Autor Thema: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?  (Gelesen 4638 mal)

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Offline Ahasverus

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The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« am: 23.08.2004 | 01:13 »
Hi alle

Irgendwie kam mir kürzlich in den Sinn, dass man "The Cube" (Filmtitel) allenfalls sehr gut als ultimative Sicherung für irgend ein heftiges Artefakt oder so benutzen könnte....
Für alle, die den Film nicht kennen: Der Kubus ist ein grosser Würfel aus vielen kleinen Kubischen Kammern die alle an jeder Würfelseite eine Türe haben die sie untereinander verbindet. Ausser einigen unterschiedlichen Zahlenreihen sehen alle Kammern gleich aus, sind aber teilweise mit tödlichen Fallen gespickt. Im film geht es für eine Gruppe von Menschen, die sich plötzlich in dieser Umwelt wiederfinden, darum einen Weg raus zu finden. Schwierig ist das vor allem deshalb, weil sich die Räume bewegen und die gleiche Türe zu einem späteren Zeitpunkt allenfalls zu einem anderen Raum führt.

Für eine Kampagne könnte man natürlich alle möglichen Elemente statt der einzelnen Zimmer nehmen, um dann insgesamt etwas mehr Abwechslung zu erhalten. Immer nur identische Kammern mit Fallen oder ohne wäre sicher mit der Zeit langweilig, vor allem weil Verirren so gut wie sicher ist und man eine Weile da drin sitzen wird...

Was meint ihr? Kann man die Idee fruchtbar machen? Was brauchts alles?

- viel Abwechslung in den Kammern
- Hilfe, dass die SC eine Chance haben das System der Raumrotation zu knacken und dadurch einfacher raus zu kommen
- allenfalls einen NSC in der Gruppe der Rollenspielerische Dynamik reinbringen kann, damit sich die SC nicht nur mit den Räumen beschäftigen müssen/können
- einen Notfallplan; wenn ich merke dass es die Leute langsam anscheisst im Kubus gefangen zu sein, wie hole ich sie schnell und elegant raus?
- ....

Offline Natasz

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #1 am: 23.08.2004 | 09:18 »
Was braucht man / Was sollte man beachten?!

1.) Die Räume sollten schon sehr viel unterschiedliche Möglichkeiten bieten. Aufgrund der Tatsache, dass sie ja eigentlich alle gleich aussehen, wird das nicht so ganz einfach. Die Gefahr: die Spieler sagen irgendwann nur noch rechts, links, oben ... wieder rechts ... es könnte also etwas langweilig werden.

2.) Der "Code" für den Ausgangspunkt muss von den Spielern zu entschlüsseln sein. Richtig. Am besten wäre eine Lösung, die sich langsam aber sicher ergibt und genau das müssen die Spieler merken. So haben sie die Motivation weiter zu machen und fühlen sich immer en Stück näher an der Lösung. Als Spielleiter muss man da aber wirklich gut nachdenken, denn so eine Art von Verschlüsselung muss einem erstmal einfallen.

3.) Anstatt eines NSC´s der mitläuft, könnte man ja auch in verschiedenen Räumen hier und da einen NSC einbauen. Man trifft hin und wieder auf einen Menschen/Wesen, der etwas von der Lösung weiß, der vielleicht einen anderen Weg weiter geht, der eine tödliche Falle auslöst, der völlig abdreht, der Paranoid ist, der mit der Gruppe mitläuft usw. usf.

Ich weiß ja nicht genau mit welchen System Du sowas spielen möchtest, aber sofern Du evtl. ein Fantasysystem leitest, könnte man das natürlich auch geschickt ummodellieren. Die Räume bewegen sich nur zweidimensional (bzw. nur sehr begrenzt in der dritten Richtung) und es sind nicht immer identische Räume (bezogen auf die Inneneinrichtung). Mann könnte dann kleine Kärtchen fertig machen und die Räume immer entsprechend in die Mitte legen. Evtl. hat man einfach 5 oder 6 verschiedene Grundtypen von Räumen. Die Türen sollten dann jedoch nur an den vier Seiten vorhanden sein. Auf jeden Fall braucht sollte man dann auch die obigen Punkte beachten und eine Menge kleiner Rätsel, Fallen und andere Herausforderungen einbauen. Aber ich stelle mir das schon sehr interessant vor ....


