Thema: Steckbrief für ein Königreich

[Vale waan Takis]

Okay wie manche vielleicht schon mitbekommen haben basteln dorin und ich gerade an einem beispielhaften setting für unser kleines systemchen.
Unser erster Entwurf der Welt wurde vorgestern eingestampft. Einer der Gründe dafür war, die einzelnen Königreiche (oder auch Reiche nciht alle haben nen König) hatten viel zu wenig Bezug zueinander und waren von uns beiden viel zu unterschiedlich beschrieben worden.
Jetzt wollen wir das ganze etwas geschickter und weniger brainstorming mäßig angehen und haben uns auf eine Art Steckbrief für das jeweilige Reich geeinigt, damit die Beschreibung ungefähr gleich aufgebaut wird.
Wir haben uns für folgende Punkte entschieden:

1.)   Herrschaftsform – aktueller Herrscher
2.)   Wichtige Persönlichkeiten –neben dem Herrscher
3.)   Hauptstadt
4.)   Wichtige Städte
5.)   Wichtige Orte
6.)   Bedeutende geographische Merkmale
7.)   Klima
8.)   Politische Beziehungen
9.)   Religion
10.)   Vorwiegende Magie
11.)   Geschichtliche Entwicklung (evtl auch als kleine Timeline? Müssen wir noch klären!)
12.)   Überblick

Nun habe ich mir als erstes natürlich einen großen Brocken zur Brust genommen und wollte nach diesen Richtlinien ein großes Imperium beschreiben (das sich aus mehreren der gecanceltten Reiche des ersten Entwurfs zusammensetzt) beschreiben. Dabei habe ich gemerkt das es verdammt schwierig ist 
Bis zu Punkt 11 ist es eigentlich kein Problem und alles läßt sich in wenigen Worten sagen.
Nehme ich jetzt aber den "Überblick" (Punkt 12) lande ich wieder genau da wo wir angefangen haben. Ich könnte ungefähr mal so locker 10 Seiten schreiben, deren Aufbau sich wieder gtrundlegen von dorins unterscheiden würde....

Irgendwie doof.
Tipps?

[Roland]

Entwickelt zuerst gemeinsam die Geschichte der Welt und die Geschichte der Reiche, die etwas miteinander zu tun haben. Nur so hab ihr ein einheitliches Fundament.

[Ein]

Man kann auch dezentral vorgehen:

Schreibt beide Stichpunkte zu euren Reichen. Dabei darf jede so fantastieren wie er möchte (brainstüming).

Dann setzt ihr euch zusammen, am besten mit einem *großen* Blatt Papier und fangt an Beziehungen zwischen euren Reichen herzustellen. Bei diesem Schritt muss auch jeder bereit Kompromisse einzugehen und Änderungen an seiner Idee vorzunehmen. Am Ende hat man so ein Beziehungskarte, darum kann die Phase auch mapping nennen.

In der letzten Phase arbeitet wieder jeder alleine und schreibt seinen Text, anhand seines Entwurfs und der Beziehungskarte.

[Dash Bannon]

Eins Idee ist net schlecht soweit.
wenn wir nämlich wieder so unabhängig voneinander arbeiten wirds nix.
Man kan die 'Internas' der Reiche alleine aufbauen, wenns aber um Handelsbeziehungen und diplomatischen Kontakt geht, müssen wir uns koordinieren.
So kann ich z.B. meinen Zwergen ne Regierung und ne gesellschaftliche Ordnung geben, was sie mit wem handeln, allerdings nicht (da brauche ich das Nachbarreich/den Handelpartner).

[Ahasverus]

gehen helden (wenn sie schon tot sind), wichtige geschichtliche orte und reichsspezifische sagen und geschichten unter

andere wichtige persönlichkeiten      oder
geschichte


????

sonst würde ich noch einen Punkt für sowas vorschlagen. Finde es hilft immer ziemlich viel, wenn man sich auch schon ein zwei grössere geschichten ausgedacht hat die man bei gelegenheit einsetzen kann....

[Dash Bannon]

gehen helden (wenn sie schon tot sind), wichtige geschichtliche orte und reichsspezifische sagen und geschichten unter

andere wichtige persönlichkeiten      oder
geschichte


????

sonst würde ich noch einen Punkt für sowas vorschlagen. Finde es hilft immer ziemlich viel, wenn man sich auch schon ein zwei grössere geschichten ausgedacht hat die man bei gelegenheit einsetzen kann....

guter Punkt!
ich denke das wird in die Timeline der einzelnen Reiche mit einfliessen oder ein neuer Unterpunkt (Legenden und Hleden) werden.
Danke

[Ein]

Ach ja.

