Spielbericht: Mutter - Ein Abenteuer aus dem Band "Ein Abend mit dem Grauen"Vorbereitung und Setting:Wir haben das Abenteuer mit fünf Spielern durchgeführt, wie es im Band vorgesehen ist. Geplant war ein Spieltag von 12 Uhr mittags bis etwa 21 Uhr, was sich als ausreichend erwies. Jeder Spieler erhielt vor Beginn per Mail nur sein Charakterblatt und eine kurze Beschreibung. Der Raum war passend dekoriert: Von der Decke hingen viele Blätter, auf denen die Bilder und Beschreibungen der NPCs zu sehen waren. "Mutter" war omnipräsent im Raum – mehrfach an der Wand und an jeder Tür plakatiert. Das Glaubensbekenntnis war für jeden immer sichtbar. Die Räumlichkeiten waren als Plakat an der Wand dargestellt, inklusive der Raumaufteilungen (wer schläft wo). Dies ermöglichte es den Spielern, sich beim Umherwandern im Raum mit den Charakteren vertraut zu machen.
Spielbeginn:Wir starteten gemütlich mit einem mittäglichen Grillen, während die Spieler sich auf das Abenteuer einstimmten und die weiteren NPCs von „The Gate“ kennenlernten. Danach begannen wir mit dem ersten Auftrag von "Mutter": Die Spieler sollten jemanden abholen. Dies verlief ohne größere Probleme, obwohl die Spieler übersahen, dass sie eine Minderjährige abholten.
Erste Wendungen:Zurück auf dem Anwesen gab es einen Rückblick auf Ereignisse, die eine Woche zuvor stattfanden. Der innere Kreis und andere Mitglieder hatten die Erstgeborenen auserwählt, was den Spielern die Bedeutung der Namen und Ereignisse klar machte. Die Spieler, nun Mitglieder der Sekte, fühlten sich gut aufgehoben und beteiligten sich am Sektenleben.
Konflikte und Eskalation:Das Abenteuer folgte den vorgesehenen Punkten, bis es zu einer Konfrontation mit Stadtbewohnern und einem Farmer kam, der seine Tochter zurückforderte. Die Situation eskalierte leicht, aber "Mutter" musste nicht eingreifen – stattdessen übernahm eines ihrer Kinder aus dem inneren Kreis mithilfe von Magie. Die Spieler begannen zu erkennen, dass sie ein Problem hatten, und stellten Untersuchungen an. Im Laufe dieser Zeit wurden sie von "Mutter" auf den Dachboden gerufen und sahen das Ritual.
Ermittlungen und Entdeckungen:Die Spieler erhielten den Auftrag, ein abtrünniges Mitglied zu finden. Durch Nachforschungen entdeckten sie die Abtrünnige und deren Beweggründe und setzten sie erst einmal fest. Nebenbei erkundeten sie weiter und fanden das Tagebuch von "Mutter". Dort entdeckten sie ihre Geschichte sowie seltsame Dinge und Magie bzw. die Sprüche sowohl bei ihr als auch bei den Kindern des inneren Kreises. Langsam wurde ihnen klar, was vor sich ging, aber sie akzeptierten es teilweise als gegeben. Einige wollten sich auch mit der Magie beschäftigen und waren bestürzt, dass es so etwas gab und dass dies wohl nur wenigen Eingeweihten vorbehalten war.
Höhepunkt und Auflösung:Die Situation spitzte sich zu, als die Spieler Blutkonserven besorgen sollten bzw. als sie der Situation bei der Beschwörung gewahr wurden und langsam das Ganze in Frage stellten (zumindest unter sich). Unser Journalist trennte sich im Krankenhaus von der Gruppe und suchte den Sheriff auf. Nach den Flashbacks überlegten einige der Mitglieder, wie sie mit der Moral umgehen sollten. Soll die Schwangere sterben? Die anderen Spieler besorgten die Blutkonserven und kehrten mit gemischten Gefühlen zurück. Schließlich stürmte der Sheriff mit seinen Leuten das Anwesen, was zu einem chaotischen Ende führte. Die Investigatoren waren auf unterschiedlichen Seiten und wechselten diese auch während des Kampfes. "Mutter" starb, und nur wenige Erstgeborene und Kinder aus dem inneren Kreis überlebten. Die geistige Stabilität der Spielercharaktere war stark beeinträchtigt.
Nachspiel:Am Ende wichen wir von den vorgesehenen Lösungen ab, was jedoch gut zum Verlauf passte. Die Spieler genossen es, einmal in einer anderen Rolle zu sein und eine Sekte von innen zu erleben. Die vorbereiteten Handouts, Bilder und Dokumente trugen wesentlich zur Atmosphäre bei.
Herausforderungen:- Die Investigatoren lange davon abzuhalten, das Ritual zu beenden. Da erfahrene Spieler dabei waren, haben sie jedoch gut ihre Rolle gespielt und auch ihr Glaubensbekenntnis ernst genommen.
- Wirklich gut zu erklären, warum das Ritual auch vernünftig funktioniert, wenn Erstgeborene frühzeitig ausscheiden.
- Klarzustellen, dass die Investigatoren zwar nur Kinder sind, aber trotzdem wichtige Aufgaben übernehmen, da die Erstgeborenen und der innere Kreis mit dem Ritual beschäftigt sind.