Thema: Wie überlebt der Bösewicht?

[Lord Verminaard]

Ich denke, wenn man die "Ikone" Rasputin unangetastet lassen will, sollten die Spieler Verständnis dafür haben. Ich würde meinen Spielern auch nicht erlauben, in einem Star-Wars-Abenteuer Lord Vader oder Jabba the Hutt zu töten. Diese Figuren haben bereits ein "historisches" Ende und genießen daher, um es mit den Worten von Greg Costikyan zu sagen, "Script Immunity".

Der entscheidende Punkt dürfte daher nicht so sehr sein, wie du den Schurken entkommen lässt, sondern wie du es schaffst, den Spielern trotzdem ein Gefühl von Komplettheit und Triumph zu geben. Lass sie halt etwas Großes erreichen. Wenn sie schon nicht den König schachmatt setzen, dann schlagen sie wenigstens die Dame. Gib ihnen einen "Leutnant", den sie plätten können. Und gib ihnen einen Haufen Unschuldige, die sie retten können. Lass sie in sämtlichen Zeitungen stehen. Darüber hinaus kann es wirklich nicht schaden, auf Spielerebene bereits am Anfang unmissverständlich klar zu machen, dass sie Rasputin selbst nicht kriegen werden.

[azentar]

Graben wir doch mal in der russischen Mythologie:
Es gab eine Figur namens "Koschei der Unsterbliche", welche sein Herz in einer Schatulle aufbewahrte. Solange dieses Herz nicht zerstört wurde, war Koschei unsterblich.

Dasselbe könnte für Rasputin gelten, welcher vielleicht eben jener heidnische Gott in einer modernen Hülle ist (passt auch zum okkulten Hintergrund).

Also können die SCs zwar seine Pläne vereiteiln, aber ihn nicht wirklich umbringen. Und wenn sie von dem (mythologisch fundierten) Weg erfahren, den Bösewicht doch noch zu beseitigen, kommen sie sich vielleicht auch nicht betrogen vor.

[Bad Horse]

Wie schon meine Vorredner sagten: Gib ihnen etwas, was sie plätten können. Kein Triumph ist absolut, wenn der Endgegner davonkommt. Dann ist vielleicht sein Plan zerschossen, aber er ist noch aktiv - damit kommt kein echtes Triumphgefühl auf. Vor allem -wenn du nur einmal mit der Gruppe spielst, warum sollte dann Ra-Ra-Rasputin nicht draufgehen? Wenn du ihn nochmal verwenden willst, kannst du dich immer noch darauf hinausreden, daß das ein "anderer" Rasputin ist (Klon, Doppelgänger, whatever).

Oder dein "Schurke" ist nur jemand, der sich für Rasputin hält. Dann kann der echte Rasputin irgendwann mal einen Kurzauftritt haben...

[/dev/null]

Okay, folgender Beschluß:
Er ist sehr schwer zu töten, dass wissen sie nach einigen Feuergefechten.
Er baut ein Doomsday-device.
Die Chars unterbinden das ganze und sprengen den Laden in die Luft.
Ich denke nicht, dass sie davon ausgehen, dass er überlebt.
Sie erfahren erst, dass sie ihn nicht erledigt haben, wenn er später nochmal auftauchen wird (wenn).

Zumindest haben sie seine Pläne vereitelt und ihn scheinbar auch erledigt

[Bad Horse]

Und was machst du, wenn sie anfangen, nach der Leiche zu suchen? Wenn ihnen als Spieler der Schurke öfter entkommen ist, solltest du damit rechnen...

[Gwynnedd]

Also ich würde die Spieler den Edngegner "töten" lassen - je spektakulärer desto besser - und in Wirklichkeit war das Teil seines Planes, um noch maächtiger zu werden. 
Wann die Spieler das herausfinden, bleibt dir überlassen, direkt weil sie seine Aufzeichnungen studieren, später, weil sie ihm irgendwo zufälilig begegnen...
so haben beide was davon 

[Asdrubael]

Oder der Bösewicht hat Klone...

Wie der Chef der Zentarim in den Forgotten Realms

[Suro]

Oder Ming aus Bob Morane, wenn ich mich nicht irre