Autor Thema: NINKA - Das System für Leute in Schwarz  (Gelesen 5386 mal)

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Ein

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NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« am: 22.10.2004 | 14:57 »
Disclaimer
Wem Tenchu, Naruto, Crying Freeman oder Garu (der von Pucca) nichts sagt: Das hier ist ein Manga-Rollenspiel. Bitte erspart mir also Kommentare über die amerikanische Asienverherrlichung der 80er Jahre. Darum geht es hier nicht! Macht von mir aus nen neuen Thread dazu auf, aber bitte nicht hier.

ZIELGRUPPE
[/b]

NINKA richtet sich an alle, die es nicht mit Barbaren haben. An alle jene unter uns, die es cool finden, wenn ihre Charaktere wie Schatten von Häuserdach zu Häuserdach springen, sich unsichtbar und vervielfachen können oder einfach die pseudo-dramatische Charaktertiefe von Ninjas lieben. Sprich an die Tenchu-Spieler, Naruto-Leser, Crying-Freeman-Liebhaber und die heimlichen Pucca-Fans unter uns. An die Leute, die etwas mit Begriffen wie Bunshin-no-Jutsu anfangen können und die über Seil-Entknüpf-Jutsu schmunzeln können.

HINTERGRUND

Ninka spielt in einer Welt, die vage an eine Art Steampunk-Version von Japan angelehnt ist. Das Reich ist in eine Vielzahl von Ländern unterteilt (Land des Feuers, Land des Wassers etc.), dass jeweils von einem Daimyou (Lord) regiert wird. Außerdem gibt es in jedem Land einen Ninjaclan, der in einem verborgenen Dorf lebt und für die Regierung oder Privatpersonen Aufträge erfüllt.

NINJAS

Die Ninjas spielen die Hauptrolle in diesem Rollenspiel. Die Spieler werden Ninjas spielen, die gerade erst von der Ninja-Akademie gekommen sind und nun ihre ersten Versuche im Ninja-Business unternehmen.

Ningakkou

Ninjas werden in einem der verborgenen Ninja-Dörfer an einer Ningakkou (Ninja-Academy) ausgebildet. Schüler in der Akademie müssen eine Vielzahl von formellen und praktischen Tests absolvieren und werden in den Grundlagen ausgebildet: Der Verwendung von Waffen (wie Kunais und Shurikens), grundlegende Ninjatechniken (wie die Geteilter-Körper-Technik oder die Verborgenes-Selbst-Technik) sowie in der Beherrschung des Chakras.

Nach dem Bestehen der Abschlussprüfung erhalten die angehenden Ninjas ihre Ninjaplakette eine Metallplatte mit dem Zeichen ihres Clans, die auf ein Stück Stoff genäht ist. Diese Plakette wird meist als Stirnband getragen. Nun sind sie Genin.

Genin

Genin besetzen den niedrigsten Rang der Ninjas und sind auch die, die größten Unterschiede in ihrer Macht zeigen. Wenn sie Genin werden, fangen die Ninjas an zur Wirtschaft ihres Clans beizutragen, in dem sie auf Missionen geschickt werden, für die das Dorf bezahlt wird. Diese Missionen sind allerdings meist Rang-D Missionen, die einfachsten Missionen, die meist sehr einfach und risikoarm sind (mit anderen Worten, langweilig).

Chuunin

Chuunin haben sich dafür qualifiziert andere Ninjas zu führen. Einige von ihnen werden Lehrer, während andere als Anführer von kleinen Ninjaeinheiten dienen. Lehrer sind dafür verantwortlich, dass ihre Schüler zu qualifizierten Genin werden, während die Strategen für den Erfolg ihres Teams verantwortlich sind.

