Autor Thema: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)  (Gelesen 840 mal)

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Offline gilborn

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Saramid ist eine kleine Vakuum Welt ohne Gravitation, Atmosphaere und Wasser.
https://travellermap.com/?p=74.911!16!7
https://wiki.travellerrpg.com/Saramid_(world)?sector=Ley&hex=2222

Die Planeten rings rum sind eigentlich viel geeigneter als Saramid, viele Leute zu beherbergen. Sogar eine Wasserwelt befindet sich in direkter Nachbarschaft.
Dennoch hat Saramid mit Abstand die meisten (BillionenMilliarden) von ihnen, einen Raumhafen A und Militaer.

Warum wohl?
Was fuer Geschichten fallen euch dazu ein?
Oder gibt es gar etwas Offizielles?
« Letzte Änderung: 17.09.2024 | 21:25 von gilborn »

Offline NurgleHH

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #1 am: 17.09.2024 | 09:52 »
Saramid ist eine kleine Vakuum Welt ohne Gravitation, Atmosphaere und Wasser.
https://travellermap.com/?p=74.911!16!7
https://wiki.travellerrpg.com/Saramid_(world)?sector=Ley&hex=2222

Die Planeten rings rum sind eigentlich viel geeigneter als Saramid, viele Leute zu beherbergen. Sogar eine Wasserwelt befindet sich in direkter Nachbarschaft.
Dennoch hat Saramid mit Abstand die meisten (Billionen) von ihnen, einen Raumhafen A und Militaer.

Warum wohl?
Was fuer Geschichten fallen euch dazu ein?
Oder gibt es gar etwas Offizielles?

Da hier eine imperiale Naval-Base ist würde ich mal hier ansetzen. Es ist in der Nähe der X-Boat-Linie und Industriell. Daher gehe ich von Bergbau aus, der intensiv betrieben wird. Die hohe Zahl an Personen wird sicherlich mit den Marine(Naval Base) zusammenhängen. Und es scheint hier auch Sitz eines noblen Hauses zu sein.

Übrigens sagt das Wiki, daß hier nicht nur Menschen leben, sondern auch Aliens und andere Lebesformen. Das könnten Androiden, etc. sein. Da es scheinbar eine rote Zone benachbart ist, könnte hier auch eine Forschungseinheit des Militärs sein, in der Androiden entwicklet und getestet werden.
« Letzte Änderung: 17.09.2024 | 10:07 von NurgleHH »

Offline ghoul

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #2 am: 17.09.2024 | 13:04 »
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Online nobody@home

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #3 am: 17.09.2024 | 13:34 »
Tech Level 15? Okay, das ist also eine High-Tech-Industriewelt, für deren Bewohner das Vakuum über der Oberfläche wahrscheinlich normalerweise gar kein echtes Problem darstellt -- die werden überall da, wo sie's brauchen, praktisch schon ganz selbstverständlich entsprechend geschützt sein, und wenn sie über die Oberfläche reisen müssen, gibt's geschlossene Antigravgleiter.

Vermutlich (an entsprechenden Daten hapert's leider) bietet Saramid wertvolle Bodenschätze und/oder einen strategischen Positionsvorteil(*), sonst wäre die Welt trotzdem nicht so stark ausgebaut worden. Es mag allerdings Produktionsverfahren geben, für die die Abwesenheit einer störenden Atmosphäre bei gleichzeitiger Präsenz festen Bodens unter den Füßen aus diesem oder jenem Grund ideal ist; für die wäre der Planet dann geradezu prädestiniert.

(*) Historisch könnte es sein, daß der Planet ursprünglich genau deshalb ausgesucht wurde, weil er so "ungastlich" aussah und entsprechend einen weniger verdächtigen Kandidaten für eine nennenswerte Industrie- und Flottenbasis abgab als die Welten um ihn herum. Ist zwar reine Spekulation meinerseits, aber Geheimniskrämerei zwischen Nationen und insbesondere ihren Militärs ist andererseits auch nix wirklich Neues...

Offline aikar

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #4 am: 17.09.2024 | 14:59 »
Mal nur als Idee, ohne Quelle o.Ä.: Vielleicht war die Welt ja mal gastlich und wurde durch irgendeine Katastrophe verwüstet? Gut, Gravitation 0 lässt sich nur schwer argumentieren, zugegeben.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline fivebucks

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #5 am: 17.09.2024 | 16:21 »
Ein Technologiezentrum mit hohem Produktionsausstoß; Raumwerften etc.?

