Autor Thema: Modern D20: Regelschwächen  (Gelesen 2331 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Asdrubael

  • Grufti-, Nerd- und Frauenversteher
  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.873
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Asdrubael
Modern D20: Regelschwächen
« am: 4.08.2004 | 16:59 »
Zitat
Nichttödlicher Schaden

Ironmonger meckert - d20 Modern

Die Regeln für nichttödlichen Schaden (Nonlethal Damage) auf Seite 141 der Grundregelwerkes (Core Rulebook) sind zwar einfach, aber haben einen gewaltigen Fehler: sie funktionieren nicht!
 
Man vergleicht den Schaden eines Angriffes, der nichttödlichen Schaden verursacht (z.B. waffenlose Angriffe) mit dem Konstitutionsattribut des Getroffenen; ist der Schaden geringer als das Attribut, so geschieht nichts!
 
Beispiel: Lloyd Fletcher (Konstitution 10) liefert sich eine Prügelei mit John "Hammer" Davis (Stärkebonus +3). "Hammer" trifft Lloyd zwar mit jedem Hieb, kann ihn aber nicht zu Boden schlagen, da er nur 1W3+3 Punkte Schaden zusammenbringt. Er muß also auf einen kritischen Treffer hoffen, um wenigstens die Chance zu haben, den Schwächling Lloyd umzuhauen! Im Fall eines solchen sind es dann 2W3+6 und so besteht wenigstens eine gute Chance, Lloyd zu beschädigen...
 
Schafft man es denn, genug Schaden anzurichten, macht der Getroffene einen Rettungswurf auf Zähigkeit (SG 15). Schafft er den Wurf, so ist er für eine Runde benommen (dazed); schafft er den Wurf nicht, so verliert er für 1W4+1 Runden das Bewußtsein.
 
Die Möglichkeit, jemanden nach und nach zusammenzuprügeln besteht also - im Gegensatz zu D&D - nicht!
 
Dem entsprechend gibt es auch keine Regeln für die Heilung von nichttödlichem Schaden (so bin ich eigentlich auf den Fehler gekommen!).
 
Ach ja - beim Ringen (Grapple) verursacht man Schaden wie mit einem waffenlosen Angriff...
 
Merke: Nur, wenn man soviel nichttödlichen Schaden anrichtet, daß man sicher das Konstitutionsattribut des Gegner überbieten kann, lohnt es sich, den Gegner so schonend zu behandeln.
 
Und: Playtesting hilft!

Damit hat der Autor ja nicht ganz unrecht *grübel*
Lösungen?
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Gast

  • Gast
Re: Modern D20: Regelschwächen
« Antwort #1 am: 4.08.2004 | 17:00 »
hm, dann nimmt man eben die regeln von D&D dafür, oder? ;)

Offline Selganor [n/a]

  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 34.339
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: Modern D20: Regelschwächen
« Antwort #2 am: 4.08.2004 | 23:05 »
Sie wollten in d20 Modern wohl nicht den Extramechanismus Subdual/Nonlethal Damage drinhaben.

Man koennte ja gleich einen Save gegen 10+Schaden machen wobei man bis Con-Bonus (min. 1) daneben liegen darf ohne "dazed" zu sein wenn man ihn nicht schaffen sollte und nur wenn man den Doppelten Con-Bonus (min. 2) daneben liegt wird man KO.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline ragnar

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.666
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: ragnarok
Re: Modern D20: Regelschwächen
« Antwort #3 am: 9.08.2004 | 12:11 »
Vieleicht ein Regelzusatz? Z.B. Jeder Treffer der nicht die Konstitution aber den Konstitutionsbonus übertrifft verusacht einen Punkt Konstitutions-schaden(der sich mit 1Punkt/Minute wieder abbaut). Früher oder später kann dann jeder mit seinem Schaden über der ganzen Konstitution liegen(z.B. Wenn diese nur noch 2 beträgt)...

Offline Asdrubael

  • Grufti-, Nerd- und Frauenversteher
  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.873
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Asdrubael
Re: Modern D20: Regelschwächen
« Antwort #4 am: 9.08.2004 | 12:53 »
Vieleicht ein Regelzusatz? Z.B. Jeder Treffer der nicht die Konstitution aber den Konstitutionsbonus übertrifft verusacht einen Punkt Konstitutions-schaden(der sich mit 1Punkt/Minute wieder abbaut). Früher oder später kann dann jeder mit seinem Schaden über der ganzen Konstitution liegen(z.B. Wenn diese nur noch 2 beträgt)...

Nene, mit Konsti-Schaden spielt man besser nicht ...weil  Konsti 0 ist tot...

Selganors Idee gefällt mir da ganz gut und wird denke ich auch gut funktionieren, ist also aufgenommen.

nur warum  wollten die Autoren denn keinen Subdual-Damage mehr?

Und noch was: wenn ein Charakter zum Beispiel durch Gift Konstitution einbüßt und dadurch TP verliert, muss er ggf auf Massive Damage testen (den Fort-Save)? Und wenn ja, welcher Konsti-Score zählt?
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Wawoozle

  • Sultan des Unterwasser-Kingdoms
  • TechSupport
  • Mythos
  • *****
  • would you kindly
  • Beiträge: 10.620
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Wawoozle
Re: Modern D20: Regelschwächen
« Antwort #5 am: 9.08.2004 | 13:02 »
Einige Ansätze werden auch in einem Thread im D20 Modern Board vorgestellt.
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline Asdrubael

  • Grufti-, Nerd- und Frauenversteher
  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.873
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Asdrubael
Re: Modern D20: Regelschwächen
« Antwort #6 am: 13.08.2004 | 13:40 »
Das Wizard-Board ist ganz nett, weil man zumindest nicht gedisst wird, aber wirklich helfen kann da kaum einer.

Ich sehe das doch aber richtig, dass Hardness nicht kumultativ ist. Stahl mit 2 Inch Dicke hat also zwar doppelte Hitpoints, aber nicht eine doppelte Hardness,sondern immernoch 20.

Und findet ihr die Shotguns auch unterbewertet?
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D