Um Chuunin zu werden, muss ein Genin seine Fähigkeiten in drei Bereichen zeigen:

1. im Bereich Informatiosnbeschaffung
2. in der erfolgreichen und vorschriftsmäßigen Durchführung von Missionen
3. in einem Wettkampf gegen die anderen Bewerber

Jounin

Jounin sind hochrangige Ninjas, von außergewöhnlichen Fähigkeiten und umfangreicher Erfahrung, die als Offiziere dienen.

Tokubetsu Jounin

Sind Jounin, die sich auf einen Bereich spezialisiert haben und dienen oft unter gewöhnlichen Jounin, wenn ihre Fähigkeiten benötigt werden.

Sennin

Sennin (weise Ninjas) sind Jounin, die legendären Status und unglaubliche Macht erreicht haben. Einige von ihnen können alleine ganze Ninjadörfer niederringen.

Kage

Kage sind die Anführer eines Dorfs. Die Kage sind gleichberechtigt mit dem Daimyo ihres Landes, überwachen die Aktivitäten ihres Dorfes und sind die Vorreiter der Ninjakultur.

Ketsunin

Ketsunin (fehlende Ninjas) sind Ninjas, die ihrem Dorf den Rücken gekehrt haben. Diese Ninjas werden als Verräter angesehen und wegen der Geheimnisse, die sie kennen, gejagt. Zu gerne würden die anderen Dörfer, die Informationen eines Ketsunin erwerben, darum werden oft ganze Teams von Ryuunins zusammengestellt, um sie zur Strecke zu bringen.

Ryuunin

Ryuunin (Jagdninjas) sind Ninjas, die Ketsunins jagen. Wenn sie ihr Ziel erledigt haben, vernichten sie den Körper des Ketsunin vollständig, um zu verhindern, dass andere Dörfer irgendwelche Informationen aus der Leiche extrahieren können.

Der Ninja-Kodex

* Heimlichkeit (Ein Ninja darf nie in der Öffentlichkeit offenbaren, dass er ein Ninja ist.)

* Treue (Ein Ninja soll absolut treu gegenüber seinem Clan sein.)

* Pflicht (Der Ninja soll seine Bestimmung und seine Pflicht als Ninja kennen.)

« Letzte Änderung: 23.10.2004 | 14:23 von Ein »

Ein

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Re: NINKA - Das System für für Leute in Schwarz
« Antwort #1 am: 22.10.2004 | 14:59 »
SYSTEM

Jutsu (Fertigkeiten)

Taijutsu (Körperkunst; Geschick, Kampfkraft, Stärke etc.)
Genjutsu (Geisteskunst; Wissen, Willenskraft, Charisma etc.)
Injutsu (Verborgene Kunst; Ausbildung, Geheimes Wissen etc.)

Jutsu sind Stufen basierend.

1 Bescheiden
2-3 Verborgenes Talent
4-6 Meister
7-10 Weiser Meister
11+ Großmeister

Spezialisierungen

Wenn man Stufe 4 in einer Jutsu erreicht, muss man eine Spezialisierung für diese wählen, z.B. Stärke bei Taijutsu oder Charisma bei Kijutsu.

Pools

Chakra (die innere Energie des Ninjas)
Gesundheit

Charaktererschaffung

Die Charaktererschaffung ist punktebasierend.

Man hat 5 Punkte für seine Jutsu.
Jede Stufe kostet 1 Punkt.
Die höchste Anfangsstufe ist 3.

Gesundheit = Taijutsu * 2 + Injutsu
Chakra = Summe aller Jutsu

Proben

Die Probe wird mit Jutsu-St. W6 abgelegt. Jeder W6 wird seperat gegen 4 gewürfelt. Jeder Würfel, der diesen Wert erreicht gilt als Erfolg.

Würfelt man eine Probe in einem Bereich, in dem man spezialisiert ist, muss man nur gegen 3 würfeln.

Schwierigkeiten

Schwierigkeit misst sich durch die Anzahl der geforderten Erfolge.

