Autor Thema: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?  (Gelesen 4625 mal)

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Online Zed

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #50 am: 29.10.2024 | 14:20 »
Danke für die Zusammenfassung!

Offline Drantos

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #51 am: 29.10.2024 | 14:29 »
D&D3 hat das Rollenspiel nach der MtG Talsohle fulminant wiederbelebt und mir ein D&D gegeben, das ich spielen wollte. Die alten Versionen waren nichts für mich.

Und es ist die Version, die ich am Schluss am meisten gehasst habe, weil sie so absurd ausgeufert ist, dass man als SL nen Master Degree brauchte,  um das flüssig leiten zu können, ohne ständig in irgendwelche Systemfallen zu tappen, die Herausforderungen entweder komplett trivialisierten oder aber zu nem TPK führen konnten.

Aus der Sicht von Min-Max-Spielern mag das vielleicht die beste Edition gewesen sein, in der sie ihre Powerfantasien ausleben konnten.
Als Dauer-SL war mir die 4E deutlich lieber. Auch weil sie Regeln ausserhalb der Kämpfe anbot, die über "Würfel auf diesen Skill" hinausgingen.

Die 5er Version ist auf casual Mainstream getrimmt bis zum Erbrechen, langweilig und optionslos. Die wenigen Ansätze, die ich noch gut finde, sind rudimentäre Versionen der Regeln der 4E.

Bis auf die Aussage zu den alten Editionen (die liebe ich), volle Zustimmung.


cu Drantos

Offline Zanji123

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #52 am: 29.10.2024 | 14:49 »
was mich beim lesen von D&D 3.X Büchern nur etwas... "befremdlich" werden lässt ist der HP Bloat (100 HP und mehr sind ja "normal")

sowie Ausufernde Multiangriffe mit +x +x +x +x +x +x  das für eine Full Round Action ja in einer Würfelorgie am Tisch ausufern muss :D

war froh das dies bei den PC Spielen immer der Rechner übernimmt.
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Online Nachtfrost

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #53 am: 29.10.2024 | 15:00 »
Ich hatte mit 3.5 respektive dann Pathfinder 1 in unserer damaligen Gruppenkonstellation sehr viel Spaß. Barbiespiel und Theorycrafting konnten mich auch außerhalb des Spiels fesseln. Aber 15 Jahre später sind die Lebensumstände von uns allen anders, die frei einteilbare Zeit sitzt aufgrund Familie, Kids, Jobs nicht mehr so locker.

Da kommt uns ein "runtergedummtes" D&D (5) auch sehr entgegen. Es gibt ein paar Dinge die ich schmerzlich vermisse. Vor allem das vielfach schon zitierte Skill-System ist imho auch nur angeflanschtes Alibi. Aber ich mag die 3rd Party-Materialien, von denen es eine unfassbare Menge (wie damals) gibt und wirkliche Perlen dabei sind.

Ein jedes hat seine Zeit. Und so ist 3.5/PF vielleicht nicht das objektiv Beste, aber hat damals einfach gut gepasst und heute sieht es einfach durch die Nostalgiebrille noch schöner aus.
Ich kann die Gedanken hinter den Regeln ja durchaus verstehen. Dämonen sollen schliesslich schreckliche und furchteinflößende Wesen sein. Daher müssen auch die entsprechenden Regeln grauenvoll sein.

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Offline flaschengeist

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #54 am: 29.10.2024 | 15:07 »
Klar hast du zich Feats und zeug aber selbst Wizards hat ja in einem Online Beitrag geschrieben, das sie bewusst Dinge ins PHB geschrieben haben die als "Fallen" für Spieler gedacht sind. Quasi so "haha guck das war jetzt ne Dumme Idee genau das zu machen" https://web.archive.org/web/20080221174425/http://www.montecook.com/cgi-bin/page.cgi?mc_los_142  und das find ich halt echt ... bescheiden.

Die Quelle kannte ich gar nicht, danke dafür. Also war die absurde imbalance mindestens zum Teil nicht Inkompetenz sondern schlicht Designziel.

