Autor Thema: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“  (Gelesen 518 mal)

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- Kapitel VII –
- Ein unmoralisches Angebot -

„Für einen kleinen Dienst“


Euer Weg führt euch über entlang einiger steiniger Hügel bei denen ihr aufpassen müsst wohin ihr tretet. Die Zwischenräume der Steine sind mit Moos überwuchert und nicht jede Stelle hält euer Gewicht, mehr als einmal klemmt ihr euch die Fußknöchel weil sie zwischen zwei Steine rutschen doch dann wird der Weg wieder leichter. Die Bäume stehen ein wenig weiter außeinander als ihr es gewohnt seid und ihr könnt auch ein paar der gelben Pilze sammeln die euch über die ersten Tage gerettet haben.

Es sind vielleicht ein paar Stunden vergangen als ihr den Rand einer Lichtung erreicht. Hoch über euch, am Rande der Wipfel könnt ihr den Abendhimmel sehen und es schien außerhalb des Waldes ein schöner Tag gewesen zu sein. Das Glutrot eines fernen Sonnenuntergangs färbt die vereinzelten Wolken dort oben rosafarben.

Eure Blicke jedoch werden von etwas anderem gefesselt.

Emangisura zieht scharf die Luft ein als hätte sie sich vor etwas erschrocken.

In der Mitte der Lichtung erhebt sich eine natürliche Steinsäule sie ist vielleicht 16 Schritt hoch doch vom Stein ist nicht viel zu sehen. Die Ausscheidungen vieler Jahre, ja vielleicht Jahrzehnte schmieren sich an die Flanken. Auf der Säule liegt ein schlangenartiger, schuppiger, weißer Körper. Der breite flache Kopf des Lindwurms ragt über den Rand der Säule hinaus während seine Augen euch über das zahnbewährte Maul hinweg ansehen. 

Am Fuß der Säule türmen sich hüfthoch Skelette und Knochenreste auf, verteilt in dem Totenberg die Überreste von Waffen, Rüstungen und Kleidung.

„Ah…“ grollt es durch die Abendluft „…Besuch zu später Stunde, wen wir da wohl haben!“

Langsam richtet sich der Lindwurm auf, schabend und kratzend gleiten seine eisenharten Schuppen über den Stein.
« Letzte Änderung: 24.08.2024 | 12:08 von Outsider »
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #1 am: 26.08.2024 | 13:59 »
Aino - Beim Lindwurm

Als Aino den Lindwurm erblickt, erstarrt sie mitten in der Bewegung. Mit offenem Mund starrt sie auf den rießigen weißen Körper und macht dann unbewusst einen Schritt zurück. "Seid leise.", will sie ihren Gefährten gerade zuraunen, als der Lindwurm sie auch schon anspricht. Schweiß tritt auf Ainos Stirn, als sie erkennt, dass sie entdeckt wurden.

"Ich bin Aino.", antwortet diese dem Lindwurm schließlich mit zitternder Stimme, "Und dies sind meine Gefährten Gylfi, Azlahn und Emangisura." Ainos Stimme klingt leiser als sonst und sie schafft es nicht, ihren Blick von dem beeindruckenden Wesen abzuwenden. Oder vielleicht möchte sie auch nur vermeiden, dass ihr Blick an den unzähligen Skeletten hängen bleibt. "Und wir...wir wollten Euch nicht stören.
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Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #2 am: 28.08.2024 | 22:29 »
Gylfi
Auf einer Lichtung beim Lindwurm


Gylfi verschlägt es komplett die Sprache, was ihm wirklich nur selten passiert. Er bleibt in dem Moment, in dem er das Untier erblickt, wie angewurzelt stehen, sein Blick wandert zwischen den zahlreichen Überresten der unglücklichen Opfer und dem Täter hin und her.

Sichtlich fährt der Alte zusammen, als der Lindwurm zu sprechen beginnt. Ist dieses Monster der Ursprung des Fluchs, der auf diesem unsäglichen Wald liegt? Wie können wir ihm entrinnen?

