Autor Thema: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??  (Gelesen 679 mal)

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Offline Kardinal

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Wie vermeidet ihr es eigentlich heutzutage bei der Rekrutierung neuer Spieler/innen euren Spieltisch von radikalen Reichsbürgern, creepy CryptoBros, Flat-Earthern und braunen Schwurblern frei zu halten?
Interviews, Fragebögen, "Probezeiten"?
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Offline felixs

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #1 am: 14.11.2024 | 19:11 »
Ist das überhaupt ein Problem?

Mir ist da wenig aufgefallen in der Rollenspielszene bisher.

Ansonsten würde ich es so machen, wie sonst überall auch: Miteinander reden, wenn es nicht passt, passt es nicht.

Was mir nicht gefällt, ist, Leuten ein Etikett zu verpassen und dann alle Äußerungen entsprechend zu interpretieren. Menschen und ihre Ansichten sind komplex, die Zeiten sind chaotisch und nicht leicht zu verstehen. Es ist schwer, da immer die (richtige) Orientierung zu wahren.

Mag aber sein, dass ich einfach bisher Glück hatte und nie mit den entsprechenden Leuten zu tun hatte.
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Online schneeland

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #2 am: 14.11.2024 | 19:14 »
Die ganz schweren Fälle hatte ich glücklicherweise noch nicht, aber so über den Daumen gepeilt wie bei weniger drastischen Sachen (Kompatibilität von Spielstilen etc.) auch: erstmal einen One- oder Few-Shot spielen. Wenn's dann passt, weiterspielen. Wenn nicht, auseinandergehen.
Der "Vorteil" von Leuten mit sehr starken Meinung zur Unterwanderung der Menschheit durch Reptiloiden o.ä. ist ja, dass sie andere gern an diesem Wissen teilhaben lassen wollen, insofern erfährt man's auf diese Weise hoffentlich noch früh genug, um sich eventuelle Diskussion über einen späteren Ausschluss sparen zu können.
« Letzte Änderung: 14.11.2024 | 19:16 von schneeland »
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Offline flaschengeist

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #3 am: 14.11.2024 | 19:18 »
Wie vermeidet ihr es eigentlich heutzutage bei der Rekrutierung neuer Spieler/innen euren Spieltisch von radikalen Reichsbürgern, creepy CryptoBros, Flat-Earthern und braunen Schwurblern frei zu halten?
Interviews, Fragebögen, "Probezeiten"?

Spannende Frage. Ich persönlich finde die Weltanschauungen meiner Mitspieler nachrangig (nicht egal!).
Viel wichtiger ist mir, dass sie ein Mindestmaß an Frustrationstoleranz, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit aufweisen.
Einen ersten Eindruck hierzu würde ich mir in einem Call verschaffen. Freundlichkeit und Zuverlässigkeit lassen sich so immerhin antesten. Frustrationstoleranz allerdings nicht, das zeigt sich logischerweise erst, wenn mal etwas Frustration erzeugt.
Das ließe sich theoretisch zwar auch antesten, würde aber mit dem Kriterium Freundlichkeit auf meiner Seite kollidieren.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline felixs

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #4 am: 14.11.2024 | 19:23 »
[Frustration] sich theoretisch zwar auch antesten, würde aber mit dem Kriterium Freundlichkeit auf meiner Seite kollidieren.

 :d
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Offline Selis

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #5 am: 14.11.2024 | 19:29 »
Solche Typen sind mir außerhalb meiner Spielrunden durchaus schon über den Weg gelaufen.
Meist wurden die, als sie sich verrieten schnell ausgesondert.

Ich bin bislang verschont geblieben.
Sowas, wie Fragebögen, Probezeiten etc. finde ich deutlich gesagt ziemlich kacke.
Entweder es passt oder es passt nicht.
Aufgenommen wird niemand, der eine braune oder bräunliche Gesinnung an den Tag legt.
Mir ist ein Typ unter gekommen, der auf gefakte rechte Memes reinfiel -> Kinder und Kinderinnen
Der hat auf den Deckel bekommen aber weiter gabs noch keine Konsequenzen aber ich habs nicht vergessen.

Solange die ihre Sachen aus meinem Dunstkreis raushalten und niemanden in meinem Dunstkreis damit belästigen mach ich aber gar nichts.
Getreu nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" Ich bin kein Mitglied der Gesinnungspolizei, auch wenn mir die genannten Gruppen so dermaßen zuwider sind.

