Autor Thema: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?  (Gelesen 5418 mal)

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Offline Fat Duck

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GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« am: 11.08.2004 | 17:38 »
Hmm....naja, ich will jetzt keine Diskussion über Geschmäcker vom Zaun reißen (zu spät, wah?), aber ich muss sagen, dass speziell die Köpfe sher viel schlechter aussehen als die alten (Eierköpfe sehen einfach nicht fies udn stachelig aus).
Das gleiche bei den Echsenmenschen. Zugegeben, die Qualität hat sich verbessert, aber die alten Modelle sahen imo einfach schöner aus (sowohl Skinks als auch Saurus).
Bei den Bretonen ist es nicht ganz so schlimm, aber mit ihren komischen Schilden an der Schulter wirken die auch etwas überlastet auf mihc.
Im großen und ganzen finde ich, dass GW einen falschen Weg bei den Figuren geht. Sie sind zwar von höherer Qualität, aber auf der anderen SEite werden sie auch kitschiger und verlieren ihren Flair (Orks und Goblins, Untote).
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Offline Asdrubael

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #1 am: 11.08.2004 | 18:10 »
Hab das Thema mal geteilt, weil das Posting ein guter Ansatz für eine neue Diskussion war.

Bisher beeindruckte mich an der Geschäftpolitik von GW die Integration der einzelnen Geschäftsteile, wie Marketing, Entwicklung und Vertrieb.
Unternehmensstrategien waren immer ziemlich klar.

Der Weg, wie ich GW sehe, ist, dass sie ihre marktbeherrschende Stellung nun abschotten und bisher durch regelmäßige Neuerscheinungen und damit einen konstanten Innovationsdruck auf die Konkurrenz sichern.

Gerade die durch ihre umfassende Integrationsleistung, sind sie in der Lage mit relativ geringem Aufwand neue Produktlinien rauszuhauen, ohne ihre Produktion wesentlich umstellen zu müssen. Beispiel ist hier die 13. Kompanie der Space Wolves: Es werden einfach bestehende Gussrahmen der Spacewolves mit denen der Chaoskrieger gemischt und schon hat man ein neues Produkt, das von anderen Abteilungen von GW supported wird: der WD druckt Artikel, ein neuer Codex erscheint (ok, nicht nur für die 13. Kompanie, aber die Kampagnen sind zweifelsohne Umsatzgenerierungsmaschinen) und der Direktvertrieb macht Roadshows.

Das Ganze wird aber gespeist aus einer Quelle. Das gesamte Kapital GWs sind die Welten, die in den 80ern von den ersten Warhammer-Autoren geschrieben wurden. Diese welten wurden konsequent weitergeführt und mit Leben gefüllt.

Aber was jetzt?
Beispiel Cadia: Warum ist das nicht gefallen? Der Ausgang der Kampagne war doch von vorneherein schon geplant oder?
Warum hat man das Ergebnis nicht genommen, um das Spiel weiterzuentwickeln... Man hat den Kunden die Illusion gegeben, an der Welt was verändern zu können.
Genau wie beim sturm des Chaos. Glaubt wirklich jemand, das Imperium wird fallen?

Ich meine, dass die Innovation bei GW sehr stockt. Die optimierten Geschäftsprozesse und die viele Routine führen nicht zu mehr Innovation, sondern zu mehr Artwork. Schon an den neuen Armeebüchern in WH Fantasy und extrem bei 3rd Ed 40k sieht man, dass es weniger Inhalt aber mehr Bilder sind.

Das halte ich für bedenklich. Ebenso ganz extrem das Rumgedruckse beim aktuellen Bericht über WH40k 4th Ed. Einerseits: "Es wird sich nichts ändern", aber bevor man sagt, warum man es dann kaufen soll kommt "es wird alles schöner und besser und auch für einsteiger leichter zu kapieren"
Das finde ich keinen guten Weg.

