ganz nebenbei (weil ich gerade über das Thema "Bubble" sinniere)..
in bestimmten Dingen muss ich Weltengeist recht geben.
Mir geht die D&D5 Bubble inklusive der Abkömmlinge eigentlich auch mächtig auf den Keks - aber weniger wegen den Settings, vielmehr wegen der Struktur (Klassen, Stufen, exponentieller Machtzuwachs in den Stufen), die D&D mitbringt und da stört mich einfach die Dominanz, die das inzwischen hat. Das hat ja dermaßen Auswirkungen, dass selbst die "Wizards sind doof, dann machen wir unser eigenes Zeug" Rebellen zwar ein Rollenspiel machen, letztendlich aber auch nur wieder ein D&D nur mit leicht anderem Anstrich.
Und ganz viele, die in der D&D5 Zeit zum Rollenspiel gekommen sind, setzt D&D und Rollenspiel synonym, was bedeutet, es gibt für die nichts anderes ("Ohne Klassen, ohne Stufen, wie soll das denn gehen? Das ist doch gar kein Rollenspiel mehr!")...
Das fällt mir in letzter Zeit auf, wenn ich deutsche Rollenspiel-Youtube Kanäle schaue und die Leute "über Rollenspiel reden" sagen aber eigentlich "über D&D reden" meinen, weil alle Tipps und Ratschläge, die verteilt werden, sind schon sehr spezifisch auf dieses Regelkonstrukt aufgesetzt. Und ja das nervt.
Und das mag auch Auswirkungen auf das Angebot auf Settings haben, wenn vermehrt in solchen Strukturen gedacht wird.
Die Quintessenz ist doch die - Wer etwas anderes will, hat zwei Optionen: Suchen oder selber machen.
Da stimme ich zu. Auch mit dem Aufwand, der damit verbunden ist. Mein Vorgehen ist inzwischen: Ich kaufe nicht mehr im Hype und deswegen beteilige ich mich auch nicht mehr an Crowdfundings, sondern lese erst mal nach Erscheinen eine ganze Menge über ein Rollenspiel (oder schau Actual Plays), bevor meine Kaufentscheidung fällt.
Und ich schaue mich vor allem inzwischen auch mehr nach Rollenspielen um, die nicht neu sind.