Autor Thema: Die schlimmsten Bücher aus den Bereichen Fantasy - Science Fiction  (Gelesen 134359 mal)

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Offline Dragon

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Der Greif ist mir auch in sehr guter Erinnerung.
Ebenso Azrael, teil zwei ist leider etwas sehr splatterig geworden, aber eins war schön gruselig (als Jugendliche).
Märchenmond wie gesagt super.
Die Töchter des Drachen und Thron der Libellen gehören nach wie vor zu meinen Lieblingsbüchern, ich liebe das Setting einfach.
Die Chronik der Unsterblichen und Enwor beide am Anfang sehr gut, leider einfach zu lang, weniger Bücher und ein gutes Ende hätten denen sehr gut getan!
Anders fand ich auch gut, eine Serie die nicht zu lang ist und einen richtigen Abschluss hat, habe ich gerne gelesen.
Dunkel ziemlich gut.
Wolfsherz so naja.
Der Inquisitor fand ich auch super.
Naja, ich könnte noch ein wenig so weiter machen :D

Wie gesagt, ich habe nichts gegen ihn als Autor, nur etwas dagegen, dass er seinen Namen so verramscht und er häufig (vermutlich um mehr Geld zu machen) Reihen mehr aufbläht und in die Länge zieht als es ihnen gut tut.

Offline Lichtschwerttänzer

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Versteh mich nicht falsch: Ich fand Hohlbein auch das letzte Mal mit vierzehn oder so gut. Ich finde nur, dass in einschlägigen Kreisen etwas zu wohlfeil auf ihn draufgehauen wird und kann mir vorstellen dass sich dabei der einen oder anderen Legende bedient wird.
Sorry aber an diese Wiederholungsrecyclungen kann ich mich ebenfalls sehr gut erinnern.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Samael

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Dann mal her mit konkreten Belegen.

Offline Auribiel

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Es gibt da ein Jugendbuch, dass Wolfgang Hohlbein zusammen mit zwei anderen Autoren geschrieben hat. Das hab ich aber erst bemerkt, nachdem ich das Jugendbuch gelesen habe, gemerkt habe, dass mir diverse Formulieren uuunglaublich bekannt vorkommen und dann mal genauer ins Impressum geschaut habe - stand dann tatsächlich drin, das Hohlbein mitgeschrieben hat.

Unglaublich viel Copy & Paste waren in den Büchern vom "jungen Hexer", in dem tw. fast 1:1 (mit Kürzungen) die alten Bücher vermurkst wurden.
Feuersänger:
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Offline Lichtschwerttänzer

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Sorry weder Zeit noch Zugri7
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Dragon

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Zitat
Unglaublich viel Copy & Paste waren in den Büchern vom "jungen Hexer", in dem tw. fast 1:1 (mit Kürzungen) die alten Bücher vermurkst wurden.
ja das stimmt, ich erinnere mich, dass das erste Kapitel von der modernen Taschenbuchserie 1:1 mit einem Kapitel aus den dicken Wälzern der 6 Bände übereinstimme, mit dem einzigen Unterschied, dass es halt diesmal der Sohn (Enkel? Ur-Enkel?) war. Aber ansonsten exakt gleicher Kampf, gleiche Szene, alles, das hatte mich damals etwas geärgert, weil ich die alle hintereinander weg gelesen hatte.
Aber ansonsten kann ich mich nicht erinnern, irgendwo exakt das gleiche gelesen zu haben. Er verwendet allerdings bestimmt Stilmittel bzw. Szenen sehr gerne. Wie z.B. das die Hauptcharaktere plötzlich aus irgendeinem Grund alle Kraft verlieren oder das man den gleichen Trittrythmus wie seine Verfolger verwendet, damit die einen nicht hören... solche Sachen^^

Offline First Orko

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Er verwendet allerdings bestimmt Stilmittel bzw. Szenen sehr gerne. Wie z.B. das die Hauptcharaktere plötzlich aus irgendeinem Grund alle Kraft verlieren oder das man den gleichen Trittrythmus wie seine Verfolger verwendet, damit die einen nicht hören... solche Sachen^^

Womit er sich mit King, Lovecraft, Tolkien (Stichwort: Landschaftsbeschreibungen...) und bestimmt noch hunderten anderer populärer Autoren in eine Reihe stellt...