Mutig und sehr viel zeitgemäßer wäre hier ein Vorgehen wie bei D&D/D20, dass man die abgespeckten Regeln als Open Game Licence der Spielergemeinde zur Verfügung stellt und die Entwicklung der Spielewelt wie bei der Greyhawk Kampagne registrierten Spielern überläßt. Und das geht eigentlich bei keinem Spiel besser als bei Warhammer.
Meine Vision: ich registriere mich als Warhammerspieler bei GW mit 8000 Punkten Space Wolves. in einer Sommerkampagne wie Armageddon kommt raus, dass Space Wolves Kontigente gebracht werden und ich schick an das GW-System eine Mail, dass ich mit 4000 Punkten dran teilnehme.
wenn keine Kampagne läuft, ist meine Armee im Sector um Fenris angesiedelt (weil Space Wolves), genaus wie alle anderen Space Wolves Armeen weltweit. Und wenn ich in einem GW-Laden ein verbrieftes Ergebnis erziele, wird das auf meinem Spielerkonto eingetragen und beeinflusst den Einfluss des Imperiums auf den Fenris Sektor.

So könnte man auch erfahrene Spieler motivieren. Denn ich glaube viele kommen sich zur Zeit sehr verarscht vor. Und das es funktioneren kann zeigen die Küstenmagier mit D&D
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Offline Felixino

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #2 am: 11.08.2004 | 18:17 »
@Asdrubael: Wow! Saugeile Idee! Vor allem die interaktive Imperiumskarte die du beschrieben hast finde ich klasse, auch wenns nciht umgesetzt werden wird, schreibs doch trotzdem mal an GW, weil das fänmde ich saumäßig motivierend und würde auch viel öfters WH zocken.
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Offline Crujach

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #3 am: 11.08.2004 | 18:26 »
Ich glaube nicht daran, dass beim Sturm des Chaos das Imperium fallen wird....

wäre ja auch blödsinnig, da dann (wenn alle Imps ausgerottet sind) eine Menge Kunden nutzlose Truppen in den Händen halten... lol... oder aus Staatstruppen nun Freischärler bzw. Rebellen im eigenen Land werden...

Wenn es wirklch eine Möglichkeit gäbe wie Asdrubael vorschlägt wäre ich auf jeden fall gerne dabei!!  :d die Idee ist klasse - aber erst mal sehen, was das neue Regelwerk bringt... wahrscheinlich mehr Geld für GW...  ::)
(Wenn sie tatsächlich die Fahrzeuge von den Regeln her bärtiger machen... sollten die Spieler mehr Fahrzeuge kaufen ($$$) ... oder mehr Artillerie ($$$) ... beides ein lukratives geschäft.)  :-\

Offline Fat Duck

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #4 am: 11.08.2004 | 19:05 »
@Asdrubael:
Da muss ich dir zustimmen, aber mittlerweile interessieren mich die Sommerkampagnen nicht mehr wirklich. Der Hintergrund wird genauso wie die Minis immer "dunkler und böser".
Jedes Volk ist nur noch "unbesiegbar" und "böse", abgesehen von den Standart"Guten", die wohl nur noch dafür da sind, in den Kampagnien und Geschichten immer wieder "keine Chance" zu haben und dann doch ein Unentschieden herausholen.
Ich habe das Gefühl, dass GW versucht aus einer guten Idee immer mehr Geld herauspresst und das Ganze immer weiter übertreibt und irgendwann in's Lächerliche zieht.
Das Gleiche passiert mit den Regeln. Armeen werden eben immer fieser (Chaos, Vampire, Bretonen, Skaven...).
Die meisten älteren Anhänger machen nur deshalb mit, weil sie eben mitgehen müssen, wenn sie in Turnieren und Spieleclubs mitspielen wollen. Und genau DAS macht GW so erfolgreich. Warhammer wird immer einladender für immer jüngeres Publikum, während das ältere einfach mitgehen muss.

