Autor Thema: Wie beliebt ist DSA heute noch?  (Gelesen 5554 mal)

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Offline Ma tetz

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #100 am: 6.11.2024 | 20:35 »
Um diesen Vergleich fair zu machen müsste man aber das DSA5 GRW mit dem PHB vergleichen. Weil die äquivalenten Inhalte des DMG und des Monster Manual sind im DSA GRW nicht drin. Die Kreaturenbände sind bei DSA genauso externe Bände und ein vergleichbares SL-Buch gibt es meines Wissens bei DSA gar nicht.

Das ist nur teilweise Korrekt. Das DSA5 GRW enthält ein Kapitel mit Monsterwerten, Humaniode Gegner kann man nach den Regeln erstellen und ein Spielleiterkapitel gibt es auch. Das ist schon mehr als im DnD Spielerhandbuch. 
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Online tartex

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #101 am: 6.11.2024 | 20:57 »
Bloss weil DSA 1 - x das schlecht machte, muss man das nicht weiter so machen

Also als D&D versucht hat, was anfangs schlecht gemacht wurde, zu ersetzen, ist es damit ganze schön auf die Nase gefallen.

Der Grund warum DSA5 viel zu nahe an DSA4 ist, liegt ziemlich sicher daran, dass während der D&D4/Pathfinder-Apokalypse designt wurde.
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Offline JohnnyPeace

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #102 am: 6.11.2024 | 21:11 »
Meine Gruppe spielt seit Jahren sehr zufrieden DSA5, mal mit mal ohne Bezug zum Metaplot. Würde uns der Regelbalast wirlich stören würden wir was anderes spielen. Die Regeltiefe, ums mal positiver auszudrücken, gehört für uns eben zu DSA dazu. Wenn ich was regelleichtes spielen will, spiel ich was anderes. Kommt manchmal vor.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #103 am: 6.11.2024 | 21:31 »
Wirkliche Grundregeln sind vlt. 30 Seiten, die man zwingen lesen muss.

vs wieviel in anderen?

und gibt es die Box für Umme?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Ma tetz

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #104 am: 6.11.2024 | 21:36 »
Welche Einsteigerbox gibt es denn für Umme?

Einige System haben kostenfreie Quickstartrules und meist nur als PDF.

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Offline Darius der Duellant

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #105 am: 6.11.2024 | 23:08 »
Gleich kommt sicher wieder irgend ein hyperesoterisches Beispiel aus der tiefs
Also als D&D versucht hat, was anfangs schlecht gemacht wurde, zu ersetzen, ist es damit ganze schön auf die Nase gefallen.

Der Grund warum DSA5 viel zu nahe an DSA4 ist, liegt ziemlich sicher daran, dass während der D&D4/Pathfinder-Apokalypse designt wurde.

Oder (ich weiß, total unverständlich hier im Tanelorn) weil den DSA Machern durchaus bewusst ist das ein nicht unerheblicher Teil ihrer Stammkundschaft die grundsätzliche Systematik von DSA MAG und man die nicht vergraulen sollte um den nächsten generischen D20 Kram auf den Markt zu werfen und dann mit einem ganzen Wald an Systemen konkurrieren zu müssen.
Und nein, Generation Havenabox-und-nix-danach ist damit explizit nicht gemeint.
Ihr seid nicht die Zielgruppe die Willens ist, buchstäbliche Regalmeter an Regelbänden zu kaufen und den entsprechenden Umsatz in die Kassen des Verlags zu schaufeln.
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Offline Zanji123

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #106 am: 7.11.2024 | 06:56 »
Gleich kommt sicher wieder irgend ein hyperesoterisches Beispiel aus der tiefs
Oder (ich weiß, total unverständlich hier im Tanelorn) weil den DSA Machern durchaus bewusst ist das ein nicht unerheblicher Teil ihrer Stammkundschaft die grundsätzliche Systematik von DSA MAG und man die nicht vergraulen sollte um den nächsten generischen D20 Kram auf den Markt zu werfen und dann mit einem ganzen Wald an Systemen konkurrieren zu müssen.
Und nein, Generation Havenabox-und-nix-danach ist damit explizit nicht gemeint.
Ihr seid nicht die Zielgruppe die Willens ist, buchstäbliche Regalmeter an Regelbänden zu kaufen und den entsprechenden Umsatz in die Kassen des Verlags zu schaufeln.