Also mal ehrlich. Wer sich daran aufhängt, dass eine Formulierung wie "immer mehrere Treppenstufen auf einmal nehmend" ab einem bestimmten Output an Büchern mehrfach vorkommt, der möge doch bitte selbst ermals 50 synonyme Beschreibungen für "eine Treppe in Eile begehen" raushauen ;)

Jeder Autor, der mehr als 5 Bücher rausbringt gewöhnt sich einen gewissen Stil an und man wird IMMER Worthülsen/Strukturen/Begriffe finden, die öfter verwendet werden.
Das ist für mich nun kein Grund, ausgerechnet auf Hohlbein mehr draufzuhauen als auf beliebige andere (s.o. für eine mögliche Auswahl).
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline der.hobbit

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Offline Yerho

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Also mal ehrlich. Wer sich daran aufhängt, dass eine Formulierung wie "immer mehrere Treppenstufen auf einmal nehmend" ab einem bestimmten Output an Büchern mehrfach vorkommt, der möge doch bitte selbst ermals 50 synonyme Beschreibungen für "eine Treppe in Eile begehen" raushauen ;)

Siehe den entsprechenden Thread. ;)

50 synonyme Begriffe/Phrasen braucht man gar nicht, es genügen schon drei oder vier. Ganz große Klasse ist es aber, seine Beschreibung von vornherein so zu konzipieren, dass man nicht pro Roman mehrfach in die Verlegenheit kommt, die selbe Formulierung verwenden zu müssen.

Gerade das "die Treppe hinunterstürmen" ist höchst ambivalent. Es soll eigentlich Eile verdeutlichen, aber wenn man so richtig Tempo machen will, verlagert man so einen undankbaren Vorgang wie das Treppensteigen besser komplett in eine Leerstelle und lässt den Protagonisten gleich zum nächsten Schritt übergehen - dass der schon irgendwie die Treppe hoch oder runter gekommen und dabei nicht eingeschlafen sein wird, ist dem Leser ohnehin klar. Wenn auf der Treppe nichts Wesentliches passiert (Sturz, Begegnung etc.) ist das stilistisch das beste, was man machen kann.

Gerade sehr ... produktive Autoren können das zumeist nicht. Schon allein deshalb nicht, weil sie keine Gelegenheit auslassen, ein paar Zeilen/Absätze zu schinden, ohne aufwendig konzipieren zu müssen. Aus eigener Erfahrung gesprochen: Bei Auftragsarbeiten oder sonstigem Druck, möglichst bald etwas zu liefern, ist die Versuchung, auf Fluff zu verzichten zu groß. Gerade bei den Hexer-Romanen fällt es auf, weil die ursprünglich als Heftromane erschienen sind, im Hauruck-Verfahren zu dickeren Romanen zusammengeführt wurden (inklusive dadurch hinzukommender fehlerhafter Kontinuität an etlichen Stellen) und weil die Geschichten um den jungen Hexer recht uninspiriert drangehängt wurden; meiner Erinnerung nach ist die Idee dazu ohnehin eher auf dem Mist von Bastei-Lübbe, weniger auf dem von Hohlbein gewachsen. ;)
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Offline Xemides

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Ich habe gehört, das Hohlbeil mittlerweile Ghostwriter beschäftigt, die für ihn schreiben.
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Samael

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Offline Talasha

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Gerüchte, die es länger gibt. Unbestätigte Gerüchte.

Ja, ich glaube nicht das er das macht. Das kommt vermutlich weil manche übersehen das er hie und da CoAutoren(u. a. Torsten Dewi) hatte und zu Anfang viele Pseudonyme benutzt hat.
« Letzte Änderung: 29.12.2013 | 18:39 von Talasha »
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Offline Timo

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Offline Grey

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OK, Leute -- dies ist ein Verriss-Thread, daher werde ich jetzt nicht hier anfangen, Hohlbein in Schutz zu nehmen; seine Bücher nicht und auch nicht ihn als Person, auch wenn ich ihn als netten Kerl kennengelernt habe und manche der Angriffe hier doch arg unter der Gürtellinie finde.

Aber ich ziehe hier auch ungehemmt über Alan Dean Foster, Peter V. Brett und Ken Follett vom Leder, auch wenn sie alle sicherlich große Fangemeinden haben, die sich hier entsprechend angepisst fühlen dürften. Wenn ich dieses Recht für mich in Anspruch nehme, muß ich umgekehrt anderen einräumen, so mit Hohlbein umzuspringen.