Zu deinem "Wunschtraum" ( ;D):
Im Prinzip wäre das eine gute Idee, aber GW würde da auch nur seine Politik weitertreiben. Man hat nur einen scheinbaren Einfluss auf den Hintergrund.
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Offline Felixino

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #5 am: 11.08.2004 | 20:05 »
Sehr schade aber ist so, auch bei 40k. Denn wenn Chaos, Tyranniden, Necrons usw. wirklich so überlegen wären wie sie immer egschuildert werden, so frage ich mich, wie die Menschheit 10k Jahre ein Imperium halten konnte; auch die Regeln teilweise sehr dubios, denn wer spielt schon so furios überlegen Space Marines, wie sie immer dargestellt werden? Ich denke doch niemand und insofern kann man Fat Ducks Kommentar über Fantasy direkt auf 40k übertragen, man ändere nur ein wenig die Armeenamen und schon hat man die passende Beschreibung.   :q
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Offline Meister Analion

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #6 am: 12.08.2004 | 01:13 »
Naja, spiel mal "40k in 40min", da haben Imps fast keine Chancen gegen Leuts mit RW 3+. Für so einen Menschen mit Taschenlampe IST ein Necron unbesiegbar  ::)
Ihr dürft nicht vergessen, daß eine gewisse Spielbalance eingehalten werden muß. Außerdem, wer würde schon ein Volk spielen das als "böse aber harmlos" beschrieben wird?  :-\
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Nodwick

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #7 am: 12.08.2004 | 08:44 »
Ich persönlich finde es gut, daß die Kampagnen keinen Einfluss auf die Welt haben. Ideal wäre meiner Meinung nach sowieso eine Welt, die sich nicht verändert, aber das würde für GW zu wenig Umsatz produzieren, das ist mir auch klar.

Offline ByC

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #8 am: 12.08.2004 | 09:35 »
Es ist doch relativ klar, dass sich in den Hintergründen nicht viel ändern kann, weil sonst ganze Armeen, sprich Produktlinien aus dem Sortiment verschwinden würden und die Leute, die diese Armeen haben sich zu Recht angepisst fühlen, wenn ihre Armeen, für die sie jede Menge Kohle geopfert haben von einem Tag auf den anderen praktisch nutzlos werden. Von daher ist die oberste Regel für GW, dass kein Volk ausgerottet werden darf und daran werden sie sich auch halten.
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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #9 am: 12.08.2004 | 09:38 »
Die Chaoszwerge könnten sie ausrotten, weil die ja schon länger keine Armeeliste mehr haben und keine Minis mehr produziert werden. ;)

Offline ByC

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #10 am: 12.08.2004 | 09:45 »
Ich würde da schon einen Unterschied machen zwischen "kein neues Armeebuch schreiben" und "ausrotten", denn letzteres würde einen ja um die Möglichkeit bringen später glaubhaft doch noch ein Armeebuch auf den Markt zu bringen.

Und außerdem gibt es seit neuestem ja wieder drei neue Chaos-Zwerge als Besatzung der Hellcannon ;)
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Nodwick

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #11 am: 12.08.2004 | 09:48 »
Ich vermute, daß in der Richtung 'neues Armeebuch' bei den Chaoszwergen nix kommt, die haben ja nichtmal eine Vorschauliste. Aber ja, Du hast recht, sie werden sich wahrscheinlich alle Möglichkeiten offen lassen und selbst dieses fast vergessene Volk überleben lassen.

Offline ByC

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #12 am: 12.08.2004 | 09:56 »
Soweit ich weiß ist für die Chaoszwerge im Moment nichts geplant, aber es gibt/gab immer wieder einmal Gerüchte um ein drittes Chaosbuch (Kriegsmaschienen des Chaos), dass dann wohl hauptsächlich um Chaoszwerge gehen sollte. Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass das Chaos ein drittes Buch nicht wirklich nötig hat, insbesonder wenn auch dieses mit den anderen frei mischbar wäre.

Da würde ich ein neues "Dogs of War"-Buch viel lieber sehen. Doch auch dieses wird wohl nicht erscheinen, da sie die Söldner in der 6.Edition anders handhaben als in der 5., auch wenn es eine Vorabliste gibt.
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Nodwick

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #13 am: 12.08.2004 | 10:00 »
Ein neues Söldnerbuch wäre wirklich gut, besonders für Armeen wie eine Marienburger (imperiale) armee.

