Es tut mir leid, aber das stimmt in Gänze nicht. Ausbildung erhöht immer nur die Chance auf Erfolg, mindert aber niemals die Gefährlichkeit einer Waffe!
Die Waffe ist relativ unerheblich (man kann auch mit bloßen Händen, einem Stein, einer Stange, etc. töten) - es ist immer der Mensch entscheidend, der sie führt. Und wenn der entschlossen ist, den Gegner zu töten, wird jede Abwehr schwierig bis unmöglich. Zum Glück ist das aber nur extrem selten der Fall. Die meisten Angreifer handeln aus Erregung heraus, aus dem Moment, oder wollen vor allem einschüchtern. Sieh dir mal Polizei-Statistiken an.
Das macht das Messer nicht ungefährlich! Es geht nur darum, wie
tödlich so ein Angriff in der Realität endet.
Die meisten Messerangriffe, die man so auf diversen Überwachungsvideos sieht, sind dilettantisch - wenn der Typ es aber wirklich ernst meint, reicht das. Die psychologische Wirkung einer Klinge darf man auch nicht unterschätzen. Der selbe Angriff mit einem Stock statt dem Messer (gleich geführt) hätte kaum Aussicht auf Erfolg, aber die Klinge "schneidet ins Hirn".
Die meisten die SV gegen Messer zeigen, können das schon in einem Sparring-Kontext nicht mehr, geschweige denn im realen Umfeld. Ich mach jetzt lange genug militärischen Messerkampf (Fairbairn-System) um zu wissen, dass die "unverletzte Abwehr" 1 mal in 100 gelingt - mit einem Messer in der Hand, wohlgemerkt. Ohne sieht es noch schlechter aus.