zum einen würde ich das Zitat des Herrn Wuketits in Frage stellen, da gibt es auch gegensätzliche betrachtungen. Es mag sein dass es in gewissen Punkten stimmt aber mir fallen da Beispiele ein welche das ziemlich in Frage stellen, etwas aus dem erweiterten Gleisarbeiter Dilemma und der bettrachtung von Soziophatie auf dieses.

Auch anderen auch den Punkt deiner Erklärung - Es gibt hier und da tatsächlich auch Spielleiter die das gerne machen. (und um es gleich mal zu sagen: ich schreibe da auch für mich und mindestens einen anderen der auf Wochenendcons (Donnerstag-Sonntag) nur Leitet und als ich ihn darauf angesprochen habe mir auch bestätigte das er lieber leitet als Spielt.

Offline PayThan

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #29 am: 25.07.2024 | 13:19 »
Egoismus ist dann, wenn jemand sich etwas nimmt, dass er nicht auch zu geben bereit ist, obwohl er wissen kann, dass die Gegenseite erwartet, dass etwas zurückgegeben wird.

Ja, diese Definition gefällt mir auch besser.

Allerdings frage ich mich, ob der Sinn einer Definition und deren Wahrheitsgehalt sich nicht verändern, wenn man diese Aussage so lange anpasst, bis sie sich für uns gut anhört und unser moralisches Verständnis nicht mehr komplett durcheinanderbringt.

Da ich jedoch kein Philosoph oder Ethiker bin, können wir uns gerne auf deine Definition einigen, wenn es den „Finger aus der Wunde“ nimmt.


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Offline unicum

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #30 am: 25.07.2024 | 14:11 »
Es gab mal in einem anderen Forum die Umfrage warum Nur-Spieler (also Rollenspielende die nie spielleiten) eben nicht den SL machen. Die hauptantwort waren Varianten von "Ich trau mir das nicht zu".

Zusammen mit der Sache das es eben deutlich weniger SL als Spieler braucht, sehe ich darin den eigentlichen Grund für das Problem SL zu finden.

Ich kann mir vorstellen das es für jemanden der frisch mit unserem Hobby konfrontiert wird und in seinem bekanntenkreis niemanden kennt, nichtmal leute die Brettspielabende machen, es recht schwer sein könnte hineinzufinden und dann eben auch einen SL zu finden. Aber die Suchmöglichkeiten sind auch vorhanden, es gibt Fachebookgruppen, Discords, Vereine und sicher noch vieles mehr.

Aber das Problem bleibt: Es gibt deutlich weniger SL als Spieler und damit wird es ein SL der Spieler sucht es deutlich leichter haben als ein Spieler der eine SL sucht.

Zu dem oben genannten "Ich trau mir das nicht zu" - wenn man sich etwa die Matt Mercer Youtubes anschaut dann legen diese "die Latte" doch sehr hoch, das mag auch ein hemmgrund sein es mal zu versuchen (wenn ich mich daran erinnere wie ich geleitet habe in meiner Anfangszeit,...)

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #31 am: 25.07.2024 | 14:20 »
Aber das Problem bleibt: Es gibt deutlich weniger SL als Spieler
Wobei sich das bei einem durchschnittlichen Überhang von 1 SL zu 4 Spieler gar nicht bemerkbar machen sollte. Das heißt, dass das Verhältnis noch mehr auseinander laufen muss.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline ThinkingOrc

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #32 am: 25.07.2024 | 14:25 »
Ich würde behaupten das Verhältnis von SL, die das nicht nur notgedrungen machen (kein anderer macht's) und evtl sogar gerne und regelmäßig, zu Spielern ist sogar noch schlechter als 1:10. Wenn man dann noch gute SLs als Filterkrieterium dazu nimmt wird's noch schlechter.

Ich überlege gerade, ob es andere Hobbies gibt wo es ähnlich rare Rollen gibt.

Schiedsrichter beim Fussball werden jedenfalls einfacher gefunden scheint mir...