Ach ja, übrigens: Wenn Du einen entsprechenden Code / Verschlüsselung gefunden hast, dann poste es doch mal. Würde mich nämlich interessieren, denn die Idee ist ganz nett ;)

Gruß,
Natasz
« Letzte Änderung: 23.08.2004 | 09:19 von Natasz »

Offline Bad Horse

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #2 am: 23.08.2004 | 14:36 »
1.) Keine allzu tödlichen Fallen. Du willst ja deine Chars nicht umbringen (hoff ich mal). Dafür eignen sich natürlich NSCs...

2.) Wie wär´s, wenn jeder Raum einen Mechanismus hat, mit dem man den Raum verschieben kann? Einen Hebel, einen Knopf, oder etwas weniger auffälliges, wie zum Beispiel eine Druckplatte...

3.) Den richtigen Weg kann man ja durch verschiedene Worte/ Buchstaben / Symbole bestimmen. Dazu sollte entweder über jedem Ausgang ein Symbol angebracht, oder nur über ausgewählten (Leerzeichen in einem Satz?). Das ganze muß dann richtig zusammengepuzzelt werden. Dafür empfiehlt sich eine gewisse Redundanz - d.h., die Spieler müssen die Chance haben, einen verpassten Ausgang wiederzufinden...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Boba Fett

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #3 am: 23.08.2004 | 14:45 »
Man sollte auch das "es kann immer nur eine Tür offen sein" Prinzip berücksichtigen.
Denn ansonsten stellen sich die Charaktere immer an die Türen und bilden eine Kette.
Kann man vermeiden, wenn die nächste Tür erst dann aufgeht, wenn die alte geschlossen wird.

Wechselnde Gravitationsverhältnisse sind auch witzig. Dann ist Oben nicht mehr oben, sondern links. Und schon wirds schwieriger und man rennt teilweise in alte Fallen zurück.

Es können auch Hilfen im Cube sein, beispielsweise Waffen.
Eine Pistole ist neckisch (alternative Armbrust mit glaspfeilen), hat aber nur 6 Schuss. Wann setze ich die ein? Gleich, oder erst beim wirklich wichtigen Gegnern.
Lichtverhältnisse, Temperaturen, Schall (virtuelle Hilferufe).

Wasser, das durch einen Rost abfliessen kann (aber nicht muss).

Ich würde auch jedem Raum einen Buchstaben geben und das zusammen gibt Lösungsmöglichkeiten.
Beispiele: Alle Buchstabenkombinationen sind Länder eines Kontinents.
Das Lösungswort ist der Kontinent.
Taucht ein Buchstabe in mehreren Worten auf, ist er eine Kreuzung zwischen den einzelnen Buchstabenketten (Also ein Raum mit mehr als 2 Türen)...
So muss man erstmal einige Räume durchlaufen, um die Kombinationen zu bekommen...
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Offline Selganor [n/a]

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #4 am: 23.08.2004 | 14:47 »
Den Originalmechanismus aus Cube blickt doch sowieso keiner der Spieler (also waere das nur ein geschickter Wuerfelwurf eines Charakters) und der Mechanismus in Cube 2 ist jenseits von Gut und Boese.
Es sollte den SPIELERN schon moeglich sein auf den "Code" zu kommen mit dem man das loest, aber dazu brauchst du auch eine Gruppe die sich darauf einlaesst...

