Zum MERS Beispiel: Mich hat da z.B. immer latent gestört, dass mythische Wesen Zahlenwerte und konkrete Zauber bekommen hatten, und dass gefühlt Hinz und Kunz Rolemaster-gerecht Magie konnten, und damit eine gewaltige Diskrepanz zu dem existierte, was Gandalf in den Büchern zaubert. (Der wirft ja nicht einen einzigen Feuerball. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt je in den Büchern einen Lichtzauber wirkt...) Da hat das Regelwerk für mich die Story-Prämisse nicht unterstützt.
Grundsätzlich habe ich ja nix dagegen, daß auch mythische Wesen wenigstens ein paar Spielwerte kriegen, damit die SL weiß, was sie mit ihnen im Spiel
überhaupt machen kann.
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Aber es stimmt schon, Rolemaster auf der einen Seite und "mittelerdische" Atmosphäre auf der anderen, das beißt sich.
Und ja, Mittelerde als reines Setting an und für sich über die Jahrtausende hinweg hat nicht die eine klar definierbare "Core Story", die sich fürs Rollenspiel groß hernehmen ließe. Am ehesten wäre da
vielleicht noch "Die Welt wird langsam, aber sicher älter und kleiner, und Glanz und Gloria früherer Zeitalter vergehen..." zu nennen -- aber abgesehen davon, daß das ein eher deprimierendes Thema wäre, mit dem Spielercharaktere nicht viel anfangen könnten, außer eben zu versuchen, mit der Entwicklung irgendwie klarzukommen, wäre das wohl auch höchstens etwas für eine entsprechend angelegte Unsterblichenkampagne. Vermutlich nicht so unbedingt das, woran Herr-der-Ringe-Fans gleich als Erstes denken.