Der Grund warum DSA 5 wie DSA 4 ist, liegt einfach daran, dass bei der Umfrage nur DSA Spieler gefragt wurden die NATÜRLICH wollen das sich nix verändert.

Wenn Hasbro in einer Umfrage fragen würde, was sie ändern sollen in D&D und ob die D20 Plus Boni Probe abgeschafft werden soll würde es auch heissen "ABSOLUTES NEIN"

Man bedient daher weiter "den Stamm DSA Spieler" den es seit den 00er Jahren mit DSA 4 gibt. Man hat auf dem Weg dahin allerdings dennoch viele DSA 4.1 Spieler vergrault aufgrund des Umstandes, dass man die Regeln jetzt noch mehr gestreut hat (um mehr zu verkaufen) und Fokusregeln einbaut die so optional sind, dass sie keinen Unterschied machen ob ich mit denen Spiele oder nicht weil sie sowieso kaum einen Unterschied am Tisch machen (sonst könnten Spieler die mit Fokusregeln und die ohne Fokusregeln spielen ja nicht an einem Tisch sitzen)

Das die Regelbücher an sich endlich mal farbig sind und man nicht mehr so eisern am Metaplot festhält finde ich persönlich sogar gut (man könnte den eigentlich eh einstampfen bzw. nicht mehr so wichtig machen)
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Offline aikar

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #107 am: 7.11.2024 | 08:10 »
Das ist nur teilweise Korrekt. Das DSA5 GRW enthält ein Kapitel mit Monsterwerten, Humaniode Gegner kann man nach den Regeln erstellen und ein Spielleiterkapitel gibt es auch. Das ist schon mehr als im DnD Spielerhandbuch.
Auch das PHB hat ein Kapitel mit Kreaturen-Werten ;)
Aber der Vergleich führt zu weit weg und ist wohl auch für die Fragestellung nicht zielführend. Ich will hier auch keinen DSA vs. D&D-Krieg führen. Optimalerweise sollte beides gut laufen.

Der Grund warum DSA 5 wie DSA 4 ist, liegt einfach daran, dass bei der Umfrage nur DSA Spieler gefragt wurden die NATÜRLICH wollen das sich nix verändert.
Sehe ich auch so. DSA5 ist so wie es ist, weil es auf die DSA4-Fans ausgerichtet war, die es dann aber nicht mochten, weil sie mit DSA4 zufrieden waren.
ABER: Ulisses setzt diesen Weg bei DSA5 ja auch nach fast 10 Jahren fort, indem neue Regelbände und Regeln in anderen Bänden rauskommen, also dürfte es auch bei ihrer Zielkundschaft soweit ankommen und sich verkaufen. Die Frage, ob sie mit einer anderen Herangehensweise eine größere und besser wachsende, wenn auch zum Teil andere, Zielkundschaft erreichen könnten, steht im Raum, ist aber nun mal auch nur Spekulation, das muss man schon auch zugeben. Letztendlich können wir es nicht wissen und ein Versuch eines radikalen Wechsels ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Möglicherweise sogar ein existenzbedrohendes für Ulisses, wenn es nicht aufgeht.

Ich denke die Unterstützung von ORC und ELF ist ein Versuch, einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu finden. Dadurch können andere Produzierende als "Testballon" für die Kundenreaktionen dienen, was das Risiko für Ulisses senkt.
« Letzte Änderung: 7.11.2024 | 08:21 von aikar »
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Offline Ma tetz

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #108 am: 7.11.2024 | 08:22 »
@ Aikar: agree :)
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Offline Zanji123

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #109 am: 7.11.2024 | 10:29 »
Bin auch gespannt was mit ORC / ELF noch so kommen wird :)

Dragonbane x Das Schwarze Auge ist ja auch schon interessant. Dann dein D&D x DSA
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Online tartex

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #110 am: 7.11.2024 | 12:35 »
Der Grund warum DSA 5 wie DSA 4 ist, liegt einfach daran, dass bei der Umfrage nur DSA Spieler gefragt wurden die NATÜRLICH wollen das sich nix verändert.

