Autor Thema: Die schlimmsten Bücher aus den Bereichen Fantasy - Science Fiction  (Gelesen 134349 mal)

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Offline Feuersänger

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Ich habe glaub ich nach Thud! aufgehört, die Discworld-Romane zu lesen. Going Postal fand ich noch recht gut, wenn auch eigentlich schon zu modernistisch. Thud! war schon irgendwie eher fade; oder ich war zu doof den genialen Witz zu kapieren. Aber da scheine ich ja dann danach nicht viel verpasst zu haben.

Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline ElfenLied

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Ich glaube absolut nichts toppt das hier.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline Feuersänger

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Hatten wir glaub ich auch schon.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Niniane

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Ja. Mehrfach. Und langsam ist der Witz auch alt  :P
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Offline Kardinal Richelingo

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Hmm. Um diesen unterhaltsamen Thread mal wiederzubeleben und weils mir beim Aufräumen letztens wieder in die Hand fiel.  ~;D

Das Buch "Blutzoll" von Tanya Huff ist eines der langweiligsten und schlechtesten Vampirbücher, die ich kenne. Lest das nicht.
Das Einzige, was man dem Buch zu Gute halten kann, ist, dass das Cover wirklich schick aussieht. Ansonsten macht das Werk wirklich alles falsch.


aber nicht schlimmer als twilight???  :o
« Letzte Änderung: 7.09.2015 | 14:56 von Kardinal Richelingo »
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
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Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989


Offline Kardinal Richelingo

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http://www.amazon.de/Der-Drache-das-Einhorn-Attanasio/dp/3442434521

Worst. Book. Ever.

ist zwar schon lange her, aber finde ich gar nicht. ich mag attanasio, aber er polarisiert durchaus ;)
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
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Offline Grey

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Das erinnert mich an eine meiner größten Enttäuschungen auf dem Fantasy-Markt der 80er: "Die drei Zweige des Finn" von Paul Hazel.

Von der Kritik hochgejubelt als "anspruchsvolle Fantasy für das intellektuelle Publikum", stellte sich das Ding als unglaublich mieser Ripoff von Auszügen der Edda heraus. Der Titelheld hatte die Charaktererschaffung 1:1 von Odin abgekupfert (gab ein Auge für Weisheit, reiste mit zwei Raben auf der Schulter durch die Gegend usw. usf.). Danach kamen total konfuse, "symbolische" Random Encounters wie z.B. dass er im Wahn eine Horde Monster zerhackt, die sich hinterher als illusionär verkleidete Bäume herausstellen, und es ihn erst zu sich bringt, als sich ihm hundert schöne, nackte Frauen entgegenstellen. Nein, keine noch so pseudo-logische Begründung dahinter. Das passiert ihm halt irgendwann. Stand wohl im Reiseführer für sein Pauschal-Abenteuer.

Selten habe ich so lange und intensiv antiquarisch nach einem vergriffenen Buch gesucht und noch seltener habe ich es so schnell dem nächsten Flohmarkt gespendet. Drei Daumen runter. Pro Band.
« Letzte Änderung: 7.09.2015 | 15:39 von Grey »
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

El God

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Ich bin gerade beim Überarbeiten meines Manuskripts. In meinen Augen und für heute:

Das schlimmste Buch aus dem Bereich Fantasy ist eindeutig "Jan Lux und die Weltenfabrik: Der Schatten der Herrin" von Christoph Dolge. Nie wieder lese ich einen Buchstaben dieses Spinners!!!

Offline Grey

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Selbstdarstellung zählt nicht! d:) ;D Sonst ist dieser Thread in Nullkommanix mit frustrierten Autoren voll.
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Offline Skele-Surtur

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Also ich habe vor kurzem Buch 1 des Malazan Book of the Fallen gelesen. Das Schlimmste(tm) ist es sicher nicht, diesen Titel hat Inferno von Edward Lee bis in alle Ewigkeit in meinem Herzen gepachtet. Aber die Schreibe ist schon ziemlich prätentiöse, langatmige Gehirnwichse, die Zeitsprünge sind nicht nachvollziehbar, das Buch spoilert sich gelegentlich selbst und wenn ein Charakter (offenbar entgegen der Intention des Autors) doch einmal Interesse zu wecken beginnt, kommt es sofort zu einem Antiklimax apokalyptischen Ausmaßes. Gekrönt wird das ganze von einer sintflutartigen Masse an Welthintergrund, der dem Leser in den Rachen gestopft wird, wie das Futter in eine Gans, die zur Leberpastete designiert ist, aber keinerlei Interesse zu wecken vermag. Irritierender Weise scheint die Malazan Book of the Fallen - Reihe aber ein recht ansehnliches Fandom zu haben, weswegen ich mir wohl gerade einen Arsch voll unversöhnlicher Feinde gemachte habe. Well...
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Bad Horse

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Mach dir nichts draus, ich fands auch furchtbar. Ich habe das Buch nur deswegen zu Ende gelesen, weil ich dachte "so viele Leute haben das empfohlen, das muss doch irgendwann gut werden". Falls es das wird, ist es mir allerdings nicht aufgefallen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Darius der Duellant

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Erdsee.