Es muss nicht das beste System sein um Spaß zu machen und 3e/3.5 hat mir zehn Jahre Spielspaß gebracht.

Zwischen "würde ich es heute noch empfehlen" und "hatte ich damals Freude dran" ist halt ein Unterschied.

Sehe ich ebenso (auch wenn es in meinen Fall eher 5 Jahre Liaison mit der 3.5 waren).


[...] aber die gleichen Balancingprobleme so dass Charaktere in der Praxis noch mal eingeschränkter sind.


Das wiederum kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen: Bei D&D 3.5 haben "builds" eine Spanne von Freizeitkicker bis Championsleague, in der 5e spielen alle in einer Liga - die besten builds eher an der Tabellenspitze, die schlechtesten eher im Tabellenkeller.

Da müssen sich die Spieler schon untereinander einig sein, was sie wollen, sonst rückt dann der erste mit einem wackeren Rittersmann an um die Artussage nachzuerleben, und der zweite mit einem geflügelten psionischen vierarmigen Gorilla.

Mich hat Mouncys Metapher auch zum lachen gebracht, ebenso wie das hier  ~;D.


Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Online Ainor

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #55 am: 29.10.2024 | 15:13 »
Kinder! Der Opa erzählt wieder vom Editionskrieg!

Die Frage nach "beste" lässt sich objektiv nunmal nicht beantworten. Nur die nach "erfolgreichste".
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #56 am: 29.10.2024 | 15:19 »

Das wiederum kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen: Bei D&D 3.5 haben "builds" eine Spanne von Freizeitkicker bis Championsleague, in der 5e spielen alle in einer Liga - die besten builds eher an der Tabellenspitze, die schlechtesten eher im Tabellenkeller.

Mach die Probe aufs Exempel. Überleg dir zum Beispiel welche Zauber ein Charakter einer Klasse auf Stufe X gewählt haben wird. Und schau dir dann Beispielbuilds zum Beispiel aus dem Netz oder anderen existierenden Runden an. Wie hoch ist deine Trefferchance?

Ich hab oben schonmal das Beispiel gebracht mit den drei Charakteren (unterschiedlicher Klassen) die alle den gleichen Zauber wählten. Machte für sie alle auch Sinn...ist aber eben etwas das die Charaktervielfalt einschränkt.

Ich stimm dir völlig zu, dass 3.5 nochmal extremer ist was das Min-/Maxing angeht. Aber für eine Einschränkung der Charaktervielfalt sorgt halt jede Imbalance, auch dann wenn sie nicht den Bereich vom Boden bis zur Bergspitze abdeckt.


Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #57 am: 29.10.2024 | 15:20 »
Kinder! Der Opa erzählt wieder vom Editionskrieg!

Die Frage nach "beste" lässt sich objektiv nunmal nicht beantworten. Nur die nach "erfolgreichste".

Da ist was wahres dran. Was aber durchaus geht ist konkrete Spielsituationen schildern und anschließend zu sagen wie die einzelnen Regelwerke mit diesen Umgehen, welche Antworten sie auf Problemstellungen haben. Und dies dann zu vergleichen.

Offline caranfang

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #58 am: 29.10.2024 | 15:56 »
Meiner Meinung nach muss man zwischen dem TSR-D&D und dem WotC-D&D unterscheiden, denn die Unterschiede zwsichen diesen Editionsgruppen sind ziemlich groß. 4e ist näher an 3e als 3e and AD&D 2e. Da im Eingangsbeitrag nur nach 3.5 und 5e gefragt wurde, ist eine Diskussion über die anderen Editionen eigentloch fehl am Platz, selbst wenn diese sogar objektiv besser sein sollten.

Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #59 am: 29.10.2024 | 16:17 »
Meiner Meinung nach muss man zwischen dem TSR-D&D und dem WotC-D&D unterscheiden, denn die Unterschiede zwsichen diesen Editionsgruppen sind ziemlich groß. 4e ist näher an 3e als 3e and AD&D 2e. Da im Eingangsbeitrag nur nach 3.5 und 5e gefragt wurde, ist eine Diskussion über die anderen Editionen eigentloch fehl am Platz, selbst wenn diese sogar objektiv besser sein sollten.

