Autor Thema: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?  (Gelesen 517 mal)

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Offline Midori

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Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« am: Heute um 00:31 »
Hallo
Ich interessiere mich für Humblewood, was allerding kein eigenes System ist, sondern sich als Kampagnenband für D&D 5E bezeichnet, weshalb auch dabei steht, dass man eigentlich das D&D Spielerhandbuch zusätzlich bräuchte. Nun suche ich aber etwas für die Familie und auch wenn ich selbst DSA und ein wenig Pathfinder Erfahrung habe, wird der Rest der Familie kein Interesse daran haben irgendwelche Regelbücher zu lesen.

Daher die Frage: Kann man Humblewood auch so leiten, das man mit einer A4 Seite Characterbogen auskommt und man mit gelegentliche Proben D20 Würfe auf irgendwelche Attribute/Skills auskommt und auch die Kämpfe für Neulinge zu verstehen sind? Oder setzt die Kampagne voraus, dass man alle D&D Kampf-, Zauber- und Regenerationsregeln benutzt, also wirklich D&D "aber in niedlich" spielt? Ich denke da an Kämpfe in denen Spieler im Kopf halten müssen, dass sie gerade +2 für Feuer und -2 für stumpfen Schaden und noch -1 Schutzzauber machen und nochmal +1 für Lieblingsgegnerart etc., so dass jede Kampfaktion zur Kopfrechenübung wird und ohne Schmierzettel nicht zu machen ist...

Danke für alle Erfahrungsberichte

Online Runenstahl

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #1 am: Heute um 07:12 »
Humblewood nutzt die ganz normalen D&D 5e Regeln. Die Boni und Mali halten sich bei 5e hier zwar in Grenzen (im Vergleich zu Pathfinder oder 3.5) aber es ist immer noch kein Regelleichtgewicht. Vermutlich kann man selbst Arbeit reinstecken und versuchen es einfacher zu gestalten.

Je nach Alter der Kinder macht es vielleicht mehr Sinn ein leichteres System zu nehmen (oder selbst eines zu machen) und damit die Welt von Humblewood zu bespielen.
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   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline aikar

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #2 am: Heute um 07:58 »
Die Kampagne hat ein paar Kämpfe, aber der Fokus liegt, zumindest so wie ich es erlebt habe, mehr auf dem Rollenspiel. Aber es geht bei den Encounter-Beschreibungen etc. schon grundlegend von D&D5 als Regelsystem aus.

Du kannst es natürlich mit einem anderen Regelsystem spielen, ein Teil des Buches (wie die speziellen Zauber etc.) ist für dich dann natürlich uninteressant und du müsstest wie bei allen Conversions alle Gegner etc. selbst bauen.

Mein persönlicher Vorschlag wäre Tiny Dungeon, sollte deine Anforderungen erfüllen und alles was man braucht ist sehr flott aus dem Ärmel geschüttelt.

dass sie gerade +2 für Feuer und -2 für stumpfen Schaden und noch -1 Schutzzauber machen und nochmal +1 für Lieblingsgegnerart etc., so dass jede Kampfaktion zur Kopfrechenübung wird und ohne Schmierzettel nicht zu machen ist...
Diese Rechnerei hast du doch bei D&D5 gar nicht? wtf? Da gibt es nur Vorteil/Nachteil (Nimm 2W20 und verwende den besseren/schlechteren), Resistenzen (Schaden wird halbiert), Verletzlichkeiten (Schaden wird verdoppelt) und Immunitäten.
Kann es sein, dass du von einer älteren Edition ausgehst?
« Letzte Änderung: Heute um 08:01 von aikar »
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Offline Raven Nash

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #3 am: Heute um 09:55 »
Ich meine, dass "sma" hier aus dem Forum Humblewood mit Dragonbane bespielen wollte und auch schon die Rassen konvertiert hat.

Grundlegend muss ich aber sagen, dass 5e hier eigentlich sehr gut funktioniert. Die Kampagne hat durchaus ihre heroischen Momente, in denen ein allzu tödliches Kampfsystem einfach daneben ist. Der Angriff auf die Hauptstadt durch die Rebellen, etwa. Und natürlich der Endkampf.

Und - ich wiederhole das gerne - lass dich nicht von den Illus täuschen. Humblewood ist absolut nicht "niedlich". Es ist eine Geschichte um Unterdrückung und eine nahende Katastrophe, Verzweiflung und Hass. Und schlechte Entscheidungen.
Dass es für die SCs die Möglichkeit gibt, wirklich etwas zum Positiven zu verändern, ist die zweite große Stärke der Kampagne.
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Offline sma

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #4 am: Heute um 12:09 »
Ich meine, dass "sma" hier aus dem Forum Humblewood mit Dragonbane bespielen wollte und auch schon die Rassen konvertiert hat.
Ich schreibe zwar viel, wenn der Tag lang ist, aber daran kann ich mich nicht erinnern. Mit Humblewood habe ich mich noch nie beschäftigt, sondern nur das Actual Play von Orkenspalter mit großem Vergnügen geschaut. Bei Dragonbane hatte ich mal mit einer Aventurien-Adaption geliebäugelt.