Vielleicht eine Kavernenwelt in der die Bewohner in unter der Oberfläche gelegenen Komplexen leben und dort Rüstungs- und industrielle Güter produzieren.

Offline Ávila

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #6 am: 17.09.2024 | 16:57 »
Laut Travellermap haben die direkten Nachbarplaneten Flous (50 Mrd.) und Aarirshir (9 Mrd.) mehr Bevölkerung als Saramid (2 Mrd.).
Flous ist eine Rote Zone, Forbidden und hat Law Level G (!); es ist eine erdähnliche Gartenwelt, aber wohl aus irgendeinem Grund kein allzu angenehmer Ort (mehr). Aarirshir ist vom UWP her ziemlich normal, allerdings mit "Puzzle"-Klassifikation und Gelbe Zone. Irgendwas scheint da ja vorzugehen  :think:
Saramid ist High-Tech, Flottenstützpunkt und Subsektorenhauptplanet. Mit TL 15 spielt die örtliche Atmosphäre keine entscheidene Rolle mehr, wie schon erwähnt. Bergbau, oder eher die Verarbeitung der Ressourcen, als Wirtschaftsquelle sind eine plausible Idee. Laut Ex sind die Ressourcen "Extremely abundant".
Spannender finde ich da tatsächlich die Situation auf den Nachbarplaneten.

Das Wiki hat keine detaillierten Infos über die Planeten. Falls es etwas kanonisches geben sollte, müsste das in "Trailing Frontier" von Mongoose stehen, dass ich nicht besitze.
« Letzte Änderung: 17.09.2024 | 17:01 von Ávila »

Online nobody@home

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #7 am: 17.09.2024 | 17:06 »
Mal nur als Idee, ohne Quelle o.Ä.: Vielleicht war die Welt ja mal gastlich und wurde durch irgendeine Katastrophe verwüstet? Gut, Gravitation 0 lässt sich nur schwer argumentieren, zugegeben.

Die "Gravitation 0" stößt mir zugegebenermaßen am ehesten auf, weil wir ja gleichzeitig von einer Welt mit einer Milliarde+ Einwohnern sprechen -- und die plus auch nur minimale Lebenserhaltungssysteme brauchen allermindestens mal Platz! Und dann käme der ganze Industriebetrieb noch extra dazu...wie geht das mit einem Brocken zusammen, der gleichzeitig von der Schwerkraft an der Oberfläche her eigentlich nur ein etwas dickerer Asteroid/vielleicht-gerade-so-eben-Zwergplanet sein dürfte? (Ich habe zwar die Traveller-Schwerkraftskala nicht im Kopf, aber meine Intuition ist überzeugt davon, daß "Null" auf jeden Fall weniger sein müßte, als selbst der Erdmond bietet.)

Offline Ávila

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #8 am: 17.09.2024 | 17:16 »
Die "Gravitation 0" stößt mir zugegebenermaßen am ehesten auf, weil wir ja gleichzeitig von einer Welt mit einer Milliarde+ Einwohnern sprechen -- und die plus auch nur minimale Lebenserhaltungssysteme brauchen allermindestens mal Platz! Und dann käme der ganze Industriebetrieb noch extra dazu...wie geht das mit einem Brocken zusammen, der gleichzeitig von der Schwerkraft an der Oberfläche her eigentlich nur ein etwas dickerer Asteroid/vielleicht-gerade-so-eben-Zwergplanet sein dürfte? (Ich habe zwar die Traveller-Schwerkraftskala nicht im Kopf, aber meine Intuition ist überzeugt davon, daß "Null" auf jeden Fall weniger sein müßte, als selbst der Erdmond bietet.)

Laut UWP hat Saramid Size 2; das sind ca. 3200km und 0,25g. Der Erdmond sollte da ein guter Vergleich sein, Asteroid wäre Size 0. Bei TL 15 und entsprechender Wirtschaftsleistung kann ich auch überall wo ich es brauche künstliche Gravitation installieren.