Mhh, der Eingangsbeitrag spricht doch von anderen Editionen als den beiden und die Überschrift lautet ja nicht "was ist besser, 5e oder 3.5" sondern "War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten".

Da ist es durchaus legitim auch über AD&D, 3e oder 4e zu sprechen. Ist ja auch nicht so als ob 3.5 und 5e zu knapp weg kommen in der Diskussion.

Offline caranfang

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #60 am: 29.10.2024 | 16:55 »
Mhh, der Eingangsbeitrag spricht doch von anderen Editionen als den beiden und die Überschrift lautet ja nicht "was ist besser, 5e oder 3.5" sondern "War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten".

Da ist es durchaus legitim auch über AD&D, 3e oder 4e zu sprechen. Ist ja auch nicht so als ob 3.5 und 5e zu knapp weg kommen in der Diskussion.
Schau dir doch mal die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen an. Die sind fundamental!
Zu TSR Zeiten hatte jede Klasse eine eigene Stufenstabelle, jetzt ist sie einheitlich. Früher hatte eine gute Rüstungsklasse einen möglichst niedrigen Wert,jetzt is es genau anders herum. Früher konnten nur Menschen ihre Klasse wechseln, jetzt können dies alle. Früher verstand man unter Multiklassing das ein nichtmenschlicher Charakter gleichzeitig in zwei oder drei ganz unterschiedlichen Klassen aufsteigt,jetzt bedeutet dies, dass ein Charakter mindestens eine Stufe in mindestens einer anderen Klasse hat. Früher gab es Stufenbegrenzungen, die von Klasse und Rasse abhingen, jetzthaben alle die gleiche Höchststufe. Usw.

AD&D 2e war ja eigentlich nur eine Überarbeitung von AD&D 1e (genau wie AD&D1e eine erweiternde Überarbeitung von OD&D war) und erschien Ende der 1980er. AD&D 2e war eigentlich damals schon veraltet. Es gab damals schon modernere Rollenspiele.
3e (und damit auch 3.5) war ein Kind seiner Zeit. Damals waren solche überkomplexe Rollenspiele populär. Andere Beispiele sind DSA4, M4,SR3.
4e war der Versuch Hasbros D&D in eine Gelddruckmaschine zu verwandeln. Für mich fühlte es sich wie ein MMORPG an, und zwar eines für Stromausfälle. Andere sahen darin ein reines Miniaturenspiel. Wenn man dann noch bedenkt, dass 4e absichtlich inkompatibel zu allen Vorgängern sein sollte, was selbst 3e trotz seiner unterschiede zu AD&D nie war, ist es kein Wunder, dass 4e scheiterte.Eswar zum Scheitern verurteilt.
5e ist genau wie 3e ein Kind seiner Zeit. Heute sind möglichst einfache Regeln populär.

Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #61 am: 29.10.2024 | 17:06 »
Früher verstand man unter Multiklassing das ein nichtmenschlicher Charakter gleichzeitig in zwei oder drei ganz unterschiedlichen Klassen aufsteigt,jetzt bedeutet dies, dass ein Charakter mindestens eine Stufe in mindestens einer anderen Klasse hat.

Ist doch ein schönes Beispiel. Denn auch AD&D kennt natürlich das man in verschiedenen Klassen unterschiedliche Level haben kann. Und umgedreht gibt es auch in modernerem D&D die Möglichkeit in mehreren Klassen gleichzeitig aufzusteigen, beispielsweise (aber nicht nur in der 4e)

Eigentlich haben immer wieder Regelelemente den Sprung in spätere Editionen geschafft, oben nenne ich ja z.B. auch die Skilltricks der 3.5 die in 4e dann zu Skillpowers ausgebaut wurden.

Die Grenze lässt sich dort nicht wirklich hart ziehen, auch die Unterschiede innerhalb der WotC Regelwerke sind ja groß und nicht wirklich kleiner als zwischen AD&D und 3e.