In diesem Sinne: :btt: und weiterlästern -- ob jetzt über Hohlbein oder nach der Devise: "Neues Buch, bitte!" Um spezifisch Hohlbein zu diskutieren, macht bitte einen eigenen Thread auf. (Sofern es nicht schon einen gibt, was mich etwas wundern würde. ;))
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Offline Yerho

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Wer lästert denn hier?

Aber um mal die Frage zu beantworten, weil sie nun schon zum zweiten Mal in diesem Thread aufkommt: Nein, keine Ghostwriter. Definitiv. Woher ich das so sicher weiß, tut nichts zur Sache, aber es gibt sie definitiv nicht.

Man kann sich das aber notfalls selbst erschließen: Der Pool an deutschen Autoren, die 1.) das nötige handwerkliche Geschick und Genre-Erfahrung besitzen und 2.) damit nicht selbst tätig werden und 3.) statt dessen bei hohem Zeitaufwand und bestenfalls unterdurchschnittlicher Bezahlung den Ghostwriter machen, ist sehr überschaubar. Solche Schreiber wären in der Szene verankert, mindestens einer hätte sich bei mindestens einer Gelegenheit verplaudert und das Ganze wäre wie ein Lauffeuer durch die üblichen Kanäle getost. Da kam aber nichts, und das obwohl die Gerüchte schon seit locker 15 Jahren kursieren.
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Offline Asdrubael

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Aber um mal die Frage zu beantworten, weil sie nun schon zum zweiten Mal in diesem Thread aufkommt: Nein, keine Ghostwriter. Definitiv. Woher ich das so sicher weiß, tut nichts zur Sache, aber es gibt sie definitiv nicht.
Gib's zu, du hast versucht, den Job zu bekommen ;D

Also Hohlbein hat schon den einen oder anderen Schinken an der Unerträglichkeitsgrenze, auch wenn ich die Plots zunächst interessant finde, mag ich es nicht das die Einzelbestandteile so bar jeder Logik zusammengekloppt werden und es nie wirklich ein sauberes Ende gibt. Oder ich habs nie kapiert.

::)
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Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline DerEskapist

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Kann allen Hohlbein-Verreissern sachlich nur zustimmen. Er hat viele Schwächen... Stimmt alles was hier über ihn gesagt wird und ich habe auch schon mitgelästert.  ::)

ABER: Emotional bin ich voll auf seiner Seite. Mit Büchern wie "Märchenmond" und den ersten Bänden des Enwor-Zyklus hat er mich in der Kindheit und Jugend in den Fantasy-Sog gerissen. Auch wenn ich über die Jahre begriffen habe, dass seine Schreibe und seine Plots jede Menge Schwächen haben. Trotzdem muss man sagen: Wenn es einen "deutschen Steven King"im Fantasy-Bereich gibt (die Spötter mögen sagen im Westentaschenformat und ohne jeden Tiefgang) was Erfolg, Output und Beständigkeit angeht dann kann man da nur Hohlbein nennen.  :d

Ausserdem: Meine Sympathie hat er auch dadurch dass er sich seine ersten Bücher als Nächtwächter irgendwo während der Arbeit ausgedacht hat...  :d
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Offline Grey

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Wer lästert denn hier?
Keiner. Das ist ja das Problem. Denn dafür ist der Thread doch da. ;D

Im Moment wird hier mehr oder weniger sachlich diskutiert, und zwar schon die zweite Seite über denselben Autor. Daher meine Anregung: Eigener Thread dafür, bitte.
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Offline Huhn

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Hmm. Um diesen unterhaltsamen Thread mal wiederzubeleben und weils mir beim Aufräumen letztens wieder in die Hand fiel.  ~;D

Das Buch "Blutzoll" von Tanya Huff ist eines der langweiligsten und schlechtesten Vampirbücher, die ich kenne. Lest das nicht.
Das Einzige, was man dem Buch zu Gute halten kann, ist, dass das Cover wirklich schick aussieht. Ansonsten macht das Werk wirklich alles falsch.

-Der Schreibstil ist hölzern und irgendwie nicht gut lesbar (Was auch an der Übersetzung liegen mag).