Ainos Mut, dem Monster zu antworten, ringt dem skwilden Respekt ab. Er bemüht sich, die anfängliche Lähmung abzuschütteln, und fügt den Worten seiner Gefährtin mit hoffentlich fest klingender Stimme noch Folgendes hinzu:

"Wir wollen ganz bestimmt nicht so enden, wie unser Vorgänger am Fuße Eurer Säule. Wenn es beliebt, ziehen wir uns zurück und überlassen Euch ganz Euren Gedanken. Oder aber, falls gewünscht, bleiben wir zu einem Gespräch oder zur Unterhaltung durch die Worte der Sagas, um für Muße und Ablenkung zu sorgen."

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #3 am: 30.08.2024 | 18:22 »
Emangisura ist vor Angst wie erstarrt, mit panisch geweiteten Augen blickt sie zu dem Lindwurm hinüber, ihre Hände zittern.

Azlahn schluckt schwer, seine Augen suchen nach einem Ausweg, als der Lindwurm anfängt sich aufzurichten und das kratzen und schaben seiner Schuppen in der klaren Abendluft widerhallt macht er langsam einen Schritt zurück bevor er sich eines besseren besinnt und stehen bleibt.

„Das wird schon alles gut!“ murmelt er, an seinen zu Fäusten geballten Händen treten die Knöchel weiß hervor.

„Oh, so unterwürfig!“ grollt die Stimme des Lindwurms über die Lichtung zu euch herüber und trieft nur so vor Spott.

„Geht oder bleibt wie es euch beliebt, ich habe erst gespeist und werde es wieder tun so wie ich es viele mal vor euch schon getan habe!“

Jetzt senkt sich sein Kopf herab so dass er euch besser betrachten kann.

„Eine illustre Gesellschaft seid ihr, Elfenfleisch und ein Bastard…ahh wie lange habe ich das nicht mehr geschmeckt.“

Tief zieht er die Luft durch seine Nasenlöcher ein.

„Ich rieche Angst bei euch. Aber genug davon, ich bin nicht hungrig…“ leise zischend, wie eine Drohung fügt der Lindwurm hinzu „..noch nicht…“ bevor er wieder lauter zu euch spricht.

„Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen, viele dieser armen Mahlzeiten hier zu dem Fuß meiner Säule wollten den Wald einfach nur verlassen und was soll ich sagen, ihre Seelen haben es wohl geschafft. Wollt ihr diesen Wald auch verlassen?“

Lauernd klingt die Frage des Lindwurms in euren Ohren. 
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Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #4 am: 2.09.2024 | 21:41 »
Gylfi
Auf einer Lichtung beim Lindwurm


Gylfi entfährt ein "Halawen steh uns bei!", als der Lindwurm andeutet, vielleicht doch Appetit zu haben.

Dann bietet das Monstrum einen Handel an, was den alten skwilden an zahlreiche ähnliche Situationen in den Sagas und Geschichten denken lässt, die er gut kennt. Dadurch gewinnt er etwas Sicherheit zurück, schließlich glaubt er zu wissen, wie man eine solche knifflige Lage zu seinen Gunsten wenden kann.

Kurz wartet der Alte ab, ob die Kriegerin, die Elfe oder der Waldläufer direkt antworten wollen, dann räuspert er sich und tritt sogar einen Schritt vor, wobei er die Überwindung, die es ihn kostet, möglichst gut zu verbergen sucht.

"Wir wollen den Wald verlassen," hebt Gylfi an, "aber an einem Stück und bei möglichst guter Gesundheit. Ihr schlagt eine Art Austausch von Hilfe vor. Wie Ihr schon bemerkt habt, vereint unsere kleine Gruppe einige außergewöhnliche Individuen. Ich vermag zwar nicht zu erraten, wobei wir helfen könnten, aber zumindest ich bin gewillt, mir anzuhören, was Euch vorschwebt, oh großer Lindwurm. Mein Name ist Gylfi Stryptatunga, skwilde und Nebelwanderer aus dem Westen."  Er verbeugt sich, als er seinen Namen nennt. "Ich wage nicht zu hoffen, dass mein Name an Euer Ohr gedrungen ist. Ich bin mir aber sicher, dass der Eure mir sicher etwas sagen wird, falls Ihr ihn bloß nennen wollt."
 
