Autor Thema: Götter, Relligionen, Tempel  (Gelesen 2011 mal)

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Offline Bentley Silberschatten

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Götter, Relligionen, Tempel
« am: 24.11.2004 | 22:09 »
Hi Leute

Ich hab da mal ne kleine Frage. (Dark Fantasy Setting)

Wie und warum habt ihr es gerne mit den Göttern?

Lieber einen großen Phanteon mit viel Göttern zu unterschiedlichen Bereichen?

Oder lieber wenig Götter die sich um mehrere Bereiche kümmern?

Oder gar Monothismus (ich hoff das schreibt sich so.) also nur einen Gott, dafür aber viele verschieden Tempel bzw. Religionen die alle ihre eigenen  Ansichten haben?

Ich würd mich sehr freuen wenn ihr eure Meinung zum Thema loswerden wollt und diese vielleicht auch begründen könnt. Das würde mir etwas bei meiner Entscheidungsfindung helfen. (hoff ich)

Gruß, Bentley

Offline 1of3

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #1 am: 24.11.2004 | 22:23 »
Ich bin Polytheismus in Rollenspielen immer abgeneigt. Denn die Leute kriegen es nicht gebacken.

Tatsächlich war es z.B. in der Antike so, dass viele Götter rein regional waren. Oder das überregionale Götter an verschiedenen Orten sehr unterschiedlich behandelt wurden.

Bevor ich mir wieder so Grütze wie bei DSA und Konsorten angucken muss, nehm ich lieber den 300. Katholizismus-Abklatsch.

Aber wenn du mal was ganz neues zu bieten hast, bin ich interessiert.

Offline ragnar

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #2 am: 24.11.2004 | 22:53 »
Bei Dark Fantasy denke ich immer so ein bisschen an "Sword & Sorcery" (also Conan, Fritz Leibers Lankhmar Geschichten uvm.) und dabei war es eigentlich so das es an alle Ecken und Enden Anhänger verschiedenster Gottheiten  gab(wobei die (guten) Götter nie eingriffen). Das Gefiel!

Polytheismus ist prinzipiell nichts verkehrtes(Man schaue sich mal die Nordischen Götter, oder den Katholizismus mit der Drei(!)-einigkeit und den ungefähr 20000 angebeteten Heiligen)  an, nur hasse ich so einen wilden Mischmasch wie man es bei FR oder DSA(Ein Phanteon aus X Göttern, von denen ein paar ganz offensichtlich aus dieser und jener Kultur zusammengeklaut wurden, ein paar Selbsterfundene Götter dazu und schon hat man einen "Weltweit" eingängigen Glauben :( )

EDIT: Wobei ich dafür bin das Glauben eben "Glauben" bleibt. Götter die offensichtlich in den Geschicken der Völker rumhantieren und iohre Göttlichkeit Klar veranschaulichen: Nö, das muß net unbedingt sein.
« Letzte Änderung: 25.11.2004 | 00:09 von ragnar »

Offline Dash Bannon

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #3 am: 24.11.2004 | 23:59 »
ich bin da für einen bis wenige Götter.
Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Götter/einen unterschiedlichen Glauben.
Bloss keine 10+ Götter, das wird dann sehr unterschiedlich, da langt auch einer oder viellleicht 2-3 Götter die verehrt werden. Man kann ja viele verschiedene Kulturen aufbauen, die alle ihre eigenen Stammgötter haben (Konflikt?!).
Völker können ja einen 'Schöpfergott' haben oder vielleicht ein göttliches Elternpaar auf dass sie sich beziehen.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline carthinius

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #4 am: 25.11.2004 | 01:16 »
Ich bin Polytheismus in Rollenspielen immer abgeneigt. Denn die Leute kriegen es nicht gebacken.

Tatsächlich war es z.B. in der Antike so, dass viele Götter rein regional waren. Oder das überregionale Götter an verschiedenen Orten sehr unterschiedlich behandelt wurden.


demnach müßtest du aber zufrieden sein, wenn der polytheismus regional verschieden ausgeprägt ist, oder versteh ich dich da jetzt falsch?
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Offline 1of3

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #5 am: 25.11.2004 | 08:08 »
Nein. Die Leute müssten einen komplett anderen Ansatz wählen.

Viel sinnvoller als eine Liste mit Beschreibungen von Göttern wäre es zu erklären, was Götter in einer bestimmten Kultur ausmacht.
Und dann vielleicht ein paar häufige anzugeben.

Offline Yoscha

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #6 am: 25.11.2004 | 12:23 »
Wie ich gerne Götter hätte?
Am besten gar nicht.
Wie soll man das Verstehen?
Man schaue sich die Erde an. Wir haben Religionen, Glaubensysteme, Philosophien; Priester, Propheten, Fanatiker, Gläubige; und das alles auch ohne eine ganze Seifenopern-Crew an leibhaftigen Göttern.

Lass Platz für Zweifel, Platz für Fragen wie "Gibt es die Götter wirklich, oder ist der Priester nur ein Taschenspieler/ "normaler" Zauberer?"
 
Vermeide Homogenität, erstelle kein für jede Kultur der Welt verbindliches und absolutes Weltmodell; nur dieses eine ist richtig, und alle anderen sind Hirngespinste. und selbst wenn es ein verbreitetes Modell über z.B. "Äußere Sphären" gibt, kann es immer noch hunderte abweichender Lehrmeinungn geben, was diese "Äußeren Sphären" jetzt wirklich sind und wie sie entstanden.

Keine absoluten Grenzen ziehen. Keine fixe Grenze zwischen Göttern, Geistern und Dämonen erfinden, was in einem Volk als Gott verehrt wird, ist im nächten ein gefürchteter Dämon, und im dritten nur ein minderer Schutzgeist; und das wichtigste ALLE haben recht.
Daraus folgt auch, es gibt keine abslolut "Guten" oder "Bösen" Götter. Ein Gott des blutigen Krieges kann in einer Kultur hochangesehen und "Gut" sein, in der nächsten ein "böse", und wieder haben beide recht.
Ein irdisches Beispiel, der in Griechenland eher selten verehrte Ares, der gewissermaßen ein Symbol für den Schrecken des Krieges darstellte und somit eher "böse" war, und sein römisches Gegenstück Mars. Mars war kein "böser" Gott, denn Krieg und Eroberung waren mit die Grundlage des römischen Staates.

Offline Monkey McPants

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #7 am: 25.11.2004 | 13:25 »
Kurz: Mach es wie in Heroquest. ;)

M
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Offline Bentley Silberschatten

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Re: Götter, Relligionen, Tempel
« Antwort #8 am: 25.11.2004 | 17:05 »
hm, ja Heroquest, ich glaub so langsam muss ich mal schaun wo ich das güstig herbekomme, hast ja schon viele interessate Sachen davon erzählt.

Ansonsten muss ich sagen das ich Momentan daran denke, einige Wenige Götter einzuführen.
Die Götter ansich werden wohl keine Kräfte haben bzw. zur Verfügung stellen können.
Ich denke da eher an eine Macht die von den Gläubigen aus geht.
Also je mehr Leute an einen Gott glauben um so eher ist es möglich das ein Priester Kräfte erhält oder Wunder passieren.
Zudem kann die Idee das der selbe Gott in einer Region "gut" sein kann in der anderen aber "böse" ist durch eine solche Machtzuteilung auch noch fiese Konflikte entwickeln.
So können viele gläubige einem Glauben Macht zuführen, aber eiige Priester nutzen die macht z.b. zum heilen, die anderen zur Zerstörung.

Die Idee gefällt mir irgendwie. Danke euch alle!