Eine Gruppe die nach der Methode "Tuer auf... Monster plaetten... Schaetze raffen... naechste Tuer..." vorgeht kannst du gleich abschreiben und sagen dass sie alle tot sind.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Boba Fett

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #5 am: 23.08.2004 | 14:53 »
Man sollte sich auch überlegen wer sowas aufbaut.
Derjenige braucht schon gewisse "Ressourcen" um so was aufzubauen und zu unterhalten.
Und er will sich ja belustigen. Man sollte also Kameras, oder magische Überwachungsmöglichkeiten sehen.
Ggf. kann man dann ja auch den Zuschauer reizen, in dem man die Kameras ausschaltet und so zu Reaktionen verleitet.
Und das Ding sollte auch eine Aufgabe haben, und wenn es ein Trainingscamp für die Schergen des wahnsinnigen Magiers ist. Man baut ansonsten nicht viel einfach "nur so".

Mir liegen Dungeons ohne Sinn und Zweck immer quer im Magen.
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Offline Boba Fett

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #6 am: 23.08.2004 | 14:55 »
noch eine Idee:
Bau den Cube so, wie ein Zauberwürfel auf, wo sich die Ebenen verschieben können.
Je nach Kombination kommen sie dann mal in den einen oder anderen Raum.
Bei jedem Raumwechsel findet dann eine Drehung statt, oder so.
Damit dürfstes Du auch die härtesten Orientierungswilligen schaffen.  >:D
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Offline Bad Horse

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #7 am: 23.08.2004 | 15:13 »
... und dir selber einen Knoten im Gehirn verschaffen...  ;)

Ich wollte das ja auch vorschlagen, aber wenn die Spieler dann versuchen, das Ganze dreidimensional nachzuvollziehen (und das werden sie...), dann wird´s wirklich schwierig. Daher ist es sinnvoll, eine einfachere Lösung einzubauen... (find ich).
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Boba Fett

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #8 am: 23.08.2004 | 15:14 »
deswegen stand da "Idee"... ;D

Aber Du hast sicherlich Recht.
Das ist das nette am Brainstorming.
Man kann einfach was einwerfen und das für und wieder ergibt sich automatisch.
Ich mag es, Abenteuerideen hier zu basteln.
Man bekommt so viel von anderen Seiten wieder. *smile*
« Letzte Änderung: 23.08.2004 | 15:16 von Boba Fett »
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wchmd

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #9 am: 23.08.2004 | 15:33 »
kannst ja mehr oder weniger ne liste machen mit räumen. würfelst dann bei jedemmal in welchen raum sie kommen. wenn sie dann in dem "letzten" raum sind machen die nicht einfach ne tür auf und sind draußen sondern müssen erst noch einen Hebel oder ähnliches finden. das mit den Zahlen/buchstaben codes kannst auch verwenden. wenn sie den code rausbekommen finden sie eher den letzten raum. indem wenn sie den Code richtig entziffert haben (alles Länder auf einem Kontinent) gibts da dann nix was passt...

2te Idee.
linke tür zahlenkombination*2
rechte tür zahlenkoimbination/3
grade aus weiter zahlen kombination +355
zurück zahlenkombie -10

bei der Kombination 1547893 ist der ausgang.
ersetzte 1547893  durch jedwege andere zahlenkombination
irgendwo dann versteckte hinweise auf die ausgangs zahlenkombination

Offline Dash Bannon

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #10 am: 23.08.2004 | 17:16 »
also wichtig ist:
wer hat das Ding warum gebaut?
das System muss entschlüsselbar sein...vielleicht ähnlich dem Biblitothekssystem im Buch 'Im Namen der Rose' (das war das schon vorgeschlagene Systeme mit den Kontinenten)..
der ein oder andere Raum, bzw. die Verbindung zwischen einigen Räumen sollten konstant bleiben (damit sie bei ner Fehlkalkulation wieder nen festen, sicheren, Ausgangspunkt haben)

ist allerdings auch nur ein Dungeon und die mag nicht jeder...
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