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #5 am: 3.09.2024 | 15:56 »
Aino - Beim Lindwurm

Aino nickt Gylfi anerkennend zu. Dann ergänzt sie: "Eure Frage verrät, dass auch Ihr mehr von der Welt kennt, als nur diesen Wald. Wollt Ihr ihn denn nicht verlassen oder seine Geheimnisse lüften? Wir sind gewiss schwächer als Ihr, doch haben wir vielleicht Wissen, das Euch nützen kann."
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #6 am: 3.09.2024 | 19:44 »
 Bei Gylfis Worten fährt der Kopf des Lindwurm in die Höhe.

„Gewillt!“ Donnert seine verzerrte Stimme über die Lichtung das selbst die Äste der sonst so stoischen Bäume anfangen zu zittern. Faustgroße Kiefernzapfen fallen zu Boden.

„Gewillt mich anzuhören? Euch bleibt keine andere Wahl Gylfi Stryptatunga wenn ihr diese Lichtung als Ganzes verlassen wollt!“

Dann ruckt sein Kopf rüber zu Aino und der Hals senkt sich wieder so dass der Lindwurm der Kriegerin direkt in die Augen sehen kann.

„Ihr habt kein Wissen was mich interessieren könnte!“ faucht er grollend.

Der Kopf verharrt kurz dann zieht er sich etwas zurück.

„In diesem Wald gibt es einen Braskelwurm, ein verschlagenes sehr altes Exemplar und es sitzt auf keinem geringen Schatz. Er und ich sind Feinde seitdem wir uns das erste mal sahen. Erschlagt ihn und bringt mir seinen Kopf als Beweis!“

Die Stimme des Lindwurms ist jetzt nicht mehr als ein verschlagenes Flüstern, dass durch das Zwielicht der Dämmerung zu euch herüberweht.

„Dann verrate ich euch alles was ihr wissen müsst um diesen Wald zu verlassen. Ist das nicht ein guter Handel, ein Leben für eure Leben auch wenn sie vielleicht wenig Wert sein mögen!“
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #7 am: 4.09.2024 | 15:43 »
Aino - Beim Lindwurm

Aino blickt den Drachen mit offenem Mund an, als sie sein Angebot hört. Als sie daran denkt, wie der Wald wohl reagieren würde, wenn das Blut eines ganzen Drachen in seinem Boden versickert, stellen sich die Härchen auf ihren muskulösen Armen auf. Dennoch zögert sie mit ihrer Antwort, um dem Drachen nicht vor den Kopf zu stoßen.

"Werter Drache, Euer Angebot ehrt uns, zeigt es doch, welche Stärke und welchen Mut Ihr uns zutraut. Doch sagt: Nach allem was wir wissen, reagiert dieser Wald bösartig auf jegliches Blut, das in ihm vergossen wird. Wir können wir verhindern, dass wir Euren Feind bezwingen, dabei jedoch den Wald so sehr erzürnen, dass Ihr ihn, Eure Heimat, am Ende nicht wiedererkennt?"

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #8 am: 5.09.2024 | 20:39 »
Gylfi
Auf einer Lichtung beim Lindwurm


Gylfi zuckt zusammen, als der Drache erzürnt auf seine Worte reagiert. Ich muss genauer darauf achten, was ich sage. Er scheint empfindlich und in fast mörderischer Stimmung zu sein.

