Autor Thema: Rückblick: Wie hat die Pandemie dein Rollenspiel und das Rollenspiel verändert?  (Gelesen 1790 mal)

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Offline Hotzenplot

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Ich sitze hier ganz harmlos und freue mich auf eine kleine Rollenspielrunde, die gleich online stattfinden wird. Und dabei fällt mir ein: Vor der Pandemie war online Rollenspiel nichts für mich, habe nichtmal drüber nachgedacht.

Ungefähr fünf Jahre ist es her, als es losging. Die Pandemie oder die Auswirkungen davon haben viele von uns ganz persönlich betroffen. Wie sind die Wirkungen auf unser Hobby Rollenspiel gewesen, halten sie noch an oder sind sie bei euch schon längst vorbei oder haben sie euch nie betroffen? Ich würde es gerne von euch wissen.

Vielleicht als hilfreiche Fragen:

Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?


Offline 6

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Ja. Ich weiss jetzt, dass Onlinerunden nichts für mich sind, weil ich da sehr einfach abgelenkt werde.
Zitat
Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Weniger Rollenspiel
Zitat
Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Online spielen ist jetzt eine Option geworden, wenn man sich nicht treffen kann.
Begeistert bin ich persönlich davon nicht, aber hilft trotzdem bei festen Runden.
Zitat
Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Nicht durch die Pandemie selber, aber ja, ich habe eine geringeres Bedürfnis aufs Spielen
Zitat
Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Nicht durch die Pandemie.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline JS

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Ich spiele nur noch online, und wer das aus meinem Umfeld nicht (mehr) wollte, kehrte zu den Tischrunden zurück, aber ... ohne mich. (Die meisten dieser Tischrunden sind inzwischen allerdings unter den Tisch gefallen. Pech.)

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Während der Pandemie sehr viel mehr und mit neuen, tollen Leuten (u.a. hier aus dem T), inzwischen nur noch wenig mit langen Pausen dazwischen. Das hat aber mit der Pandemie nichts mehr zu tun.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Komplett technisiert mit Forge Server, Foundry VTT, Discord und unzähligen PDF. Ohne will keiner mehr. Papierprodukte kauft hier auch niemand mehr.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Während der Pandemie quantitativ und qualitativ sehr gut. Nach der Pandemie deutlich verringert und auf wenige Systeme und noch weniger Personen reduziert; quantitativ schlechter, qualitativ besser als vor der Pandemie.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Ja. Alles ist viel ruppiger geworden, meine Ignorierliste hier im T ist auch deshalb stark angewachsen, und zu einigen Personen, die klar ersichtlich zu Querdenkern/Leugnern/Rechtsabbiegern wurden, habe ich den Kontakt abgebrochen und damit auch das gemeinsame Rollenspiel. Damit bin ich sehr glücklich, weil ich jetzt die (für mich) besten Spieler mit meinen Lieblingssystemen und auf die (für uns) beste Spielart habe. So hat die Pandemie mit ihren Folgen zu einem großen "Kehraus" in meiner Rollenspielwelt geführt und davon das übriggelassen, was zählt und wertvoll ist.
Unter dem Strich brachte die Pandemie inkl. Verhalten bestimmter Personen(gruppen) für mich und meine Familie sehr viel Unheil, aber für mein Sozial- und Rollenspielleben eine hilfreiche Reinigung und Neubelebung. Gerade das damals boomende und immer noch breiter akzeptierte Online-Rollenspiel trug wesentlich dazu bei.
« Letzte Änderung: 8.02.2025 | 11:43 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Fezzik

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Nicht durch die Pandemie. Kurz davor war die Trennung von meiner Frau und das hat den Freundeskreis und die Rollenspielrunde zerschossen.

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Zur Zeit der Pandemie fast gar nicht.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Während der Pandemie war online spielen angesagt. Heute würde ich wieder reale Treffen jeder online Runde vorziehen und das obwohl ich eigentlich nicht gern unter Menschen bin.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Ich würde gerne noch mehr spielen als aktuell. Leider klappt das nicht weil ich durch das Privatleben, die Arbeit, andere Hobbys weniger Zeit habe als früher.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?