Der erste Band war ja noch okay, aber der Rest war einfach nur langweilig und der Protagonist auf einem unglaubwürdigen level doof.

Ist zwar mittlerweile auch über 10 Jahre her, aber was schnarchigeres habe ich bis her noch nicht in die Finger bekommen.
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Offline Talasha

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Vom lesen her habe ich seit spätestens nach "Making Money" das Gefühl, dass er nicht mehr alleine geschrieben hat bzw. dass er Ghostwriter engagiert hatte. Der Qualitätsknick ist einfach zu drastisch.

LG,
H.

Oder halt ein Krankheitsschub.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Huhn

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Erdsee.

Der erste Band war ja noch okay, aber der Rest war einfach nur langweilig und der Protagonist auf einem unglaubwürdigen level doof.

Ist zwar mittlerweile auch über 10 Jahre her, aber was schnarchigeres habe ich bis her noch nicht in die Finger bekommen.

Ging mir beim ersten Lesen auch so. Habs neulich aber nochmal gelesen und da hats mir viel besser gefallen.  Tehanu ist zwar im Verhältnis zu den anderen zwar wirklich schwächer, aber ich hab irgendwie besser verstanden, worauf die Autorin da hinauswollte. Letztendlich fand ichs ganz passend dass,

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich mochte die leise Tragik, die gerade im letzten Band mitschwingt.

(Die beiden Bücher von 2001 hab ich nicht gelesen. Für mich war die Reihe mit Tehanu definitiv abgeschlossen.)
« Letzte Änderung: 11.09.2015 | 21:38 von Huhn »

Offline Kowalski

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Fernes Land BattleTech und intelligente Aliens, einfach nur Fail.
Eisiger Tod Landser-roman im Weltraum, plus der Autor hat das metrische System nicht verstanden und geilt sich an Meter pro Sekunde und Machzahlen auf. Absolut unwürdige Renegade Legion Buchreihe (ja, es gibt noch 2 weitere, ebenso Grottenschlecht

Auch sehr unbefriedigend Das Schwert und der Dolch

Jetzt mal nicht als Auftragsarbeit für ein Tabletop wäre die Trilogie "Im Zeichen der Feuerstrasse" von Andreas Brandhorst. Bei Amazon finde ich nur noch eines der drei Bücher, ist auch gut so.

« Letzte Änderung: 12.09.2015 | 10:24 von Kowalski »
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Offline YY

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Fernes Land

Ein echter Klassiker unter den schlechten Machwerken - du hast einen guten Geschmack, was Mist angeht ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Kowalski

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Enttäuschendsten fand ich "Snowcrash", weil es mir groß angepriesen wurde, aber nicht viel dahinter steckte.

Keine Ahnung was Du da gelesen hast.
Ich hab mal auf einem Geburtstag die ersten 10 Seiten des Buches auf Englisch gelesen.
Hab das dann am nächsten Tag gleich bestellt

Ist aber sicher Geschmackssache. Wenn man es als absichtlich überzeichnete Extrapolation des Amerikas der 90-er mit zu dieser Zeit machbarem oder absehbar machbarem Cybertech akzeptiert dann wird man damit potentiell glücklich.
Sucht man darin das gleiche No-Future Geqäungel eines fantasiebegabten, gesellschaftskritischen aber technisch dilletantischen William Gibson, wird man einfach nur enttäuscht.

Aber zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden.
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Offline YY

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Ich kann auch nichts lesen, was der Herr Stephenson so von sich gibt...zieht einfach meilenweit an meinem Geschmack vorbei.

So richtig schlecht ist aber was anderes.
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Offline Kowalski

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Ein echter Klassiker unter den schlechten Machwerken - du hast einen guten Geschmack, was Mist angeht ;D

Problem war ich hab die englischen Bücher VERSCHLUNGEN. Als damals Komplettist hatte ich sowohl Sword and Dagger als auch Far Country im Bücherschrank.
Inzwischen bei Amazon gebraucht los geworden.