SireThomas

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #11 am: 23.08.2004 | 17:38 »
ad Code:

Was man machen könnte:

0) genug w6 dabei haben...
1) einer der vorgeschlagenen Ideen folgen, den "Cube" zweidimensional machen.
2) Einen "Masterplan" aufstellen, mit m x n Räumen.
3) Diese Räume entsprechend nummerieren, mit Zahlen von 1 - 6. Dabei können die verschiedene Gefährungsarten besitzen. 1 = ungefährlich, 6 = Killerfalle.
4) Die Räume werden "Auge an Auge" platziert, also 4 an 4, 2 an 2 usw.
5) Irgendwann merken die Spieler das und fangen an, den "Cube" mit w6 nachzubauen (am besten mit im "Cube" gefundenen Würfeln  ~;D)
6) Nun kommt eine irgendwo gefundene Hilfe (Schnitzeljagd) ins Spiel. Die Spieler müssen die Reihenfolge finden

1-3-2-5-6-6-3-2-4-6

Das musst Du so hinbiegen, dass man diese Reihenfolge am besten nur einmal abschreiten kann.

Das sollte eigentlich klappen.

Offline Ahasverus

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #12 am: 23.08.2004 | 22:02 »
danke für die vielen ideen... wie gesagt: ausgereift ist da bei mir noch gar nichts....

über den code hab ich mir noch kaum gedanken gemacht. auch die frage ob ich cube 2D oder doch mit mehreren ebenen anwenden würde ist noch völlig offen.

Hilfreich wäre sicher ein fester ausgangsort an den man zurück kommen kann und ausserdem des öfteren NSC's damits nicht nur türen, fallen und monster sind...

grundlose dungeons mag ich selber auch überhaupt nicht und bin auch kein dungeon fanatiker... die idee ist mir in den sinn gekommen während ich gezwungen war lange an einer vielspurigen lärmigen strasse zwischen häuserzeilen entlangzulaufen... (offtopic...) ;-)
bis jetzt hatte ich wie gesagt die verschwommene idee am ende/ausgang des cube ein artefakt das für die kampagne wichtig ist zu plazieren. der/die erbauer des cube wollten sicherstellen, dass das artefakt für lange zeit sicher für niemanden zugänglich sein, ausser es kommen ein paar aussergewöhnlich begabte helden daher, die das artefakt wirklich brauchen. entsprechend würde ich fallen und allfällige rätsel auf das artefakt, seine verwendungsweise und die "nötigen" helden abstimmen...

oder findet ihr das n unplausiblen cube-bau-grund?

damit keine missverständnisse aufkommen: weder die kampagne in dem cube vorkommen könnte, noch das artefakt noch sonst was hiervon steht bereits. das war so ne spontane idee die gar nichts mit meiner aktuellen kampagne zu tun hat, darum kann ich auch nicht mehr hintergrundinfos oder sonst was liefern...

bin dafür aber umso begieriger auf euren imput... :-)

Offline Crujach

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #13 am: 28.08.2004 | 14:09 »
Fantasy oder SF Setting? Oder was ganz anderes? (V:tm, Deadlands, ö.ä.)
Das würde die Erklärbarkeit/die Möglichkeiten in dem Cube beeinflussen...

Offline Ahasverus

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #14 am: 28.08.2004 | 17:20 »
SF wäre naheliegender aber ich plane zur Zeit nicht SF Settings zu leiten

Es wird also ein Fantasysetting sein, allerdings ein eigenes nichts gekauftes....

aber wie schon gesagt... die idee ist nicht wirklich darin eingebettet sondern war mal so ein einfall den ich hatte.... ob und wie ich den verwenden kann, wird sich (u.a. vielleicht durch dieses thema hier) erst noch weisen...