0 Ein unbewegliches Ziel treffen
1 Eine Mauer mit Seil erklimmen
2 Dein eigenes Gewicht über den Kopf stemmen
3 Einen Berg mit bloßen Händen erklimmen
4 Sicher durch einen Wasserfall tauchen
5 Einen Felsblock mit bloßen Händen zertrümmern
6 Einen Felsblock mit deinem Chakra zertrümmern

Geheimtechniken

Man kann Chakra ausgeben, um:

* sich automatische Erfolge zu verschaffen.
* Erfolge des Gegners zu neutralisieren.
* sich oder andere zu heilen.

Man kann für eine Aktion nur soviel Chakra ausgeben, wie man Stufen in Injutsu hat.

Wann immer ein Kämpfer Chakra einsetzt, muss er den Effekt mit einer Geheimtechnik erklären. Beherrscht er keine Geheimtechnik, mit der den Effekt erklären kann, muss er eine neue Geheimtechnik erfinden.

Wenn es eine vollkommen neue Technik ist, verliert der Ninja mindestens einen zusätzlichen Punkt Chakra (abhängig von der Macht) und kann sich die Technik notieren (z.B. Weiße-Tigerpranken-Technik oder auch Seil-Entknüpf-Technik ;)).

Wenn diese Technik auf anderen Techniken (z.B. durch geschickte Kombination) basiert, erhält er permanent 1 Punkt Chakra dazu.

Kampf

Der Kampf besteht immer aus Aktion und Reaktion.

Den Kampf eröffnet immer derjenige mit dem höchsten Genjutsu.

Er würfelt ein Jutsu seiner Wahl (je nach angewandter Technik) und addiert Chakra. Seine Erfolge verteilt er auf seine Gegner.

Seine Gegner kontern nun dazu müssen sie auf das Jutsu würfeln, dass das Jutsu des Angreifers schlägt.

Injutsu kontert Taijutsu
Genjutsu kontert Injutsu
Taijutsu kontert Genjutsu

Auch der Verteidiger kann natürlich Chakra anwenden. Die Erfolge des Verteidigers negieren die Erfolge des Angreifers. Verbleibende Erfolge gehen gegen die Gesundheit des Verteidigers. Hat der Verteidiger mehr Erfolge als der Angreifer, erleidet der Angreifer Schaden.

Sind alle Konflikte ausgehandelt, wird die Kampfszene von Angreifer und Verteidiger zusammenbeschrieben.

Dann ist der Kämpfer mit dem nächst höherem Wert in Genjutsu dran.

Sind zwei Gegner gleichzeitig dran, handelt derjenige mit dem höheren Wert in Injutsu dran. Dann der mit dem höherem Wert in Taijutsu. Liegt dann immer noch ein Patt vor, fängt der an, der bei einer Runde Janken-Pon (Schere, Stein, Papier) gewinnt.

Charakterweiterentwicklung

Meisterschaftspunkte werden nach dem Abenteuer vergeben und werden benutzt, um die Jutsu zu steigern. Die Anzahl der Meisterschaftspunkte hängt von der Schwierigkeit der Mission ab. Rang-D-Missionen geben 0-1 Pkt., während Rang-B-Missionen 2-3 Punkte geben. Wartet eine Mission mit unerwarteten Schwierigkeiten auf, kriegt man einen Zusatzpunkt.

Chakra wird immer sofort (also mitten im Abenteuer) gesteigert, wenn der Charakter "Erleuchtung" erlangt. Sprich: Wann immer er auf seinem Weg zu Meisterschaft weiterkommt. Dies ist erfüllt, wenn er einen der folgenden Punkte erfüllt:

* Der Ninja alleine einen mindestens gleichstarken Gegner besiegt, egal ob durch Kampf oder Täuschung.

* Der Ninja mit seinen Kameraden einen stärkeren Gegner besiegt hat.

* Der Ninja einen Auftrag oder Schwur erfüllt.