-Der Inhalt ist denkbar fantasielos: Eine Ex-Polizistin nun Privatdetektivin, die irgendwie nicht über den Verlust ihres Jobs und ihres Polizistenfreundes hinweg ist, findet eine Leiche mit zerfetzter Kehle. Bei den Ermittlungen trifft sie ihren Exfreund, der bei der Mordkommission arbeitet und später dann eben auch einen Vampir, der den wirklich Schuldigen finden will und in den sich die Hauptfigur, wer hätte es gedacht, verknallt. Am Schluss kommt dann raus, dass die Morde die Schuld eines Außenseiters namens Norman sind, der einen Dämon beschworen hat, der ihn dann auch verschlingt. Bisschen Gerangel und dann ist die Sache gegessen.

- Die Figuren... gehen gar nicht und nerven einen Sekunden nach ihrem ersten Auftreten bereits an: Die Hauptfigur benimmt sich wie eine 13-Jährige, die stinkig ist, weil sie abends nicht in die Disko darf. Nur am Jammern und am Beleidigte-Leberwurst-Spielen. (Falls jemand "Unheil" von Hohlbein kennt - genau so.) Das soll wohl irgendwie tough und gefühlvoll wirken... tuts aber nicht. Der Polizist, mit dem sie mal zusammen war, ist ein gesichtsloser Heini. Der Vampir irgendwie ein aufgeblasener Wichtigtuer. Können tut keiner von denen wirklich was. Am schlimmsten ist der Feind: Norman. Ein stereotypischer erfolgloser Außenseiter, den nicht mal die örtlichen Rollenspieler haben wollen, weil er so merkwürdig ist. Ohne Witz - diese Szene kommt im Buch vor. Alle anderen Figuren sind sowieso nur Staffage damit die Bühne nicht so leer wirkt.

Das Buch hat keinerlei Spannungsbogen und es ist eine Qual das Ding zu lesen. Und das kommt von jemandem, der ansonsten Berge an schlechter und sehr schlechter Vampirliteratur konsumiert und dabei leicht zu belustigen ist.
Ganz ehrlich - ich habe keine Ahnung, wie das Buch auf Amazon 4 Sterne bekommen konnte. Wenn ihr eine ehrliche Meinung zu dem Teil haben wollt, lest die 1-Sterne-Bewertung dort. Der Typ ist so ziemlich meiner Meinung und hat dieselben Kritikpunkte.

Warum ich das Teil überhaupt komplett gelesen habe? Ich hatte ne Wette am Laufen, dass ich es schaffe, das Machwerk in seiner Gänze zu durchleiden...  :q

(Sollte hier jemand vom Feder und Schwert-Verlag mitlesen. Es tut mir so Leid. Ich mag euren Verlag. Aber das Buch ist wirklich mies.)

Offline Yerho

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Das Buch "Blutzoll" von Tanya Huff ist eines der langweiligsten und schlechtesten Vampirbücher, die ich kenne. Lest das nicht.

TRIVIA: Das Ganze ist eine der wenigen Roman-Reihen, bei denen der TV-Serien-Ableger tatsächlich um Längen besser ist. Damit wir uns nicht falsch verstehen, auch die Serie ist keine Offenbarung, aber gegenüber der komplett vermurksten Vorlage eine echte Verbesserung. Den ersten Roman habe ich nach 40 Seiten oder so nicht mehr ausgehalten, und das hat nichts damit zu tun, dass er sich offenbar eher an eine weibliche Leserschaft richtet.
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Offline Uebelator

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Ein Buch bzw. Hörbuch, über das ich mich beim Hören schon richtig geärgert habe, war "Das Buch ohne Namen"
Der Autor ist weitgehend unbekannt und ich habe eine leise Ahnung warum. Mit so einem Riesenhaufen Sch... Schund würde ich auch nicht in Verbindung gebracht werden wollen.

Ist schon eine Weile her, dass ichs gehört habe, aber ich versuchs mal zusammen zu kriegen.

Zur Handlung:
Im mexikanischen Santa Mondega treffen sich allerlei zweilichtige Gestalten und sonstige Flitzpiepen (Gangster, Kopfgeldjäger, paranormale Massenmörder, Kungfu-Mönche), weil irgendwie eine Sonnenfinsternis bevorsteht und es einen blauen Zauberstein gibt, mit dem man ewige Finsternis hervorrufen kann, sofern eben kräftig daran rubbelt (oder was auch immer), wenn die Sonne vom Mond verdeckt wird. Und weil Vampire cool sind, gibts in diesem Buch natürlich Vampire, die den Stein gern nutzen wollen, um die Weltherrschaft an sich zu reissen oder sowas ähnliches.