Offline ByC

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #14 am: 12.08.2004 | 10:05 »
Eine Marienburger Armeeliste gibt es ja im Anhang des Imperiumsbuches. Die "klassischen" Söldner, die in der 5.Edition ihr Armeebuch hatten, sind ohnehin die Tileaner.
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Nodwick

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #15 am: 12.08.2004 | 10:06 »
Ja, aber der Vorteil der Marienburger ist, daß die Söldner keine Seltenen Einheiten sind und man somit wirklich mehr einsetzen kann, ohne gleich an ein Limit zu knallen. Das hatte ich gemeint.

Offline ByC

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #16 am: 12.08.2004 | 10:15 »
Das kannst Du mit der appendix-Liste ja jetzt schon auch ohne ein eigenständiges Armeebuch.
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Nodwick

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #17 am: 12.08.2004 | 10:17 »
Du verstehst mich noch immer falsch ;)

Ich finde, daß es schön wäre, wenn es mehr verschiedene Söldner geben würde als es jetzt gibt, damit ich die in meiner marienburger Armee einsetzen kann.

Offline Asdrubael

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #18 am: 12.08.2004 | 10:17 »
Und was wäre, wenn man nun eine Zeittabelle erstellen würde?

Ähnlich wie bei Battletech.

Dann könnte man auch eine Imperiumstreue Sons of Horus Armee spielen und GW könnte noch mehr Figuren verkaufen, denn es gibt sicher Freaks die ihre Dark angels Armee in verschiedenen Zeitaltern sammeln wollen.
Und ich sehe schon die Leute, die sagen "Nein der MK3 Land Raider wurde erst im 42 Millenium entwickelt, ich spiele aber eine Imperial Fists Armee des 35sten Milleniums"

Ok, so krass muss man es ja nicht sehen, aber das wäre eine Möglichkeit.

Vielleicht sollte ich mich mal in die Strategieabteilung bewerben.

By the way glaube ich nicht, dass der Hintergrund tot ist. Nur wird das bestehende Bild im Status Quo eingefroren.

Für die BWLer unter euch: Fantasy und 40k sind gerade meiner Ansicht nach im Stadium der Cash Cows also fährt GW wie in den Lehrbüchern beschrieben eine Politik, dass vor allem damit Profit erwirtschaftet werde muss.
Ungesund ist nur, dass keine Stars, also aufstrebende Produkte nachfolgen.
Selbst die Neuauflage von Blood-Bowl ist nicht wirklich der Reißer und Inquisitor würde ich auch nicht als würdigen Nachfolger erachten.
Die Rollenspiele gibt es nur als Gerüchte, also hat die Firma keine Wahl, sie muss einen Relaunch machen und das tut sie ja auch gerade mit der 4ten Version von Warhammer 40k

Aber ohne dass man dem Hintergrund wieder Leben einhaucht, wird GW denke ich nicht wesentlich neue Käuferschichten erreichen oder alte Kunden zufriedenstellen können.

Klar wird der typische GW Kunde immer jammern... über Preise, schreiende Kinder usw... das gehört dazu, das schweißt zusammen ;D (echt wahr, vgl. Harvard Business Magazin)
aber ich glaube trotzdem st GW auf dem absteigenden Ast, wenn sie nicht innovativ werden und Veränderung und mehr Mitspracherecht einführen. Dem angestaubten D&D hat's extrem gut getan.
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Offline ByC

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #19 am: 12.08.2004 | 10:31 »
@Nodwick: Ups, war keine Absicht. Unter dem Gesichtspunkt verstehe ich Dich ja, aber die Söldnerliste verfügt ja schon über eine recht reichhaltige Auswahl, so dass ich kaum glaube, dass da noch was zusätzliches in ein Armeebuch käme. Das große Manko der Söldner-Vorabliste sind ja die fehlenden magischen Gegenstände und die Marienburger können diese ja aus dem Imperiumsbuch nehmen.