Die Leute dich ich vom Verein kenne und von Cons sind nach wie vor sympathische Menschen mit denen ich gern spiele (vielleicht hab ich da Glück).
Allgemein gehen mir Menschen (die breite Masse) mehr auf den Sack als früher. Vielleicht werde ich aber nur selbst ein alter grummeliger
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Es kommen seit dem weniger Leute aufs Tanelorn-Treffen. Ansonsten habe ich keine Veränderungen wahrgenommen. Jedenfalls, was das Rollenspiel angeht. Mein Glaube an die Menschheit generell ist geschrumpft.

Offline Weltengeist

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Die größte Änderung durch die Pandemie war bei mir, dass ich angefangen habe, Voicechat und Videokonferenzen mit "Arbeit" zu assoziieren und dadurch aufgehört habe, noch Onlinerunden zu spielen. Also quasi das genaue Gegenteil dessen, was bei den meisten anderen passiert ist, die durch die Lockdowns überhaupt erst angefangen haben, online zu spielen.

Meine letzte Online-Runde ist auch indirekt an den Folgen der Pandemie verstorben, weil ein Spieler während des Lockdowns wegen psychischer Probleme in die Klinik musste und die Gruppe hinterher nicht mehr zusammengefunden hat.

Eine weitere Änderung ist, dass uns während der pandemiebedingte Unterbrechung eine (Tischrunden-)Spielerin abhanden gekommen ist, die wir sehr vermissen. Vermutlich hat auch ihr Verschwinden etwas mit der Pandemie zu tun, aber das ist Spekulation und soll hier nicht breitgetreten werden.

Naja, und dann wäre da noch der Punkt, dass zumindest bei einigen Spielern seit der Pandemie (und dem Dauerbeschuss mit Weltuntergangsmeldungen seither) das Bedürfnis nach Tragik am Spieltisch ziemlich gegen Null geht. Unsere Runden sind daher optimistischer geworden und haben einen positiveren Bier-und-Brezel-Touch als vorher.

Über die Rollenspielwelt allgemein kann ich nichts sagen, weil mein Radius durch den Wegfall der Onlinerunden doch deutlich geschrumpft ist. Aber was 1of3 schreibt, kann ich bestätigen: Die einzige Con, zu der ich noch ab und zu gefahren bin, ist inzwischen mangels Beteiligung eingeschlafen.
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Offline Issi

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Nein

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Ähnlich viel, dank WG

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Nein

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Ja. Aber das liegt vor allem an unserer süßen Erstgradlerin. Spielen geht. Leiten ist noch zu aufwendig

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?

Das kann/mag ich nicht beurteilen.
Glaube Greifenklaue gibt es nicht mehr.
Das fand ich ziemlich traurig
« Letzte Änderung: 7.02.2025 | 22:55 von Issi »

Offline Femenmeister

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Dadurch, dass man eher Zeit und Muße für virtuelle Ausflüge hatte, hat sich mein System-Horizont erweitert. Sprich, auch wenn ich sie nicht ausprobiert habe, bin ich auf recht viele Systeme gestoßen, von denen ich vorher keine Ahnung hatte, dass sie existieren.

Technische Neuerungen wurden tatsächlich danach gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Die Leute in meinem Freundes- und Rollenspielkreis hatten einfach genug davon, alles über einen Bildschirm oder ähnliches abzuwickeln und wurden Pandemiebedingt viel mehr "retro" als vorher.

Was unsere konkrete Art zu spielen angeht, hat sich tatsächlich nicht wirklich etwas verändert. Allerdings konnte ich das Hobby nach der Pandemie eine Weile noch mehr genießen als sonst. Zusammen mit anderen Personen spielend und lachend an einem Tisch zu sitzen erschien mir angesichts der vorherigen Monate als ein großes Privileg. Was es ja wahrscheinlich auch ist.

Offline Weltengeist

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Technische Neuerungen wurden tatsächlich danach gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Die Leute in meinem Freundes- und Rollenspielkreis hatten einfach genug davon, alles über einen Bildschirm oder ähnliches abzuwickeln und wurden Pandemiebedingt viel mehr "retro" als vorher.