* Der Ninja Techniken geschickt miteinander kombiniert.

* Der Ninja die Treue zum Ninja-Kodex beweist.



Ich erwarte keine Kommentare. Der wahre Ninja hüllt sich in Schweigen.  ;)
« Letzte Änderung: 22.10.2004 | 15:04 von Ein »

Offline critikus

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Re: NINKA - Das System für für Leute in Schwarz
« Antwort #2 am: 22.10.2004 | 19:11 »
Hey, das ist richtig süß (ich weiß, jetzt ziehe ich mir allen Zorn der Ninjas zu). Aber, ein einfaches System, schon mal gut. Das ganze auf vier Seiten, sehr gut - Ich hätte zwar eher Wushu genommen, aber ich habe es ja nicht entwickelt (Achtung, ich bin nicht der Elch; das ist nur eine Bemerkung dritten Grades, also unwichtig) - Und jeder versteht es, super gut.

Sag mal, wie spielt es sich denn?

critikus :-))
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Ein

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #3 am: 22.10.2004 | 19:17 »
Zitat von: critikus
Hey, das ist richtig süß (ich weiß, jetzt ziehe ich mir allen Zorn der Ninjas zu).
Nein, süß ist nur Teil der Tarnung.

Zitat
Sag mal, wie spielt es sich denn?
Ninja-mäßig natürlich. ;)

Im Ernst, kein Schimmer. Hab das heute erst geschrieben. Will's irgendwer Probe spielen?


Preacher

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #4 am: 22.10.2004 | 23:46 »
Gibts jetzt für jedes Charakterkonzept ein eigenes Rollenspiel? Ich meine, Ninjas sind cool, hab ich auch schon mit viel Spaß gespielt. Aber braucht man dafür echt ein eigenes Spiel? Gibts demnächst "Truckers", "Supermarktkassiererin" und "Oberkellner"?

"Barbaren" war ne witzige und neue Idee, aber das klingt jetzt ein wenig nach Trittbrettfahren, sorry. Zumal Ninjas auch schon in Filmen stark überstrapaziert werden und in beinahe jedem Rollenspiel in irgendeiner Form anzutreffen sind.

Ein

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #5 am: 23.10.2004 | 12:00 »
Muss ich dich jetzt ernst nehmen? Sorry, ich denke, nein.

Preacher

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #6 am: 23.10.2004 | 12:36 »
Kannst Du halten wie Du willst. Das ist meine Meinung dazu - wenn sie dir nicht gefällt, dann tut's mir leid. Aber ich dachte, auch Kritik sei erwünscht.

Ich würd's nicht spielen, weil ich Ninjas eben ein wenig ausgelutscht finde - auch wenn in den Büchern und Filmen die ich kenne sicher nur wüste Klischees bedient wurden und wenig bis gar nichts authentisches verbraten wurde.
Andererseits ist das ne persönliche Meinung, wenn andere drauf stehen, mehr Macht für sie.

Und die Frage ist ja schon berechtigt: Erst kommt "Barbaren" - ein Rollenspiel, das sich nur um Barbaren dreht, und dann eins, daß sich nur mit Ninjas befaßt. Und ein reines Ninja-System find ich eben nicht so prickelnd. Ok, über die Notwendigkeit eines reinen Barbaren-Rollenspiels kann man auch streiten, aber das trifft eben mehr meinen Geschmack oder besser Humor.
Ich rede hier auch nur über den Hintergrund, die Systemmechanismen laß ich da mal außen vor - kenn ich mich zu wenig mit aus.

Ansonsten:
Ich wollte dich auf keinen Fall beleidigen und finde auch, daß Inhalt und Tonfall meines Posts nicht dazu angetan war. Das war einfach nur meine Meinung zu dem Spiel, oder vielmehr zum Grundkonzept des Spiels. Nimms nicht so persönlich, daß es mir nicht gefällt - das hat schließlich auch nichts mit deiner Person zu tun.
Mit negativer Kritik und Nichtgefallen muß man nun mal rechnen, wenn man sowas online stellt - zur Diskussion darüber ist das Forum doch schließlich auch da.

