Autor Thema: Die schlimmsten Bücher aus den Bereichen Fantasy - Science Fiction  (Gelesen 134365 mal)

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Offline Niniane

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Offline DerEskapist

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@DerEskapist: Du kannst die Threads ruhig wiederbeleben, ich hab auch schon gedacht, ich hätte gerne mal Leseempfehlungen.

Alles klar liebes Rampenhuhn! Das lass ich mir nicht zweimal sagen.  :)

Ich hab hier gleich losgelegt:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,63871.0.html

Leider hab ich in letzter Zeit nichts gelesen wo ich wirklich 100% völlig überwältigt war, deshalb habe ich mal mit recht simplen Empfehlungen begonnen... Schaut mal rein und postet doch mal schön eure Empfehlungen - ich bin gespannt...
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Offline Yerho

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nö das geht hier ja wohl mehreren Leuten so :D
Schade klingt sonst eigentlich interessant, aber das den Autoren die Ideen ausgehen ist ja anscheinend häufig der Tod für eigentlich gute Ansätze.
Und mit viel Sex verdient sich Shades of Grey ja gerade dumm und dusselig :D

Ich habe da (zum Eigengebrauch) eine Theorie entwickelt, die bisher immer zutraf: ;)
Wenn es in einer Geschichte schnell/früh zur Sache geht, muss das noch nichts bedeuten. Die Frage ist eher, ob der Sex in der Geschichte den Zwecken dient, für die er auch in der Realität ist (Reihenfolge ohne Wertung: Reproduktion, Entspannung, Lebensunterhalt, Dominanz, Sympathiebekundung, Ritualie). Sobald irgendwelche mystischen Funktionen (Also echt mystische, nicht solche, wo die Akteure denken, es gäbe welche ... ) dazu kommen, kann es nur noch gruselig werden - das ist nämlich das eindeutige Zeichen dafür, dass der/die Autor/in komplett oversexed & underfucked und obendrein selbst ein bißchen erschrocken darüber ist ODER - schonend formuliert - eigentlich selbst (noch) gar keine so rechte Ahnung von der Materie hat. Und beides ist viiiiel schlimmer, als wenn jemand einfach nur ein "sex sells" im Hinterkopf hat und dann - meinetwegen auch mit dem Holzhammer, aber wenigstens plausibel - seine Charaktere zu Karnickeln macht.
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Offline Grey

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Fällt "aus Liebe" für dich unter die nüchterne Bezeichnung "Sympathiebekundung"?
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Sashael

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Fällt "aus Liebe" für dich unter die nüchterne Bezeichnung "Sympathiebekundung"?
Wer hat denn schon Sex aus "Liebe"?  wtf?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Yerho

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Fällt "aus Liebe" für dich unter die nüchterne Bezeichnung "Sympathiebekundung"?

Da Liebe nicht klar definiert ist, halte ich mich an den kleinsten gemeinsamen Nenner aller mir bekannten Definitionen. Man kann nichts und niemanden lieben, das/der/die einem nicht sympathisch ist, oder?

Es soll ja sogar Leute geben, die Liebe unter Dominanz einordnen würden ... ;)
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Offline xorben

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Ich mache es kurz: Wolfgang Hohlbirne: Midgard. Fand ich als Teenager schon kacke.  :q
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Offline Timo

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jaha, aber hat das auch Rolfklein Hackbein geschrieben?  ~;D
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Offline Skele-Surtur

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Och. Ich fand das Buch recht mittel, damals. Gibt Schlechteres auf dem Markt. IMHO reicht auch: "Wolfgang Hohlbein hat es geschrieben" nicht als sachliche Begründung, warum ein Buch schlecht ist. Was mich betrifft, finde ich Wolfie eigentlich nicht so schlecht, wie immer alle tun.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Timo

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Naja Hohlbein hat mehrere gewichtige Probleme weswegen viele ihn nicht mögen:
1. Der Name wird vermarktet, sprich es gibt viele Bücher auf denen Wolfgang Hohlbein drauf steht, die aber irgendjemand anderes oft mit weitaus schlechterem Schreibstil geschrieben hat
2. Er hat die Markieren&Kopieren(Copy&Paste) Funktion von Word sehr schnell für sich entdeckt, dh ganze Textpassagen aus einem Buch tauchen identisch in einem anderen auf. Das ist auch schon bei mehr als einem Buch vorgekommen
3. Die Fantasyverlage versuchen ihn immer noch als DAS Ding/DEN Meister der  dt. Fantasy darzustellen, dabei waren die ersten Enwor(postapokalyptische Fantasy)Bücher das einzige Vernünftige was er in der Richtung gemacht hat

