@Adanos:
Ihr spielt QVAT beinahe so wie wir. Nur bei uns durchdringt es inzwischen das gesamte Kampfsystem einschl. Fernkampf und Kampf gegen Tiere etc.
Das es gefährlich ist, ist uns bewußt und gewollt. Wir wollen, daß Kämpfe schnell sind und gefährlich. Den Helden muß klar sein, daß es Konsequenzen haben kann, wenn er sich ins Kampfgetümmel stürzt (wobei der Meister immer noch lenkend eingreifen kann
).
Als übergeordnete Kampfaktionen gibt es bei uns die Attackeserie, die Finte und den Wuchtschlag sowie eine fast beliebige Kombination dieser Aktionen.
Eine Serie definiert sich bei uns aus max. 4 Attacken, solange die AT-Qualität positiv ist. Die Qualität wird in der Serie jedoch nicht mit der Parade des Verteidigers verrechnet.
Beispiel:Alrik (AT 15/PA 13) käpft gegen den Gauner Brom (AT 14/PA 13).
Alrik sagt eine AT-Serie an. Seine erster Wurf ist eine 10. AT-Q = +2 (positiv). Brom pariert gerade eben noch mit einer 13 (keine Verrechnung der PA mit der AT-Q).
Alriks zweite AT ist eine 9. AT-Q = +3. Brom mißlingt seine Parade knapp mit 14. Sagen wir, Alrik führt ein Schwert und wirft mit dem W6 eine 4. Dann sind die TP 4+4+3 = 11. Nicht schlecht.
Alriks dritte AT zeigt leider eine 18. AT-Q = -1. Auch diese kann Brom mit einer 14 nicht parieren. Alrik ermittelt noch seine TP, dann allerdings ist Brom an der Reihe. Die vierte AT kann Alrik nicht mehr ausführen, da mit der negativen AT-Q die Serie endet. Wäre schon die erste AT-Q negativ gewesen, wäre Brom gleich danach am Zug gewesen.
Die Finte funktioniert bei uns nur innerhalb einer Serie. So kann mit einer Finte eine Attacke vorbereitet werden, wobei der Spieler bestimmen kann, ob der Bonus als TP-Zuschlag, als PA-Erschwernis oder AT-Erleichterung verwendet wird.
Beispiel:Nehmen wir mal den extremsten Fall an (kam bei uns im Spiel noch nie vor):
Alrik kämpft wieder mit AT-Serie. Seine erste Finte gilt als TP-Zuschlag. Der Wurf zeigt 12. AT-Q = +1. Der zweite Finten-Wurf soll die PA des Gegners erschweren (AT-Wurf 10 ergibt AT-Q = +2) und die dritte Finte die eigene AT erhöhen (AT-Wurf 6 ist AT-Q = +4). Der vierte Schlag in der Serie ist nun der richtige Angriff. Die Finten mußten vom Gegner nicht pariert werden. Nehmen wir an, der Würfel zeigt 11 was eine AT-Q = +4 (durch die AT-Erhöhung von +4 = AT 18) ergibt. Positiv. Durch die zweite Finte ist Broms Parade um +2 erschwert. Mit einer 12 schafft er sie deshalb knapp nicht. Alrik Trefferwürfel zeigt eine 3. Dies ergibt aus den restlichen Finte-Werten eine TP von 3+4+1+4 = 12.
Wäre auch nur eine AT-Q negativ gewesen, wären auch alle Finten umsonst ausgeführt worden.
Hierbei ist natürlich auch jederzeit eine AT+ möglich, die dann eben die AT um den Zuschlag erschwert.
Beispiel:Bei einer AT+ von +4 darf Alrik nur eine 11 oder besser werfen, damit er den Zuschlag erhält.
Fällt z.B. eine 6, erhält er aus der Differenz zu 10 zusätzlich eine AT-Q von +2, die er z.B. zu seiner AT+ noch hinzuzählen kann. Wirft er z.B. aber eine 12, verfällt der Zuschlag und seine AT wird mit 10 gerechnet, was eine AT-Q von -1 ergibt.
Dazwischen sind natürlich weitere Feinheiten möglich. Man glaubt gar nicht, wie erfinderisch die Spieler in dieser Hinsicht manchmal werden können.
Obige Beispiele sind ein Auszug aus unseren Hausregeln, die inzwischen doch einen recht ordentlichen Umfang angenommen haben.