Danach wartet der Alte auf die Anwort auf Ainos Frage. Dabei rückt er an die junge Kriegerin heran, legt ihr eine Hand auf die Schulter und nickt aufmunternd, als sie kurz zu ihm blickt. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Lindwurm. Es würde mich wundern, wenn dem Monster an einer friedlichen Stimmung im Wald gelegen ist. Wahrscheinlich führt der Wald ihm seine Opfer zu, um möglichst viel Blut und Tod zu erreichen. Sein Blick ruckt kurz zu den Überresten der unglücklichen Vorgänger.

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #9 am: 6.09.2024 | 15:35 »
Ein Lachen das nach dem Donnergrollen eines fernen Wintergewitters klingt hallt laut über die Lichtung.

„Schaut auf dem Berg an toten Gebeinen welcher zum Fuße meiner Säule liegt. Wie viel mehr könnte der Wald noch zürnen? Meint ihr das waren alles blutleere Wiedergänger. Nein, der Boden dieser Lichtung ist getränkt von den Körpersäften meiner Opfer, das Blut eines Braskelwurms wird da keinen Unterschied machen!“

„Wir dürfen das nicht tun, wir dürfen ihm nicht trauen und wir dürfen nicht auf seinen Handel eingehen!“ ertönt Emangisuras Stimme welche vor Angst zittert. „Egal was er uns verspricht!“

„Da muss ich der Elfe recht geben!“ flüstert Azlahn mit belegter Stimme.

„Nun…“ grollt der Lindwurm „…tut ihr mir diesen kleinen Gefallen und erschlagt diese elendige Kreatur. Ich verspreche euch dem Wurm tut ihr damit nur einen Gefallen und erlöst ihn von all seinen Leiden!“
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #10 am: 9.09.2024 | 14:58 »
Aino - Beim Lindwurm

"Wenn wir sein Angebot ablehnen, wird er uns hier und jetzt töten.", flüstert Aino ihren Gefährten zu, "Ob sein Angebot akzeptabel ist, vermag ich noch nicht zu sagen. Ich möchte ungern weiteres Blut in diesem Wald vergießen, doch kennen wir den Braskelwurm nicht. Vielleicht tun wir dem Wald ja einen Gefallen, wenn wir ihn töten? Und vielleicht gibt es gar keine Möglichkeit, ihn ohne Blutvergießen zu töten?" Nun wandert Ainos Blick zu Gylfi: "Sagt Gylfi, wisst Ihr etwas über Braskelwürmer, das uns weiterhelfen könnte?"
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #11 am: 9.09.2024 | 19:38 »
Azlahn und Emangisura nicken stumm, allein bei der Elfe habt ihr das Gefühl das sie noch etwas sagen will, aber sie hält ihre Worte fürs Erste zurück. 
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Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #12 am: 10.09.2024 | 21:25 »
Gylfi
Auf einer Lichtung beim Lindwurm


Gylfi denkt kurz nach, ob ihm noch weitere Details über Braskelwürmer einfallen, aber vergebens. "Es handelt sich bei diesen Würmern wohl um keine Drachen. Sie sind kleiner, aber das bedeutet nicht, dass dieses spezielle Exemplar uns nicht trotzdem ohne große Mühe töten kann. Besonders ist, dass der Blick eines Braskelwurms zu versteinern vermag."

Er blickt Aino einen langen Augenblick an, danach kürzer die beiden anderen Gefährten. "Diese Aufgabe scheint mir sehr gefährlich und wir müssten mit aller List und Tücke vorgehen, die nur in irgendeiner Sage oder irgendeinem Lied beschrieben werden. Aber...", der Alte macht eine dramatische Pause, "...wenn es irgendjemand vollbringen kann, dann wir!"

Die letzten Worte hatte der skwilde so laut gesprochen, dass es der Lindwurm gar nicht ünerhören konnte. Jetzt wendet er sich dem Untier zu und als er wieder die Stimme erhebt, vibriert sie vor Aufregeung, die Gylfi gerade verspürt. "Sagt uns nur noch, warum Ihr Euch dem Braskelwurm nicht selbst stellt? Er kann euch an Macht und Stärke wohl kaum gleich kommen. Gibt es ein Geheimnis, das ihn vor Eurem Zorn schützt, hat er etwa ein Lager, in dem er jedem Eindringling überlegen ist?"