Für ein Feng-Shui-Abentuer oder sowas in der Art mit jeder Menge Bier und Chips wärs vielleicht noch ganz witzig, aber in Buchform möchte ich das echt nicht lesen.

Wie ist es geschrieben?
So, als hätte ein 13-jähriger das erste Mal die Tarantino-Rodriguez-Compilation gesehen und sie soooo cool gefunden, das er seine jugendlichen Gewaltfantasien unbedingt auf Papier bringen musste. Das Ganze strotzt vor Dämlichkeit und Pseudo-Coolness. Mal ein paar Beispiele für die Charaktere:

Bourbon Kid
Wird so genannt, weil er in der Tipioca Bar von Barkeeper Sanchez (klar, dass der so heisst), gern aml einen Bourbon trinkt, bevor er loslegt und Massenmord begeht. Alle haben Angst vor ihm, aber ist wohl irgendwie die coole Sau des Buches. Bissl der Mariachi für Arme.

Der Kopfgeldjäger "El Jefe"
Noch so ne coole Sau, die für einen Gangsterboss (zu dem kommen wir gleich noch) den blauen Stein finden soll.

Der Gangsterboss "El Santino"
Sein Name klingt wie ein Restaurant, aber er ist - wie könnte es anders sein - eine coole Sau.

Es gibt ja wirklich viel Fantasy-Quatsch da draussen, aber dass Das Buch ohne Namen einen Verleger gefunden und sich obendrei noch in die Bestsellerlisten geschlichen hat, ist echt eine Frechheit. Andererseits verkauft sich Shades of Grey ja auch wie geschnitten Brot... Und das soll ja auch ziemlich grottig sein.
Komischerweise gibts beim Buch ohne Namen nur jede Menge leute, die es echt großartig finden. Und das macht mir echt Angst.
« Letzte Änderung: 14.01.2014 | 11:14 von Uebelator »

Offline Bad Horse

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Ich fand das Buch ohne Namen auch ziemlich witzig. Ich hatte aber auch nie das Gefühl, dass irgendwas davon ernst gemeint sein könnte.

Aber andererseits mochte ich auch die Vampirromane von Tanja Huff. Vielleicht war ich da noch jung; vermutlich liegt es aber an der Übersetzung. Und die Szene, als die Detektivin in leichter Panik in den Raum voller "Dämonenbeschwörer" eindringt, die sich dann als Rollenspieler entpuppen... fand ich sehr lustig. Zumal hier der total durchgeknallte Nerd eben kein Rollenspieler ist.

Aber Geschmäcker sind halt verschieden.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Kardinal Richelingo

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lese btw. höre gerade "a land fit for heroes" von Richard morgan. ich bin ein grosser morgan fan aber diese bücher sidn endlos verschwurbelt. habe unglaublich brutale und coole Szenen um dann gleich wieder in endloses zeitlupenschwadronieren zu enden. selten so eine Hassliebe zu bücher entwickelt.
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
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Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989

Offline Weltengeist

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Oh, Threadnekromantie! Fein!

Komischerweise gibts beim Buch ohne Namen nur jede Menge leute, die es echt großartig finden.

Wenn es dich tröstet: Ich gehöre nicht dazu. Ich fand das Buch auch grottig und hab mich hinterher geärgert, auf die - zugegeben schlau gemachte - geheimnistuerische Aufmachung reingefallen zu sein.

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Ein neueres Beispiel für ein Buch, von dem ich sehr, sehr enttäuscht war: Raising Steam von Terry Pratchett. Der letzte Scheibenwelt-Roman, den der Meister selbst geschrieben hat, ist sowas von der schlechteste. Kein Tempo, kein Witz, kein Esprit, und dazu im Grunde der gleiche Plot, den er schon seit "Night Watch" in so gut wie jedem Scheibenwelt-Roman erzählt hat. Man glaubt kaum, dass das der gleiche Autor ist, der solche Perlen wie "Moving Pictures" oder "Small Gods" geschrieben hat...
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Offline Harry

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Der letzte Scheibenwelt-Roman, den der Meister selbst geschrieben hat, (...)

Vom lesen her habe ich seit spätestens nach "Making Money" das Gefühl, dass er nicht mehr alleine geschrieben hat bzw. dass er Ghostwriter engagiert hatte. Der Qualitätsknick ist einfach zu drastisch.

LG,
H.
"Komm auf die weiche Seite der Wurst!"