IMO(aber auch sehr streitbar) seine lesbaren Bücher: Enwor(dier ersten paar), der Greif, Märchenmond1
Die dürften auch von ihm selbst(bzw. mit seiner Frau) geschrieben worden sein.
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Offline Dragon

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Zitat
1. Der Name wird vermarktet, sprich es gibt viele Bücher auf denen Wolfgang Hohlbein drauf steht, die aber irgendjemand anderes oft mit weitaus schlechterem Schreibstil geschrieben hat
ja, größter Negativpunkt für mich mittlerweile
Ich mochte Hohlbein, wirklich und viele Bücher mag ich heute noch sehr gerne (Midgard hab ich z.B. nicht als schlecht in Erinnerung), aber diese absolute Kommerzschiene die in mir den Eindruck erweckt, dass der Herr seinen Namen für absolut alles hergibt, solange sich damit eine Müde Mark... äh einen müden Euro verdienen lässt, vergellt ihn mir leider total, man kann sich eben auf seinen Namen als Markenzeichen nicht verlassen.

Samael

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2. Er hat die Markieren&Kopieren(Copy&Paste) Funktion von Word sehr schnell für sich entdeckt, dh ganze Textpassagen aus einem Buch tauchen identisch in einem anderen auf. Das ist auch schon bei mehr als einem Buch vorgekommen

Hohlbein schreibt seine Manuskripte mit dem Bleistift, das kann also nicht c&p sein. Ich vermute, dass er einfach so viel schreibt, dass sich gewisse Strukturen zwangsläufig immer wiederholen.

Offline Skele-Surtur

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Sehe ich alles ein. Das sind auch alles legitime Kritikpunkte an einem Buch. Aber "Hohlbein hat es geschrieben" ist eben noch keine hinreichende Erklärung. Ich finde zwischen einigen eher kargen und öden Stücken auch heute noch immer wieder ein paar lesbare Exemplare. Thor zum Beispiel war nicht schlecht. Sicher auch Meilen davon entfernt, wirklich gut zu sein, aber alles in allem lesbar und kurzweilig.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Sashael

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Hohlbein schreibt seine Manuskripte mit dem Bleistift, das kann also nicht c&p sein. Ich vermute, dass er einfach so viel schreibt, dass sich gewisse Strukturen zwangsläufig immer wiederholen.
Hohlbein (und seine PR) behauptet vielleicht, dass er irgendwas mit Bleistift schreibt, aber wenn ganze Absätze Wort für Wort in mehreren Büchern auftauchen, dann sind da doch ernsthafte Zweifel angebracht.
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Samael

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 Gib doch mal bitte ein konkretes Beispiel für abschnittsweise wortgleiche Stellen. Ich mag das nicht so Recht glauben

Zumal ich mal eine Reportage gesehen habe die ihn beim Arbeiten zeigte - mit erwähntem Bleistift. Klar könnte das vorgetäuscht worden sein, nur so richtig plausibel fände ich das nicht (was hätte der Herr groß davon?).
« Letzte Änderung: 23.12.2013 | 16:29 von Samael »

Offline Sashael

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Kann ich nicht mehr. Ein Kumpel von mir hatte mir damals zwei Bücher von ihm vorgelegt und die Passage gezeigt. Dazu kam dann noch eine Bekannte, die mir eine Passage aus einem seiner Bücher zeigte und dann das Buch Mormon, wo diese Passage zwar nicht im exakten Wortlaut aber nichtsdestotrotz nahezu komplett gleich stand. 

Das waren auch die beiden Erlebnisse, die mir Herrn Hohlkopf als Autor komplett verleidet haben. Da ich auch alle Bücher, die ich von ihm gelesen hatte, nicht mal annähernd berauschend fand, kann ich mich nicht einmal dazu durchringen, Märchenmond zu lesen, was nach ziemlich einhelliger Meinung sogar gut sein soll. Wenn man fünf Bücher von jemandem liest und jedesmal Scheiße in der Hand hält, ist man halt zurückhaltend.  ;)
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Samael

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Versteh mich nicht falsch: Ich fand Hohlbein auch das letzte Mal mit vierzehn oder so gut. Ich finde nur, dass in einschlägigen Kreisen etwas zu wohlfeil auf ihn draufgehauen wird und kann mir vorstellen dass sich dabei der einen oder anderen Legende bedient wird.

