Autor Thema: Arvendor - Mystik, Reliktech & das "Ausserhalb"  (Gelesen 1282 mal)

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Online Zed

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Re: Arvendor - Mystik, Reliktech & das "Ausserhalb"
« Antwort #25 am: 20.03.2025 | 20:25 »
Das ist eine spannende Frage, die mit der Bedeutung der Zahl Drei in der Mystik zusammenhängt.

Die Drei ist in vielen spirituellen, philosophischen und wissenschaftlichen Systemen eine fundamentale Zahl. Sie steht für Vollständigkeit, Harmonie und Balance. Man findet sie in zahlreichen Konzepten:

Körper – Geist – Seele als Grundpfeiler vieler spiritueller Lehren
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft als Ausdruck von Zeit
These – Antithese – Synthese als Entwicklungsmodell in der Philosophie
Geburt – Leben – Tod als Kreislauf der Existenz
Elektronen – Protonen – Neutronen als Grundstruktur der Materie

Für mich war es zudem intuitiv logischer und differenzierter, drei Attribute pro Kategorie zu wählen, anstatt nur zwei. Zwei Werte pro Kategorie hätten sich zu eindimensional angefühlt – es gibt immer eine dritte Komponente, die das System ausbalanciert.

Zum Beispiel bei Körper:

    Stärke (ST) → Kraft und Stärke
    Geschicklichkeit (GE) → Präzision & Bewegung
    Konstitution (KO) → Widerstandskraft und Ausdauer

Mit nur zwei Werten hätte ich das Gefühl gehabt, dass eine wichtige Dimension fehlt. Das gleiche gilt für Geist und Seele – jede dieser Kategorien lebt von ihrer Dreiteilung.

Ich weiß, dass 9 Attribute auf den ersten Blick nach viel aussehen – aber durch das Würfelsystem mit drei zugeordneten Attributen pro Probe wollte ich sicherstellen, dass sie alle eine echte Bedeutung haben.

Ja, das kann ich nachvollziehen. Nicht nur "da oben" (*tippe mir an die Stirn*), ich verstehe auch Dein Gefühl und die empfundene "Ausbalanciertheit" der "Drei".

Ich bin gespannt, wie die Ergebnisse Deiner Playtest dazu ausfallen!

Offline Blizzard

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Re: Arvendor - Mystik, Reliktech & das "Ausserhalb"
« Antwort #26 am: 4.04.2025 | 19:45 »
Ich habe Arvendor die letzten Tage jetzt mal etwas ausführlicher verfolgt und muss sagen, dass sich das Ganze nicht unspannend anhört. Der Mix aus Fantasy & Technik gefällt mir recht gut (vom Setting her), zu den Regeln kann ich noch nicht viel sagen. So vom ersten Eindruck her erscheint mir Arvendor ein bisschen wie eine Mischung als Elyrion & Numenéra (und ich mag beide Systeme, wenngleich auch nicht die Regeln bei Numenéra), und das finde ich schon mal gut.
An Ostern wird es nun eine erste Testrunde (am Tisch) zu Arvendor geben, ich bin schon recht gespannt darauf. 8]

Das Crowdfunding zu Arvendor geht jetzt noch 9 Tage und knapp die Hälfte der Zielfinanzierung ist erreicht. Wie optimistisch seid ihr, dass Arvendor in den verleibenden 9 Tagen (das ist nicht viel) noch finanziert wird ?

Unabhängig davon plane ich eine zweite Testrunde in Form eines Arvendor-Forenspiels. Falls also jemand Interesse hat, kann derjenige sich gerne dort melden.
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Online Johann

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Re: Arvendor - Mystik, Reliktech & das "Ausserhalb"
« Antwort #27 am: 4.04.2025 | 20:22 »
Das ist zwar nicht so mein Ding, aber ich muss doch sagen: Der Trailer ist wirklich schön gemacht! Sehr stimmungsvolle Orte & man wird neugierig auf Relik-Tech!

Im Reich der Nibelungen ist eine Spielwelt mit eigenwilligen magischen Gesetzen für Swords & Wizardry Continual Light. Mehr dazu bei Blogger und DriveThruRPG (dank Fans auch auf Französisch und Englisch).

Offline Arvendor_Official

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Re: Arvendor - Mystik, Reliktech & das "Ausserhalb"
« Antwort #28 am: 6.04.2025 | 11:18 »
Hallo Blizzard,

vielen Dank für deinen Beitrag und dein Interesse an Arvendor! Es freut mich riesig, dass du eine Testrunde am Tisch planst! Ich bin schon sehr gespannt, was du darüber berichten wirst. 😊
Zu deiner Frage bezüglich des Kickstarters:

Momentan sieht es tatsächlich so aus, als ob Arvendor im ersten Anlauf wohl nicht vollständig finanziert wird. Das ist für mich aber kein Grund, den Kopf hängen zu lassen – ganz im Gegenteil!
Warum ich weiterhin optimistisch bin:

     Wachsendes Interesse: Die Resonanz auf Arvendor wird immer stärker, vor allem in der Community. Ich bekomme viel tolles Feedback, sop wie deines und es entstehen spannende Diskussionen.

     Neue Kontakte: Durch diesen Prozess knüpfe ich ständig neue Verbindungen in der Pen&Paper-Szene, die vorher für mich unerreichbar schienen. Auch wenn ich ein absoluter Newbie in Sachen Messen & Promotion bin, lerne ich täglich dazu.

     Weiterentwicklung: Es gibt bereits jetzt super Feedback zur OpenBeta und richtig viele Ansätze um das Regelwerk weiter zu verbessern. Wir sammeln diese Ansätze auf unserem Discord Server und diskutieren in der wachsenden Community.