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #33 am: 25.07.2024 | 14:50 »
Ich würde sagen, dass Herr Wulketits im Grundsatz Unrecht hat (siehe Communityprojekte wie zB wikipedia), bei Spielleitung aber stimmt: Ohne einen Anteil Eigen“nutz“ ist die Aufgabe der SL eigentlich nicht machbar.

Nur uneigennützig zu spielleitern ist für mich nicht vorstellbar. Ich als SL möchte auch meinen Spaß haben, meine Erzählleidenschaft gemeinsam mit der Gruppe ausleben, die Gruppe überraschen, unterhalten, amüsieren und ab und zu überraschen oder sogar bewegen.

Nur weil das alles wohl auch im Gruppensinne ist, ist es nicht uneigennützig. 🙂

Offline unicum

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #34 am: 25.07.2024 | 14:55 »
Wobei sich das bei einem durchschnittlichen Überhang von 1 SL zu 4 Spieler gar nicht bemerkbar machen sollte. Das heißt, dass das Verhältnis noch mehr auseinander laufen muss.

Ja, ich hatte ja auch nicht gesagt das dies der einzige Grund ist und auch mindestens einen weiteren aufgeführt.
Aber es ist eben schon ein systembedingter Grund und zwar einer der recht schlecht auszumerzen ist, zugestanden es gibt auch Regelwerke die SL-los sind aber die haben es nie ins Rampenlicht geschafft, die großen Rollenspiele haben eine SL, eine Handvoll Spieler und ... Würfel.

Offline felixs

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #35 am: 25.07.2024 | 15:03 »
Ich würde sagen, dass Herr Wulketits im Grundsatz Unrecht hat (siehe Communityprojekte wie zB wikipedia), bei Spielleitung aber stimmt: Ohne einen Anteil Eigen“nutz“ ist die Aufgabe der SL eigentlich nicht machbar.

Nur uneigennützig zu spielleitern ist für mich nicht vorstellbar. Ich als SL möchte auch meinen Spaß haben, meine Erzählleidenschaft gemeinsam mit der Gruppe ausleben, die Gruppe überraschen, unterhalten, amüsieren und ab und zu überraschen oder sogar bewegen.

Nur weil das alles wohl auch im Gruppensinne ist, ist es nicht uneigennützig. 🙂

Ich denke, die Frage bezüglich des Eigennutzes ist eher, ob Du nicht eigentlich lieber Spieler wärst. Wenn Du lieber als Spieler spielen würdest und die Rolle des SL nur übernimmst, weil es sonst keiner machen möchte, dann ist das uneigennützig. Denn Du nimmst etwas auf Dich und gibst etwas für die Gruppe, von dem Du keinen Vorteil für Dich erwarten kannst. (Außer, man nimmt "Überhaupt spielen wollen" als eigennütziges Argument, aber das führt m.E. schnell in die Sackgasse - denn Du bist dann ja immerhin bereit, dafür etwas zu geben, was die anderen nicht bereit sind zu geben. Diesen Unterschied muss man schon irgendwie abbilden; und genau das ist eben der Unterschied zwischen Egoismus und Altruismus im Handeln, würde ich sagen.).

Wenn Du tatsächlich lieber als SL spielen möchstes, denn als Spieler, dann ist es eigennützig, die Rolle des SL übernehmen zu wollen.


Man kann jetzt fragen, was dieser Exkurs überhaupt soll.
Meine Antwort ist, dass ich ein Problem im egoistischen Verhalten der nicht-spielleitungswilligen Spieler sehe. Denn, ganz konkret, würden die theoretisch rollenspielinteressierten Leute in meinem Umfeld bereit sein, zu leiten, dann würde ich Rollenspiel spielen können. Und sie dann auch. Also ein Gewinn für alle. Wohingegen das egoistische Verhalten dazu führt, dass halt nicht gespielt wird.
« Letzte Änderung: 25.07.2024 | 15:13 von felixs »
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Offline unicum

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #36 am: 25.07.2024 | 15:08 »
Nur uneigennützig zu spielleitern ist für mich nicht vorstellbar. Ich als SL möchte auch meinen Spaß haben, meine Erzählleidenschaft gemeinsam mit der Gruppe ausleben, die Gruppe überraschen, unterhalten, amüsieren und ab und zu überraschen oder sogar bewegen.