Das stimmt. Aber der Grund, warum eine Umfrage mit dieser Zielgruppe gemacht hat, und die Ergebnisse so umgesetzt hat, war eben die Angst, dass es einem so gehen könnte wie D&D4 oder nWoD.

Wäre DSA5 nach dem großen Erfolg von D&D5 designt worden, hätte Ulisses höchstwahrscheinlich ein wenig mehr Selbstbewusstsein gehabt.
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #111 am: 7.11.2024 | 12:58 »
Wäre DSA5 nach dem großen Erfolg von D&D5 designt worden, hätte Ulisses höchstwahrscheinlich ein wenig mehr Selbstbewusstsein gehabt.
Das wird sich wohl erst bei einem (hypothetischen) DSA6 zeigen. Ich glaube, dass es keinen Unterschied macht. Wir wissen auch jetzt nicht, wie die Rollenspielszene auf ein ehrlich massiv verschlanktes DSA reagieren würde. Es wird immer ein Risiko bleiben, von etwas Gewohntem abzuweichen.
Letztendlich verliert man mit einem Editionswechsel immer Leute und wie viele man gewinnt, lässt sich nicht vorhersagen.
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #112 am: 7.11.2024 | 13:01 »
Die Altspieler wollten halt schnellere Pferde, daher hat Ulisses auch schnellere Pferde geliefert. Automobilisten, Radfahrer und Segelflieger waren alle nicht Zielgruppe, und es ist auch zweifelhaft dass die sich ausgerechnet nochmal auf DSA eingelassen hätten.

Im kleinen Rahmen mit überschaubarem Risiko wird ja auch experimentiert, wie etwa mit DSK das auch als Testballon für radikalere Einschnitte wie eine vereinfachte 3W20-Probe benutzt wird, oder Myranor 5e für das Settinmaterial auf D&D-Basis.
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Offline aikar

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #113 am: 7.11.2024 | 13:04 »
und es ist auch zweifelhaft dass die sich ausgerechnet nochmal auf DSA eingelassen hätten.
Leute die DSA schon den Rücken gekehrt haben zurück zu gewinnen ist sicher nicht leicht. Aber bei kompletten Hobby-Neueisteigern mag es einen Unterschied machen.

oder Myranor 5e für das Settinmaterial auf D&D-Basis.
Das schreibe neben anderen ich für Uhrwerk, das ist nicht von Ulisses ;)
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #114 am: 7.11.2024 | 13:38 »
(…)und es ist auch zweifelhaft dass die sich ausgerechnet nochmal auf DSA eingelassen hätten.

Und selbst wenn, ist die Community ganz gut darin Leute wieder zu vergraulen.
Als SL: -
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Offline Darius der Duellant

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #115 am: 7.11.2024 | 13:52 »
Leute die DSA schon den Rücken gekehrt haben zurück zu gewinnen ist sicher nicht leicht. Aber bei kompletten Hobby-Neueisteigern mag es einen Unterschied machen.
Das schreibe neben anderen ich für Uhrwerk, das ist nicht von Ulisses ;)

Es reicht ja nicht nur mehr Neuspieler zu gewinnen.
Man muss so viele Neuspieler gewinnen dass die die wegfallenden Altspieler kompensieren plus noch was drauf damit sich das Theater überhaupt lohnt.
DSA hat diverse Marketinglinien (z.B. dieser aboclub) die sich ganz klar auf Ausgabenwillige Leute richten und das sind mit Sicherheit nicht diejenigen für die DSA eines von 20 Spielen ist in das man mal reinschnuppert, sondern Altespieler mit einer nostalgischen Verbindung zum System und ausreichend verfügbarem Einkommen um es auf sowas zu verbraten.
Im Moment sitzt DSA in einer Nische die nicht mehr von besonders vielen bekannten Systemen bedient wird (ggf. Shadowrun aber das ist ein ausreichend anderes Setting und Würfelsystem).
Und: es ist eben kein D20. Ich z.B. hasse die Verknüpfung von Würfeln und Attributen wie sie D&D macht wie die Pest.