Viel vermeide ich aber schon, indem ich in meinen Rundenaushängen gender ;)
Power Gamer: NaN% | Butt-Kicker: 33% | Tactician: 33% | Specialist: 54% | Method Actor: 96% | Storyteller: 71% | Casual Gamer: NaN%

spiele: L5R, FFG Star Wars, 7te See, Monster of the Week, Monsterhearts
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Offline Dimmel

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #6 am: 14.11.2024 | 19:56 »
Ich mache erstmal ein Treffen zu zweit auf neutralem Boden aus. Da kann man auch gleich schauen ob die ganzen Förmlichkeiten (Termin, spielort, Verpflegung, System, Kommunikationsmittel, Kampagnen Form) passen. Wenn man sich da riechen kann, dann folgt ein unverbindliches Mitspielen. Da nach war es eigentlich immer klar, ob es passt, oder ein einmaliges Ding war.

Offline 1of3

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #7 am: 14.11.2024 | 20:22 »
Wie vermeidet ihr es eigentlich heutzutage bei der Rekrutierung neuer Spieler/innen euren Spieltisch von radikalen Reichsbürgern, creepy CryptoBros, Flat-Earthern und braunen Schwurblern frei zu halten?
Interviews, Fragebögen, "Probezeiten"?

Ich spiele online hauptsächlich Masks. Wenn du da eine Person in der Runde hast, die cis-hetero ist, war wohl gerade Sonntag. Hindert natürlich nicht daran, dass da Arschlöcher bei sind. (Cue song.) Aber braune Schwurbler eher unwahrscheinlich.

Für noch strengere Filterung empfehle ich Dream Askew, "Barbie, wir haben ein Traumhaus gekauft", Viva La Queer Bar. Schau einfach, was @curiouscat@pnpde.social im Angebot hat.

Online Ludovico

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #8 am: 14.11.2024 | 20:27 »
Profil anschauen (suche meist per Facebook), dann Kontaktaufnahme per Chat und dann Telefonat oder persönliches Treffen.
Die verbale Unterhaltung ist auf alle Fälle wichtig.
Inhaltlich wird dabei die Kampagne vorgestellt, Leitstil, Erwartungen und auch nach den bisherigen Erfahrungen gefragt... An sich ist es nachher ein einfaches Gespräch.

Dann kriege ich normalerweise schon einen ausreichenden Eindruck von der Person und diese von mir.

An sich alles wie eh und je bei mir. Ist doch ziemlicher Standard, oder?

Oder wie macht ihr das, dass euch Leute in die Gruppen geraten, die nicht reinpassen?

« Letzte Änderung: 14.11.2024 | 20:39 von Ludovico »

Offline Weltengeist

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #9 am: 14.11.2024 | 20:35 »
Spannende Frage. Ich persönlich finde die Weltanschauungen meiner Mitspieler nachrangig (nicht egal!).
Viel wichtiger ist mir, dass sie ein Mindestmaß an Frustrationstoleranz, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit aufweisen.

This. In meinen aktuellen Gruppen wird nicht gefragt, ob auch alle brav die gleiche Partei wählen, die gleiche Zeitung lesen oder die gleichen Ernährungsgewohnheiten haben. Wir haben durchaus unterschiedliche Meinungen, aber wir können Unterschiede aushalten und diskutieren, ohne uns deswegen anzugiften. Was aber vermutlich nur geht, wenn besagte Meinungen nicht zu extrem ausfallen.

Bei uns ist daher das Hauptkriterium eine Art allgemeiner Sozialverträglichkeit (aka "stimmt die Chemie?"). Und die testen wir traditionell dreistufig:
  • Vorgespräch: Irgendjemand sollte schon mal mit dem Kandidaten gesprochen haben (oder ihn/sie von vorher kennen), bevor wir zu Schritt 2 gehen.
  • Proberunde: Wenn der erste Eindruck okay war, gibt's eine Proberunde in einem One-Shot, bei dem nichts kaputtgehen kann.
  • In-sich-reinhorchen: Nach der Proberunde besprechen wir uns (natürlich tut der Kandidat das Gleiche, aber darum geht es hier ja nicht). Ein einziges Veto bedeutet "njet". Und ansonsten hat sich die Frage bewährt: Könnten wir uns mit dem Kandidaten auch andere Aktivitäten vorstellen als Rollenspielen? Grillen, Kino, Ausflug? Falls ja (und falls er/sie ebenfalls noch Lust hat), kann es losgehen. Falls nein, sagen wir inzwischen recht konsequent ab.
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Offline Feuersänger

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #10 am: 14.11.2024 | 21:21 »
Der "Vorteil" von Leuten mit sehr starken Meinung zur Unterwanderung der Menschheit durch Reptiloiden o.ä. ist ja, dass sie andere gern an diesem Wissen teilhaben lassen wollen