Zitiere mich mal selbst:

Es gibt hier und da tatsächlich auch Spielleiter die das gerne machen. (und um es gleich mal zu sagen: ich schreibe da auch für mich und mindestens einen anderen der auf Wochenendcons (Donnerstag-Sonntag) nur Leitet und als ich ihn darauf angesprochen habe mir auch bestätigte das er lieber leitet als Spielt.

Aber ja in dem Moment wo es mir kleinen Spass mehr machen würde, wäre einen großteil meiner Motivation weg. Ich könnte mir zwar noch vorstellen das "Irgend jemand muss es halt machen, sonst wird garnicht mehr gespielt" durchaus ein Punkt ist den ich auch logisch akzeptieren würde. Aber dann hätte ich auch eine gewisse Erwartungshaltung anderen gegenüber und wenn da dann jemand ist der eben zu der Fraktion der "Ich mache NIE sl" gehört würde ich für so eine Person auch nur sehr bedingt (guter Freund, als SL ne Pfeife aber als Spieler einfach super) den SL geben, da ist schon etwas egoismus meinerseitz drin.

Aber das ist nur eine recht Hypotetische Bertrachtung, derzeit macht mir Spielleiten noch recht viel Spass und ich freu mich gerade voll wenn ich daran denke das ich bald wieder hinter dem SL Schirm sitze.

Offline felixs

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #37 am: 25.07.2024 | 15:15 »
Aber dann hätte ich auch eine gewisse Erwartungshaltung anderen gegenüber und wenn da dann jemand ist der eben zu der Fraktion der "Ich mache NIE sl" gehört würde ich für so eine Person auch nur sehr bedingt (guter Freund, als SL ne Pfeife aber als Spieler einfach super) den SL geben, da ist schon etwas egoismus meinerseitz drin.

Das ist dann aber kein Egoismus Deinerseits, sondern eher (mit Recht) verletztes Gerechtigkeitsempfinden.
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Offline ThinkingOrc

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #38 am: 25.07.2024 | 15:19 »
Bin ich leicht anderer Meinung.
Wenn einer SL macht, weil es sonst kein anderer machen würde, er aber eben trotzdem spielen möchte, dann handelt er in einem gewissen Maße eigennützig:(Zielerfüllung, wenigstens überhaupt spielen).
Erst wenn z.B. einer eigentlich gar nicht noch eine Runde bräuchte, weil er genügend Runden hat, in denen er spielt, aber trotzdem in ner anderen Runde den SL macht, weil die sonst gar kein Rollenspiel spielen könnte, würde ich das als puren Altruismus sehen.
Also nicht: "Ich würde eigentlich lieber Spieler sein" (für mich ist SL ja eh auch ein Spieler, nur mit einer besonderen Rolle und damit verbundenen Aufgaben).
Sondern: "Eigentlich habe ich gar kein eigenes Motiv. Ich mache den SL, damit ihr spielen könnt. Wenn es jemand anderes machte, würde ich gar nicht mitspielen."

Aber eigentlich auch egal für das Thema. Außer das man sagen könnte, dass es zu wenige altruistische SL nach dieser Definition gibt).


Offline felixs

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #39 am: 25.07.2024 | 15:33 »
Das Wuketits-Thema sollten wir wirklich hier nicht breittreten. Eine weitere Diskussion über die (neo?-)liberalen Wirrungen des Herrn Wuketits ist nur möglich, wenn man allgemein gesellschaftspolitisch wird. Und das sollten wir dringend vermeiden.

Wenn einer SL macht, weil es sonst kein anderer machen würde, er aber eben trotzdem spielen möchte, dann handelt er in einem gewissen Maße eigennützig:(Zielerfüllung, wenigstens überhaupt spielen).

Wie ist das dann zu differenzieren von dem Verhalten derer, die auch gern spielen wollen, aber eben nicht bereit sind, dafür den SL zu machen?