Offline caranfang

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #9 am: 17.09.2024 | 18:10 »
Laut Handelsklassifikationen ist Saramid eine nichtagrarische, industrielle Vakuumswelt mit einer unpersönlichen Bürokratie als Regierungsform und einer extrem strengen Justiz. Dies bedeutet folgendes:
  • Lebensmittel müssen importiert werden. Es werden vielleicht im System selbst Lebensmittel angebaut, aber die mögen vielleicht gerade so noch reichen.
  • Die meisten Arbeitsplätze gibt es in der Industrie, die sich auf dem höchsten technologischen Stand des Imperiums befindet, und vielleicht auch noch in der planetaren Verwaltung.
  • Die Regierungsform und der Justizgrad sprechen dafür, dass alles geregelt ist. Für alles gibt es irgendwelche Vorschriften und Regeln. Verstöße werden verhältnismäßig hart bestraft. Es ist aber keine Diktatur. Die Bevölkerung wird nicht unterdrückt. Aber es fehlt nicht mehr viel, denn die nächst höhere Regierungsform ist die charismatische Dikatur, die aber nicht nicht zu den repressiven Regierungsformnen zählt.
Dazu kommt noch, dass Saramid eine Subsektorhauptwelt mit Flottenstützpunkt ist. Dies passt auch irgendwie. Zwar gibt es laut Regeln überall, wo es Raumhäfen deer Klasse A gibt, auch Werften, aber in der Kombination mit einer Industriewelt, gewinnen die Werften an bedeutung. Sie sind wahrscheinlich der wichtigste Arbeitgeber, vielleicht sogar noch vor der planetaren und der Subsektorverwaltung und der Raumflotte, die hier mit mindestens zwei (wenn nicht sogar mehr) Geschwadern (je eines der Subsektorflotte und der Reserveflotte) vertreten ist. Hier befindet sich das Hauptquartier der Subsektorflotte und der Reserveflotte des Subsektors. Wir haben hier also einen Admiral oder Vizeadmiral als Kommandant der Subsektorflotte und einen Konteradmiral als Kommandant der angeschlossenen Reserveflotte, die alle als Flottenadmiräle gelten. Es ist sogar wahrscheinlich, dass die Welt Lehenssitz eines Herzogs ist (und natürlich auch ander imperialer Adliger niedrigeren Ranges).

Das ist das, was ich aus den UWP herauslese. Was man mit den Informationen macht, liegt ganz in der Hand des Spielleiters.

Offline Skaeg

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #10 am: 17.09.2024 | 21:02 »
Eine High-Tech-Industriewelt, die vom Raumschiffbau für die Navy (und auch andere) lebt. Niedrige Schwerkraft und fehlende Atmosphäre bieten dafür gute Bedingungen. Geprägt von riesigen unterirdischen Städten, in und zwischen denen die Millionenheere der Ingenieure und Arbeiter in großen Vakuumtunnelbahnen hin- und herzischen. Beherrscht von einem aus Industriegewerkschaften hervorgegangenen Sowjetsystem, das die meisten Aspekte des Lebens streng reguliert und die Basisversorgung mit den notwendigen Ressourcen (importierte Nahrung, Sauerstoff, Gesundheitsfürsorge) sicherstellt. Der durchschnittliche Bürger ist mit den grundlegenden Annehmlichkeiten einer TL-15-Existenz ausgestattet (hohe Lebenserwartung, umfangreiche Unterhaltungsmöglichkeiten), aber Luxusgüter, die dieses übertreffen, sind eher verpönt und auch schwer zu bekommen. Reiselust oder Ehrgeiz zum politischen Engagement über die Teilnahme im örtlichen Arbeitskommittee hinaus wird nicht so gerne gesehen. Produktivität ist ein zentrales Ziel: Quoten, Krankenstände, Wettbewerb mit anderen Kombinaten.

Hinter den Kulissen ziehen die Navy und die Subsektorregierung die wichtigsten Fäden. Mögliche Unruhestifter werden auch "abgesaugt", indem sie in den Dienst bei Navy, Marines oder ggf. Scouts geschleust werden (die im Regelfall auch das notwendige Muskelaufbauprogramm bezahlen). Saramid selber hat nur ein extrem rudimentäres Militär, im wesentlichen eine interne Sicherheitsbehörde mit ein paar Systembooten zur Zollkontrolle, da die wichtigen interstellaren Sicherheitsaufgaben vom Imperium übernommen werden.

An sich aber ist vom Imperium nicht viel zu spüren auf Saramid. Die Herzogin und andere Adlige bevorzugen es, auf komfortablen Orbitalstationen zu leben, statt unter den hinter vorgehaltener Hand so genannten "Höhlenmenschen" von Saramid.
« Letzte Änderung: 17.09.2024 | 21:09 von Skaeg »
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Offline gilborn

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #11 am: 17.09.2024 | 21:24 »
Ok, danke fuer das Brainstorming.