Ach, dann bin ich ja doch nicht der einzige... ;D
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Offline aikar

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Während der Pandemie habe ich aus Notwendigkeit heraus meine ersten Online-Runden gemacht. Danach sind wir aber schnell wieder zum Spiel vor Ort zurückgekehrt. Manchmal schalten wir jemanden online zur Tisch-Runde dazu, aber das ist eine Ausnahme.

In unserem Verein und der örtlichen Community haben wir die Pandemie als einen Antreiber bemerkt. Nach den Lockdowns waren viele, gerade auch jüngere Leute, sehr interessiert daran, wieder Freizeitgestaltung ohne Computer zu haben. Das hat uns viele Neulinge in den Verein geschwemmt und es läuft immer noch ziemlich gut.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

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Es kommen seit dem weniger Leute aufs Tanelorn-Treffen.

Wieviele waren es zuvor, und wieviele sind es jetzt?

Offline gilborn

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Ich bin wegen meiner "umstrittenen" Meinung zu dem Thema vermutlich auf der Ignore Liste einiger Tanelornis gelandet, siehe zweite Antwort ~;D

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Im Privaten hat sich an den Runden in erster Linie geändert, dass vor und nach der Session viel mehr politisiert wird. Das finde ich kacke, aber ehrlicherweise bin ich dann auch einer der sich mitreissen lässt und munter mitmacht (und sich hinterher über sich selber aufregt).

Am Spielinhalt selber hat sich tatsächlich so ziemlich 0 geändert.

Rollenspiel per Video wollte ich noch nie und werde ich auch nie mögen. Ich bin da altmodisch, ich schätze es, mit realen Leuten am Tisch zu sitzen.
Während der Pandemie waren es durch diese Vorliebe konsequenterweise weniger Runden, zumindest in Lockdownzeiten.

Die Rollenspielcommunity ist mMn zusammen mit der gesamten Gesellschaft intoleranter geworden: Differenzierte Blickwinkel haben wenig Platz, da wird kurz die politische Position abgeklopft und wenn jemand nicht auf der eigenen Seite steht, wird moralisch und intellektuell abgewertet und der Diskurs abgebrochen (wohlgemerkt, egal bei welchen Spektrum man hinschaut) - beim Rollenspiel vermutlich noch schneller als im realen Leben, da man sich ja lediglich zweckgebunden trifft.

Online Saffron

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Sehr interessantes Thema, danke dafür!

Kurze Antwort: Mein Rollenspiel-Horizont hat sich durch die Pandemie immens erweitert, und ich durfte viele neue Menschen kennenlernen.
Jetzt die lange:

Vor der Pandemie

Eine Tischrunde mit Freunden, die seit 30 Jahren zusammen spielen, am liebsten unendlich lange Kampagnen, ca. 25 Abende im Jahr plus ein langes Wochenende.

Leider sind das Leute, die nur mit Mühe bewegt werden können, mal was Neues auszuprobieren. Das Tanelorn-Treffen war meine einzige Gelegenheit, über Rollenspiel zu quatschen und neue Rollenspiele und Spielstile zu erleben.

Während der Pandemie

Meine Freunde wollten nicht online spielen, auch nicht mal zum Testen. Selbst nach Aufhebung der Beschränkungen dauerte es ewig, bis diese Runde sich dann endlich wieder zusammengerauft hatte: 3 Jahre Pause.

Ich suchte nach Möglichkeiten, online zu spielen, entdeckte Discord, beschaffte mir Hardware. Früher besuchte ich aus Zeitmangel nie Cons, vor allem weit entfernte. plötzlich fanden die aus der Not heraus aber alle online statt. 

Während ich vorher meist klassische Systeme spielte, lernte ich plötzlich viel mehr Erzählspiele und Indie-Systeme kennen.

Ich spielte dreimal auf englisch, was für mich eine große Herausforderung war, aber erstaunlich gut geklappt hat. Vor allem waren das auch Runden bei bekannten Spiele-Designern, die zu meinen absoluten Highlights gehören. 