Sicher gibt es immer Graustufen. Aber ich denke schon, dass man unterscheiden kann und sollte: Er handelt zumindest mehr altruistisch und weniger egoistisch als die andere Spieler.

Aber eigentlich auch egal für das Thema. Außer das man sagen könnte, dass es zu wenige altruistische SL nach dieser Definition gibt).

Für das Thema müsste man wohl sagen, dass es zu wenig SL gibt, egal aus welcher Motivation. Der ethische Exkurs war wohl eher dem Bedürfnis nach Erklärung einerseits und moralischer Bewertung andererseits geschuldet.
« Letzte Änderung: 25.07.2024 | 15:39 von felixs »
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Offline PayThan

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #40 am: 25.07.2024 | 15:34 »
Ich würde sagen, dass Herr Wulketits im Grundsatz Unrecht hat

Wie lange und mit welchem wissenschaftlichen Hintergrund beschäftigst du dich mit dem Thema Egoismus?

Ich schätze, dass Franz M. Wuketits sich ziemlich lange und ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.

Wie lange hast du darüber nachgedacht oder dich mit dem Thema beschäftigt, und was qualifiziert dich zu dieser Aussage?

Hast du einen wissenschaftlichen oder akademischen Hintergrund?


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Offline ThinkingOrc

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #41 am: 25.07.2024 | 16:00 »
Wie ist das dann zu differenzieren von dem Verhalten derer, die auch gern spielen wollen, aber eben nicht bereit sind, dafür den SL zu machen?
Er ist dazu bereit, eine persönliche Investition zu tätigen (Zeitaufwand, evtl. ein geringeres Maß an Spielspaß), um ein eigennütziges Ziel zu erreichen, auch wenn das Ziel auch anderen nutzt

Sicher gibt es immer Graustufen. Aber ich denke schon, dass man unterscheiden kann und sollte: Er handelt zumindest mehr altruistisch und weniger egoistisch als die andere Spieler.
Meiner Meinung und Verständnis nach nicht. Es gibt nicht ein bisschen oder mehr altruistisch. Das ist ein für mich ein Absolutadjektiv (wie schwanger oder tod).

Es kann meinetwegen aber mehrere unterschiedliche aber gleichzeitige Motive geben und so das gesamte Handeln entsprechend "einfärben".
Ich würde das Handeln, dass aber mindestens ein eigennütziges Motiv bedient nicht als altruistisch bezeichnen.

Für das Thema müsste man wohl sagen, dass es zu wenig SL gibt, egal aus welcher Motivation. Der ethische Exkurs war wohl eher dem Bedürfnis nach Erklärung einerseits und moralischer Bewertung andererseits geschuldet.
Das stimmt, es gibt vermutlich zu wenig SL insgesamt. Denn dazu würden ja auch nur SL, die aus purem Eigennutz SL sind genügen.

Offline unicum

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #42 am: 25.07.2024 | 16:13 »
Wie lange und mit welchem wissenschaftlichen Hintergrund beschäftigst du dich mit dem Thema Egoismus?
Ich schätze, dass Franz M. Wuketits sich ziemlich lange und ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.
Wie lange hast du darüber nachgedacht oder dich mit dem Thema beschäftigt, und was qualifiziert dich zu dieser Aussage?
Hast du einen wissenschaftlichen oder akademischen Hintergrund?

Ich will den Strang nicht noch weiter mit sowas belasten deswegen in spoiltertags:

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Ich werd mich dazu nicht weiter äussern, wir sind damit schon viel zu weit weg vom Strangthema.
« Letzte Änderung: 25.07.2024 | 17:23 von unicum »

Offline Darius der Duellant

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #43 am: 25.07.2024 | 16:47 »
Ich schätze, dass Franz M. Wuketits sich ziemlich lange und ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat.

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Ist am Ende des Tages auch irrelevant.
Leute Spielleitern (oder lassen es bleiben) aus ner Mannigfaltigkeit an Gründen heraus.
Spaß daran, Freude daran anderen Freude zu machen usw. usf. aber ob da dann Egoismus (also die Priorisieriung des selbst über andere) die Triebfeder ist, ist ne absolute Einzelfallbetrachtung.
Ich habe auch schon nen oneshot geleitet auf den ich keinen Bock hatte und der mir keinen Spaß gemacht hat. Das war ne reine "für die Kinder" Entscheidung. Egoismus ergo nicht vorhanden (positivzeit hätte ich auch anderswie mit denen generieren können).

