So um mich mal der aktuellen Modeerscheinung des "Warum ich so gerne..."-topicstarts und der von Juhanito begründeten Bewegung des Gegenthreads anzuschließen, das hier.
Es mag ja ganz spaßig sein mal nen optimierten Char zu spielen, das Haus zu rocken und so weiter *blabla* (man sehe sich dazu einfach mal den Powergamer thread an), aber wieviel bringt das wirklich?
Wenn ich in einem bestimmten Setting (fantasy,Sci-Fi, Real oder wasauchimmer) nen Kämpfer (en Metzelding) spielen will, werde ich natürlich auch viel Wert auf Skill etc. im Bereich Kampf legen, logisch (Nicht den berühmten Krieger mit Stärke 4 und Charisma 18 einfach nur der Herausforderung wegen), aber ich werde nicht versuchen ihn mit allen Mitteln zu optimieren. Mit Vor- und NAchteilen herumrangieren nur damit ich meinen Mitspielern und allem was auf der Welt herumrennt überlegen bin, damit ich um jeden Preis das Haus rocke. Da bevorzuge ich doch lieber glaubhafte Chars.
Irgendwann haben wir bei uns einfache Hack&Slay Dungeon Abenteuer nicht mehr gespielt weil es uns zu dämlich war, wir sind herausgewachsen wenn man so will. Genauso sehe ich das mit den Power-Chars, sie reizen mich einfach nicht mehr.
Hin und wieder macht es Spass, das gebe ich zu (und ich mag ja auch episches Rollenspiel
), aber langfristig bevorzuge ich dann doch andere Chars.
Das mag daran liegen das ich zur Zeit lieber Systeme wie Kult und Cthuilhu spiele, wobei man auch dort Chars optimieren kann (der belesene Büchereibenutzende Proffessor des Okkulten etc.) aber auch dort tendiere ich nicht dazu "Optimierte" zu spielen, einfach weil es weniger Spass macht.
Ich bin gerne KEIN Powergamer weil ich dann keine Zeit aufs optimieren verschwenden muss und mich auf meinen Char konzentrieren kann. Ich muss nicht der mächtigste tollste und überhaupt sein um stimmungsvolle, mitreißende Abenteuer zu spielen und das MIT meinen Mitspielern MIT meinem SL und nicht gegen sie.
Vielelicht gibt es hier ja noch ein paar Leutchen die sich nicht als Powergamer sehen und daran sehr viel Spass haben