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Stand jetzt werde ich Folgendes aus Saramid machen:
  • Der Planet wurde fuer die Navy interessant durch seine geringe Schwerkraft: Der Starport konnte quasi auf dem Planeten errichtet werden, Highport und Downport sind quasi eins. "Parkplaetze" fuer die Armee liefert also Saramid selbst: Das war der Grund fuer die Wahl.
  • Da der Starport mit Saramid verschmolzen ist, ist die Industrie auch direkt rangehaengt. Militaerauftraege dominieren die Werftindustrie. Im Inneren des Planeten werden Legierungen hergestellt, die nur ohne Schwerkraft moeglich sind (Blei mit Alu z.B.). Ausserdem wachsen Kristalle schneller und in besonderer Klarheit. Diese werden fuer Mikrotranistoren (etc.) und (Militaer)Androidenbau benoetigt:
    Da es scheinbar eine rote Zone benachbart ist, könnte hier auch eine Forschungseinheit des Militärs sein, in der Androiden entwicklet und getestet werden.
  • Für deren Bewohner das Vakuum über der Oberfläche wahrscheinlich normalerweise gar kein echtes Problem darstellt -- die werden überall da, wo sie's brauchen, praktisch schon ganz selbstverständlich entsprechend geschützt sein, und wenn sie über die Oberfläche reisen müssen, gibt's geschlossene Antigravgleiter.
  • Dadurch das Saramid so leicht ist, wurde er durch die Gravitation seines Sterns rasch "gebremst", er hat keine Rotationsgeschwindigkeit mehr und zeigt der Sonne immer die gleiche Seite. Dadurch ist es noch unwirtlicher auf der Oberflaeche so dass man sich rasch ins "Innere" zurueckgezogen.

So, und in der Zwischenzeit hat es Skaeg gut auf den Punkt gebracht  :d:
Eine High-Tech-Industriewelt, die vom Raumschiffbau für die Navy (und auch andere) lebt. Niedrige Schwerkraft und fehlende Atmosphäre bieten dafür gute Bedingungen. Geprägt von riesigen unterirdischen Städten, in und zwischen denen die Millionenheere der Ingenieure und Arbeiter in großen Vakuumtunnelbahnen hin- und herzischen. Beherrscht von einem aus Industriegewerkschaften hervorgegangenen Sowjetsystem, das die meisten Aspekte des Lebens streng reguliert und die Basisversorgung mit den notwendigen Ressourcen (importierte Nahrung, Sauerstoff, Gesundheitsfürsorge) sicherstellt. Der durchschnittliche Bürger ist mit den grundlegenden Annehmlichkeiten einer TL-15-Existenz ausgestattet (hohe Lebenserwartung, umfangreiche Unterhaltungsmöglichkeiten), aber Luxusgüter, die dieses übertreffen, sind eher verpönt und auch schwer zu bekommen. Reiselust oder Ehrgeiz zum politischen Engagement über die Teilnahme im örtlichen Arbeitskommittee hinaus wird nicht so gerne gesehen. Produktivität ist ein zentrales Ziel: Quoten, Krankenstände, Wettbewerb mit anderen Kombinaten.

Hinter den Kulissen ziehen die Navy und die Subsektorregierung die wichtigsten Fäden. Mögliche Unruhestifter werden auch "abgesaugt", indem sie in den Dienst bei Navy, Marines oder ggf. Scouts geschleust werden (die im Regelfall auch das notwendige Muskelaufbauprogramm bezahlen). Saramid selber hat nur ein extrem rudimentäres Militär, im wesentlichen eine interne Sicherheitsbehörde mit ein paar Systembooten zur Zollkontrolle, da die wichtigen interstellaren Sicherheitsaufgaben vom Imperium übernommen werden.

An sich aber ist vom Imperium nicht viel zu spüren auf Saramid. Die Herzogin und andere Adlige bevorzugen es, auf komfortablen Orbitalstationen zu leben, statt unter den hinter vorgehaltener Hand so genannten "Höhlenmenschen" von Saramid.

