Umfrage

Inwiefern eignen sich etwas andere Settings etc. für Kampagnen?

Sehr gut
4 (25%)
Gut
5 (31.3%)
Schlecht
1 (6.3%)
Gar nicht
0 (0%)
Nur unter bestimmten Voraussetzungen (die da wären...)
6 (37.5%)

Stimmen insgesamt: 11

Autor Thema: Die etwas andere Kampagne  (Gelesen 2521 mal)

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Offline Vale waan Takis

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Die etwas andere Kampagne
« am: 21.07.2004 | 00:24 »
Ich hab ja jetzt schon so einiges gespielt und der Reiz mal was ganz anderes zu machen ist immer da, aber bisher hat es nie dafür gereicht sowas mal länger oder gar als Kampagne zu machen.

Beispiele hierfür sind unter anderem:
-Die BÖSE Gruppe - Anfangs ganz witzig aber verdammt schnell ausgelaugt/ Kampagne abgebrochen
-Die VERRÜCKTE Gruppe -Beispiel Paranoia, könnte ich unmöglich länger spielen
-Die ANDERE Gruppe -Extravagante Rassen und Berufe Beispiel Gammaworld, aber selbst ein mutierter Kampfkaktus fesselt nicht unbedingt lange

Nach solchen Versuchen landet man ganz schnell wieder bei den Klassikern.
Habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
Wenn ja welche?

Grund für die ganze Sache ist: Ich hab ein relativ düsteres Setting gebastelt in dem es von seltsamen Völkern nur so wimmelt (naja eigentlich sind es 5 ;)) Nun frag ich mich halt ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt, da letztendlich eh der "Mensch" (oder halt irgendein anderer Archetyp) gespielt wird.

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Offline Bentley Silberschatten

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #1 am: 21.07.2004 | 01:49 »
Also Settigs gleich Hintergrund bzw. Welten ?
Dann definitiv ja!
Ich habe Tribe8 (ziemlich wirre postapokaliptisches Szenario)
mein eigenes Setting Lumon (schwer zu erklären, auf jeden Fall abgefahren)
und Council of Wyrms (Man spielt Drachen) am laufen!

Geht alles wunderbar!

Manchmal muss man die Spieler auch etwas bitten. Leg den Leuten doch ans Herz das sie möglichst keine Menschen spielen sollen.
Andererseits, wenn das dein eigenes Setting ist und du Menschen nicht drin haben möchtest, schmeiss sie doch generell aus dem Setting!

Ein

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #2 am: 21.07.2004 | 09:12 »
Schmeiß den Menschen raus, dann stellt sich das Problem garnicht.

Offline Roland

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #3 am: 21.07.2004 | 10:13 »
Kampagnen, die nur auf Gimmicks basieren, können kaum funktionieren.

Paranoia macht Spass, aber nach 7 Spielabenden findet mans halt nicht mehr lustig wenn Klon Nr. 100 von seinen Komplizen ins Säurebad geschubst wird.

Der Reiz, ungewöhnliche Wesen zu spielen, lässt meist irgendwann nach, es muß dann genug Substanz in der Kampagne/dem Setiing sein, um ganz "normales" Spiel zu tragen.

Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

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Offline Joerg.D

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #4 am: 21.07.2004 | 10:38 »
Ich liebe böse Kampanjen!
Die einzige Sache, die man bedenken muß :
Immer rechtschaffende Charaktäre, da Caoten den schönsten Plan durcheinader bringen und die Ruhe der Gruppe extrem stöhren.

Dann nehme ich ein lanfristiges Ziel und reagiere nur darauf, was die Charäktäre machen wollen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Dash Bannon

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #5 am: 21.07.2004 | 11:12 »
kommt darauf an, was ungewöhnlich ist...
denke das bestimmt dann das Setting, also ist eine 'böse' Gruppe in einem entsprechend 'düsteren' Setting nicht soo ungewöhnlich.
Ich denke das man sich an alles erstmal gewöhnen muss (als SL und SC), damit es passt.
und ich stimme Ein zu...lass die Menschen wech...die brauchts nicht oder gib ihnen was einzigartiges (sie sind ne verfolgte, verhasste Gruppe oder etwas vergleichbares)...
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Offline Bad Horse

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #6 am: 21.07.2004 | 13:37 »
Hängt davon ab... parodistische Rollenspiele sind für Kampagnen weniger gut geeignet - irgendwann hat sich das "Hohoho"-Feeling dann eben doch totgelaufen.

