Autor Thema: Die schlimmsten Bücher aus den Bereichen Fantasy - Science Fiction  (Gelesen 134372 mal)

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Odin

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Das schlechteste Buch an das ich mich erinnere ist " Das Schwert von Avalon".

Habe es mir wegen dem Cover gekauft.
Es waren viele Mini Geschichten darin die alle irgendwie nichts mit dem Titel des Buches zu tuen hatte.

Eine Geschichte hat sich aber eingeprägt die mit dem Baseballspieler und das
sein Extrainer von einem Blitz gerösstet wurde als er vor lauter Wut die Anttenne vom Dach reißen wollte.  ;D

Und die Geschichte mit Merlin als Frau. War mal echt anders. < Wahrheitsgehalt ungenau da ich nicht mehr weiß ob es noch dieses Buch war.

Online Ruinenbaumeister

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@Wjassula: Der Borrible heißt "Adolf Wolgfang Amadeaus". Er will sich unbedingt einen englischen Namen erwerben, da fällt sein Wahl auf "Winston".
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Timo

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Schlechte Fantasy/SF?
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Als Buchhädnler muss ich mich ja durch einigen Müll arbeiten, ich beneide Lektoren in keinster Weise, wenn Hohlbein auf den Markt kommt, was fürn Schotter wird dann schon im Lektorat durchgefiltert.
Bei Herr der Ringe habe ich nie verstanden wieso sie nicht mit den Adlern gleich am Anfang mit dem Ring zum Schicksalsberg geflogen sind...naja Schwachpunkte gibts ja häufiger. Dracula wurde ja auch mit einem Stahljagdmesser zu Staub gepflockt, obwohl es nur mit einem Holzpfahl klappen sollte.
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PhiSch

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Das war dann wohl aber bei Bram Stoker und der darf das. Jedes blödsinnige Vampirspiel orientiert sich immer so gerne am Bram...

Offline Gwynnedd

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Harry Potter, wieso das so bejubelt wird ist mir absolut unverständlich...
Holbein, so ziemlich alles von dem König des Copy und Paste. es ist erstaunlich, dass er sich das sogar in einem Buch traut und das das Lektorat die doppelten Textpassagen nicht bemerkt hat -bemerken wollte?!
Corum ist eines der wenigen Bücher, das ich nicht zu Ende gelesen habe, aber nachdem die Geschichte das dritte mal von vorne anfing...
Steven King, zwei Bücher gelesen (Es, Talismann) beide furchtbar, langweilig und langatmig, von dem fass ich nie wieder was an.
Pratchet, nach dem Buch hatte ich definitiv Hirnbluten
Marion Zimmer-Bradley, schließe mich hier den obigen Kommentaren an.

und wer was gegen Starship Troopers sagt bekommt haue  >;D
Ich kämpfe um zu töten, nicht weil ich Spaß daran finde!
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- Gil-Estel - Elfischer Kriegstänzer -

Tritt niemanden der am Boden liegt!
... mach Downstrike, das macht mehr Schaden.

Offline Sif

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Monika Feltens Elfen* fand ich sehr langweilig und vorhersehbar.

Das Rad der Zeit hatte ich angefangen, aber über Bücher und Bücher passierte nichts...gar nichts *gähn*
Anyways, you need people of intelligence on this sort of... mission... quest... thing.

Gast

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Weis jetzt nicht ob das schon genannt wurde:

Ron L. Hubbards "Battlefield Earth" bzw. "Kampf um die Erde"

Herrlich grottig! ;D

Offline Wodisch

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ne, A'X'X, das ist nicht "herrlich" grottig - das ist einfach nur schlecht!
Und hast übrigens seinen "dritten" BAnd vergessen (den Schlimmsten von allen): "Dianetik"
:gaga:

Online Ruinenbaumeister

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Fällt das nun eigentlich unter Science Fiction oder Fantasy? ~;D
Und wenn ich mich im Zusammenhang
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Offline Minne

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Ich kann es nicht glauben, dass ich hier noch nicht über Terry Goodkinds "Schwert der Wahrheit" gelästert habe.

Das fiese ist - die Geschichte ist auf perverse Art und weise spannend und liest sich wie sich weg wie man eine ranzige Packung Chips auch wegknabbert, liegt sie offen vor einem. Aber das ganze hinterlässt einen derart wiederlichen Nachgeschmack, dass man es wirklich bitter bereuht. Vorallem aufgrund der fragwürdigen Moral die verkauft wird, die sehr Amerikanisch im negativen Sinn daherkommt.