In diesem Moment, als er mit seinen Gefährten, die er erst vor wenigen Wochen kennen gelernt hat, einem wahrhaftigen Lindwurm gegenüber steht und im Begriff ist, einen Handel abzuschließen, der in den tödlichen Kampf mit einem Braskelwurm führen könnte, fühlt sich der Alte so lebendig, wie schon lange Zeit nicht mehr.
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #13 am: 11.09.2024 | 10:16 »
„Ahhh…“ grummelt der Lindwurm und es ist ein verschlagenes boshaftes Grollen „…da stellt jemand die richtigen Fragen. Nun, vielleicht wisst ihr es, vielleicht aber auch nicht, der Blick dieses Wurms vermag Fleisch in Stein zu verwandeln. Ich habe zwar in meinem unermesslichen Haufen wertvoller Kleinode eine Tinktur die dies rückgängig zu machen vermag, aber wer sollte sie mir geben?“

Jetzt lacht der Lindwurm wieder sein schallendes vor Boshaftigkeit triefendes Lachen das die Bäume der Lichtung zum zittern bringt.

„Der Braskelwurm sicherlich nicht!“

Dann blickt er euch wieder an.

„Der Kampf gegen den Braskelwurm ist ein Kampf für eine Gruppe wie ihr es seid, nicht für jemanden wie mich!“ 
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #14 am: 13.09.2024 | 15:49 »
Aino - Beim Lindwurm

Aino nickt Gylfi zustimmend zu, wendet sich wieder an den Lindwurm und erklärt mit fester Stimme: "Ich bin gewillt, mein Glück gegen den Braskelwurm zu versuchen. Doch müsst Ihr uns alles erzählen, was Ihr über diesen wisst und uns die Tinktur überlassen. Denn wir Ihr richtig sagt, nutzt sie Euch ohnedies nicht, während sie uns den entscheidenden Vorteil gegen den Braskelwurm zu verschaffen mag." Herausfordernd blickt die Kriegerin den Drachen an.
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #15 am: 13.09.2024 | 18:53 »
Es wirkt fast so als würde der Lindwurm bei Ainos Worten lächeln. Ein böses, verschlagenes Lächeln.

„Er ist alt der Braskelwurm und er muss sterben, das ist das Einzige was ich weiß, aber ich kenne den Pfad zu seinem Versteck und viele der Geheimnisse des Waldes, wahrscheinlich mehr als ihr! Das könnte euch mehr helfen als alles was ich euch über den Wurm erzählen kann.“

Mit schabenden und reibenden Schuppen zieht sich der Lindwurm ein Stück zurück.

Über ihm ist die Dämmerung einem frühen Stadium der Nach gewichen, samtig schwarz breitet sich der Himmel aus und das erste mal seit einer gefühlten Ewigkeit funkeln über euch Sterne am Firmament.

„Diese Tinktur ist zu wertvoll als das ich sie euch ohne Pfand überlassen kann“ grollt der Lindwurm. „Einer von euch wird mir Gesellschaft leisten bis der Rest von euch zurückkommt, oder eben auch nicht. Eure Entscheidung!“

Schwer lastet der Blick des Lindwurms auf euch.   
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #16 am: 17.09.2024 | 23:09 »
Gylfi
Auf der Lichtung des Lindwurms


Gylfi ist sich des lauernden Blicks des Lindwurms nur zu bewusst. Vorsicht jetzt und wohl verhandelt. Es geht um unser aller Leben!

"Es wird unsere Chancen, den Feind zu bezwingen, empfindlich mindern, wenn wir eine Geisel stellen müssen. Wie Ihr bemerkt habt oder auch nicht, verfügen wir alle über besondere Talente und Qualitäten, die nicht zu ersetzen sind und deren Verlust nicht einfach zu verschmerzen ist."