Erstens dieses. Da muss man meistens nicht lange forschen.
Wobei ich jetzt nur sehr selten Erfahrungen mit Verschwörungsschwurblern und Wahnwichteln im direkten RPG-Umfeld machen musste. Meine Theorie dazu ist, dass gerade die Beschäftigung mit solchen phantastischen Inhalten die Kompetenz verbessert, Phantasie und Realität auseinanderzuhalten.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Gondalf

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #11 am: 14.11.2024 | 21:33 »
creepy CryptoBros

Was soll das sein?  ~;D

Der "Vorteil" von Leuten mit sehr starken Meinung zur Unterwanderung der Menschheit durch Reptiloiden o.ä. ist ja, dass sie andere gern an diesem Wissen teilhaben lassen wollen,

😂😂😂 Ja, das stimmt, umso verrückter und seltsamer, umso mehr wird davon erzählt.
Klingt aber schon, wie ein Comedy Serie, wenn Du Deinen Decker in Position bringst und der Straßensamurai fragt, hey, hast Du mal darüber nachgedacht, dass die Erde flach ist? 😂😂🥳




Mir ist ein Typ unter gekommen, der auf gefakte rechte Memes reinfiel -> Kinder und Kinderinnen
Der hat auf den Deckel bekommen aber weiter gabs noch keine Konsequenzen aber ich habs nicht vergessen.

Viel vermeide ich aber schon, indem ich in meinen Rundenaushängen gender ;)

Okaaay, also wer gendern nicht gut findet, der ist automatisch rechts?
Mir ist das ganze Thema Gendern völlig gleichgültig, aber Menschen so abzustempeln klingt… seltsam..
Da gab es keine Konsequenzen? Weil er „auf das böse Meme reingefallen ist“, na da hat er ja Glück gehabt, nicht dass er noch völlig eigene Gedanken zu dem Thema entwickelt.

Also sorry, wenn Du pro Gendern bist ist doch super, aber ich bin da halt eher…tolerant, andere Leute andere Meinung, kommt vor.


Achso, ich glaube, dass es im RPG Bereich vermutlich nicht so viele Rechtsextreme, Reichsbürger und Reptoloiden Fanatiks gibt. Warum, kann ich nicht sagen.
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Offline gunware

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #12 am: 14.11.2024 | 21:36 »
Meine Theorie dazu ist, dass gerade die Beschäftigung mit solchen phantastischen Inhalten die Kompetenz verbessert, Phantasie und Realität auseinanderzuhalten.
Das klingt für mich plausibel.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Megavolt

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #13 am: 14.11.2024 | 21:47 »
Ich denke, dass eine angemessene Sozialkompetenz ausreicht, um ausreichend früh zu erkennen, dass man irgendwelche Leute nicht in seinem Wohnzimmer braucht. Die fliegen einem ja auch nicht zufällig zu, sondern man spricht sie doch irgendwie an. Da sucht man sich doch niemanden raus, den man für gestört hält.

Und die Unterwanderung der Menschheit durch Reptiloiden als eine irre Idee hinzustellen, ist haargenau das, was so ein Reptiloid tun würde.

Offline Tele

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #14 am: 14.11.2024 | 22:53 »
Ich spiele nur noch mit Freunden, die ich lange kenne, denn über irgendwelche "Spielbörsen" habe ich einen Blumenstrauß an für mich anstrengende Menschen getroffen.

- Gesinnungspolizisten
- Alkoholiker
- Schwer paranoide
- RPG-Prediger, die mir erklären, dass alle Verlage böse sind und nur ihre Art zu spielen, Spaß macht
- Antifa und Antikapitalisten, für die jeder, der anderer Meinung ist, sofort eine Art Klassenfeind ist. Wenn ich mich für meine Familienkutsche und meine teure Uhr rechtfertigen muss, stimmt was nicht.

Ich finde also das Finden von neuen Mitspielern so schwer, dass ich es komplett unterlassen.

Offline Torsten (Donnerhaus)

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #15 am: 14.11.2024 | 23:41 »
Ich würde mit niemandem mehr als einen One-Shot spielen, den ich nicht vorher rudimentär kennengelernt habe. Da merkt man dann recht schnell, ob es klickt oder nicht. Zumindest mit einer Trefferquote von ca. 90%.

Die schlimmsten Psychopathen erkennt man aber eh nicht auf Anhieb. Oft auf Monate nicht. Mitunter dauert es Jahre, bis die sich entlarven. Dagegen ist dann kein Kraut gewachsen.

Offline unicum

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #16 am: 15.11.2024 | 00:38 »
Wie vermeidet ihr es eigentlich heutzutage bei der Rekrutierung neuer Spieler/innen euren Spieltisch von radikalen Reichsbürgern, creepy CryptoBros, Flat-Earthern und braunen Schwurblern frei zu halten?
Interviews, Fragebögen, "Probezeiten"?