Ich spielte fast nur One-Shots oder Few-Shots mit wechselnden Leuten, weil es mir bisher nicht gelungen ist, längerfristige Runden zu finden, bei denen Termine und Spielstil passen. Dafür spielte aber ca. 20-30 verschiedene Systeme pro Jahr, an ca. 50-60 Abenden.

Außerdem lernte ich viele neue Menschen kennen, die ich zwar nur über die Kamera oder sogar nur übers Mikro kenne, die ich aber trotzdem sehr schätze, und denen ich so weit vertraue, dass ich mit ihnen auch bedenkenlos Spiele mit heiklen Inhalten spiele.

Nach der Pandemie

Irgendwann 2023 ging unsere alte Tischrunde weiter und läuft immer noch, wegen Terminfindung aber eher schleppend. Zusätzlich spiele ich aber weiterhin online, weil mir diese neue Rollenspielwelt inzwischen wichtiger ist als die kleine, etwas muffige und behäbige Welt unserer alten Tischrunde. Auch weil ich mich darauf freue, zumindest virtuell die Menschen zu treffen, die mir ans Herz gewachsen sind, auch wenn sie mehrere hundert Kilometer entfernt sitzen.
Ich leide nicht an Realitätsverlust. Ich genieße ihn.

Online Zed

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Wir spielten selten vor der Pandemie (4 bis 5 Mal im Jahr), und wir haben unsere alte Frequenz wieder aufgenommen. Onlinespielen kam für meine Gruppe nicht in Frage.

Während der Pandemie haben wir vielleicht zweimal im Sommer auf dem Balkon gespielt.

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?

Ja, wir haben das Online-Spiel als Alternative integriert. Dadurch fallen weniger Sessions aus, weil kurzfristig auf online oder hybrid umgestellt werden kann, z.B. wenn jemand platt von der Arbeit oder kränklich ist. Standard bleibt aber das Treffen am Tisch. Aktuell müssten wir ohne die Hybridvariante dauerhaft auf einen Spieler verzichten und das fände ich schade.


Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?

Weniger, meine ich.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?

Ja, siehe oben.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?

Nein, meins nicht.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
[/quote]

Sicherlich, vor allem eben durch den Boost für VTTs. Ansonsten glaube ich nicht, dass die Änderungen primär mit der Pandemie zusammenhängen.
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Wieviele waren es zuvor, und wieviele sind es jetzt?

Wir hatten die Burg einmal voll mit 120, danach waren es längere Zeit wieder 60 bis 80. Nach Corona war es einmal ausgefallen. Jetzt werden so 40 Plätze bestellt und voll. Also Peak war schon deutlich vor Corona, danach wurdens aber noch mal weniger.

Offline sma

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Ein Spieler unser seit 30+ Jahren bestehenden Runde ist gestorben.
Zitat
Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Mehr.
Zitat
Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Nope. Ich spiele seit 2012 regelmäßig online (tatsächlich mehr als offline).
Zitat
Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Nope.
Zitat
Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Ein paar mehr Leute lehnen Online nicht mehr konsequent ab und haben vor allem dank Homeoffice inzwischen auch besseres Equipment - und vielleicht auch besseres Internet. Das finde ich gut. Ansonsten – in meiner Bubble hat sich kaum was verändert.

Ich habe natürlich wahrgenommen, das Verlage – angefangen bei WotC – gehofft haben, die goldenen Zeiten, die während der Pandemie geherrscht haben, würden so weitergehen und das dies nicht der Fall war. Das Hoch des Rollenspiels ist IMHO vorbei, so langsam wird es wieder weniger cool – was mir persönlich aber total egal ist.

Actuals Plays und das Gucken von Rollenspiel-inspirierten Impro-Theater-Shows hat meiner Meinung nach einen größeren Einfluss auf Art des Spiels und Zusammensetzung der Spieler als das Covid-19-Virus.