Nach kurzem Blick zu Emangisura und Azlahn fügt Gylfi noch etwas hinzu. "Sollte Ihr darauf bestehen, schlage ich vor, dass wir neben der Tinktur, die mir vor allem nach getanem Werk dazu zu dienen scheint, die Unglücklichen zu retten, noch jede und jeder ein weiteres Stück aus Eurem unermesslichem Hort wählen darf. Mit Bedacht und Augenmaß und eurem Veto natürlich!" versucht der Alte sogleich eine ablehnende Antwort des Lindwurms zu beschwichtigen.

"Schließlich reden wir von einem nicht geringen Schatz als Preis. Ihr erhaltet Eure Kleinodien wieder, wenn es Euer Wunsch ist, sobald wir unseren Teil der Abmachung erfüllt haben und Ihr Euer großes Wissen über die Wege des Waldes geteilt sowie die Geisel wohlbehalten entlassen habt."

Der skwilde schluckt einmal schwer und wartet auf die Antwort des Ungetiers. Er verspürt etwas Hoffnung, aber auch Furcht, dass der Lindwurm des Gesprächs überdrüssig wird und kurzen Prozess macht. Hoffentlich habe ich genug an seine Gier appelliert!
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #17 am: 18.09.2024 | 14:11 »
Aino - Beim Lindwurm

Anerkennend blickt Aino zu Gylfi. Er feilscht mit einem Drachen? Der alte Mann hat mehr Mumm, als man auf den ersten Blick vermeinen würde.
Nachdem dieser geendet hat, ergänzt sie: "Ja, wir werden einen jeden von uns benötigen, um den Braskelwurm bezwingen zu können. Ich besitze eine magische Axt, die ich euch als Pfand überlassen kann. Oder auch eine Brosche, die mir viel bedeutet."

Aino gibt dem Drachen Zeit, über das Angebot nachzudenken, bevor sie fortfährt: "Ihr erwähntet Geheimnisse, die uns beim Kampf gegen den Braskelwurm helfen können. Verratet sie uns, denn wir werden jede Hilfe benötigen."
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #18 am: 18.09.2024 | 16:20 »
Mit einem grollenden Geräusch schüttelt der Lindwurm den Kopf.

„Ich sagte der Kampf gegen einen Braskelwurm ist ein Kampf für eine Gruppe, nicht ein Kampf für jeden von euch. Drei ausgewählte Recken sind ausreichend denke ich! Oder sollte ich mich in euch getäuscht haben und ihr seid nicht fähig es mit dem Wurm aufzunehmen?“

Dan murmelt er Leiser.

„Einen Teil von meinem Hort…“ dann fährt er donnernder und lauter fort „…wenn ihr ein Teil von meinem Hort wollt, dann müsst ihr mir einen zweiten Gefallen erfüllen. In diesem Wald gibt es einen alten Vitnerweber, er spielt ein uraltes Spiel mit einem Raben, der nicht weniger alt zu sein scheint. Lebt er doch schon viel länger als ein Rabe es jemals tun würde. Der Staab des Magiers, ich will ihn haben!“

Jetzt senkt sich der Kopf des Lindwurms wieder ein Stück herab so dass sein riesiges Gebiss und die unterarmlangen Hauer die über die Kiefer hinausragen deutlich zu sehen sind.

„Eine Geisel für die Tinktur und den Stab für einen Stück meines Hortes für jeden von euch der selbständig hierher zurück auf die Lichtung gehen kann. Kein Stück meines Hortes verschenke ich an Krüppel oder Leichen!“ 

„Haben wir eine Abmachung? Ja?“
« Letzte Änderung: 18.09.2024 | 16:22 von Outsider »
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #19 am: 19.09.2024 | 23:19 »
Gylfi
Auf der Lichtung des Lindwurms


Unwillig schüttelt Gylfi den Kopf, als der Lindwurm sein Angebot unterbreitet. "Gebt uns noch einen Moment, oh großer Lindwurm, um uns zu besprechen."