Offline Thalamus Grondak

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #15 am: 28.09.2004 | 12:45 »
Ich glaube, das dieses Prinzip im Rollenspiel nicht sehr Fruchtbar sein kann.
Denn wenn man sich den Film ansieht, ist das einzige was das ganze interessant hält die verschiedenen Charaktere und ihre aufsteigende Paranoia.
Wenn Du sowas also machen willst, währe es nur etwas für SC die sich vorher nicht kannten, und Spieler die das entsprechend ausspielen können.
Gehst du mit einer Gruppe in so ein Ding, die sich kennt. Ist der "Cube" nichts weiter als ein normaler Dungeon, der, durch seine gleichförmigkeit eigentlich nur noch Langweiliger wird.
Ich vermute, meine Spieler würden nach spätestens dem 10 Raum anfangen über ihren nächsten Urlaub zu diskutieren.
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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #16 am: 29.09.2004 | 09:39 »
Ich muß mich hier Thalamus Grondak anschließen.

Wenn man den Film nochmal Revue passieren lässt merkt man, dass von den 5 Protagonisten - Autist, Polizist, Psychologin, Mathematikerin, Außenhüllenkonstrukteur und Ausbrecher - nur ein einziger durch die Fallen im Cube sein Leben verliert, der Rest stirbt, weil er auf einander losgeht.
Dies gehört für mich ohne Zweifel zu den großen Stärken des Films, Menschen wie du und ich, die unter klaustrphobisch-traumatischen Begebenheiten an die Grenze ihrer geistigen Gesundheit und darüber hinaus getrieben werden und schließlich absolut die Kontrolle über sich verlieren.

Diese "menschliche Komponente" des Films kannst du im Rollenspiel sehr schwer einfangen, da sich die Spieler vermutlich kaum darauf einlassen und durch diverse andere Dungeons in ihrer Laufbahn wohl kaum aufeinander losgehen, sondern viel eher recht effizient zusammenarbeiten werden. Und dann ist der Cube ein wirklich langweiliger Dungeon...
Die einzige Möglichkeit das zu erhalten sehe ich in zumindest teilweise vorgefertigten Charakteren deren Hintergund eben entsprechend darauf ausgelegt ist, dass die Charaktere irgendwann zur größten Bedrohung für einander werden.

Offline Ahasverus

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #17 am: 29.09.2004 | 16:43 »
Ihr haltet also die Kombination von tödlichen Gefahren (Fallen, allenfalls Monster) plus der sich bewegenden Räume (ultimative Chance sich zu verirren) für keine gute Idee.

Klar die Räume wären eher gleichförmig und das ganze würde seine Zeit dauern, da es ja mehr als 8 Räume sein sollten... Ich dachte halt eher von der anderen Seite her: Was macht Zivilisation X mit dem Artefakt Y, welches zu gefährlich ist um dem falschen in die Hände zu geraten aber zu nützlich um vernichtet zu werden?
Sie versucht es möglichst gut zu schützen und so ein Dungeon wie Cube könnte dafür optimal sein. Gut ausgelegt dass nur der an Y gelangt der auch wirklich soll.

Um herauszufinden ob und wie das dann spielbar ist, hab ich es hier gepostet. Ihr beiden denkt also, dass es eher unspielbar/langweilig wäre, was wohl gut sein kann.... :-/

Offline Barbara [n/a]

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #18 am: 29.09.2004 | 17:38 »
Ich muß mich hier Thalamus Grondak anschließen.

Wenn man den Film nochmal Revue passieren lässt merkt man, dass von den 5 Protagonisten - Autist, Polizist, Psychologin, Mathematikerin, Außenhüllenkonstrukteur und Ausbrecher - nur ein einziger durch die Fallen im Cube sein Leben verliert, der Rest stirbt, weil er auf einander losgeht.
Dies gehört für mich ohne Zweifel zu den großen Stärken des Films, Menschen wie du und ich, die unter klaustrphobisch-traumatischen Begebenheiten an die Grenze ihrer geistigen Gesundheit und darüber hinaus getrieben werden und schließlich absolut die Kontrolle über sich verlieren.