Ein

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #7 am: 23.10.2004 | 12:50 »
Nein, ist schon in Ordnung. In der jetztigen Version lasse ich es auch als Kritik gelten. Die Geschmäcke sind halt verschieden, obwohl mir die Kritik jetzt auch nicht viel bringt. Ausgelutscht? Hmm... eigentlich ist es schon an einen recht kreativen Hintergrund angelehnt, außerdem schwirrt mir schon eine Erweiterung des Hintergrunds im Kopf herum.

Aber so Kommentare, wie der vorherige kriege ich aber etwa einen in der Woche irgendwoher. Deswegen reagiere ich auf sowas nicht mehr, dass ist schon alles. War auch meinerseits nicht persönlich gemeint. ::)

Preacher

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #8 am: 23.10.2004 | 13:09 »
Na dann ok ;)

Ausgelutscht insofern, als daß Filmemacher sich gern bei Ninjas bedienen - American Fighter, Last Samurai, Black Mask und mindestens ein Chris-Farley-Film nur mal als Beispiele. Oder die Hero Turtles. Oder auch van Lustbader in seinen Büchern.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß das wenig bis gar nichts mit "realen" Ninjas zu tun hat.

Und im Rollenspiel sind mir die Männer in den schwarzen Schlafanzügen auch schon überall über den Weg gelaufen - sogar bei DSA schon ::) Von Shadowrun gar nicht erst zu reden.

Aber mal ne ernste Frage zum Hintergrund bzw. dem historischen Vorbild:
Ninja-Clans? Ein Bekannter von mir, der sich mit der Materie beschäftigt hat mal erzählt, daß Ninjas ursprünglich ausgebildet wurden, um für die Samurai die Drecksarbeit zu machen - die Dinge, die diese aufgrund des Bushido nicht machen durften. Stimmt das nicht?

Ein

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #9 am: 23.10.2004 | 13:23 »
Man muss hier unterscheiden:

Die Shinobi - echten Spione der frühen bis mittleren Samuraiära
Die Ninja - als glorifiziertes Popkultur-Symbol

Shinobi waren wirklich Spione, Diebe etc., die für einen Daimyou (den Lord des alten Japans) gearbeitet haben. Und all das gemacht haben, was Spione halt so machen.

Ninja dagegen sind eine ganz eigene Welt. Wobei man hier bitte die amerikanischen, von den asiatischen Unterscheiden muss. Du kennst die amerikanische Ninja. Ja, die sind Müll. Ich würde mich eher mit Essstäbchen aufspießen, bevor ich ein Rollenspiel über die machen würde. Ich rede hier aber von den asiatischen Ninja. Die wirklich mystisch sind, über Geheime Kampftechniken und Magie verfügen und wirklich cool sind. Um den Unterschied zu kennen, muss man sich mal mit den "echten" Ninja (also den asiatischen) beschäftigt haben. NINKA dreht sich eben genau diese (darum auch die ganzen Referenzen in der Zielgruppe).

Allerdings geht es hier wirklich um Realismus? Es ist okay, wenn du sagst, ich mag keine Ninja. Nur das ist Geschmack und über Geschmack lohnt sich das streiten nicht. Um Realismus geht es also garnicht und Ninja sind auch nicht weniger realistisch als saufende und fickende Barbaren mit langen... Schwertern. ;)

Somit: Vielleicht ist es eine Frage des Alters? ;)


Preacher

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #10 am: 23.10.2004 | 13:38 »
Man muss hier unterscheiden:

Die Shinobi - echten Spione der frühen bis mittleren Samuraiära
Die Ninja - als glorifiziertes Popkultur-Symbol
Öhm - versteh ich das also richtig, daß es Ninjas gar nicht gibt/gab? *verwirrt ist*
Oder sind die aus diesen Shinobi hervorgegangen?