Offline General Kong

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Für mich hat die Pandemie fast das Hobby gekillt. Direkt vor der Pandemie haben wir (abzüglich der Ferienzeiten) ca. 2-3 Mal im Monat gespielt, in der Regel bei mir mit mir als SL in 2/3 bis 3/4 der Sitzungen.
Seit 220 hat dich unsere Gruppe von 4-5 auf 3, Spieler reduziert - ich selber spiele vielleicht noch viermal im Jahr ( ich bin die 0,1) - nicht nur wegen der Pandemie, sondern wegen einem ganzen Hagel kleinerer und größerer und Kalamitäten im Privat- und Berufsleben und durch Krankheiten.
Das hat nichts mit der Gruppe zu tun (die besteht seit 1983 und der "Neue" kam 2000 dazu).
Die anderen haben tapfer ohne mich weitergespielt, was einerseits schade ist,da ich viel verpasst habe, aber sehr gut war, da so die Gruppe überhaupt noch besteht.

Insgesamt wird aber weniger gespielt - statt so 30 mal im Jahr vielleicht so 15-20 Mal.
Ich bin in der Zeit als SL fast gänzlich ausgefallen (habe in den letzten 6 Jyhren vielleicht 4 mal geleitet.
Ich habe das mi Minisbemalen kompensiert und habe da viele Fortschritte gemacht - das einzig Positive an der Pandrmie des Hobby.
Ich habe meine Spielesammlung etwa abgeschmolzen.

Ich hoffe, dass uch dieses Jahr endlich wieder mehr zum Spielen komme und zum Sommer oder Herbst auch wieder eine Kampagne starten kann. Aber ich will lieber nichts beschreiben- gerade sieht es mal Glieder eher bescheiden aus (kein Glück und dann kommt noch Pech dazu ...).
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Offline Hotzenplot

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Mir fallen zwei Dinge ein:
Erstens weiß ich das gemütliche Zusammensein einer offline Runde mehr zu schätzen, als vorher. Nicht, dass es mir vorher egal gewesen wäre oder ich mich nicht darauf gefreut hätte. Aber nachdem es eine Weile nur schwer oder gar nicht möglich war und einige Leute auch durchaus schwer erkrankt waren, lebe ich das bewusster.

Zweitens: In der Pandemiezeit habe ich sehr viele (online) Runden gehabt. Ich habe so viel gespielt wie nie zuvor und auch mit so vielen verschiedenen Leuten wie nie zuvor. Das ist 2023 dann wieder stark eingebrochen, aber die Erfahrungen aus der Zeit des Vielspielers Hotze habe ich natürlich mitgenommen.

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Wesentlich mehr, teilweise völlig übertrieben. Ich glaube, zum Teil haben meine zahlreichen Rollenspielrunden meine mangelnden Kontakte kompensiert. Da ich in der Zeit auch viele Monate krankheitsbedingt nicht gearbeitet habe, haben mir Kontakte durchaus gefehlt (und das, obwohl ich Familie habe und da ja auch immer irgendwas los ist). Rollenspiel hat das zum Teil ausgeglichen.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Ja, nochmal mehr als vorher. Meine eigene Kampagne leitete ich auch vorher schon technikunterstützt, aber ich habe 2020-2022 viel über die Tools gelernt, die man so anwendet (bei mir war es hauptsächlich roll20). Einiges davon benutze ich nach wie vor, auch in den offline Spielrunden.
Ansonsten hat sich das Verhältnis von digitalem Rollenspielmaterial zu analogem Rollenspielmaterial in meiner Sammlung verändert. Die digitale Sammlung ist inzwischen deutlich umfassender. Wobei das nicht nur eine Wirkung der Pandemiezeit ist, aber die Pandemie war dafür bei mir ein Katalysator.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Innerhalb ja, wie oben schon beschrieben. Die Nachwirkungen sind wie gesagt das stärkere Bewusstsein dafür, was man hat. Ein Stück weit kommt bei mir auch der Wunsch hoch, ganz deutlich wieder "Pen & Paper" (also komplett ohne Technik) zu spielen, was ich allerdings bisher kaum umgesetzt habe und mir offen gestanden auch nur für die kleinen one- oder fewshots vorstellen kann. Das liegt auch daran, dass ich viel von meinem Material inzwischen eben nicht mehr in Papierform habe, sondern digital.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?

