Tach,
ich leite seit nun einem halben Jahr eine Science Fiction Kampagne auf der Basis von d20 Modern, zwar mit einigen Veraenderungen um sie an unseren Stil anzupassen, aber trotzdem weitgehend das gleiche System.
Bezueglich der Klassenstruktur kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschliessen, die attributsbezogenen Grundklassen sind eine aeusserst positive Innovation und d20 Modern hat das flexibelste Klassensystem, das ich kenne (wobei Cyberpunk 2020 aehnlich sein soll, habe aber keine praktischen Erfahrungen damit).
Ein interessanter Effekt ist dabei, dass Charaktere mit sehr vagen Faehigkeiten anfangen und immer mehr in ihr Konzept "hereinwachsen". Beispielsweise gab es in unserer Runde einen Gangboss, der als Starker und Charismatischer Charakter anfing und recht vage Faehigkeiten hatte. Auf hoeheren Stufen kam dann die Schlaegerklasse hinzu, die das Konzept weiter verfeinert hat.
Wenn man das mit D&D vergleicht, ist das System dort um Dimensionen statischer und engstirniger. Ich habe bis jetzt noch kein Charakterkonzept gefunden, das sich mit den Modernklassen nicht angemessen haette umsetzen lassen. Bei D&D habe ich da wesentlich mehr Schwierigkeiten.
Meiner Meinung nach ist d20 Modern das ideales System, wenn man heroische Abenteuer haben will, die ins cineastische hineingehen. Und da jetzt die Werkzeugkistenbuecher d20 Future und d20 Past rauskommen, sollte es eigentlich kein heroisches Genre geben, dass nicht abgedeckt waere.
tbd