Diese "menschliche Komponente" des Films kannst du im Rollenspiel sehr schwer einfangen, da sich die Spieler vermutlich kaum darauf einlassen und durch diverse andere Dungeons in ihrer Laufbahn wohl kaum aufeinander losgehen, sondern viel eher recht effizient zusammenarbeiten werden. Und dann ist der Cube ein wirklich langweiliger Dungeon...
Die einzige Möglichkeit das zu erhalten sehe ich in zumindest teilweise vorgefertigten Charakteren deren Hintergund eben entsprechend darauf ausgelegt ist, dass die Charaktere irgendwann zur größten Bedrohung für einander werden.
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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #19 am: 29.09.2004 | 17:38 »
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Wenn man den Film nochmal Revue passieren lässt merkt man, dass von den 5 Protagonisten - Autist, Polizist, Psychologin, Mathematikerin, Außenhüllenkonstrukteur und Ausbrecher - nur ein einziger durch die Fallen im Cube sein Leben verliert, der Rest stirbt, weil er auf einander losgeht.
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Als könntest du meine Gedanken lesen.
Kannst du?

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #20 am: 29.09.2004 | 17:50 »
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Das glaubst du mir eh nicht :P
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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #21 am: 12.12.2004 | 21:54 »
Also... ich bin zwar etwas (sehr) spät dran, und ich kenn den film auch nur von erzählungen her...
aber ich dachte ich könnte hier mal was einbringen, was u.U. das problem mit den "Paranoia" beheben könnte:

ich hab mir das ganze mal ausgedacht, um in meiner DDD Spielrunde für eine ausreichende "Simulation" der Paranoia und der Angstzustände zu sorgen... ob und wie weit sich das in unterschiedlichen systemen einsetzen läst, ist so ne frage...  :-\

Aber evtl. hilfts ja trotzdem... zum verständniss des systems ist es evtl hilfreich zu wissen, wie der Talentbaum von DDD aufgebaut ist, aber ich denke, das prinzip ist verständlich... oder ich hoffe es zumindest... ::)
Darum hier:

Zitat
Der Angstfaktor:

Angstfaktornorm:
50  - [(PW Furcht Überwinden + PW Tapferkeit) : 2]

nicht unter 5, bei Dezimalwerten aufrunden.Sollten „Furcht überwinden“ und „Tapferkeit“ nicht verfügbar sein, so nimmt man stattdessen einfach
50 – [(2 x PW Mut) : 2] bzw.:
50 – [(2 x PW Grundtalent) : 2]

Der Angstfaktor ist ein Index dafür, wie Ängstlich der Charakter derzeit ist. Bestimmte anblicke (tote, Hinrichtungen, angsteinflößenden Monster, Ekelerregende dinge usw. in Verbindung mit versauter Probe auf „Furcht überwinden“... Kreativität des SL gefragt...) können Furchterregend sein. Generell kann der SL jederzeit eine Probe auf den Angstfaktor verlangen, sollte das aber nur in logischen Situationen tun. Wenn z.B. der Krieger vor seinem ersten Drachen steht. Der Anblick des Drachen läst den Krieger erzittern. Er muss eine Probe auf PW Mut und eine auf den Angstfaktor machen.