Teile der Community sind digitaler geworden. Man hat sich glaube ich stärker online vernetzt. Ich bin mir noch nicht sicher, wie nachhaltig das ist, das wird sich noch zeigen.
Leider hat die Pandemie auch Risse durch die Rollenspielcommunity gezogen. Wobei die gegensätzlichen weltanschaulichen Themen auch vorher schon für manche Runden oder für das Miteinander in der Community schwierig waren (man denke nur an die Speakers Corner hier im Forum). Persönlich kann ich das von meinen Runden gar nicht so sehr sagen.


Offline Rorschachhamster

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Nö.

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Jein, am Anfang weniger (bzw. gar nicht), dann, als ich spät Online ging, etwas mehr.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Nö, vielleicht ein bisschen, aber ich leite schon länger vom PC aus. Das einzige, wie gesagt, ist überhaupt das Online spielen.  :)

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Nö, würde ich nicht sagen, das Nichtspielen war schon scheiße, aber ich hab das Bedürfnis dann mit kreativer Arbeit gefüttert.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Keine Ahnung. Wenn ich von mir ausgehe, vielleicht eine höhere Akzeptanz von Onlinespielen? Aber gibt es eine Rollenspielcommunity?  :think:
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Blizzard

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Ja, hat es. Und zwar ausschließlich zum Negativen hin. Vor der Pandemie hatte ich 3 Spielrunden. Nach der Pandemie hatte ich keine mehr, bzw. Eine hat mit Müh & Not überlebt, musste aber neu aufgebaut werden.
Fairerweise muss man sagen, dass Runde#1 zu dem Zeitpunkt schon unter argen Termin-Problemen gelitten hatte, und es eh' fraglich war, ob sie weiter fortbestehen würde. Aber da hat Corona dann für das endgültige Aus gesorgt.
Spielrunde #3 stand quasi in den Startlöchern, es fehlte nur die Session Zero zum Besprechen der wichtigsten Dinge. Diese hat dann -dank Corona- nie stattgefunden.
Und Runde #2 ist diejenige, die mehr oder minder überlebt hat- auch wenn es ein harter Kampf war. In Zeiten von Lockdown & anderen Beschränkungen hatten wir erst die Hoffnung, dass Corona sehr schnell wieder verschwinden und Normalität einkehren würde. Als dann klar war, dass dies erstmal nicht der Fall sein würde und wir uns erstmal längere Zeit nicht (persönlich) sehen können, haben es einige von uns online probiert. Aber nach 2-3 Mal haben wir es dann aufgegeben, das war und ist für den Großteil von uns einfach nix. Als es dann- wenn auch unter Beschränkungen- wieder möglich gewesen wäre, musste ich feststellen, dass ich leider einige Impfgegner in jener Spielrunde hatte. Tja, das sorgte dann für einen Mitspielerschwund in jener Runde (nein, gestorben ist da afaik keiner) aber ich habe mich geweigert, mich mit ungeimpften Personen an einen Tisch zu setzen und nachdem es auch einige als zuviel fanden, sich vorab zu testen, führte eins zum Anderen.

Immerhin gelang dann der Neuaufbau wesentlich einfacher und schneller als gedacht. Und die Runde war dann auch von der Spielerkonstellation her besser besetzt. Dank eines größeren Spielerpools waren auch die Terminprobleme zunächst weniger.Erst jetzt zum Ende hin (ja, die Runde existiert nicht mehr) wurde die Termin-Problematik wieder schwieriger - was aber nicht alleine ausschlaggebend war für das Aus der Runde. Und wir hatten summa sumarum eine ganz solide RPG-Zeit in den letzen 2-2,5 Jahren.

Ich habe mich jetzt rollenspieltechnisch neu aufgestellt und bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Das jedoch hat letzten Endes aber wohl, wenn überhaupt, nur indirekt mit Corona & seinen Folgen zu tun (gehabt).

Zitat
Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Deutlich weniger (s.o.). Es ist bei mir teilweise fast zum Stillstand bzw. Erliegen gekommen während der Pandemie.