Dann wendet er sich den Gefährten zu. Mit Flüsterstimme und einem drängenden Unterton sagt er: "Ich schlage vor, dass wir nur die Aufgabe annehmen, den Braskelwurm zu bezwingen. Danach können wir immer noch weiter sehen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass wir alle Hinweise benötigen, die wir bekommen können, um den Wald zu verlassen. Wenn Ihr einverstanden seid, bleibt noch, die Geisel zu bestimmen." Der Alte blickt zwischen Azlahn und Emangisura hin und her. Schließlich wendet er sich dem Barkbrule zu. "Ich traue Dir zu, es mit dem Lindwurm hier auszuhalten und nichts unüberlegtes zu tun." Der aufmerksame Beobachter kann einen kurzen Seitenblick zur Elfe ausmachen. "Was sagst Du dazu, Azlahn?"

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« Antwort #20 am: 20.09.2024 | 11:01 »
Aino - Beim Lindwurm

"Mir behagt es nicht, dass wir uns trennen sollen. Doch vielleicht ist es besser, da so zumindest einer von uns überlebt. Gibt es denn jemanden, der bereit ist, alleine beim Drachen zu bleiben?", fragt Aino und blickt in die Runde. Auch sie würde den Braskelwurm lieber gemeinsam mit Emangisura  aufsuchen, da der Drache wohl nicht mit Gewalt, sondern eher mit Geschick und einem klug gewirkten Zauber zu bezwingen ist. Doch ist es alleine Azlahns Entscheidung, ob er sich den Kampf gegen den Braskelwurm entgehen lässt. Gylfi hat es klug angelegt, indem er an Azlahns Tapferkeit appeliert. Hoffen wir, dass seine Weisheit uns auch gegen den Wurm hilft.
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« Antwort #21 am: 20.09.2024 | 11:04 »
Azlahn stößt zischend die Luft aus als er Gylfis Vorschlag hört.

„Ganz sicher nicht werde ich oder einer von uns bei diesem Lindwurm hierbleiben. Seht ihr nicht was er vorhat dieser verschlagene alte Mörder. Einen behält er hier um ihn genüsslich zu fressen, wenn der Rest von euch verschwunden ist. Er sagt er hat einen Pfad der zum Braskelwurm führt, aber wie kommt ihr zurück zu ihm? Wer hierbleibt ist verloren! Drei gegen einen Braskelwurm, die Gruppe geschwächt, selbst wenn der Rest von uns den Wurm erschlägt werden es möglicherweise nicht alle zurückschaffen und glaubt ihr wirklich der hier…“ er deutet verstohlen auf den Lindwurm hinter euch „…wird auch nur eines seiner Geheimnisse mit euch teilen, angeschlagen und dezimiert wie der Rest von uns dann sein wird!“

Azlahn macht eine kurze Pause.

„Oh nein, dem ist nur daran gelegen uns aufzuteilen zu schwächen und den Haufen Knochen an seiner Heimstadt zu vergrößern! Und wenn ein toter Braskelwurm dabei herumkommt dann ist es für ihn nur das Salz in der Suppe!“
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #22 am: 20.09.2024 | 11:17 »
Aino - Beim Lindwurm

"Wenn er uns fressen möchte, dann hätte er das längst tun können, auch ohne uns aufzuteilen", antwortet Aino und deutet die unzähligen Knochen. "Wir wissen nicht, ob er sein Wort hält, wir können nur alles dafür tun, dass wir ihm lebend mehr nützen als tot." Aino überlegt kurz, dann fährt sie fort: "Wir werden die Tinktur benötigen, wenn wir nicht versteinert in diesem Wald enden wollen. Und bezwingen können wir den Wurm ohnehin nur mit List - ein Schwertarm mehr oder weniger wird daher keine Rolle spielen. Ich sage daher, wir sollten Gylfis Vorschlag folgen und eine Geisel zurücklassen - vorausgesetzt, der Drache verrät uns, wie wir den Braskelwurm finden und wie wir den Weg zurück finden, da hast du Recht." Aino macht eine kurze Pause, blickt herausfordernd zu Azlahn und erklärt mit entschlossener Stimme: "Wenn du es nicht wagst, alleine beim Drachen zu bleiben dann werde ich es tun. Ich fürchte mich nicht."
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Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #23 am: 24.09.2024 | 23:31 »
Gylfi
Auf der Lichtung des Lindwurms