11. würde ich wirklich als Zeitlinie machen, denn eine solche bietet immer unzählige Ansatzpunkte für Ideen und hilft mit wenig Arbeit eine Entwicklung darzustellen. Außerdem könnte ihr so aufeinander Einfluss nehmen. Wenn das Imperium 890 einen Handelsboykott gegen XY ausspricht, wie wirkt sich das auf die Zwerge aus etc.

[Snapshot]

*eigene Unterlagen hervorzerr*
Ich hab für meine Länderbeschreibungen auch so ne Liste von Rubriken; die poste ich einfach mal in der Hoffnung dass sie euch vielleicht was bringen:

- Allgemeines (wo liegt das Land geografisch, was grenzt an, wer regiert grade?)
- Geschichte
- Gesellschaftsordnung
- Politik und Militär
- Wirtschaft
- Bevölkerungsstruktur und Siedlungsformen
- Mentalität und Lebensweise
- Religion und Bräuche
- Kunst, Kultur und Freizeit

(Ob Texte zu Klima und Landschaft auch in die Länderbeschreibungen kommen weiß ich noch nicht, denn da würde ich mich bei manchen Ländern wiederholen müssen.)

Dass die Geschichte als Grundlage immens wichtig ist, kann ich nur bekräftigen - dummerweise fußt darauf nämlich so ziemlich alles, was das Land ausmacht, von Landschaft und Flora & Fauna mal abgesehen. Außerdem liefert es einem ein nützliches "big picture" der Gesamtsituation, wenn man weiß was vorher war.
Wie man das anpackt, kann verschieden sein - bei mir gibt es quasi zwei Arten von Fakten: Solche die ich von vornherein auf jeden Fall drinhaben will, und solche bei denen meine Vorstellung anfangs noch vage ist. Letztere ergeben sich dann während dem Schreiben aus anderen Dingen (eben gerade aus der Geschichte), Erstere sind hingegen mehr oder minder fix und dienen überhaupt erst als Anhaltspunkte. Die einem dann auch automatisch Vorgaben machen, wenn man z.B. die Geschichte so hinbiegen muss, dass auch das passiert was man will.

Ne Menge Arbeit ist es in jedem Fall - viel Glück!

Hint: Als Inspirations- und Informationsquelle dient hierbei immer wieder das Forum des Weltenbastler Webrings.

[Anonymus]

Ich würde auf jeden Fall mit der Landschaft anfangen
daraus ergeben sich dann schonmal (vorläufige) Grenzen, Rohstoffe, einheimische Tiere/Planzen ...

darauf kann man dann aufbauen

[Fat Duck]

Was ist mit kulturellem, Ritualen, Kalendern und allem anderen, was das Flair eines Reiches ausmacht? KOmtm das alles in's Allgemeine?

[Vale waan Takis]

Was ist mit kulturellem, Ritualen, Kalendern und allem anderen, was das Flair eines Reiches ausmacht? KOmtm das alles in's Allgemeine?

Jap, genau da liegt halt auch mein Problemchen.
Die Übersicht wird einfach riesengross wenn man alles reinpackt was so ein reich ausmacht... 

[Maarzan]

Prinzipiell reicht es - gerade bei größeren Reichen-  ja nicht die Arbeit einmal zu machen. Es gibt verschiedene Kulturen in einem Reich und auch die Kultur über die standesmäßigen Schichtungen wird häufig variieren.

Wenn dann noch Rassen dazu kommen (Fantasy, SF) ... .

Interessant finde ich auch einen Psychoreport, d.h. was denken verschiedene Leute einer Gruppierung hauptsächlich zu einem (von dann vielen auszuarbeitenden) Thema, wie breit ist diese Verteilung und was hält man von Leuten, die davon abweichen, bzw wie handelt man selbst tatsächlich.

Einen Schwerpunkt der Beschreibung würde ich auf die wirtschaftlichen Bedingungen legen, (vielleicht zusammen mit praktizierter Religion, d.h. Religion im Alltag, nicht die übliche Aufzählung von Göttern und ihrer Propaganda, sondern wie sie auf die Leute im Umfeld der Charaktere wirklich wirkt) denn letztendlich ist Gesellschaft und damit die aus ihr stammenden Konflikte und Abenteuer in erster Linie eine Frage der Ressourcenverteilung. Wenn man weiß, wer was hat und wer was haben möchte ist und welche Mittel beide einsetzen können hat man den Großteil schon geschafft. Kultur etc. sind dann fast  "Dekoration".

[Ein]

Trennt Kulturen von Reichen.
Kulturen können Reiche überspannen.
Am besten entwickelt zu erst die Kulturen und dann die Reiche.