Zitat
Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Online-Rollenspiel ist nach wie vor nichts für mich. Ansonsten haben sich die Rahmenbedingungen nur dahingehend geändert, dass ich mich rollenspieltechnisch neu aufgestellt & ausgerichtet habe (in 1. Linie geographisch; in 2. Linie rundentechnisch (Spielerkonstellation) und in 3. Linie systemtechnisch).

Ich selbst stehen dem Online-Rollenspiel auch nicht mehr so grundlegend ablehnend gegenüber, auch wenn ich jederzeit das Tisch-Rollenspiel bevorzuge. Allerdings verstehe ich, dass es unter gewissen Voraussetzungen (Mitspieler wohnen weit weg; Terminsuche ist einfacher, etc.) für manche die einzige Möglichkeit darstellt, überhaupt Spielen zu können. Und das ist dann doch allemal besser, als gar nicht zu spielen. Unter dem Gesichtspunkt finde ich das tatsächlich eine gute Sache.

Zitat
Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Ja und zwar hatte ich ganz stark das Bedürfnis nach mehr Rollenspiel. Und ich wollte auf jeden Fall wieder öfter(s) Spielen & Leiten. Das ist mir immerhin ein Stück weit gelungen.

Zitat
Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Ja, ich glaube schon. Durch die Pandemie sind denke ich, einfach allgemein mehr Menschen zum Rollenspiel gekommen. Viele, die neu zum Hobby gekommen sind, haben sich davor vorab mit Rocket Beans und Formaten beschäftigt, um eine erste Vorstellung und einen ersten Zugang zum Hobby zu bekommen. Und einige haben auch (notgedrungen) ihre ersten Erfahrungen online gemacht und nicht am Tisch. So komisch das auch klingen mag, aber ich habe den Eindruck, dass die Pandemie in der Hinsicht auch was Gutes hatte bzw. zu einem Boom an Mitgliedern in der Szene geführt hat. Bestes Beispiel dafür ist ein RPG-Verein in der Nähe wo ein geradezu unerwarterer Zuwachs an Interessenten festgestellt werden konnte (wurde sogar statistisch erfasst).
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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?

Ja, sehr: Bis zur Pandemie hatte ich in RPG-Podcasts mehrfach von der Drachenzwinge gehört aber keinerlei persönliche Erfahrung mit Online-P&P (Online-Rollenspiel finde ich als Begriff suboptimal, weil Verwechslungsgefahr mit Computerspielen besteht). Alle Runden sind dann auf online umgestiegen, mit Roll20 als VTT. Auf der Drachenzwinge war ich bis heute übrigens nicht.
Aktuell habe ich drei regelmäßige Runden. Eine ist nur online (der SL lebt 500 km entfernt), eine ist meistens online mit seltenen live Intermezzos, die dritte findet rein am Tisch statt. Ich würde also ohne die Onlineoption viel weniger spielen.


Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?

Vor der Pandemie hatte ich zwei sehr regelmäßige Runden, seitdem im Schnitt drei. Außerdem diverse one- bzw. fewshots online, von denen so einige vom Tanelorn ausgingen 8).


Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?

Bei den live Intermezzos der einen Runde wird Roll20 per Beamer auch am Tisch genutzt.


Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?

Ich habe immer viel Bock auf Rollenspiel, also nein. Allerdings habe ich festgestellt, dass mit sympathischen Menschen am Tisch sitzen und live interagieren für mich eine Qualität hat, an die Online-P&P nicht rankommt. Umso dankbarer bin ich daher, seit vier Monaten wieder eine feste Tischrunde zu haben. Unter ansonsten gleichen Bedingungen bekommt eine Tischrunde 10/10 Spaßpunkten, eine online Runde 8/10.


Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?

Viele Menschen sind offen für die Option Online-P&P. Das finde ich toll, weil so mehr Runden stattfinden können.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Sashael

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?

Ja, seit dem Lockdown weiss ich, dass ich auch mit Onlinerunden sehr viel Spaß haben kann.

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?