Ich rede hier aber von den asiatischen Ninja. Die wirklich mystisch sind, über Geheime Kampftechniken und Magie verfügen und wirklich cool sind. Um den Unterschied zu kennen, muss man sich mal mit den "echten" Ninja (also den asiatischen) beschäftigt haben. NINKA dreht sich eben genau diese (darum auch die ganzen Referenzen in der Zielgruppe).
Dann könnte "der Ninja" von Eric van Lustbader vielleicht doch ein brauchbares Buch sein. Zumindest schmeißt er massenhaft mit japanischen Wörtern um sich, die Ninja können in der Tat Magie/haben mystische Fähigkeiten und wenigstens einer daovn ist auch mal richtig fanatisch.

Allerdings geht es hier wirklich um Realismus? Es ist okay, wenn du sagst, ich mag keine Ninja. Nur das ist Geschmack und über Geschmack lohnt sich das streiten nicht. Um Realismus geht es also garnicht und Ninja sind auch nicht weniger realistisch als saufende und fickende Barbaren mit langen... Schwertern. ;)

Somit: Vielleicht ist es eine Frage des Alters? ;)

Öhm, nein - um Realismus ging es mir in der Tat nicht. Die Frage habe ich rein interessehalber gestellt, da Du dich mit sowas ja auszukennen scheinst.

Realistisch ist Barbaren sicher nicht (wenn es dabei darum gehen sollte, hab ich irgendwas ganz falsch verstanden) - aber witzig.
Wenn es eine Frage des Alters ist, dann bin ich glaub ich zu alt für Ninjas. Zu Teeniezeiten fand ich das immer unglaublich cool und hab bei SR auch einen gespielt - und zwar genau den Klischee-Ninja aus den amerikanischen Filmen: Schwarzer Schlafanzug, Katana aufm dem Buckel und gefälligst immer in dem Outfit zu Besprechungen mit Johnsons gehen, damit es ja jeder mitkriegt. Jugendsünden.

Inzwischen find ich das Klischee aber aus den oben genannten Gründen überstrapaziert (und ich hab wohl auch meinen Teil dazu beigetragen, es zu strapazieren), wohingegen ich mir das Barbaren-Spiel einfach unterhaltsam vorstelle. Weniger eine Alters- als eine Geschmacksfrage würde ich sagen.
Zumal ich, wenn die Altersangabe in deinem Profil stimmt, sogar ein paar Jährchen mehr als Du auf dem Buckel habe. Vielleicht wächst Du aus deiner Ninja-Phase auch noch raus  >;D  ~;D

Aber wenn Du das Klischeebild, das ich im Kopf habe mit dem System gar nicht bedienst, dann ist die komplette Kritik auch eigentlich ziemlich hinfällig ;)

Offline Monkey McPants

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #11 am: 23.10.2004 | 13:46 »
Somit: Vielleicht ist es eine Frage des Alters? ;)

LOL. >;D

Ich finde es ziemlich interessant, vor allem, da ich selber sehr auf Naruto stehe. (Was wir hier haben ist ja effektiv "Naruto das Rollenspiel" ;) ) Nett, nett...

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Miriamele

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #12 am: 23.10.2004 | 13:48 »
Hm ja, man muss wohl ein Japan-Freak sein, um das schätzen zu können. Also mir persönlich ging der ganze Japan-Hype schon in den 90ern auf die Nerven. Oh ja klar, ein KATANA, dagegen kann dein Toledo-Schwert einpacken. Und Ehre und Respekt und Seppuku und überhaupt. Ich persönlich konnte mich nie dafür erwärmen. Aber wenn man drauf abfährt... ;)

Ein

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #13 am: 23.10.2004 | 14:13 »
@preacher
Shinobi ist der echt Begriff. Ninja ist "falsch" gelesen. Durch einen Amerikaner übrigens. Der so entstandene Ninja ist dann nach Amerika rüber und nach 10 Jahren wieder zurück nach Asien, wo man ihn dann cool (=asiatisch) gemacht hat.