Gerade wenn man auch aktiv die Option hat stattdessen selbst zu spielen (im Gegensatz zu "sonst gibt's halt gar keine Runde), gehört zum Leiten ein gewisser Mangel an Egoismus, außer man hat wirklich SEHR viel Spaß daran
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Offline unicum

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #44 am: 25.07.2024 | 17:20 »
Ich hab mich gerade gefragt "warum hab ich den Strang bei der Frage mir überhaupt angeschaut,...?"

Will sagen:
Mir hat sich die Frage wie ich einen Spielleiter finde nie wirklichg gestellt, also ich wurde oft genug gefragt "hallo, ich biete eine Runde XYZ an und wollte dich fragen ob du nicht mitspielen willst,..."
Oder ich machte eben selbst oft genug SL weil ich ein neues System ausprobieren wollte, eine Plottidee hatte, etc.

Ein paarmal hab ich auch tatsächlich ausserhalb meiner Blase nach Spielern gesucht, auf einer Mitspielezentrale hab ich eine Spielerin gefunden und am Schwarzen Brett im Rollenpielverein, und auch am schwarzen Brett im Spielleladen. Und nein ich hab da eigentlich nie "Mainstream" angeboten.

Ich meine es gibt ja schon aus der mathematischen betrachtung nur 4 Möglichkeiten:
- Man ist nur Spieler
- Man ist sowohl Spieler als auch Spielleiter
- Man ist nur Spielleiter
- Man ist weder Spieler noch Spielleiter (die mathemtisch notwendige 4 Option die aber für die betrachtung banal ist).
und natürlich gibt es Nuaencen dazwischen. Es gab auch eine Zeit in der ich auch in der 4 Möglichkeit steckte.

Ich könnte mir vorstellen das Option 3 sehr selten ist, möchte sie aber nicht kategorisch ausschliessen da ich genügend Leute kenne die in diese Richtung tendieren. Ich kenne aber mehr die Option 1 (nur-Spieler) ausfüllen. In meiner eigenen Blase dürfte aber tatsächlich Gruppe 2 auch sehr häufig sein. Und

Ich habe auch die Vermutung das die meisten die sich hier im :t: tummeln auch in der masse sich in Option 2 finden werden, könnte mich aber auch täuschen. Daraus resultierend, das Option 3 sehr selten ist und die aus Option 4 sich nur selten hierher verirren vermute ich auch das die hier aktiveren auch nicht zu Katrgorie 1 gehören.

Ich glaube auch nicht das Spielleiter wirklichg selten sind. Was ein seltenes Gut sein könnte ist ... Zeit. Wenn ich mehr Zeit hätte (kleines Kind, Arbeit, Haus, etc) würde ich sicher merhmals die Woche abends Rollenspielen und dann eben auch Spielleiten. Also bei einem Spielleiter einen freien Spielplatz zu erhalten das ist denke ich schwierig. Auch geschuldet der Tatsache das ich etwas vorsichtig bin Leute neu einsteigen zu lassen.

Offline Yney

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #45 am: 25.07.2024 | 18:04 »
Dass Spielleiter scheinbar schwer zu finden sind dämmerte mir erst durch Mitlesen an diversen Stellen hier im Tanelorn. Das liegt vermutlich daran, dass der Kreis an Leuten, die ich kenne und die dieses Hobby betreiben, recht klein ist. Und darin gab es diverse Personen, die durchaus hauptsächlich oder sogar nur Spielleitung betrieben haben. In meiner Jugend war mein vorwiegender Eindruck, dass fast jeder unbedingt leiten möchte und die reinen Spieler in der klaren Minderheit waren.