Für mich fehlt da auch noch die andere Seite der Weltverbesserer. Ist jezt (leider) nicht so das die Itioten alle nur auf der rechten Seite des plotisches Spektrumes sitzen - die gibts auch links und in der Mitte.

Das gesagt: Mit den leuten reden. Ein Probespiel anbieten. Ich hab das grpße Glück das hier einmal im Monat offene Rollenspieltage stattfinden - zugestanden ist da auch oft genug der Kaffeesatz unseres rollenspielvereines anwesend (will sagen all die Leute die aus ... Gründen ... keine Runde finden) aber ... den kenn ich ja schon ;)

Aber ich hab tatsächlich auch über das Internett (Mitspielzentrale oder sowas,.. keine Ahnung schon jahre her) eine Mitspielerin und einen Mitspieler angeworben - war menschlich gesehen nicht koplett abwegig ausser das lezterer dann so oft gefehlt hat das ich ihn rausgeworfen habe. (hast du noch intresse? - ja - die näcshten Termine genannt - unentschuldigt gefehlt - etc pp ihr kennt das ja auch, wenn nicht persönlich dann hier durchs lesen). Die Mitspielerin blieb solange dabei bis sie ihre Doktorarbeit abgeschlossen hatte und weggezogen ist.

Eigentlich habe ich einen großen Fundus an Mitspielern es ist also in der Regel kein großes Problem. Mitspieler zu finden.
« Letzte Änderung: 15.11.2024 | 00:50 von unicum »

Offline Alexandro

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #17 am: 15.11.2024 | 00:49 »
Wie vermeidet ihr es eigentlich heutzutage bei der Rekrutierung neuer Spieler/innen euren Spieltisch von radikalen Reichsbürgern, creepy CryptoBros, Flat-Earthern und braunen Schwurblern frei zu halten?
Interviews, Fragebögen, "Probezeiten"?

Transparenz.
Ich schreibe klar in meine Rundenausschreibungen "keine Nazis, AfD-Wähler oder sonstigen Demokratiefeinde"... in der Regel ist das ausreichend, um Leute fernzuhalten, welche wir nicht in unserer Gruppe haben wollen (wenn sich jemand durch diese Voraussetzung beleidigt fühlt und deswegen nicht an der Runde teilnimmt... dann hat dieser Hinweis seinen Zweck erfüllt).

Natürlich könnte sich ein Hardcore-Nazi/Misogyne/Transphobe verstellen und sich auf diese Weise Zugang zur Gruppe erschleichen (ist bisher noch nicht vorgekommen,  aber möglich wäre es), und solange er seine Ansichten hinter dem Berg hält, gibt es kein Problem (aber wie gesagt sind diese Typen meist sehr schlecht darin, keine Diskussion vom Zaum zu brechen).

Ansonsten gilt: wer uns auf den Sack geht, der fliegt (ggflls nach Verwarnung) aus der Runde. Eine "Probezeit" haben wir nicht, bzw alles ist Probezeit: wenn jemand sich 5 Jahre vorbildlich benommen hat und dann plötzlich (weil in deren Leben plötzlich irgendetwas quer gelaufen ist), die Runde zum Ausleben einer soziopathischen Ader nutzt, dann kann diese Person trotzdem immer noch aus der Runde entfernt werden. Seniority ist kein Ersatz für Sozialkompetenz.

« Letzte Änderung: 15.11.2024 | 00:53 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Quaint

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Re: Rekrutierung: Früherkennung von "Problemfällen"??
« Antwort #18 am: 15.11.2024 | 04:03 »
Naja, ist schwierig. Ich versuche die Runden und den Stil schon in der Ausschreibung rüberzubringen. Und bevor irgendwas gemeinsam gespielt wird geht es erstmal in eine Art Vorgespräch. Und so bissle was an Leuten kann man da schon aussortieren. Aber sehr oft ist es auch so, dass es eben keine Früherkennung gibt, sondern so im Laufe der ersten paar Spielsitzungen klar wird ob es passt, welche Seltsamkeiten gegebenenfalls vorhanden sind und ob man damit irgendwie umgehen kann oder ob man besser getrennte Wege geht. Teilweise erlebt man aber auch noch nach Jahren Überraschungen und findet Dinge heraus...
Aber ich versuche auch zumindest ein bissle offen zu sein und auch Kontakt mit Leuten zu haben, die gewisse Dinge anders sehen als ich. Aber zumindest in meinem Umfeld sind extreme Positionen nicht so sehr vertreten. Oder zumindest lassen die Leute die Positionen nicht so heraushängen.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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