Protagonist ist ein fürchterlich guter Krieger-Magier der im Laufe der Handlung einen Super-Sayajinn artigen Machtzuwachs durchmacht, von der Dorfnase zum Gottkaiser aufsteigt und sich gegen diverse Bösewichte durchkämpft, die alle sexuell pervers, Vergwaltiger und pädophil sind, während er selbst stets seine moralische Integrität in jeder Situation behällt.

Sogar beim Sex, den es natürlich erst nach der Ehe gibt. Wer nicht für ihn ist, ist gegen ihn und muss eleminiert werden. In Goodkinds Welt von Schwarz und Weiss wird diese Maxime Realität, deshalb ist es auch nicht schlimm wenn der Held diejenigen hinrichten lässt die sich nicht für ihn entscheiden, denn ganz offensichtlich dienen sie dem Feind(tm) Vergwaltigern und Kinderschändern. Was tatsächlich stimmt! Immer! Man hat die Wahl zwischen dem Guten und dem Tod durch die Guten. Er ist sogar so gut, dass er seinem Todfeind für all das was er getan hat verzeiht - bevor er ihn trotzdem exekutiert weil er natürlich nicht für die ganzen Opfer verzeihen kann.

Der Gipfel war aber Folgendes : In einer Szene muss er in einer Art Tempel mit einer bestimmten Frau schlafen, weil die Prophezeung es so will. Die Frau ist eine Schlampe und wird auch entprechend der goodkinschen Moral für ihre Verfehlungen vom schicksal bestraft, aber ersteinmal schlafen sie miteinander, die Ehefrau des Helden hat Verständniss, ja sie bedauert sogar ihren Mann, da sie anders als die Frau (die schlampe!) für den notwendigen Akt "erst einmal erregt werden muss" was einem so moralisch gefestigen Ehemann bestimmt unglaublich schwer fallen muss. Gott wie wiederlich. Dieser Held ist eine Mischung aus Jesus (Ja, er macht sogar eine Art Domina-huren-kriegerin zu seiner getreuen und geläuterten Gefolgsfrau) und George Bush. Ich wünschte mir, sie hätten ihn irgendwann ans Kreuz genagelt. Statt dessen schleppt sich die Saga über unglaublich viele Bände und wird dabei kontinuierlich fragwürdiger, dümmer und abgedroschener.

Sogar vor peinlichen Kunstgriffen wie die Karte einfach mal zu erweitern, damit nach dem "Unglaublich Bösen und fiesen Imperium" plötzlich das "noch unglaublich bösere und fiesere Imperium" aus dem Hut springt, schreckt er nicht zurück. Genau wie man sich fragt, warum man genau diese Tüte ekliges Knabberzeug zuende gegessen hat, fragt man sich, warum man überhaupt diese Saga so weit gelesen hat. Die ersten beiden Bände gehen dabei noch - danach kann man eigentlich nur jedem empfehlen die Finger davon zu lassen.
« Letzte Änderung: 18.01.2007 | 13:49 von Minneyar »

Offline EL Machete

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da fällt mir prompt nur ein folgenschwerer fehlkauf in meiner rifts phase ein.
den ersten rifts roman ..sonic boom.
das einizge was dort knallt sind die absatz fehler die die leute reinhauen und die fehlenden seiten undd ie story is irgendwie.....gibts eine steigerung von verworren?
warnung finger weg
seeker

Preacher

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@Minne:
Aua, das klingt übel. Zum Glück hab ich mir das Buch nicht gekauft, als ich es in der Bahnhofsbuchhandlung in der Hand hatte...

Aber könntest Du bei einem Text dieser Länge vielleicht trotzdem ab und zu mal nen Absatz setzen? Würde die Lesbarkeit echt verbessern.