Diese Position aufzugeben, nur um dann mit einem endlosen Strom an Kickstartersystemen und etablierten Leichtgewichten zu konkurrieren die sich bereits fest am Markt etabliert haben, ist mMn ein direkter Weg sich selbst ins Bein zu schießen.
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #116 am: 7.11.2024 | 14:19 »
Es reicht ja nicht nur mehr Neuspieler zu gewinnen.
Man muss so viele Neuspieler gewinnen dass die die wegfallenden Altspieler kompensieren plus noch was drauf damit sich das Theater überhaupt lohnt.
Ja, genau das habe ich ja geschrieben.

Diese Position aufzugeben, nur um dann mit einem endlosen Strom an Kickstartersystemen und etablierten Leichtgewichten zu konkurrieren die sich bereits fest am Markt etabliert haben, ist mMn ein direkter Weg sich selbst ins Bein zu schießen.
Oder es ist das Abbeißen des Beines, um frei zu kommen und nicht langfristig zu verhungern.

Wie gesagt: Wir können nur spekulieren. Es gibt einfach kein belastbares Wissen, wie sich eine Veränderung bei DSA auswirken könnte.
Das selbe Thema haben wir übrigens auch bei Myranor. Wir wissen, dass das Crowdfunding mit 5e vergleichsweise (sehr) gut gelaufen ist. Wir wissen nicht, ob es mit DSA besser oder schlechter gelaufen wäre und haben keine wirtschaftlich sinnvolle Methode, das herauszufinden (und hatten sie schon gar nicht vor dem Crowdfunding).
Je nachdem, wen oder welche Community man fragt, wird man sehr unterschiedliche Meinungen kriegen. Und wiederum hat niemand für die eigene Meinung eine belastbare Faktenbasis.

Dadurch lässt sich auch die Frage nach der Beliebtheit von DSA und was man dafür tun könnte so schwer beantworten. Man hat ja keinen Vergleich, wo man stünde, wenn man anders vorgegangen wäre.

Aber so viele etablierte Fantasy-"Leichtgewichte" gibt es übrigens auf Deutsch gar nicht. Und schon gar nicht mit dem umfangreichen Hintergrund von DSA. Und international konkurrenzfähig ist DSA ohnehin nicht.
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #117 am: 7.11.2024 | 14:59 »
sehr schön zusammengefasst. Wo es Spekulation ist, soll es auch so benannt werden.
Persönlich kenn ich niemand mehr der DSA spielt.
Bei uns in der Gruppe war es so, dass wir nach dem Beenden der 7-Jährigen G7 Kampagne (mit 4.1.) 2014 erstmal ne DSA Pause gemacht haben.
Und als wir es uns dann wieder angeschaut haben, gab es schon soviele Regelbücher für DSA 5, dass wir keine Lust hatten (finanziell) , zumal uns keine der Kampagnen angesprochen hat.
Ich wünsche DSA weiterhin alles Gute, aber bin rollenspielerisch sehr glücklich ohne.
Inzwischen bin ich geneigt zu glauben, dass an der DnD Satanic Panic in den 80ern was dran war. Allein, es waren nicht die Inhalte. Es waren die Regeln, die aus der Hölle kommen...

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #118 am: 7.11.2024 | 15:36 »
Leute die DSA schon den Rücken gekehrt haben zurück zu gewinnen ist sicher nicht leicht. Aber bei kompletten Hobby-Neueisteigern mag es einen Unterschied machen.