Die Probenqualitäten sind dabei ausschlaggebend. Ist die „Mutprobe“ mindestens genauso gut wie die „Angstprobe“, so behält der Charakter die Nerven, ist die Angstprobe besser, steigt der Angstfaktor um 2mal den Wert, den der Angstfaktor an Qualitätsstufen über der „Mutprobe“ liegt. Der Charakter verfällt in Panikattacken, kann nichts tun außer schreien, sich Verteidigen (ohne Konter) und Rumlaufen (flüchten). Er ist nicht ansprechbar, biss im die Probe gelingt oder der grund für die Panikattacken beseitigt ist. Anders als bei normalen Probenreihen gibt es bei jedem neuen versuch einen Bonus von 10% auf PW-Mut (auch das aufgeschreckteste Huhn beruhigt sich mal wieder) NUR DIE PROBE WIRD LEICHTER, der Angstfaktor bleibt der Gleiche. Der fällt nur während des Schlafens auf den Standartwert zurück (nie darunter, Regeneration beginnt ab 4 stunden ununterbrochen Schlafes, ab da 1 Punkt je weitere Stunde Schlaf, aber nie mehr wie 5 Punkte in einer Nacht) oder wenn man den Verängstigten beruhigt und ihm gut zuredet (Einmalige probe auf Heilung Seele, der Probenwert wird mit dem Angstfaktor verglichen (s.o.). bis max. 2 Stunden nach der Situation möglich, durch die der "Patient" in Panik geraten ist und auch nur um Max. um den erhöhten wert). 2 Tage nach dem erschreckendem Erlebnis fällt der Angstfaktor zusätzlich um 1 Punkt je Tag, bis er wieder auf Normalmaß ist.

Unterbricht man die Schlafphase, wird der Angstfaktor nicht gesenkt, Alpträume lassen ihn in die Höhe schnellen (2 Punkte + evtl. anstieg nach Probe, Alpträume entstehen nach beängstigenden Situationen, die den Angstfaktor erhörten mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% oder aber auch durch Flüche, Gehirnwäsche, Trauma etc...). Auch die eben genannten Umstände, schwere Verletzungen u.s.w. können den Angstfaktor ohne zusätzliche Probe anheben. Übersteigt er 40, so verfällt der Charakter dem Wahnsinn (Paranoid, tritt unmittelbar nach erreichen des Wertes auf) und ist nicht mehr normal Spielbar. Entweder man spielt den Wahnsinn aus, biss einen die anderen Partymitglieder beruhigt bzw. von seinen Paranoia geheilt haben (Heilung Seele, Magie etc... in den Schlafphasen fällt der Angstfaktor nicht mehr. Aber er kann immer noch steigen. Es werden keine proben auf Angstfaktor mehr zugelassen, der Charakter ist bereits in Dauerpanik) und der wert wieder auf Standart ist (erst danach gilt die Paranoia als geheilt) oder man baut sich einen neuen Charakter und läst den Alten in einer Irrenanstalt abliefern, (was bei einem Mächtigen Charakter schon ein herber Rückschlag für die ganze Party ist) wo man ihn nach 3-4 (Spiel-)Monaten mit normalisiertem Angstwert wieder abholen kann. Steigt der Angstfaktor durch weitere Beeinflussungen über 50 ist der Charakter mit ziemlicher Sicherheit verloren: Der Mut (und mit ihm alle untergeordneten Talente) fällt auf 0, Der Angstwert wird auf 50 "Festgenagelt" und der Charakter kann nur noch wahnsinnig kichern und Schreien. Normale Aktionen sind nur noch eingeschränkt möglich, evtl. ist es sogar gefährlich für ihn und seine Party, ihn noch weiter mitzunehmen. Die Nervenheilanstalt oder das Kloster ist der einzige ort, wo man ihm helfen kann... oder wo man ihm das Gefühl gibt, sicher zu sein.