Offline Bitpicker

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Das übelste Buch, das ich je gelesen habe und an das ich mich wenigstens noch bruchstückhaft erinnere, ist Dea Mortis von Andreas Gößling. Das Buch soll von Clive Barker, H.P. Lovecraft und H.R. Giger inspiriert sein, und es ist auch schön mit Bildern des letzteren aufgemacht. Aber das Buch bewegt sich auf unterirdischem Niveau. Ich zitier einfach mal meine Amazon-Kritik, damit ich das nicht nochmal schreiben muss:

Zitat
Nicht für eine Sekunde erreicht irgendein Charakter darin irgendeine Tiefe. Der Hauptcharakter ist ein verwirrter Schwachkopf, dem lauter schreckliche Dinge passieren, auf die er kaum reagiert; ebensowenig wie irgendwer auf die Tatsache reagiert, dass er zwei Drittel des Buches nur mit einer Unterhose bekleidet herumrennt. Sämtliche Nebencharaktere sind ausschließlich Stichwortgeber, wobei sich diese Stichworte in der Regel auf kryptisches Gefasel beschränken, nirgendwo ist eine Spur von Logik oder Glaubwürdigkeit zu entdecken. Alles ist schlangenfarben, echsenfarben, aus Schlangenleder, aus Echsenleder, irgendwas mit 'schlangen-' oder 'echsen-' steht buchstäblich auf jeder Seite. Von Lovecraftschem Einfluss ist wenig zu spüren (dessen Charaktere wissen wenigstens, in welche Bredouille sie sich geritten haben), von Barker höchstens leichte Splatter-Anklänge, die Giger-Bilder wurden wirklich mit Gewalt in die Story reingehämmert...

Insgesamt liest sich das Buch wie das Machwerk von jemandem, der mal 'nen 'kreatives Schreiben für Anfänger'- Kurs der VHS geschwänzt hat.

Robin
Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

(Avatar von brunocb, http://tux.crystalxp.net/)

Offline Bluerps

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Ich kann dem meissten das ich lese irgendwas abgewinnen, aber richtig hirnerweichend schlecht fand ich "StarCraft: Shadow of the Xel'Naga". (Wers nicht weiss: Starcraft ist ein PC-Spiel aus dem Jahre 1999)
Der erste Starcraft Roman ist ja noch durchaus lesbar, auch wenn er im wesentlichen nur die Handlung des Spiels nacherzählt, aber Shadow of the Xel'Naga ist einfach nur grottig. Die Handlung ist langweilig und vorhersehbar und keinen Charakter habe ich gemocht, oder fand ihn zumindest interessant. Das ganz liest sich so, als hätte jemand im Editor des Spiels ein drittklassiges Level gebastelt, dazu eine lahme Hintergrundgeschichte geschrieben und die dann auf 200 Seiten aufgeblasen.

Zu R.A. Salvatore muss ich auch noch was sagen. Ich hab von dem die Reihe "Das Lied von Deneir" gelesen. Ich fand die Bücher auf eine trashige Weise sehr unterhaltsam. Der Hauptcharakter, Cadderly Bonaduce, ist der totale Powergamer. Nicht nur das er (als D&D Priester) Zaubern kann, ohne dafür beten zu müssen, er hat auch eine völlig kaputte Ausrüstung bestehend aus einer Armbrust die explodierende Bolzen verschiesst (quasi ein mittelalterlicher Granatwerfer) und einem Kampfstab/Blasrohr/Taschenlampe, mit giftigen Pfeilen die wirklich alles einschläfern können. Wobei er das alles selber erfunden und gebaut bat.
Besonders amüsant fand ich immer, wie der Autor erst seitenlang die Macht eines Antagonisten beschreibt um ihn dann in einem Satz durch Cadderly besiegen besiegen zu lassen. Beispielsweise kämpft Cadderly an einer Stelle gegen einen Attentäter, der seinen Geist in den Körper eines anderen versetzen kann und dadurch mit dem Opfer den Körper tauscht. Am Ende landen der Geist des Attentäters und Cadderlys Geist im selben Körper und kämpfen um die Kontrolle desselben. Da wird dann ellenlang beschrieben, wie stark der Attentäter ist - der macht das schon seit hunderten von Jahren, hat schon zahlreiche fürchterlich starke Gegner geistig niedergerungen, hat noch irgendeinen Vorteil im gegenwärtigen Kampf (weil er zuerst im Körper war, glaub ich), etc. - und danach folgt nur "Aber gegen Cadderly hatte er keine Chance". Fand ich urkomisch. ~;D


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"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
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Preacher

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@Bitpicker:
Interessant - da fällt mir mal wieder auf, daß bei Amazon aus irgendwelchen Gründen meistens die positiven Kritiken als hilfreich bewertet werden, aber nicht die Verrisse.Zumindest kommt's mich immer wieder so vor.

Was ich ziemlich unterirdisch fand war "Der Wechselbalg" von Chris Kubasik und eine Star-Wars-Kurzgeschichte deren Namen ich gnädigerweise vergessen habe von Timothy Zahn und Michael Stackpole - was mich eigentlich wundert, denn von beiden weiß ich, daß sie es besser können.