Mein Plan:

Falls der Kickstarter jetzt nicht klappt, werde ich nicht aufhören. Stattdessen denke ich darüber nach, ein kleines Patreon aufzusetzen, um die wachsende Spielerschaft mit regelmäßigem Content zu versorgen – unkompliziert und direkt. Auf vielfachen Wunsch aus der Community habe ich gestern z. B. ein zusätzliches Volk entwickelt – die Fellzwerge! Ich werde da die Tage mal eine kleine Beschreibung und das entsprechende Artwork auf Discord veröffentlichen.

Ich werde die vielen fantastischen Rückmeldungen aus der Open Beta einarbeiten und nebenbei schon mal mit dem Layout des Regelwerks beginnen. Wenn ich dann das Gefühl habe, dass alles reif ist, werde ich einen neuen Anlauf wagen. In der Zwischenzeit gilt es die Kontakte in der Pen&Paper Szene weiter auszubauen, und deutlicher zu erklären, warum ich KI-generierte Bilder verwende, und was mir daran so unglaublich gut gefällt.

Arvendor ist ein Projekt, das mir wirklich am Herzen liegt – und ich habe das Gefühl, dass hier gerade eine kleine, aber leidenschaftliche Community entsteht, die dieses Spiel mit mir wachsen lässt. Das stimmt mich mega motiviert und macht Lust auf mehr!

Wie siehst du das? Und natürlich auch an alle anderen hier: Was würdet ihr euch wünschen? Was würde euch motivieren, weiter dabei zu bleiben?
Macht ein Patreon Sinn und was wären eure Empfehlungen an uns als Entwickler?

Beste Grüße,
Philip

Offline Blizzard

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Re: Arvendor - Mystik, Reliktech & das "Ausserhalb"
« Antwort #29 am: Gestern um 10:45 »
Wie siehst du das? Und natürlich auch an alle anderen hier: Was würdet ihr euch wünschen? Was würde euch motivieren, weiter dabei zu bleiben?
Macht ein Patreon Sinn und was wären eure Empfehlungen an uns als Entwickler?
Ich kann hier im Prinzip zunächst mal nur das wiederholen, was ich auch schon auf Discord geschrieben habe: Ich halte die Idee, erstmal einen "Umweg" über Patreon zu machen, für eine gute Idee. So hat Arvendor noch ein wenig Zeit, um zu reifen und sich zu verbessern. Und Patreon erlaubt halt auch andere Möglichkeiten der Unterstützung wie z.B. Paypal, während Kickstarter ja zwingend eine Kreditkarte voraussetzt.

Dann denke ich, dass der "Vorlauf" von Arvendor einfach nicht gut getimet war und auch ein Stück weit unglücklich geplant. Das, was ich bislang so mitbekommen habe, ist, dass die meisten über Kickstarter auf Arvendor aufmerksam geworden sind. Und manche auch über einen vollfarbigen Flyer im Rahmen des GRT. Für den GRT wäre es sinnvoller gewesen, wenn es da schon etwas Spielenswertes gegeben hätte - in Druckform. Also einen Schnellstarter oder eine andere Art von "Demo-Regelwerk". Das mit dem Online stellen des Beta-Regelwerkes und des Abenteuers ist ja ganz nett...aber am GRT wollen die meisten etwas "Spielfertiges" haben, und sich nicht erst noch über 200 Seiten Regelwerk durchlesen müssen. Klar kann man sich das Abenteuer auch ausdrucken (ich werde das wohl auch machen oder zumindest Teile davon), aber das sind dann halt auch mal knapp 70 Seiten. Dass die Leute dann Arvendor am GRT spielen können (so war es ja wohl geplant?) hätte funktionieren können, wenn ihr zumindest das Abenteuer schon vorab online gestellt hättet. Oder eben einen Schnellstarter zum GRT rausgebracht hättet (was wohl die bessere Alternative gewesen wäre). Aber so hatten die Leute halt den Flyer...und naja, am GRT hat man eigentlich nicht die Zeit, sich ein knapp 70-seitiges Abenteuer durchzulesen und dann noch zu spielen. Zumal in vielen Städten, trotz der Tatsache, dass ja es eine Gratis-Rollenspiel-Woche war, es trotzdem nur einen Tag als GRT gab.

Arvendor ist halt auch irgendwie (für mich zumindest) wie aus dem Nichts aufgetaucht. Durch das zeitlich knapp bemessene Crowdfunding waren halt vermutlich viele, die interessiert waren, mehr oder weniger gezwungen, die Katze im Sack zu kaufen. Ohne vorher mal die Möglichkeit gehabt zu haben, Arvendor mal auszuprobieren. Das dürfte sicherlich den ein oder anderen Interessenten davon abgehalten haben, das Crowdfunding zu unterstützen.

Ein vorangiges Ziel sollte es jetzt imho sein, Arvendor erstmal allgemein bekannter zu machen. Durch Werbung; insbesondere durch Spielrunden auf Conventions und anderen RPG- Veranstaltungen. Auch Online-Runden (auch wenn ich da kein Fan von bin). Die Überarbeitung des Regelwerks und Ausarbeitung der Lore sollten eher so nebenher oder im Hintergrund laufen. Denn nur durch Feedback von Spielrunden kann sich Arvendor weiterentwickeln und vor allen Dingen könnt ihr dann auch einigermaßen abschätzen, wie groß das Interesse an Arvendor ist. Und ob es zunimmt (was ich hoffe) oder abnimmt (was ich nicht hoffe). Für die Spielrunden wären auch noch 1,2 weitere Abenteuer gut...und vielleicht kann man den Charakterbogen irgendwie noch optimieren. 4 Seiten pro Charakter könnten auf den ein-oder anderen Spieler vorab etwas abschreckend wirken.




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