Aber ja van Lustbader ist so die einzigste westliche Version des Ninja, die hier halbwegs reinpasst.

Naja, ich bin ein ziemlicher Asienfan und ich bezweifle, dass sich das ändern wird. Meinen Realismus bezüglich Asien habe ich schon. ;)

Darum habe ich nie Ninjas in SR gespielt. Schon garnicht welche in Pyjama. ;D

Ich denke, dass aber Alter schon eine Rolle spielt, denn die viele die nach mir kommen, haben eindeutig ein Faible für Asien, während die die vor mir kamen eher Amerika orientiert sind. Sprich ich vereine dann wohl das beste aus beiden Welten. ;)

@minx
Ertappt. Bist aber nicht der erste. ;)

@miriamele
Les es doch wenigstens. Es geht hier doch garnicht um Samurai.

Offline Suro

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #14 am: 23.10.2004 | 15:35 »
Ich habs gelesen, ich finds gut ;)
Auch wenn man vielleicht wirklich schaun müsste, ob die Ninjas allein für ein ganzes Rollenspiel, das nur auf ihnen basiert, genug Stoff bieten, vorallem wenn es sich selbst (im Gegensatz zu den Barbaren ;) )
einigermassen ernstnimmt.
Ich find das Setting aber recht spannend, ich hab den neuesten Teil von Tenchu (Wrath of Heaven-Ninja Schleichspiel) gespielt, und das hatte eindeutig Stil ;)
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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #15 am: 23.10.2004 | 16:07 »
@Suro
Shadowrun funktioniert, warum soll das hier nicht funktionieren? ;)

Offline Monkey McPants

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #16 am: 23.10.2004 | 16:24 »
@Suro
Shadowrun funktioniert, warum soll das hier nicht funktionieren? ;)

Er hat insofern recht, als das was du hier hast nicht für ein Spiel ausreicht. Es ist ein Regelsystem mit einem Hauch Setting, aber es fehlt doch noch der Hintergrund. Allerdings, wenn man sich einfach ein paar Narutobände kauft (oder einfach hierhin geht ;D ) bzw sich sein eigenes Setting macht, dann geht das ohne Probleme.

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #17 am: 23.10.2004 | 16:30 »
Entweder Shadowrun hat sich gebessert oder irgendwas stimmt hier nicht. Wo ist denn der große Hintergrund da? Der kommt doch erst über die zig Source Books. Aber naja...

Offline Monkey McPants

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #18 am: 23.10.2004 | 16:53 »
Entweder Shadowrun hat sich gebessert oder irgendwas stimmt hier nicht. Wo ist denn der große Hintergrund da? Der kommt doch erst über die zig Source Books. Aber naja...

Häh? Shadowrun hat einiges an Hintergrundbeschreibung im Grundbch, also ganz verstehe ich die Frage nicht.

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Offline Suro

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #19 am: 23.10.2004 | 17:08 »
Wer behauptet eigentlich das ich shadworun spiele  ~;D ;)

Edit: Wer dagegen behauptet, ich könnte nicht schreiben... :P
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Offline Althalus

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #20 am: 26.10.2004 | 19:49 »
Wenn ich Ein hier mal unterstützen darf:

shinobu = durchhalten, geduldig sein
Die Lesung NIN ist eigentlich nur in Zusammensetzungen richtig. Nin-ja ist eigentlich der, der geduldig ist, durchhält.

