Noch mal zu dem Namen "Boomer Shooter": Ich finde das als Subgenrebezeichnung ganz nett.
Einmal gibt es ziemlich viel "Boom Boom" (und Bang und Spratz und Uaahh) in den Spielen. Dazu kommt, dass der Boomer als sprachliche Figur nicht mehr Menschen aus dieser Alterskohorte (eh ein bescheuertes Konzept) entspricht. Die nette Kollegin, die bald in Rente geht, ist kein "Boomer". Der Mittfünfziger in seiner Camp David Weste, der unangebrachten Mist erzählt und sich insgesamt eher mäßig verhält, schon. Mehr noch steht der Begriff insgeseamt für "alt".
Man könnte noch reininterpretieren, dass der Name verdient ist, da es moderne Spiele sind, die eine Zeit emulieren, in der die Spiele aufgrund technischer Beschränkungen sehr einfach gehalten waren ("Wir hatten ja nüscht!") und dass sie zwar oft simple Grafiken und simple Mechaniken nutzen ("Damals war alles besser!"), aber die Zeit verklären, indem sie moderne Elemente beimischen, da nun wirklich damals nix besser war.
Ich bin froh, alles zu haben. Die wenigen Ausnahmen alter Shooter, die bis heute gut sind, Boomer Shooter und moderne Shooter. Gestern Nacht habe ich gerade zum ersten Mal Wolfenstein - The New Order" beendet und das war schon richtig geil! In dem Spiel konnte man Wolf Classic zocken. Das war wirklich kein Genuss. Ob die heutigen AAA-Titel aus den Häusern EA oder Activision wirklich was Positives zum Kulturgut Shooter beitragen, kann man infrage stellen.