Ich würde es anders formulieren: Jede der großen Versionsnummern ist ein eigenes Spiel, aber alle sind immer noch D&D

Offline Fezzik

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #62 am: 29.10.2024 | 17:28 »
Also was die 3ed hat. Was ich bis heute in jede Edition als Hausregel mitgenommen habe sind die 3 Rettungswürfe Reflex, Willen und Zähigkeit. Knapp prägnant und einfach zu verstehen für was man die macht. Super.

Ansonsten war 3 zu überfrachtet irgendwann und das gleiche Problem hab ich heute mit 4 und 5.
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Offline caranfang

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #63 am: 29.10.2024 | 17:31 »
Ist doch ein schönes Beispiel. Denn auch AD&D kennt natürlich das man in verschiedenen Klassen unterschiedliche Level haben kann. Und umgedreht gibt es auch in modernerem D&D die Möglichkeit in mehreren Klassen gleichzeitig aufzusteigen, beispielsweise (aber nicht nur in der 4e)
Ich glaube, dass dich da deine Erinnerungen trügen.
In AD&D muss man zwischen Multiclassing und Dual-Classing unterscheiden. Multiklassing bedeutet, dass ein nicht menschlicher Charakter mit bis zu drei KLassen beginnt und in allen Klassen gleichzeitig Erfahrung sammelt.Die unterschiedlichen Stufen kommen zu stande, dass die verschiedenen Klassen unterschiedlichen Stufentabellen haben. Dual-Klassing bedeutet, dass ein Menschlicher Charakter seine Klasse wechselt und in der neuen Klasse wiede mit Stufe 1 anfängt. Er kann die Fähigkeiten der alten Klasse erst dann wiederverwenden, wenn er in der neuen Klasse eine Stufe erfahrener ist als in der alten.
In 3e und auch 5e bedeutet Multiclassing, dass man eine Stufe einer anderen Klasse nimmt. Die Summe aller Einzelstufen bestimmt die Gesamtstufe.
In 4e bedeutet Multiclassing, dass man Talente nimmt, um Fertigkeiten und Fähigkeiten einer anderen Klasse zu erhalten oder Kräfte einer anderen Klasse nehmen zu können.

Offline Arldwulf

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #64 am: 29.10.2024 | 17:38 »
In 4e bedeutet Multiclassing, dass man Talente nimmt, um Fertigkeiten und Fähigkeiten einer anderen Klasse zu erhalten oder Kräfte einer anderen Klasse nehmen zu können.

Ist nur eine von drei Möglichkeiten die 4e für Multiclassing bietet, die zweite davon ist die oben von mir genannte Variante welche halt sehr nah an dem Dual - Classing von AD&D ist.

Und auf das ich mich dort bezog. Und natürlich benennt AD&D die beiden Varianten welche es dort gibt unterschiedlich, aber das ändert ja nichts daran, dass sie existieren und Formen des Multiclassings sind.

Ich spiel recht viel AD&D, auch heute noch. Insofern....nein, da bring ich nichts durcheinander.

Offline 1of3

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #65 am: 29.10.2024 | 17:39 »
5e ist genau wie 3e ein Kind seiner Zeit. Heute sind möglichst einfache Regeln populär.

Möglichst einfach ist Risus. Oder Cairn. Oder The Pool. Oder Engel. Wenn möglichst einfache Regeln die Mode wären, würde die Mehrheit was davon spielen.

Vielleicht besser getroffen, die Mehrheit möchte nicht überrascht werden. Die Mehrheit möchte möglichst nicht gesagt bekommen, wie sie spielen soll, möchte sich aber dem Gefühl ergeben, ein "offizielles" Spiel zu spielen, das so funktioniert wie sie meinen zu spielen. Was demnach auch das Problem der 4e war. D&D als Mainstream-Spiel kann nicht kreativ sein. Bzw. dann ist es nicht mehr das Rollenspiel, das als Projektionsfläche dienen kann, und verkauft sich nur noch für das, was es tatsächlich tut.