Und "Wolf und Rabe" von Stackpole ist auch seltsam. An sich coole Charaktere und gute Sprüche (die Stories selber sind so lala) , aber das als Shadowrun-Gecshichten zu verkaufen ist ein bischen frech - hat mit SR nämlich nur marginal etwas zu tun, und der Autor hat sich offensichtlich auch nicht mit dem Hintergrund beschäftigt.

Offline Bluerps

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Was ich ziemlich unterirdisch fand war "Der Wechselbalg" von Chris Kubasik und eine Star-Wars-Kurzgeschichte deren Namen ich gnädigerweise vergessen habe von Timothy Zahn und Michael Stackpole - was mich eigentlich wundert, denn von beiden weiß ich, daß sie es besser können.
Ach richtig, da war noch was - Star Wars und Timothy Zahn. Der Mann hat ja zuerst die Thrawn Trilogie geschrieben. Die fand ich toll. Dann aber kamen später noch zwei (im deutschen drei) Thrawn Bücher und die fand ich total öde. Nicht nur das der Haupt-Antagonist total langweilig ist - nämlich einfach nur ein gefälschter Thrawn, der eigentlich nix drauf hat - zwei der Hauptcharaktere (Luke und Mara Jade warens, denke ich) hängen anderthalb Bücher lang in derselben Höhle rum, in der sie alle paar Kapitel ein paar Meter weiterkommen. Am Schluss finden sie dann irgendein Labor, schauen sich da um, verschwinden wieder und merken dann auf dem Heimflug das R2-D2 rein zufällig genau die Daten aus dem Rechner des Labors runtergeladen hat, die sie die ganze Zeit gesucht haben. ::)


Bluerps
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Offline Skele-Surtur

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Also grundsätzlich schrecken mich die wenigsten literarischen Ergüße ab. Ich hab mit großer Freude und viel Spaß den vielverissenen Hohlbein gelesen - mindestens zwölf seiner Bücher - und obwohl die Geschichten alle irgendwo gleich verlaufen... hats mir gefallen.
Ich kann mich auch über Terry Pratchett köstlich amüsieren - ich zähle mich zu seinen echten Fans.
ABER:
Als mir der erste Band der Drizzt do Urden (oder wie er sich schreibt) Saga in die Hände fiel, da kam ich aus dem verzweifelten Lachen nciht mehr heraus. In meinem ganzen Leben ist mir nie so ein langweiliger, hirnzerfressener Blödsinn begegnet. Eine praktisch pausenlose Beweihräucherung der Protagonisten der wie ein Messer durch heiße Butter durch sämtliche Gegner fährt, wenn er sich nicht gerade in Selbstmitleid sult wie ein Wildschwein im Schlamm an heißen Tagen.

Vor kurzem ist mir dann "Inferno" begegnet. Der Autor ist mir grade entfallen, aber soviel: Es ist eine wunderbar Trashige Grundidee: Die Hölle als eine einzige, riesige Großstadt. Aber so lahm geschrieben, geradlienig und vorhersehbar, dass man sich das lesen bis auf die letzten 10 Seiten eigentlich sparen kann. Erst ganz am Schluß hat der der Autor wohl seine Gehirnzellen antreten lassen und mit aller Gewalt noch eine Wendung der Ereignisse eingebaut.
Das Buch liest sich wie ein Tutorium für die Hölle. In zweifacher Ausführung. Erst erklärt der Autor dem Leser wie alles funktioniert und DANN erklärt eine Nebenfigur der Protagonistin nochmal wie alles funktioniert.
Das wirklich bedrohliche: Es geht weiter mit "Inferno - Höllensturz" und man braucht nur den Titel zu lesen um zu wissen wie es ausgeht.
Offensichtlich scheint man fest davon auszugehen, dass sich Prophezeihungen einfach erfüllen MÜSSEN. Immer. Egal wer sie macht. Selbst wenn nie erwähnt wird woher die verdammte Prphezeihung überhaupt kommt.
Ich glaube ich lese einfach keine Bücher mehr auf deren Rückseite irgendwo das Wort "Prophezeihung" vorkommt. Das kann nichts werden.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Yerho

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So ziemlich alles von Dan Brown ist erbärmlich schlecht.