Ich danke euch soweit!  :d

Welchen Einfluss Flous und Aarirshir auf Saramid haben, muss ich noch ueberlegen (Gut, Flous hat schon mal das Androidentheme).
Das eigentliche Abenteuer wird uebrigens auf Barnes spielen, besonderen Grund gibt es dafür nicht außer, dass ich willkürlich einen Punkt auf der Traveller Map bestimmt habe. ; )

Offline caranfang

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Re: Was hat es mit dem Planeten Saramid auf sich? (A20099A-F)
« Antwort #12 am: 17.09.2024 | 22:31 »
Manchmal hilft ein Blick in die Traveller Wiki. Wenn da nichts steht, kann man sich die grundlegensten Informationen aus dem UWP, den Handelsklassifikationen (die auf dem UWP basieren) und den anderen Angegebenen informationen ableiten.

Online IrgendWer

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Saramid ist in "The Trailing Frontier" kurz beschrieben (Seite 105ff). Einen Subsektor nach "rechts" liegt die Khuur League und mit der hatte das Imperium schon mal Stress. Und die "PETA with Plasma Rifles" aka KKree(1) haben hier ein Haupt-Einfallstor ins 3I Gebiet. Deswegen ist da ein Flotten-Stützpunkt mit Werften etc. Und die lassen sich mit der Traveller-Technik nun mal bequem im Orbit bauen.

Das Ding hatte einfach ein paar nette Asteoriden/Minimonde/Whatever mit reichlich Zuchai-Kristallen und Lanthanium und bot sich daher an für eine größtenteils Orbitale Infrastruktur. Deren Basis kam per 500.000dt Superfrachter an, wurde installiert und hat dann nach und nach den Rest aufgebaut. Daher die Masse der Menschen lebt in Stationen der "Bearbylon 9" Klasse und entweder von der Flotte (Werften, Versorger, Kneipen, Bordelle etc) oder ist Teil der Flotte. Dazu halt der übliche Haufen "Scum and Vilanie" (Bürokraten, Juristen, Adel)

==============

Rote Zone (daher der Nachbar-Planet) bedeutet in Traveller NICHT "Todeswelt" sondern einfach nur "gesperrtes System". Das kann durchaus eine sehr angenehme Welt sein (Siehe Andor und Candory in Five Sisters) die einfach nur vom Imperium als "Zutritt verboten" beschrieben wird. Etwa weil "Ancients".

(1) Eines der diversen "Was soll der B..." Elemente des OTU die man sehr schnell sehr tief begraben sollte


Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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..."PETA with Plasma Rifles" aka KKree(1).
(1) Eines der diversen "Was soll der B..." Elemente des OTU die man sehr schnell sehr tief begraben sollte

Och, ich finde die Idee eigentlich ganz putzig. Das OTU hat sich aber in Durchdachtheit und Originalität seiner Alienrassen auch im Lauf der Zeit gesteigert, je später die über obskure Minor Races was publiziert haben, um so besser waren die.
Mit Vargr z.B. tue ich mich bis heute sehr schwer, obwohl deren Sozialstruktur und Mindset schon geil sind, die ollen Anarchos. Hätte man das mit insektoiden fremdartigen Viechern gemacht, wäre es klasse.

Ebenso di K'Kree - auch da ist das kulturell-mentalitätsmäßige Element schon cool, aber man musste sie unbedingt wie Zentauren mit Stangenwaffen aussehen lassen.
Bei 2300AD hat GDW dann aber Gottseidank die Kurve gekriegt, die Aliens da finde ich durchgehend cool designt.

Übrigens gefällt mir, dass du als erfahrener Traveller-Grognard hier (und in anderen Threads) kommentierst, und einiges klarstellst.  :d
 Daß die Leute z.B. mit "Rote Zone" gleich immer meinen, es wäre ne xenomorphverseuchte Höllenwelt, das ist mir auch schon oft begegnet.
Theirs not to make reply,
Theirs not to reason why,
Theirs but to do and die:
Into the valley of Death
    Rode the six hundred.

Offline Boba Fett

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Also, ich glaube, bei Techlevel 15 ist es irrelevant, das der Planet keine Atmosphäre und kein Wasser hat.
Vielleicht lebt der Großteil der Bevölkerung sogar im Orbit. Die Gravitation von ~ 0,25g lässt das auch vermuten.
"It's not a moon, it is the imperial Subsektor-Hauptwelt." (ja, das denglisch ist Absicht... ;) )
Als Subsektor Hauptwelt mit einer Raumstation der imperialen Navy und einem TL, der Sprung 6 erlaubt, dürfte die Bevölkerung zu erklären sein.
Die (interstellare) Umgebung besteht aus yellow und red Zone Systemen, wenn man mal von Zaada absieht, das aber ein Wasser-planet mit diversen Nationen ("balkanisiert") ist.