Und du hast also insofern recht, dass die Erwartung, das Normale zu Zeiten von D&D3 bei mehr Regeln lag. (DSA4 noch ein Jahr später.) Inzwischen sind auch im Vergleich eher leichtgewichtigere Spiele erfolgreich und das zieht den Durchschnitt runter. D&D geht dann vielleicht etwas in diese Richtung mit, kann aber nicht Dungeonworld werden.

Ich würde es anders formulieren: Jede der großen Versionsnummern ist ein eigenes Spiel, aber alle sind immer noch D&D

Der einzige Unterschied zu anderen Spielfamilien ist, letztlich nur, dass immer eine Version "offiziell" ist.

Offline General Kong

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #66 am: 29.10.2024 | 17:43 »
Ich komme bei D&D5 mit den Heilraten von Long Rest und Short Rest nicht zurecht.
Gefällt mir nicht ("Ich bin auf 1 TP runter und eine einzige blutende Wunde. Ich leg mich mal hin, dann bin ich wieder topfit!").
Das finde ich nicht nur erzählerisch doof, es wirkt dich such suf das Spiel selber aus, denn frühere Spiele (zu D&D 4 kann ich mich äußern) war Ressourcenverbrauch und -Management wichtig: Umgehen wir die Orks oder bekämpfen wir die? Was kostet uns das an TO, Heiltrönken und Sprüchen und fehlt und das dann am Ende des Abenteuers?
Bei D&D kein Problem: Hau raus, hau raus - dann ne Mütze voll und alles ist auf 100%.

Gut finde ich allerdings die Begrenzung der RK (nix mehr mit RK 28), sodass auch kleiner Viecjer auch suf höheren Stufen noch Schaden mscjen, und die Trennung von Regeln für SC und NSC. Dass ein Goldener Drache und ein Dieb der 5. Stufe nach D&D 3/3.5 nsch denselben Regeln agieren, fand ich früher super, aber die Wrteblöcke explodierten mit Sachen, die man eigentlich nie brauchte undmachten alles unnötig komplex.
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #67 am: 29.10.2024 | 17:54 »
Ich komme bei D&D5 mit den Heilraten von Long Rest und Short Rest nicht zurecht.
Gefällt mir nicht ("Ich bin auf 1 TP runter und eine einzige blutende Wunde. Ich leg mich mal hin, dann bin ich wieder topfit!").
Das finde ich nicht nur erzählerisch doof, es wirkt dich such suf das Spiel selber aus, denn frühere Spiele (zu D&D 4 kann ich mich äußern) war Ressourcenverbrauch und -Management wichtig: Umgehen wir die Orks oder bekämpfen wir die? Was kostet uns das an TO, Heiltrönken und Sprüchen und fehlt und das dann am Ende des Abenteuers?
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Zugegebenermaßen gibt es aber in den moderneren D&D Editionen durchaus langfristige Effekte die beim Rasten nicht weggehen. Es hat dort einfach eine Bedeutungsverschiebung eingesetzt (in 4e noch mehr als in 5e) indem man zwischen "wie viel kann man pro Kampfbegegnung aushalten", "wie viel kann man pro Tag aushalten" und "was passiert bei längerfristigen Folgen" unterscheidet.

Eigentlich durchaus sinnvoll, aber wenn man mit dem AD&D Bild von Hitpoints rangeht ist das halt eine Umgewöhnung.

Aber durchaus auch eine die dem Spiel eine stärkere Note in Richtung "gritty" geben kann. Wenn ich in der 4e keine Heilschübe mehr hab kann mich eben auch der Kleriker nicht mehr heilen, normale Heiltränke gehen nicht mehr und auch kein Verschnaufen hilft. Generell ist Heilung dort in der Anzahl eingeschränkter als noch in 3.5 aber auch in AD&D wo im Zweifel auch mittels Zauberstab Charaktere wieder "hochgeheilt" werden.

