Wie ich gerne Götter hätte?
Am besten gar nicht.
Wie soll man das Verstehen?
Man schaue sich die Erde an. Wir haben Religionen, Glaubensysteme, Philosophien; Priester, Propheten, Fanatiker, Gläubige; und das alles auch ohne eine ganze Seifenopern-Crew an leibhaftigen Göttern.
Lass Platz für Zweifel, Platz für Fragen wie "Gibt es die Götter wirklich, oder ist der Priester nur ein Taschenspieler/ "normaler" Zauberer?"
Vermeide Homogenität, erstelle kein für jede Kultur der Welt verbindliches und absolutes Weltmodell; nur dieses eine ist richtig, und alle anderen sind Hirngespinste. und selbst wenn es ein verbreitetes Modell über z.B. "Äußere Sphären" gibt, kann es immer noch hunderte abweichender Lehrmeinungn geben, was diese "Äußeren Sphären" jetzt wirklich sind und wie sie entstanden.
Keine absoluten Grenzen ziehen. Keine fixe Grenze zwischen Göttern, Geistern und Dämonen erfinden, was in einem Volk als Gott verehrt wird, ist im nächten ein gefürchteter Dämon, und im dritten nur ein minderer Schutzgeist; und das wichtigste ALLE haben recht.
Daraus folgt auch, es gibt keine abslolut "Guten" oder "Bösen" Götter. Ein Gott des blutigen Krieges kann in einer Kultur hochangesehen und "Gut" sein, in der nächsten ein "böse", und wieder haben beide recht.
Ein irdisches Beispiel, der in Griechenland eher selten verehrte Ares, der gewissermaßen ein Symbol für den Schrecken des Krieges darstellte und somit eher "böse" war, und sein römisches Gegenstück Mars. Mars war kein "böser" Gott, denn Krieg und Eroberung waren mit die Grundlage des römischen Staates.