Die Renegade Legion (na gut, eigentlich Centurion) Bücher fand ich schade.
Gerade "Renegade's Honor" von Robert N.Charette ist ein vorzüglicher Roman.

Und das RL System war für Raumkampf gut gemacht, fand ich, besser als das Aerotech von ihnen selbst und besser als das von West End Games.
Dafür war das D6 Star Wars RPG supi.
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Offline Weltengeist

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Ich finde seine Romane typischerweise ganz gut - bis auf die letzten 100 Seiten, wo sich bei mir regelmäßig der Eindruck festsetzt, er sei in Gedanken schon beim nächsten Projekt gewesen oder habe schlicht selbst keine Ahnung, wie er seine eigenen komplexen Handlungsstränge wieder entwirren soll.

Stimme dir aber zu: "Schlimmste Bücher" ist für mich was anderes.
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Offline YY

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Gerade "Renegade's Honor" von Robert N.Charette ist ein vorzüglicher Roman.

Das ist von William H. Keith, jr..

Und ja, das ist ziemlich gut.
Die Spielereihe habe ich damals verpasst, aber allein dieses Buch macht es schade, dass da nicht mehr Gutes nachkam.
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Offline Kowalski

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Oopsie, stimmt.
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Offline Grey

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Aus unserer Reihe "Der Friedhof der guten Ideen" (Todesursache = miserable Umsetzung):

"Darwinia" von Robert Charles Wilson. Eigentlich eine großartige Idee: Anfang des 20. Jh. kommt es zu einer rätselhaften Umwälzung, die Europa in einen fremdartigen, urweltlichen Dschungelkontinent verwandelt. Im weiteren Verlauf der Handlung stellen einige Charaktere fest, dass sie paranormale Fähigkeiten haben -- und sonderbare Träume von einem Krieg (den der Leser unschwer als den 1. Weltkrieg erkennt). Leider, leider macht der Autor aus diesem vielversprechenden Start überhaupt nichts, sondern geilt sich hinterher in unsinniger Detailtiefe an seiner physikalischen Erklärung des Ganzen auf. (Kurzversion: Das war gar nicht die wirkliche Erde mit dem wirklichen Europa, sondern eine Art kosmische Sicherheitskopie, die von "Computerviren" korrumpiert wurde.) Die anfangs gekonnt aufgebaute Atmosphäre eines Mysteriums verpufft darin, dass Prota- und Antagonisten am Ende doch als irgendwelche generischen "Auserwählten" dastehen und in einer schnöden, primitiven Endschlacht gegeneinander antreten. Tolle Idee, stark gestartet und am Ende grässlich versaubeutelt.

Ähnlich unrühmlich, aber wenigstens von Anfang an miserabel, verhält es sich mit "Anti-Eis" von Stephen Baxter. Grundidee: Durch Zufall (Meteor mit seltsamer Substanz usw.) gerät das British Empire im 19. Jh. quasi in den Besitz der Atombombe. Der Rest liest sich, als hätte sich der Autor schon immer an den physikalischen Fehlern im Gesamtwerk von Jules Verne gestört und sich deshalb vorgenommen, sie alle auf einmal zu beheben (vor allem die Fehler in "Von der Erde zum Mond"). In Bezug auf die historische Entwicklung seiner Alternativwelt beweist der Autor, dass er zwar zum akkuraten Nachschlagen von historischen Daten, Namen und Fakten fähig ist, von der fraglichen Epoche und den beteiligten Personen aber ansonsten keine Ahnung hat. ("Bismarcks größter Traum ist die Einigung Deutschlands.") Fazit: Schade um die arme Idee, das Ganze hätte ein schöner Roman werden können.
« Letzte Änderung: 14.09.2015 | 00:12 von Grey »
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Jetzt mal nicht als Auftragsarbeit für ein Tabletop wäre die Trilogie "Im Zeichen der Feuerstrasse" von Andreas Brandhorst. Bei Amazon finde ich nur noch eines der drei Bücher, ist auch gut so.
Wenn wir bei Battletech sind, die "Black Thorn" sind im Vergleich zum Rest der Reihe auch ziemlich mies. Und dann ist da noch dieser komische band wo eine Frau aus unserer Welt irgendwie auf Solrais 7 landet  (und es ewig und drei Tage braucht bis sie da endlich landet und man sich die ganze Zeit fragt ob man da wirklich einen Battletech Roman liest ...).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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