Offline Raven Nash

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #5 am: Heute um 13:54 »
Ich schreibe zwar viel, wenn der Tag lang ist, aber daran kann ich mich nicht erinnern. Mit Humblewood habe ich mich noch nie beschäftigt, sondern nur das Actual Play von Orkenspalter mit großem Vergnügen geschaut. Bei Dragonbane hatte ich mal mit einer Aventurien-Adaption geliebäugelt.
Sorry, Sgirra war's.  ;) Immerhin der Anfangsbuchstabe war richtig.  ~;D Musste mich jetzt aber auch erst durch den halben DB-Thread wühlen.
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Offline aikar

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #6 am: Heute um 15:33 »
Grundlegend muss ich aber sagen, dass 5e hier eigentlich sehr gut funktioniert. Die Kampagne hat durchaus ihre heroischen Momente, in denen ein allzu tödliches Kampfsystem einfach daneben ist. Der Angriff auf die Hauptstadt durch die Rebellen, etwa. Und natürlich der Endkampf.

Und - ich wiederhole das gerne - lass dich nicht von den Illus täuschen. Humblewood ist absolut nicht "niedlich". Es ist eine Geschichte um Unterdrückung und eine nahende Katastrophe, Verzweiflung und Hass. Und schlechte Entscheidungen.
Dass es für die SCs die Möglichkeit gibt, wirklich etwas zum Positiven zu verändern, ist die zweite große Stärke der Kampagne
Volle Zustimmung zu allem. Deshalb auch mein Vorschlag, wenn es was einfaches sein soll: Tiny Dungeon. Ein OSR-System oder auch Dragonbane finde ich für die Kampagne zu gritty-tödlich.
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Offline Orok

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #7 am: Heute um 16:19 »
Wenn du übrigens DSA kennst und was mit Tieren für die Kinder willst. Die haben ihr eigenes niedliches Katzensetting herausgebracht. Die schwarze Katze. Habe es allerdings selbst nie ausprobiert, mag nur das Artwork :)
Ansonsten kann ich mich nur anschließen. Die Kampagne ist natürlich sehr aufs Regelwerk zugeschnitten, du kannst sie aber sicher auch nur als Quellenband für was Eigenes nutzen. Dann hast du natürlich mehr Arbeit. Ist aber, trotz der niedlichen Bilder, wirklich ungefähr so gut für Kinder, wie Watership Down oder Felidae trotz Zeichentrickfilm als Medium nicht für junge Kinder geeignet sind.
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Offline sma

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #8 am: Heute um 17:34 »
Wenn du übrigens DSA kennst und was mit Tieren für die Kinder willst. Die haben ihr eigenes niedliches Katzensetting herausgebracht. Die schwarze Katze. Habe es allerdings selbst nie ausprobiert, mag nur das Artwork :)
Ich habe mal die Einsteigerbox gespielt – glaube ich. Das Spiel funktioniert definitiv für Kinder. Im Vergleich zu DSA 4 oder 5 hat es sehr einfache Regeln – so ungefähr auf der Stufe von DSA 3 und damit auch unterhalb der Komplexität von D&D 5E, eher so Basic D&D der 80er.

Zudem gibt es Kompendium extra noch vereinfachte Regeln, die man auf "du hast einen Namen, eine Rasse, eine Profession, ein Ziel, zwei Schwächen und einen besonderen Gegenstand und drei Lebenspunkte und drei Schicksalspunkte" reduzieren kann. Dann gibt es noch drei Freundschaftspunkte, die man an andere abgeben kann, damit diese dort zu Schicksalspunkten werden. Als Probenmechanismus werden 1 bis 3 W20 gegen eine von der SL festgelegte Schwierigkeit geworfen und hoch ist gut. Schafft man das mit mehr Würfeln, ist das besser. Dann können sie aber auch einfach nicht loslassen und fügen noch weitere Regeln für den Kampf hinzu.

Offline aikar

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #9 am: Heute um 21:33 »
Wenn du übrigens DSA kennst und was mit Tieren für die Kinder willst.
Das hatte ich gar nicht am Schirm. Wenn es um Rollenspiel mit Kindern geht, ist Humblewood das Falsche. Nicht wegen der Regeln, sondern deswegen:

Und - ich wiederhole das gerne - lass dich nicht von den Illus täuschen. Humblewood ist absolut nicht "niedlich". Es ist eine Geschichte um Unterdrückung und eine nahende Katastrophe, Verzweiflung und Hass. Und schlechte Entscheidungen.
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Offline Midori

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Re: Humblewood - braucht man D&D Kenntnisse?
« Antwort #10 am: Heute um 22:49 »
Danke für die ganzen Kommentare, dann ist Humblewood wohl eher nix für den konkreten Anlass obwohl ich es mir gerade wegen der Handlung mal für später merke. Hab mir nun statt dessen jetzt "Aborea" bestellt und hoffe, dass das gefallen findet.