Ich persönlich leite gerne und war rückblickend weit weniger in der Spielerrolle. Ich fühle mich wohl in dieser Rolle. Vielleicht hat es ja mit versteckten Kontroll- und Allmachtsphantasien zu tun (ich hoffe mal nicht, aber Selbstanalyse sollte man vorsichtig betreiben).

Ein Gedanke, der mir dabei aber auch kommt, hat mit anderen Arten des Spielens zu tun, die mir (ebenfalls vor Tanelornkontakt) kaum bewusst waren. Das Spiel mit meinen Freunden war immer vertrauensvoll und offen, obwohl die Spielleitung meist die volle Regie hatte. Themen in die Richtung "die Spielleitung muss dies oder das leisten" waren mir weitgehend unbekannt. Das soll bitte auf keinen Fall als Schlechtmachen anderer Spielweisen gelten, sondern nur als ein Gedanke zum Thema: Könnte die schwere Auffindbarkeit von Spielleitern auch damit zusammenhängen, dass die Erwartungshaltung gegenüber dieser Position teils recht hoch ist. Und dass mancher Spieler, der selbst diese Erwartung besitzt, sie sich selbst nicht zumuten möchte?

Offline Marduk

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #46 am: 25.07.2024 | 18:51 »
Dass Spielleiter scheinbar schwer zu finden sind dämmerte mir erst durch Mitlesen an diversen Stellen hier im Tanelorn. Das liegt vermutlich daran, dass der Kreis an Leuten, die ich kenne und die dieses Hobby betreiben, recht klein ist. Und darin gab es diverse Personen, die durchaus hauptsächlich oder sogar nur Spielleitung betrieben haben. In meiner Jugend war mein vorwiegender Eindruck, dass fast jeder unbedingt leiten möchte und die reinen Spieler in der klaren Minderheit waren.

Ich persönlich leite gerne und war rückblickend weit weniger in der Spielerrolle. Ich fühle mich wohl in dieser Rolle. Vielleicht hat es ja mit versteckten Kontroll- und Allmachtsphantasien zu tun (ich hoffe mal nicht, aber Selbstanalyse sollte man vorsichtig betreiben).

Ein Gedanke, der mir dabei aber auch kommt, hat mit anderen Arten des Spielens zu tun, die mir (ebenfalls vor Tanelornkontakt) kaum bewusst waren. Das Spiel mit meinen Freunden war immer vertrauensvoll und offen, obwohl die Spielleitung meist die volle Regie hatte. Themen in die Richtung "die Spielleitung muss dies oder das leisten" waren mir weitgehend unbekannt. Das soll bitte auf keinen Fall als Schlechtmachen anderer Spielweisen gelten, sondern nur als ein Gedanke zum Thema: Könnte die schwere Auffindbarkeit von Spielleitern auch damit zusammenhängen, dass die Erwartungshaltung gegenüber dieser Position teils recht hoch ist. Und dass mancher Spieler, der selbst diese Erwartung besitzt, sie sich selbst nicht zumuten möchte?

Ja, da ist auf jeden Fall was dran, oft hat die Spielleitung auch noch die Aufgabe der TErminfindung, des Streitschlichters zwischen den Spielern und noch vieles mehr. Daß sich das viele nicht zutrauen ist dann natürlich gegeben.
Als SL: -
Als Spieler: Runequest Glorantha, Hero Quest Glorantha

Offline Fillus

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #47 am: 25.07.2024 | 19:44 »
Ja, da ist auf jeden Fall was dran, oft hat die Spielleitung auch noch die Aufgabe der TErminfindung, des Streitschlichters zwischen den Spielern und noch vieles mehr. Daß sich das viele nicht zutrauen ist dann natürlich gegeben.

Die Aufgaben teilt sich die SL aber auch zum Teil selbst zu. Mit der Terminfindung ist irgendwie klar. Weil die SL ja meinst auch am meisten in der Runde fürs Spiel brennt und weil es ohne SL ja nicht geht, sie muss also als erstes mal Zeit haben.