Es spricht zwar nichts dagegen, auch den vom Verfolgungswahn und Wahnvorstellungen geplagten Charakter weiterzuspielen (Angstfaktor 40-50), allerdings ist sowas bockschwer und nur fortgeschrittenen Spielern zuzumuten. Wie Oben bereits erwähnt, hat der Charakter einen Mutwert von 0.
Sollte er in eine Situation geraten, in der er Angst bekommen könnte, so kann der Charakter zwar nicht in Panik geraten (er ist ja schon in "Dauerpanik") aber er wird entweder sofort flüchten (50%) oder auf alles eindreschen und einprügeln, was eine Bedrohung für ihn darstellen könnte (eigene Party inklusive, vor dem Angriff wird ein 1W4 Gerollt. 1= Nächstbeste in der nähe stehende Person; 2= Nächstbeste in der nähe stehende Person, die nicht zur Party gehört; 3= Nächstbeste in der nähe stehende Person aus der eigenen Party; 4= gewolltes Ziel / außerhalb eines Kampfes Schreikrampf und Handlungsunfähigkeit für 1W20 Minuten). Er wird sich erst beruhigen, wenn entweder alle potentiellen Gegner besiegt (Kampfunfähig) sind, er tot ist oder die Party ihn beruhigen kann (Gelungene „Gute“ Probe Heilen Seele mit 10% Malus,  der pro versuch um 5% abnimmt und zum Bonus wird). Den Wahnsinnigen/Paranoiden Charakter kann und sollte man übertrieben durchgedreht ausspielen. Das Klischee vom "Typisch Verrückten" kann man hier ruhig voll und ganz ausnutzen. Das bringt zwar u.U. eine menge Spaß und witzige Gespräche ins Spiel, aber für "Normale" Spieler ist es eben schwer sich in einen von Verfolgungswahn geplagten Psychopaten einzufühlen. Auf Dauer ist es wie bereits erwähnt eine Zumutung. Und mit einem ständig Sabbernden, kichernden und panisch in alle Ecken guckenden Krieger an der Seite fällt es bestimmt auch schwerer Kohntakt mit "Normalen" Leuten aufzunehmen. Man stelle sich nur vor, was passiert wenn der Verrückte sich bedroht fühlt...

Man kann versuchen, die traumatischen Erlebnisse mit dem Zauber „Geist / Beeinflussen / Erinnerung“ (Grundqualität „Gut“) aus dem Gedächtnis des betroffenen zu Streichen, jedoch sollte man bedenken, das der Zauber „Permanent“ (+4) wirken muss, um einen Rückfall zu verhindern. Des weiteren ist zu bedenken, das der Charakter panische angst vor allem und jedem hat, wodurch die Akzeptanz „niemals“ (+1) ist. Außerdem wird er wohl niemanden an sich Ranlassen, um ihm eine „Gehirnwäsche“ zu verpassen...  ( Entfernung  < 5m (+0)  ) Immerhin mindestens ein vierfach Exzellenter Zauber und damit schon ein ziemlicher Hammer. Wenn es allerdings gelingt, den Charakter zu heilen, so sollte man unverzüglich mit dem „Aufbauen“ seiner Mut-Talente beginnen, sonst war all die Arbeit umsonst... (Der neu errechnete Angstfaktor ist aufgrund der Tatsache, das die Mut-Talente immer noch bei 0 Liegen und von daher nur das Grundtalent ein sofortiges ansteigen verhindert, recht hoch. Sollte das Grundtalent irgendwann einmal auf 0 abfallen, während der Angstfaktor bei 50 Liegt, ist die Paranoia unheilbar... esseiden man investiert noch ein paar Zauberqualitäten zum vorübergehenden „Mut-und-Grundtalent-Pushen“, was natürlich ein Heidenspaß für den Magier wird... )

Wie gesagt, die Probenwerte müssten für jedes system angepasst werden. Auch das mit dem "Heilen durch Zauber" ist so ne sache bei "Festen" Zaubern... ich hoffe es hilft / gibt ideen her...

Offline Le Rat

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Re: The Cube als Fantasyhindernis, was bedenken?
« Antwort #22 am: 13.12.2004 | 13:01 »
Zum Thema zweidimensional:
Hatte mal überlegt das Spielbrett von "Das verrückte Labyrinth" oder "Labyrinth der Meister" als Grundlage für ein Abenteuer zu nehmen. Vielleicht ist das ja auch eine Idee.