Ich behaupte mal, dass die Neuauflage der DSA5-Regionalbände mit in einen Zusatzband ausgegliederten Regelelementen sich genau an diese Zielgruppe richtet: Leute, die DSA schon den Rücken gekehrt haben.
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #119 am: 7.11.2024 | 15:48 »
Ich behaupte mal, dass die Neuauflage der DSA5-Regionalbände mit in einen Zusatzband ausgegliederten Regelelementen sich genau an diese Zielgruppe richtet: Leute, die DSA schon den Rücken gekehrt haben.

auch das ganze "Hey wir legen alte Regelversionen wieder auf" und jetzt auch die neu angekündigte Kampagne für DSA 1 sollen da wohl wieder Spieler locken (was ich persönlich abfeier).

Ich würde mich auch absolut über Abenteuer freuen in denen keine regeln drin stehen (was mit DSA 5 halt nicht geht da jede Regel nochmal drin stehen muss) sondern nur Angaben wie ungefähr stark die Gegner sein sollten (wenns um Kampf geht), sodass man das Abenteuer eben mit egal welchem System leiten könnte (wird nie passieren ist mir klar)
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #120 am: 7.11.2024 | 15:57 »
Ich würde mich auch absolut über Abenteuer freuen in denen keine regeln drin stehen (was mit DSA 5 halt nicht geht da jede Regel nochmal drin stehen muss) sondern nur Angaben wie ungefähr stark die Gegner sein sollten (wenns um Kampf geht), sodass man das Abenteuer eben mit egal welchem System leiten könnte (wird nie passieren ist mir klar)

Also man könnte die Regeln ja auch in einem Extraheftchen/PDF anbieten. Ich persönlich habe aber auch kein Problem sie einfach zu überblättern. (Ich schaffe es ja nichtmals die Sonderfertigkeiten von NSCs zu verwenden, wenn ich das fürs Abenteuer passende Regelsystem verwende.)
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #121 am: 7.11.2024 | 16:08 »
Ich würde mich auch absolut über Abenteuer freuen in denen keine regeln drin stehen (was mit DSA 5 halt nicht geht da jede Regel nochmal drin stehen muss) sondern nur Angaben wie ungefähr stark die Gegner sein sollten (wenns um Kampf geht), sodass man das Abenteuer eben mit egal welchem System leiten könnte (wird nie passieren ist mir klar)
Das sind die in den 80ern und 90ern populären Universalabenteuer (Drachenland, G&S-Verlag usw)

Sind heute sehr unüblich geworden, da sind eher OSR-Systeme regeltechnisch die Lingua Franca.
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #122 am: 7.11.2024 | 16:15 »
Ich würde mich auch absolut über Abenteuer freuen in denen keine regeln drin stehen (was mit DSA 5 halt nicht geht da jede Regel nochmal drin stehen muss) sondern nur Angaben wie ungefähr stark die Gegner sein sollten (wenns um Kampf geht), sodass man das Abenteuer eben mit egal welchem System leiten könnte (wird nie passieren ist mir klar)
Also man könnte die Regeln ja auch in einem Extraheftchen/PDF anbieten. Ich persönlich habe aber auch kein Problem sie einfach zu überblättern. (Ich schaffe es ja nichtmals die Sonderfertigkeiten von NSCs zu verwenden, wenn ich das fürs Abenteuer passende Regelsystem verwende.)

Da wir ja genau das für Myranor versuchen und im Rahmen des Crowdfundings auch entsprechende Umfragen gemacht haben kann ich sagen: Das ist gar nicht so einfach und schon gar nicht so, dass eine Mehrheit damit zufrieden ist. Die Vorstellungen dazu in der Rollenspielerschaft sind sehr weit gestreut.
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Offline Zanji123

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #123 am: 8.11.2024 | 07:02 »
Da wir ja genau das für Myranor versuchen und im Rahmen des Crowdfundings auch entsprechende Umfragen gemacht haben kann ich sagen: Das ist gar nicht so einfach und schon gar nicht so, dass eine Mehrheit damit zufrieden ist. Die Vorstellungen dazu in der Rollenspielerschaft sind sehr weit gestreut.