Das mit der Streitschlichtung ist so eine Sache. Ich sage jedesmal wenn ich neue Spielende am Tisch sitzen habe, dass ALLE für den Spielspass ALLER verantwortlich sind. Ich nehme mir dann aber heraus, sofern ich die Runde leite, jemanden dort rauszunehmen, der dieses Kriterium nicht erfüllt.

Charakterspiel ist so eine Sache. Klar wichtig, aber genauso wichtig ist das Gruppenspiel und je nach System auch das Plotspiel. Ein "Mein Charakter würde das nicht tun weil ..." ist nicht imemr der klügste Satz. Die SL muss Kompromisse eingehen, die Spielenden mit ihren Charakteren zum Wohle aller, aber auch.

Viele haben noch ein "altes" Bild im Kopf, was die Spieleitung angeht. Meister, Master, Gott. Die SL ist heutzutage eine weitere mitspielende Person, die zwar mehr Entscheidungen treffen muss, aber mit und nicht die Spielenden spielt. Aber wegen solcher und anderen Dinge, die man immer mal wieder liest, schrecken auch viele davor zurück.

Dazu kommt, dass man als SL nicht alles machen muss. Man kann jemanden von den Spielenden als Regel SL ernennen, die Initiative von ihnen verwalten lassen, sie selber Szenen beschreiben lassen, usw. Was ich meine, weicht man den Posten auf, trauen sich viellleicht auch mehr.

Zum Thema:
Ja, es gibt zu wenig SL. Das liegt aber meiner Meinung nach auch daran, dass immer mehr neue SL lieber regelarme Systeme mit wenig Vorbreitungszeit bevorzugen, die Spielenden aber meist nur die Regelmonster mit 1000 Charakteroptionen (wovon sie nur einen Bruchteil nutzen, D&D5 50 von 350 Zauber?). Für Settings mit hunderten Büchern, DSA, Shadowrun und Co, fehlt heute einfach die Zeit sich einzuarbeiten. Es spielen also noch viele der älteren Rollenspielgenerationen, die aber auch oft ihre festen Spielenden haben.
Es suchen also immer sehr viele Spieler nach bestimmten Mainstreamspielen wie D&D5 und bleiben oift erfolglos (außer Online vielleicht).

Offline ThinkingOrc

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #48 am: 25.07.2024 | 20:51 »
Ich nehme mir dann aber heraus, sofern ich die Runde leite, jemanden dort rauszunehmen, der dieses Kriterium nicht erfüllt.

Viele haben noch ein "altes" Bild im Kopf, was die Spieleitung angeht. Meister, Master, Gott. Die SL ist heutzutage eine weitere mitspielende Person, die zwar mehr Entscheidungen treffen muss, aber mit und nicht die Spielenden spielt.

Du vielleicht auch?
So was fände ich als Gruppenmitglied (selbst wenn nicht betroffen) problematisch.
Höchstens vielleicht der Gastgeber könnte noch jemanden ohne Abstimmung innerhalb der Gruppe aus seiner Wohnung rausschmeißen, ansonsten haut das in so ne autokratische Kerbe, dass ich mit so einem SL nicht spielen wollte.

Offline Sphinx

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Re: Spielleiter - Wie schwierig sind sie zu finden?
« Antwort #49 am: 25.07.2024 | 22:55 »
Ich glaub auch das es insgesamt nicht leicht sein wird einen Spielleiter zu finden.
Sagen wir ich würde gefragt werden ob ich für eine bestehende Gruppe als Spielleiter fungieren wollte...ich würde sehr misstrauisch sein warum der alte Spielleiter weg ist. Und wenn sie sich so zusammen gefunden haben und einen Spielleiter suchen...hätte ich auch schon das Gefühl da wollen sich Leute bespaßen lassen. Aber selbst die Arbeit machen zu Leiten will keiner, da kann ich abschätzen wie viel Arbeit die in ihre Charaktere bereit sind zu stecken.

Ich finde zwar das Konzept das Bezahlten DMs merkwürdig. Aber schätze das es, für den Fall das man wirklich unbedingt einen Spielleiter möchte mit die besten Chancen bietet. Wobei das dann extrem stark von der Region abhängt ob man Chancen hätte jemand fürs Offline Spielen zu finden.