Die schwarzen Anzüge kommen wieder aus dem Kabuki, wo die Bühnenarbeiter diese trugen, um für die Zuschauer "unsichtbar" die Kulissen zu verschieben. ;D

Die als Ninja bekannten Clans waren zum Großteil Gesetzlose, die unter der Führung einer Samurai-Familie standen. Sie galten als "Unberührbare", Untermenschen. Allerdings machte sie genau das so wertvoll für die Intrigenspiele der Bushi.

Lustbaders erster Roman ist hingegen im Vergleich zu vielem anderen (vor allem Filmen) ein Meisterwerk. Immerhin hat er sich die Mühe gemacht, zumindest einiges zu recherchieren. Viele Infos standen ihm allerdings damals gar nicht zur Verfügung. Das Tenshin Shôden Katori Shinto Ryû, in dem Nicholas ausgebildet wird, ist z.B. DIE klassische Samurai-Schule. Die haben mit Ninja gar nix am Hut. ;)

Hingegen gibt es das Koga-Ryû wirklich. Heute arbeiten einige Enthusiasten auch daran, deren Techniken neu zu beleben.

Was den historischen Ninja angeht, so war er vor allem Spion, erst in zweiter Linie Attentäter. Verkleidung, Infiltration und Kundschafterwesen machten ihn aus. Damit steht er in einer Tradition, die sich bis in die Frühzeit der chinesischen Geschichte zurückverfolgen lässt und dann nach Japan kam.
Die legendären Kampftechniken wiederum weisen eine starke Ähnlichkeit mit einigen Wushu-Stilen auf, weniger mit den traditionellen japanischen. Taijutsu (Unbewaffneter Kampf) ist wesentlich weicher und flexibler als das Sumo (die älteste japanische Kampfmethode), aber auch direkter.
Generell wurde der Ninja darauf trainiert, so schnell und effizient wie möglich zu sein. Ehre, Ruhm, etc. des Bushidô waren ihm ohnehin verschlossen. Er bekam eine Aufgabe und führte sie aus. Ende.

Soweit dazu. Allerdings halte ich gerade in dem Zusammenhang nichts von cinematischen Regeln. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich 10 Jahre Togakure Ryû praktiziert hab ...  ;)
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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #21 am: 26.10.2004 | 20:08 »
@Althalus
Danke für die Unterstützung, aber es ist ja bewusst cinematisch. ;)

Offline Althalus

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #22 am: 27.10.2004 | 15:30 »
Is ja auch nur meine ureigene Meinung dazu. No offense intended.
Dumm ist nur der Umstand, dass cinematisch in dem Zusammenhang wieder mehr in Richtung American Fighter abgleiten kann - und Michael Dudikoff tut ja SO weh!  []-
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Offline Dash Bannon

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #23 am: 31.10.2004 | 12:28 »
och ich finde das Setting so schlecht nicht..
bietet so einiges an 'Abenteuer-Ideen' denke ich und wenn da jemand auf dem Treffen ne kleine Spontanrunde mit leiten würde und Geduld mit Ninja-Noobs hat, wäre ich eventuell dabei.

soll dass Ganze eher in Richtung 'erfülle Auftrag auf Auftrag' oder auch in Richtung 'mach Karriere und schlage dich mit Intrigen und Konkurenten herum' werden?
Ich denke das sich ja beides (und vermutlich noch viel mehr) anbietet.
Ist es eher für Zwischendurch oder auch für Kampagnen angedacht?
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Ein

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Re: NINKA - Das System für Leute in Schwarz
« Antwort #24 am: 31.10.2004 | 12:34 »
Ich denke alles drei (missionenbasierend, intrigenbasierend und auch One-Shot) ist ohne weiteres mit dem Setting machbar, kommt halt drauf an, was man sich so wünscht. Allerdings bin ich das Setting momentan noch einmal am Überarbeiten, um für mehr Detail zu sorgen.

Eine kleine Minirunde auf dem Treffen... Muss ich mal sehen, vielleicht krieg ich es ja irgendwo noch dazwischen, sofern genug Interesse besteht.