@Asdrubael: Diese Zeitlinien sind an sich eine gute Idee. Das Problem zumindest bei Fantasy ist allerdings, dass die ganze Welt darauf angelegt ist eines Tages vom Chaos überrannt zu werden und es nach dieser Definition schwierig sein dürfte ein historischen Hin und Her zu erklären.
Im Übrigen gibt es ja im minimalen Ansatz schon so etwas wie in der "historischen" Krieg des Bartes-Kampagne zwischen Hochelfen und Zwergen.
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Offline Fat Duck

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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #20 am: 12.08.2004 | 12:33 »
Ja, diesen Ansatz gab es öfter, vorallem in den älteren Edittionen mit Kampagnensets.
Auch waren viele besondere Charaktermodelle, die in der 5. Edition von Warhammer Fantasy beschrieben wurden, laut Geschichte schon lange tot.

@vergessenwerdasgesagt hat:
Es stimmt "böse aber harmlos" will keiner spielen.

@Chaoszwerge:
Naja, es gibt ja schon einige Gerüchte über sie. Ich habe auch schon mehrere Skizzen gesehen, nicht nur für die Höllenkanone.

@Söldner:
Eigentlich finde ich es gut, dass sie nur auf die Standard magischen Gegenstände zurückgreifen können. Dafür haben sie ja eine einmalige Vielfalt an Truppen und mit den besonderen Einheiten kommen auch noch ein paar magischen Gegenstände dazu.
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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #21 am: 12.08.2004 | 13:21 »
Ich finde nicht, daß Fantasy und 40k Cash Cows sind. Schließlich hat GW ein kontinuirlich wachsendes Geschäftsergebinis, daß läßt doch eher auf Stars tippen. Wirklich Gewinn dürften sie mit HdR erst dieses Jahr gemacht haben (hohe Lizensgebühren und eine komplette Neuentwicklung der Minis), und der Boom ist auch schon wieder vorbei.
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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #22 am: 19.08.2004 | 09:11 »
Hm also über Star oder Cash Cow kann man sich nun gut streiten, ich denke die Produkte sind einfach zu etabliert, aber die neuen Armeen, die dazu erscheinen, zeigen eher eine Weiterentwicklung, als das Cash Cow typische Ausschlachten. Wohingegen die Starrheit des Settings wieder auf Stagnation hindeutet.
Irgendwie sind die neu erscheinenden Modelle und Armeen sowas wie kleine Relaunches.


Bei HdR teile ich deine Meinung.
Ein Gewinn war es, wil es viele zum Table Top gebracht hat. doe Vermarktung war ja nicht schlecht auch mit den Zeitschriften und so.
Aber auch hier ist GW sehr protektionistisch vorgegangen, indem sie den Massstab der Figuren verkleinert haben. Damit sind diese nicht für WH Fantasy nutzbar, was bei der Vielfalt und Qualität echt schade ist
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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #23 am: 19.08.2004 | 11:34 »
Soweit ich das mitbekommen habe, war das allerdings nicht deren Entscheidung, und wenn, dann bin ich mir nicht sicher,ob das eine gewinnbringende Entscheidung war.
Die Vermarktung für HdR ist wirklich aggressiv. Habe letztens einen SChock gekriegt, als ich HdR-Figuren in meinem EMP-Katalog gefunden hab! :o
Sie sind überall!
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Re: GW Geschäftsstrategie - richtig oder falsch?
« Antwort #24 am: 19.08.2004 | 19:32 »
Achtung, Polemik! ;D
Es gibt 2 Standpunkte: Betriebswirtschaftlich insofern optimal, als dass es das einzige System ist, was wirklich präsent auf dem Markt. Vgl. Windows <-> Konkurrenz

Vom Wesen her offensichtlich nicht darauf ausgelegt, es für den Spieler optimal zu gestalten.

Just my 2 cents (was auch immer das bedeuten soll, genauso wie "sncr" oder "scnr" oder so...