Da der Subsektor an die imperiale Grenze zum Ley Sektor grenzt, war der Grund für die Auswahl wohl auch taktische Erwägung.
Weit genug drin im imperialen Raum, um den Schiffen von "ausserhalb" nicht sofort ein ziel zu bieten und fortschrittlich genug, um einen großen Raum mit der eigenen Flotte abdecken zu können.

Wobei die Kultur "xenophob und sehr zerstritten und verwirrend seltsam aber mit unbegreiflichen abstrakten Symbolen" schon ziemlich krass ist.

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Online IrgendWer

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Wobei ein Re-skin der Vargr (etwa in die Kafer aus 2300AD was die Optik angeht) ja durchaus machbar wäre. Ich habe die MgT Version von 2300AD nicht aber ggf. sind da sogar Werte drin. Oder die "Blues" aus Perry Rhodan für "Exotisch aber Menschengross". Ansonsten ist der klassiche Vargr wirklich "Rin Tin Tin mit Laserpistolen und optional Entermesser und Augenklappe" (Der auf dem Titelbild von T20 ist einfach schön und ein recht normaler)

Bei den K'Kree ist das Problem nicht mal die Spezies an sich. Wen man über den ersten Eindruck weg kommt macht zumindest die Hauptkultur (die weniger Radikal ist) Sinn. Entwickele dich mal als eine von zwei intelligenten Spezies auf einer Welt. Und lass dann die andere Spezies ein Wort für dich haben das alternativ mit "Lecker" oder "Abendessen" übersetzt wird. Da wird man dann allen Omni- und Karnivoren gegenüber etwas misstrauisch. Leider war die Präsentation oft auf die extremen Gruppen (Lords of Thunder - lasst und alles umbringen was kein Herbivor ist) ausgerichtet und hat dieses Stigma in vielen Spielern und SL (ich mache da keine Ausnahme) aufgebaut und macht sie schwer zu integrieren.

Online IrgendWer

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In "The Trailing Frontier" steht der Konflikt mit einem Nachbar-Sternenreich (Khuur League / mit den Sydites, eine Menschen-Variante) explizit als Grund für die Basis drin. Und da dieses Sternenreich maximal TL-13 (C) hat also auf Sprung-4 beschränkt ist macht die Lage wirklich Sinn. Speziell da die im Nachbar-Sektor nicht direkt dran liegen sondern zwingend einmal in ein imperiales System springen müssen. Und die haben alle Raumhäfen B oder C also relativ robuste Verteidigung / genug Standkraft das die Scouts raus kommen.

QLI T20 beschreibt die Sydite-Schiffe als "Gute Hilfskreuzer" und ihre Kriegsschiffe als "low tech aber robust". Was auch zu einer recht starken Präsens am Ende der Region passt um da früh eingreifen zu können

==============

Was Raumstationen angeht - HighGuard für MgT 2e hat Regeln um welche zu bauen. Und da ist für Quartiere der "besseren Mittelklasse" (SOC 8+) der Platz mit grob 8-10dt/Person (inklusive etwas Erhohlungsraum) angegeben und die maximale Größe von Stationen im Bereich eine Milliarde Tonnen (Orbitaler Raumhafen einer dicht bevölkerten Welt). Schwerkraft-Technik ist ab TL10 eine "ausgereifte Technik" (TL-9 hat frühe Modelle).

Zum Vergleich: Das Spacecenter Baerbylon (9/2 + 0,5) ist maximal 320 Millionen dTons (Wenn ich es als einen Zylinder sehe, es ist ja "hinten" dünner) wäre also durchaus "baubar"

Offline caranfang

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... Daher die Masse der Menschen lebt in Stationen der "Bearbylon 9" Klasse und entweder von der Flotte (Werften, Versorger, Kneipen, Bordelle etc) oder ist Teil der Flotte.  ...
Dieser Typ von Raumstation ist als O'Neill-Zylinder bekannt. Er ist nach dem amerikanischen Physiker Gerard K. O'Neill benannt, der diesen Typ 1976  beschrieb. Andere hatten aber schon vor ihm die gleiche Idee: Hermann Oberth 1954, Larry Niven 1970 (seine Ringwelt basiert auf weitgehend ähnlichen Prinzipien) und Arthur C. Clarke 1973.
...
 Das Spacecenter Baerbylon (9/2 + 0,5)
Eine Frage: Was hast Du gegen Babylon 5, dass Du den Namen der Serie so verunstalten musst?