Offline Tudor the Traveller

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #68 am: 29.10.2024 | 18:12 »
Das beste D&D aller Zeiten ist natürlich Pathfinder 2e   ;)
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Offline flaschengeist

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #69 am: 29.10.2024 | 18:43 »
Das beste D&D aller Zeiten ist natürlich Pathfinder 2e   ;)

Sehr gut aber falscher Faden - das gehört in "Sachen zu lachen" ~;D.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #70 am: 29.10.2024 | 19:05 »
3e (und damit auch 3.5) war ein Kind seiner Zeit. Damals waren solche überkomplexe Rollenspiele populär.

Ich bin mir nicht sicher inwieweit andere Systeme da so relevant sind. Neue Editionen ziehen vor allem Konsequenzen aus Dingen die vorher unpopulär waren.

Ich komme bei D&D5 mit den Heilraten von Long Rest und Short Rest nicht zurecht.
Gefällt mir nicht ("Ich bin auf 1 TP runter und eine einzige blutende Wunde. Ich leg mich mal hin, dann bin ich wieder topfit!").
Das finde ich nicht nur erzählerisch doof, es wirkt dich such suf das Spiel selber aus, denn frühere Spiele (zu D&D 4 kann ich mich äußern) war Ressourcenverbrauch und -Management wichtig: Umgehen wir die Orks oder bekämpfen wir die? Was kostet uns das an TO, Heiltrönken und Sprüchen und fehlt und das dann am Ende des Abenteuers?
Bei D&D kein Problem: Hau raus, hau raus - dann ne Mütze voll und alles ist auf 100%.

Es ist doch genauso begrenzt. In AD&D gab es die Idee dass Monster nicht so viel Schaden machen und dass sich die TP über den Tag langsam abtragen. Das hat aber nicht wirklich funktioniert, sondern dazu geführt dass Kleriker viele Heilsprüche mitgenommen haben.

Spontaneous Healing in 3E ist eine direkte Reaktion darauf. Aber in beiden Fällen hat man doch so lange gerastet und Heilzauber eingesetzt bis man wieder voll war (bzw. Heilstäbe in 3E). Niemand geht freiwillig mit halben TP ins Dungeon. Aber es musste immer einer den Kleriker spielen.

4E/5E haben die Konsequenz daraus gezogen und die natürliche Heilung gegenüber der magischen gestärkt. Vom Simulationsaspekt sicher fraglich, aber funktional ändert sich nicht viel.

Wenn man genug Encounter hat sind die Spieler froh über jedes das sie umgehen können.

Gut finde ich allerdings die Begrenzung der RK (nix mehr mit RK 28), sodass auch kleiner Viecjer auch suf höheren Stufen noch Schaden mscjen,

Bin auch sehr zufrieden damit. In den meisten Fällen macht es das einfacher eine konsistente Welt zu bauen.

und die Trennung von Regeln für SC und NSC. Dass ein Goldener Drache und ein Dieb der 5. Stufe nach D&D 3/3.5 nsch denselben Regeln agieren, fand ich früher super, aber die Wrteblöcke explodierten mit Sachen, die man eigentlich nie brauchte undmachten alles unnötig komplex.

Ja, das ist sicher einer der Hauptnachteile der 3E. Alles nach einem System zu bauen ist ja ganz nett, aber immer weiter und immer mehr draufzupacken ist furchtbar. 4E hat da ja z.B. die Konsequenz gezogen dass Powers nacher durch grössere ersetzt werden.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #71 am: 29.10.2024 | 19:18 »
Sehr gut aber falscher Faden - das gehört in "Sachen zu lachen" ~;D.

Fürs Protokoll: ich meine das ernst.  :)
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #72 am: 29.10.2024 | 19:21 »
Fürs Protokoll: ich meine das ernst.  :)

Gerade deswegen finde ich es so witzig ;D.
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #73 am: 29.10.2024 | 19:25 »
Das beste D&D ist immer das nächste.
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Re: War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
« Antwort #74 am: 29.10.2024 | 19:30 »
Gerade deswegen finde ich es so witzig ;D.

Ein bisschen Sticheln ist ok, aber bitte nicht übertreiben :)
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