das kann ich mir gut vorstellen. Besonders wenn es irgendwie mit / um Magie geht was in Myranor ja allgegenwärtig ist :)
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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #124 am: 8.11.2024 | 07:31 »
das kann ich mir gut vorstellen. Besonders wenn es irgendwie mit / um Magie geht was in Myranor ja allgegenwärtig ist :)
Das hat gar nicht unbedingt was mit den konkreten Regeln zu tun, sondern damit, wie Leute Abenteuer benutzen und wie ein Abenteuer aufgebaut ist.

Für manche sind Abenteuer Steinbrüche, die einmal quergelesen und dann selbst interpretiert werden.
Für andere sind sie relativ harte Anleitungen, die Schritt für Schritt abgearbeitet werden.
Einige brauchen/wollen jede Situation in anwendbaren Regeln erklärt und kaufen dafür Kaufabenteuer, andere brauchen nur die wichtigsten Profile.
Manche haben Drucker und/oder Tablets  um pdfs sinnvoll am Spieltisch zu nutzen, andere nicht.
Einige haben kein Problem mit Regeln eines nicht von ihnen verwendeten Systems im Abenteuer, für andere ist es eine Verschwendung ihrer bezahlten Seiten. Für ein paar ist es sogar eine Provokation/Anmaßung/Entweihung (Zugegeben, für letzteren Punkt habe ich persönlich am wenigsten Verständnis).

Ein Augenöffner, mit dem ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hatte, war die Umfrage zur Struktur von Abenteuern.

Persönlich tue ich mir in den letzten Jahren immer schwerer mit den klassischen DSA- und Cthulhu-Abenteuern mit relativ linearer Struktur, viel Fließ- (und zum Teil auch Vorlese-)text und immer wieder eingestreuten Regelblöcken. Ich brauche es einfach nicht und finde es viel Arbeit, mich in so etwas einzuarbeiten. Meine persönlichen Vorlieben liegen bei offenen und (sehr) knappen Abenteuerbeschreibungen wie bei Numenera oder Beyond the Wall oder sogar Location-Beschreibungen mit Aufhängern wie bei Die Verbotenen Lande oder Mutant Jahr 0. Im Schnitt brauche und will ich nicht mehr als 2 Seiten pro zu erwartender Spielstunde lesen müssen.

Aber die Umfrage hat eine starke Vorliebe für die klassische DSA/Cthulhu-Struktur ergeben. Die Frage für mich ist jetzt, wollen die Leute das wirklich alle so oder kennen sie es nicht anders (ich bin ja auch erst nach vielen Jahren darauf gekommen dass Abenteuer anders aussehen und funktionieren können)? Ich bin noch am Überlegen, ob wir hierzu noch eine Folgeumfrage machen wollen.
Aktuell habe ich diese Info mal intern kommuniziert, überlasse aber den Autor:innen die Wahl, wie sie ihr Abenteuer aufbauen wollen, anstatt einen standardisierten Weg durchzudrücken. Ich denke, der kreative Prozess funktioniert dann besser und ich weiß, dass wir sowohl Anhänger des "alten Weges" als auch andere Vorlieben vertreten haben und hoffe, dass damit zum Start des neuen Myranor interessante Abenteuer raus kommen.

Um den Kreis zu schließen: Es ist deutlich einfacher, offene Location-Abenteuer regelfrei zu machen als ein typisches DSA-Abenteuer. Bei einem offenen Abenteuer ist es am praktischsten, alle Regeln und Profile im Anhang oder sogar einem pdf zu haben, weil man ohnehin nicht weiß, wann im Abenteuer sie auftauchen.
Bei den klassischen Abenteuern hangelt man sich von Kapitel zu Kapitel und ich verstehe, dass die Leute dann Profile und Werte direkt dort haben wollen, wo sie am Wahrscheinlichsten gebraucht werden.
« Letzte Änderung: 8.11.2024 | 07:36 von aikar »
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