Deutlich mehr.
Meine Corioliskampagne wurde als Tischrunde günstigenfalls 1x im Monat gespielt. Als Onlinevariante pur über Discord (ohne Video) spielten wir mindestens 1x pro Woche, ein paar Mal sogar öfter als das.
Die Kampagne wurde zu meiner ersten eigenen Kampagne, die tatsächlich  (episch) beendet wurde und nicht eingeschlafen oder auseinandergefallen ist.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?

Ja, ich spiele weiterhin auch Online.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?

In der Pandemie hatte ich soviel Rollenspiel, wie ich nur konnte. Jetzt leider nicht einmal ansatzweise soviel und mein Bedürfnis ist deutlich höher geworden.
Allerdings ist mein Bedarf nach endlosen Kampagnen stark geschrumpft. Oneshots, Fewshots oder Minikampagnen sind jetzt eher mein Ding.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?

Zunächst einmal ist die deutlich größere Akzeptanz von Onlinerunden zu bemerken.
Aber auch die Kommunikation und ihre Wege haben sich (nicht immer zum Guten) verändert.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Fillus

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Nein, überhaupt nicht. Allerdings sind durch die Pandemiepause auch einige Runden zerbrochen wegen Schwangerschaften, anderen Jobs etc. Da wurden einfach neue gegründet.

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
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Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?
Überhaupt nicht, so analog wie möglich.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
War schon immer, soviel wie möglich, machbar und umsetzbar.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Ja, es haben viele neue ins Hobby gefunden. Viele sind offener für Systeme abseits vom Mainstream. Ich sehe das ganze sehr positiv.
Ich könnte es mir einbilden, aber ich meine das die Menschen auch etwas refletierter daher kommen. Oder es liegt daran das ich im Laufe der Jahre gelernt habe, A-löcher gar nicht erst an die Tisch zu lassen.

Offline Selis

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Hat sich das Rollenspiel bei euch persönlich (in/mit eurer Runde, die ihr vorher schon hattet) verändert?
Hätte "eigentlich nicht" geschrieben.
Ich bin 2018 umgezogen und habe meine Runden nur einmal im Monat spielen können.
Es lag auch nicht an der Pandemie, das ich nicht mehr hinfahren konnte, sondern daran das ich 2019 den Job verloren hatte.

Eine andere Gruppe, die ausschließlich online spielte, hatte ich seit 2015 schon aber die löste sich tatsächlich in der Zeit auch in Wohlgefallen auf.

Allerdings die steigende Anzahl von Leuten, die das online Spiel für sich entdeckten ermöglichte mir, mehr zu spielen.

Habt ihr weniger oder mehr Rollenspiel betrieben?
Mehr, weil das Angebot stieg und durch die Rolle, die Discord anfing einzunehmen es auch leichter zugänglich machte.

Haben sich Rahmenbedingungen (z. B. der Einsatz von Technik wie im Online-Rollenspiel üblich) bei euch verändert, mehr oder weniger durchgesetzt?


Ich fing schon vorher am Tisch an, Technik einzusetzen.
D.h. die ersten versuche ein Tablet zu nutzen, die Charaktere in der Cloud zu speichern und mit dem SL zu teilen.

Hat sich euer Bedürfnis nach Rollenspiel innerhalb oder nach der Pandemie verändert?
Bis 2021 war ich arbeitslos. Das Hobby hat sehr geholfen das durchzustehen aber wenn finde ich den Umstand online zumindest theoretisch schnell mal für ein paar Stunden spielen zu können sehr schön.

Hat sich die Rollenspielcommunity eurer Meinung nach durch die Pandemie und ihre Folgen verändert und wenn ja, wie?
Die Rollenspiel Community ändert sich doch ständig.

Es gibt online den wirklich nervigen Punkt, das es für viele sehr unverbindlich geworden ist.
Man hält keine Termine mehr ein, man fängt an zu ghosten usw.

Es war vorher nicht anders aber am Tisch musste man sich den Leuten noch stellen und konnte nicht einfach mitten drin abhauen.
« Letzte Änderung: 8.02.2025 | 19:06 von Selis »
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