Offline Talasha

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"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Samael

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Ist das hier hilfreich?

http://www.free-archers.de/forum/index.php?topic=25628.20;wap2

Nicht wirklich, bloße Behauptung ohne genaue Benennung der Quelle.

Offline Skele-Surtur

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Versteh mich nicht falsch: Ich fand Hohlbein auch das letzte Mal mit vierzehn oder so gut. Ich finde nur, dass in einschlägigen Kreisen etwas zu wohlfeil auf ihn draufgehauen wird und kann mir vorstellen dass sich dabei der einen oder anderen Legende bedient wird.
Ähnliche Ansicht meinerseits. Wobei mich eher stört, dass "Hohlbein ist doof" wohl keiner weiteren Begründung mehr bedarf. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand Hohlbeins Bücher schlecht findet, aber der Name an sich, dann noch in einer despektierlichen Weise verhonepipelt, wie in den letzten Posts hier recht eindrücklich nachzulesen, reicht mir einfach nicht.
Ich verdächtige Personen, die so etwas tun, eher einer Form des "Fischens nach Zustimmung" und Trittbrettfahrerei, weil es eben en vogue ist, Hohlbein generell schlecht zu finden und sich damit als "Leser Höherwertiger Fantasy" vom Mainstreampöbel zu seperieren.
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Offline Dragon

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Da ich auch alle Bücher, die ich von ihm gelesen hatte, nicht mal annähernd berauschend fand, kann ich mich nicht einmal dazu durchringen, Märchenmond zu lesen, was nach ziemlich einhelliger Meinung sogar gut sein soll. Wenn man fünf Bücher von jemandem liest und jedesmal Scheiße in der Hand hält, ist man halt zurückhaltend.  ;)
Märchenmond - Teil 1 - ist gut! Allerdings ein Kinderbuch, das muss man im Hinterkopf behalten beim lesen.
Teil 2 fand ich auch noch gut.
Teil 3 fand ich irgendwie nur noch seltsam, aber da wechselt auch die Hauptperson auf die kleine Schwester und irgendwie konnte ich der Story nicht mehr so folgen, ist aber auch schon 15 Jahre oder so her das ich das gelesen habe, meine Erinnerung mag mich auf den Arm nehmen :D

Offline Talasha

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Nicht wirklich, bloße Behauptung ohne genaue Benennung der Quelle.

Stehen da nicht Bücher und Seitenangaben? 
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Samael

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Nachdem ich in meinem dritten Hohlbein nach den Hexer Büchern sechs Seiten wörtlich aus dem ersten (nur die Namen geändert) gefunden habe, war der für mich erledigt.

Mehr als das steht da nicht.

Offline Thandbar

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Hohlbein - als Kind hab ich seine Sachen gerne gelesen - finde ich ziemlich durchmischt.
Märchenmond fand ich klasse, Teil 2 schon weniger. Azrael war cool, der zweite eine Katastrophe.
Spiegelzeit fand ich furchtbar, weil der Held meinen Namen trug und ausgerechnet er ein Versager war, nix Besonderes konnte und immer nur aufs Maul bekam.

Mir ist damals schon ziemlich stark aufgefallen, dass bestimmte Wendungen ("immer mehrere Treppenstufe auf einmal nehmend") auffallend oft vorkamen. Das Finale war in der Regel wenig befriedigend für mich, zumal sich die Erklärungen ständig wiederholten.
Von der Bildhaftigkeit fand ich Hohlbein aber eigentlich meist ziemlich eindringlich. Vor allem viele Szenen aus dem Greif habe ich noch stark im Gedächtnis. Und obwohl seine Protagonisten häufig Durchschnittsware waren, gelangen ihm - finde ich - teilweise sehr schöne Nebenfiguren.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Crimson King

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Ich habe von Hohlbein "Hagen von Tronje" und "Das Siegel" gelesen und finde beide absolut ok. Sind aber auch ältere Werke. Es ist ja schon vorstellbar, dass man bei Hohlbein qualitative Unterschiede am Alter der Werke festmachen kann. Fließbandfantasy kann man ja auch nur schreiben, wenn man bereits einigermaßen bekannt ist.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe