Hier mal eine Settingidee, die mir heute Morgen beim rumflachsen mit ein paar Freunden auf Discord kam:Auf der Welt S'kapis liegt, eingebettet zwischen die Landmassen von Litra Tur und Gehming, der Kontinent Pey'Enpeh. Inmitten dieses Kontinentes liegt das Reich Than Elorn.
Hervorgegangen ist das Reich aus dem Imperium von Grophar, das für seine Philosophen und die tiefgehenden Diskussionen auf seinen zahlreichen Foren bekannt war. Eine Tradition, die sich bis heute in Than Elorn hält. Die genauen Gründe für den Untergang Grophars sind im Dunkel der Geschichte verloren gegangen. Doch die Legende vom König Bobarossa, dem Gründer von Than Elorn ist immer noch lebendig. Bobarossa soll irgendwo im Nordwesten zwischen den Hexermooren und den Höhlen der Räuberhauptmannes Hotze unter einer vom Orkstamm der Noshrok (orkisch für Grimmschädel) bewohnten Hügelkette ewig schlafen. Währenddessen wird das Königreich von einem Rat regiert, bis er zurückkehrt oder ein Nachfolger gefunden ist. Die Ratsmitglieder tragen den grophaischen Namen "Moderatores". Zu ihnen gehören unter anderem der edle Sir Mythos, der stoisch die Anstürme der Trolle abwehrt und der Einsiedler vom Berge aus dem Schneeland, bekannt für seine besonnenen Reden und seine Kenntnis der Verwaltung.
Than Elorn ist das letzte der alten Reiche, das noch bestand hat, während in vielen anderen Reichen die Bevölkerung aus geheimnisvollen Gründen zurückging oder aber in einen lethargischen Zauberschlaf verfiel, von dem man behauptet, es sei der "Fluch von Khon Su'um", eines der bösen Zauberer von Tsoshal Mithja.
Östlich der Hexermoore und Räuberhöhlen leben die Tsholi-Orks, die die Gegend um die Stadt Chammarburg unsicher machen. Sie sind für die ausschweifenden Feste nach erfolgreichen Überfällen bekannt und sollen große Mengen seltener Schätze angesammelt haben. Chammarburg wird vom Statthalter Ludovico regiert, dessen Name auf eine grophaische Abstammung schließen lässt. Westlich der Stadt lebt der alte, weise Geschichtsschreiber Grau, während noch weiter nördlich der Älteste der orkoischen Magier, bekannt als "Der Erste" seinen einsamen Turm hat. Die Gewässer im Norden und Nordosten werden häufig von Flusspiraten heimgesucht, die die Rümpfe ihrer Schiffe mit Metall verkleiden, damit sie gegen Beschuss geschützt sind und Handelsschiffe rammen können. Dieses Vorgehen hat ihnen den Namen "Blechpiraten" eingebracht.
Im Zentrum des Landes liegt die Siegburg, in der Lady Eli-Ané mit ihrem Hofmagier lebt, einem Illusionisten, der im ganzen Land als der "Traumhändler" bekannt ist. In der Nähe der Siegburg halten die beiden zwei Mal jährlich ein großes Turnier ab, allgemein nur als "das Treffen" bekannt. Die Siegburg trägt ihren Namen, weil dort die Schlacht zwischen Than Elorn und dem Kult von Pesa ihr Ende fand. Seit den Kriegen haben die Diplomaten beiderseits die Beziehungen wieder deutlich verbessert, so dass einige der Kultisten inzwischen aus ihrem Exil zurückkehren konnten. Doch auf den alten Schlachtfeldern soll es Ghoule geben. In der Nähe der Stadt Siegburg liegt eine Festung, die während der gesamten Kriege standhalten konnte. Sie wird nach ihrem Kommandeur Bolverk schlicht "das Bollwerk" genannt.
Im Westen liegt das Hauptquartier der Than Elornischen Armee, angeführt von General Kong (von dem böse Zungen behaupten, er sei manchmal etwas affig). Ebenfalls im Westen liegt die Festung von Prinzessin Nini-Ané, der Weisen, die in die Seele und das Schicksal (grophaisch: Fatum) eines jeden Lebewesens blicken kann. Dort lebt sie mit ihrem berühmten Waffenschmied und Festungsbauer Vayvay. Sie hat einen Zwillingsbruder, von dem niemand weiß. Er verfügt über dieselbe Fähigkeit, ist jedoch ein gefürchteter Dieb und Verkleidungskünstler, weshalb er "Die Zwiebel" genannt wird. In dieser Region gibt es außerdem noch ein reisendes Volk, die Tudoren. Die Gegend ist darüber hinaus die Heimat des "Kultes von 6", ebenso wie der umstürzlerischen Jibaisten, die das Königreich reformieren wollen. Westlich der Festung liegt das wilde Land der Gräüwölfe, eines Wikingerstammes der für die Verehrung seiner Ahnen und Helden bekannt ist, die manchmal sogar so weit gehen, dass sie sie ausgraben, um ihnen näher zu sein.
Im Südwesten liegen Tiefe Wälder, in denen von aus dem Norden umgesiedelten hartgesottenen Woodmen edle und stabile Hölzer (grophaisch "Timber") geschlagen werden, die aber von Werwesen (grophaisch "were") heimgesucht werden. Der einzige, der dort verlorenen Wanderern helfen kann ist ein infernalisches Bärenwesen, das schon in ganz Than Elorn gesichtet wurde. An die Wälder schließt sich das Schneeland an, in dem der Einsiedler vom Berg lebt. Das Gebiet ist bekannt für seine Blizzards, in denen die Realität verzerrt ist und sich mit den seltsamsten fremden Welten überlappt. Noch weiter südwestlich liegt dann die Burg des Don Kamillo, eines Ritters der für seinen schrägen Humor bekannt ist.
Weit im Süden und Südosten ereicht man zunächst die Üppigwälder in denen viele verloren gegangene Schätze zu finden sein sollen. Dort leben Sindar sowie viele Erdgeister und Waldviechs (korrekter grophaischer Plural!). Im Hügelland südlich davon lebt der Klan der Altzwerge, die besonderen Wert auf ihre Abstammung legen, da sie ursprünglich aus dem Osten kamen. In der unzugänglichen Hügellandschaft gibt es noch Stämme Wilder Bergmenschen, deren Schamanen als Feuertänzer bezeichnet werden. Die Bergmenschen erzählen in ihren Geschichten und Gesängen oft von ihrem großen Helden Flammenbart. Noch weiter südlich, in den Bergen die eigentlich schon die Grenze von Than Elorn bilden, leben die Aikariten und die Meganer, über die allerdings wenig bekannt ist.
Die Wildnisgebiete Than Elorns sollen die Heimat von Barbararen (sic!) sein, die allerdings schon so lange nicht mehr gesehen wurden, dass sie nur noch eine Legende sind. Es gibt in Than Elorn zahlreiche solcher Legenden, wie beispielsweise die des mysteriösen Orakels, das von sich selbst sagt, es sei nur Einer von Dreien. Oder die des gefürchteten Blutroten Königs und die des Weltengeistes, der das ganze Land durchdringt, immer auf der Suche nach dem Vergessen. Dann noch die einer verlassenen Ruine, in der Nachts geisterhafte Stimmen zu hören sein sollen, in ewiger Litanei rufend "Hinfort! Niemand zu Hause!" Weniger mythisch aber dennoch legendär ist der reisende Händler Roland, der Abenteurern stets und stante pede jedwede Ausrüstung beschaffen kann.
Das ganze ist eine Hommage an das Tanelorn und all die vielen verschiedenen Leute darin sowie die vielen Themen und Ereignisse, die sich in der Zeit seines Bestehens so ergaben. Die User, die als Vorbild dienen sollen mit diesem Text in keinster Weise angegriffen oder lächerlich gemacht werden. Manchmal kenne ich die User und nenne einige ihrer Eigenheiten, so wie ich sie wahrnehme, manchmal habe ich einfach etwas zu den Usernamen improvisiert. Wenn irgendetwas nicht passt, sagt es mir bitte einfach, dann lösche ich es raus. Wer hier nicht genannt ist: Bitte nicht persönlich nehmen!
Ich habe, soweit mir bekannt, versucht ihren Wohnort in die Beschreibung einfließen zu lassen, dabei allerdings einige Freiheiten genommen. Ich hoffe, ihr habt Spaß an dem Text und daran, all die Anspielungen zu entdecken.