Autor Thema: Story-orientierte kooperative Brettspiele als Alternative zum P&P-Rollenspiel  (Gelesen 1045 mal)

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Offline Sphinx

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Das Problem mit diesen Coop Brettspielen ist IMO das sie meistens "Bock Schwer" sind. Das Führt dazu das man zu Taktisch denken muss um zu gewinnen + je nach Spiel noch Glück braucht.
Das erstickt dann meist das Rollenspiel.
Da gibt es schon einige, aus dem Kopf "Gloomhaven" oder sogar "Arkham Horror" Herr der Ringe hat ein Kartenspiel dessen Name mir nicht einfällt und bestimmt noch viel mehr die mir Grade nicht einfallen.

Um vom Rollenspiel selbst zu kommen: Kampf ist meist der Part des Rollenspiels wo am wenigsten Rollenspiel vorkommt. Normal beschreiben die Spieler noch ihre Manöver und wie sie die Gegner treffen. Aber wenn ein Kampf schwer wird und es knapp wird, verfallen die Gruppe eigentlich immer in den "Problemlöser Modus". Dann wird nur noch taktisch gedacht und die Rolle komplett vergessen.

Also diese Brettspiele in allen Ehren, sie sind ein schöner gemeinsamer Zeitvertreib. Aber sie sind IMO kein Ersatz fürs Rollenspiel.
« Letzte Änderung: 10.08.2024 | 18:50 von Sphinx »

Offline ghoul

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Wenn für uns "Rollenspiel" aber gar nicht bedeutet, dass man Kampfmanöver beschreibt ("I waste it with my crossbow"), verlieren wir aber auch bichts durch das Brettspiel, oder?  ;)
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PESA hilft!
PESA diskutiert.

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Offline Swanosaurus

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Ich kann noch Call to Adventure https://www.brotherwisegames.com/calltoadventure empfehlen, das ist im Prinzip ein Charakter-Backstory-Generierungsspiel, bei dem aber in der Regel schon ziemlich epische Geschichten rauskommen, bei denen gerne auch mal ein beeindruckender Big Bad am Ende besiegt wird. Ist strenggenommen nicht kooperativ, fühlt sich aber fast so an, die kompetetiven Elemente stehen sehr im Hintergrund. Im Prinzip sammelst du über Kartenwahl Story-Schlaglichter für deine Heldenfigur, wobei du dich nach und nach auf bestimmte Fähigkeiten und Storymotive spezialisierst, was es dir dann leichter macht, schwierigere Aufgaben zu bewältigen. Die ständige Wahl zwischen Licht und Dunkel ist ein ziemlich zentrales Element, und wenn man beim Spiel seine Story auch wirklich entlang der Karten erzählt, kann eine große Bandbreite von strahlenden über tragische bis zu Anti-Helden rauskommen.

Ist was ganz anders als kampfbetonte Dungeon-Brettspiele wie Arkham Horror oder Descent, aber ich finde es sehr schön. In der neuen Edition gibt's wohl auch Konvertierungsregeln, um am Ende einen D&D-Charakter aus der erspielten Backstory zu machen.
Ehemals Rumpel/Achamanian