Nach einigem Hin und Her wehrt sich Azlahn zumindest nicht mehr dagegen, dass er als Geisel auf der Lichtung verbleiben soll. Gylfi klopft ihm aufmunternd auf die Schulter und wendet sich dann wieder dem Untier zu.

Mit geschäftsmäßiger Stimme fasst er zusammen, was die Gruppe besrochen hat. "Wir sind zu folgender Entscheidung gekommen und hoffen, dass sie Euer Wohlgefallen finden mag. Azlahn hier verbleibt als Geisel und Zeichen unserer Aufrichtigkeit bei Euch. Ihr versprecht, alle Regeln der Gastfreundschaft zu befolgen, auf dass ihm weder durch Tat noch Unterlassung ein Leid geschehen mag. Er verspricht, dasselbe zu tun. Sobald wir zur Lichtung zurückkehren, gebt Ihr ihn frei und lasst uns in Frieden ziehen. Wir erhalten dafür schon jetzt aus Eurem unermesslichen Hort den Trank, der den Blick des Braskelwurms ungeschehen zu machen vermag. Dann weist Ihr uns den Weg zum Lager des Ungetüms und auch den Weg zurück zu dieser Lichtung, so dass wir Euch von unseren Taten berichten können. Sollten wir Euren Feind bezwungen haben, was durch eine Trophäe bewiesen werden muss, teilt Ihr mit uns jegliches Wissen, das uns unserem Ziel näher bringt, den Wald zu verlassen. So Ihr es auch tun wollt, schwören wir, uns an diese Abmachung zu halten, damit beide Seiten Gewinn daraus ziehen können."

Der Alte wartet dann gespannt die Reaktion des Lindwurms ab.
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Re: [RMW-S] - Kapitel VII – „Ein unmoralisches Angebot“
« Antwort #24 am: 25.09.2024 | 09:50 »
Der Lindwurm lacht ein langes zum Ende hin immer leiser werdendes Lachen, dessen Grollen in der kalten Nachtluft verhallt.

„So soll es sein, der den ihr Azlahn nennt bleibt bei mir und wir werden viel Freude zusammen haben bis ihr zurückkommt, wenn ihr denn zurückkommt! Der Pfad zum Braskelwurm ist ein Knochen, tragt ihn zwei Tage eng am Körper und ihr werdet das Versteck dieses Tunichtguts finden. Achtet auf die Statuen…“ bei diesem Wort muss der Lindwurm wieder boshaft Lachen „…sie sind ein Anzeichen dafür das ihr ihm nahe seid! Für den Rückweg nutzt den Knochen erneut und ihr kommt zurück auf meine Lichtung um euren Gefährten abzuholen, solltet ihr noch in der Lage dazu sein!“

„Wartet kurz!“

Der Lindwurm zieht sich auf seine Steinsäule zurück, von der aus ein Steg oder Pfad auf ein dahinter gelegenes Plateau führen muss. Ihr könnte das Kratzen und Reiben seiner Schuppen hören. Es dauert nur wenige Augenblicke und dann erscheint der alte Wurm wieder auf der Spitze seiner Säule. In den Pranken seiner Vorderarme hat er eine steinerne Phiole deren Öffnung mit rotem Wachs verschlossen ist und einen unscheinbar aussehenden menschlichen Knochen.

„Hier, nehmt was ihr braucht und dann macht euch auf den Weg, meine Geduld mit euch neigt sich dem Ende und ich muss meinem Gast noch ein angenehmes Lager für die Nacht bereiten, ja das müssen wir!“

Das Wort Gast hat einen unangenehm spöttischen Unterton.
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