Exotische Hintergründe sind okay, und wenn die Gruppe Lust hat, kann man auch mit bösen SCs spielen (obwohl ich das langweilig fände, aber das ist eine persönliche Einstellung).

Prinzipiell sollte das Setting so sein, daß es viele verschiedene Storys ermöglicht. Das kann dann ganz klassisch sein, oder völlig abgefahren - solange es keine Dauer-Karikatur ist, müßte es eigentlich funktionieren. Vampire galt ganz am Anfang ja auch als total exotisch...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Klaus

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #7 am: 22.07.2004 | 12:28 »
Man kann aus allem eigentlich alles machen, doch je einseitiger das vorgegeben ist desto schwieriger wird es, deshalb ist mir ein einfaches und neutrales Setting viel lieber.


Offline Lord Verminaard

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #8 am: 25.07.2004 | 02:09 »
Ein exotisches Setting zu erforschen, kann durchaus ein interessanter Inhalt für eine längere Kampagne sein. Ebenso, sich mit Charakteren einer ungewöhnlichen Gattung auseinander zu setzen, sofern man einen Spielstil pflegt, bei dem die Besonderheiten der Gattung sich nicht in ihren Kräften und Kampfsondermanövern erschöpfen. Das ist alles machbar, unter eine ganz entscheidenden Voraussetzung: Alle Mitspieler müssen Gefallen an dem exotischen Setting finden. Und zwar genug Gefallen, dass nicht irgendwann einer oder zwei sagen: "Ey, wollen wir nicht lieber wieder in Aventurien spielen?"

Es nützt dir nichts, wenn du als SL ein total stranges Setting entwirfst, wo es tausende faszinierende Dinge zu entdecken gibt und der Metaplot die Charaktere in einen Strudel monumentaler Ereignisse reißen soll, aber du dabei nicht den Geschmack deiner Spieler triffst. Space Opera oder High Fantasy mögen halt die meisten. Aber eine von kommunistischen untoten Oligarchen beherrschte, durch einen Staubgürtel verdunkelte Welt in einem frühindustrialisitischen Zeitalter, die von faschistischen insektoiden Außerirdischen angegriffen wird, ist halt nicht jedermanns Geschmack... ::)
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Offline Vale waan Takis

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #9 am: 26.07.2004 | 12:24 »
Aber eine von kommunistischen untoten Oligarchen beherrschte, durch einen Staubgürtel verdunkelte Welt in einem frühindustrialisitischen Zeitalter, die von faschistischen insektoiden Außerirdischen angegriffen wird, ist halt nicht jedermanns Geschmack... ::)
Verdammt woher wußtest du?  ;) ;D
Nee klar, du hast schon recht, man sollte sein Spieler schon gut kennen und sehr sehr viel mit ihnen reden (wie wohl in jeder guten Beziehung  ;D).
Dann weiß man was geeignet ist, was sie mögen etc.
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Offline Dash Bannon

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #10 am: 27.07.2004 | 11:59 »
und deswegen ist es immer wichtig, sich vorher miteinander zu unterhalten, bevor ein neues Setting gespielt wird.
Es muss einfach klar sein, was man da in Zukunft spielen wird und wenn man nach zwei-drei Sitzungen erkennt, das wird so nix, dann lässt man es halt wieder..
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Offline Vale waan Takis

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #11 am: 27.07.2004 | 12:01 »
Empfiehlt sich für ein "neues" Setting nicht vielleicht sogar erstmal ein One-Shot bevor man ans Charakterbauen und Kampagnenspielen geht?
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Offline Dash Bannon

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Re: Die etwas andere Kampagne
« Antwort #12 am: 27.07.2004 | 12:04 »
Empfiehlt sich für ein "neues" Setting nicht vielleicht sogar erstmal ein One-Shot bevor man ans Charakterbauen und Kampagnenspielen geht?

in jedem Fall!
mit einfachen, vorgefertigten Chars (vielleicht ein paar mehr das Auswahlmöglichkeiten bestehen). Dann die grundlegenden Regelmechanismen mit einbringen, den Hintergrund anreissen und man wird schon herausfinden, ob das Setting passt oder nicht.
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