Da die Bezüge zur Realität (weswegen manche Verlage auch fälschlicherweise "Thriller" auf den Einband drucken) hochgradig konstruiert sind, bleibt es im Endeffekt Science Fiction bzw. Fantasy - je nachdem, welches Thema er da gerade durchschwurbelt. Aber als solches ist es genauso schlecht. Allein der Schreibstil ist unter aller Kanone. Zuerst nehme ich immer zugunsten des Autors an, dass eventuell der Übersetzer geschlampt hat, aber die lesen sich im Original auch so schlecht - unabhängig davon, welche Seite welches Romans man zur Prüfung aufschlägt.

Darüber hinaus habe ich nur "Sakrileg" komplett gelesen, und erwarte, dass dies als aufopfernde Heldentat anerkannt wird. Der Schreibstil entspricht dem eines 12jährigen mit Defiziten im Ausdruck und die Dramaturgie scheitert schon im Ansatz. Bei Charakteren und Situationen werden Klischees wieder ausgegraben, welche die Autoren der damaligen Pulp-Heftchen zugunsten unterhaltsamer Trash-Geschichten schon in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts aussortiert haben. Ich mag Pulp sehr, aber Dan Browns Machwerke disqualifizieren sich als Unterhaltungsliteratur.

Es sollte kein Baum dafür sterben müssen, dass dieser Schwachsinn gedruckt wird.
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
(Savatage: Believe)

Offline Sidekick

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ne, A'X'X, das ist nicht "herrlich" grottig - das ist einfach nur schlecht!
Und hast übrigens seinen "dritten" BAnd vergessen (den Schlimmsten von allen): "Dianetik"
:gaga:

Die Battlefield Earth-Reihe gliedert sich in drei Teile, die habe ich noch irgendwo rumliegen. Purer Thrash, unterdrückte Menschen die einen Pfad zur geistigen und damit Totalen Überlegenheit gegenüber den Aliens entdecken. Es geht irgendwie nur darum, die alten, "dummen" Konzepte abzulegen und mit diesen neuen "intelligenten" Pfaden mächtig zu werden.
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Offline Minne

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@Minne:
Aua, das klingt übel. Zum Glück hab ich mir das Buch nicht gekauft, als ich es in der Bahnhofsbuchhandlung in der Hand hatte...

Aber könntest Du bei einem Text dieser Länge vielleicht trotzdem ab und zu mal nen Absatz setzen? Würde die Lesbarkeit echt verbessern.

Bittesehr. Ansonsten danke ich jedem, der Goodkind die Tantiemen verweigert.

Preacher

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Bittesehr.
Danke. :)
Ist echt viel besser :)

Ansonsten danke ich jedem, der Goodkind die Tantiemen verweigert.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, war das reiner Zufall, weil mir dann "Primary Colors" ins Auge gefallen ist. Ansonsten hätte ich ihn wohl gekauft - leichte Fantasy-Kost für die Zugfahrt wäre meine Erwartungshaltung gewesen.

Offline Minne

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Yerho :

Du hast das Thema Dan Brown wunderbar auf den Punkt gebracht. Ich hatte mal Meteor in den Händen, wollte damit eine Zugfahrt verbringen, aber nach zwanzig Seiten habe ich das Buch an einen anderen Fahrgast verschenkt.

Offline Hr. Rabe

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Yerho :

Du hast das Thema Dan Brown wunderbar auf den Punkt gebracht. Ich hatte mal Meteor in den Händen, wollte damit eine Zugfahrt verbringen, aber nach zwanzig Seiten habe ich das Buch an einen anderen Fahrgast verschenkt.

Wei?
Und du schämst dich nicht, ob deines schweren Vergehens?
Ich meine --- Ich gebe doch auch keinen kleinen Kindern Heroin! *tztz* ;)
#define EVER ( ; ; )


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Offline Minne

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Glaub mir, ein Suchtmittel ist Dan Brown wirklich nicht. ;D

Offline [tob]ias

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Also ich fand Dan Brown nichtmal schlecht. Allerdings fand ich es eher "spannend" als "gut" geschrieben. Wirklich überraschend waren die Storywendungen aber trotzdem nicht. Und das allergrößte Manko war, dass sich Sakrileg und Illuminati völlig glichen. Das fand ich mal richtig schlecht. Eins der beiden hab ich auch mal auf einer langweiligen Autofahrt angefangen und zwar lustlos. Aber der Anfang hat es geschafft mir Lust auf mehr zu machen :).

Mit dem Suchtmittel geb ich Minneyar aber recht *g*.
"Why should they build a sonic torture weapon into a vacuum!?" (Testees)