Am Besten ist es, wenn die Spieler am Anfang das Gefühl haben, dass gar nichts passieren kann, mittendrin Blut und Wasser schwitzen um lebend rauszukommen und sich am Ende auf die Schultern klopfen, wie toll doch alles gelaufen ist und sich die besten Situationen nochmal vorhalten, während der Spielleiter während der ganzen Session immer alles unter Kontrolle hatte, die Spieler davon aber nichts gemerkt haben.
Besser hätte ichs auch nicht formulieren können. Boba hats hier wirklich getroffen.
Es kommt zum großen Teil eben auch darauf an welchen Eindruck die Spieler von ihrem SL haben und wie sich dieser Eindruck den überhaupt mit seinem "wirklichen" Vorgehen deckt.
Bei mir ist es zum Biespiel so, dass ich über ein jahr lang einen DND Gruppe geleitet habe in der ich es konsequnet vermieden hab einen Charakter zu töten. Ich habe es schlicht und ergreifend nicht zugelassen.Die Spieler (die mich als Sl kannten) gingen aber von meiner üblichen Haltung aus, dass Charaktertode zwar selten sind, aber nicht konsequent vermieden werden.
Ich hatte keinerlei Probleme mit gelangweilten oder übermütigen Spielern. So kanns gehen.
Aber wie Boba eben auch sagt. Das ganze ist von Spieler zu Spieler unterschiedlich.
Aber mal ganz allgemeine:
Ich finde es schon recht amüsant, dass gerade der Charaktertod immer wieder in das Zentrum
von Diskussionen rückt. Denn wenn man es mal ganz einfach von der Metaebene (ich meien damit Ebene der Interaktion zwischen Spielern und Spielleiter) aus betrachtet ist der Charaktertod nur eine (wenn auch krasse) Art von vielen dem Spieler einen negativen Reiz zu geben.
Ich meine damit, dass es vom Prinzip her relativ egal ist ob man Charakteren ihre wertvollen Gegenstände stiehlt, ihnen eine (permanente) Verletzung zufügt oder sie tötet. All das sind doch nur Formen wie dem Spieler negative Stimuli präsentiert werden können.
Ist der Charaktertod vielleicht deshalb nur so ein häufiger Streitpunkt, weil wir unsere alltäglichen Maßstäbe anlegen? ( Ich meine hey wollt ihr lieber bestohlen oder erstochen werden?
) Denn gerade bei Systemen wie DND wird der Unterschied zwischen Tod und dem Verlust eines mächtigen magischen Gegestandes geradezu verschwindend gering. Sollte man also vielleicht eher darüber reden wie "hart" der SL im Umgang mit "negativen Eregebissen" ist?
Aber letztendlich wird selbst, dass was ich weiter oben dargelegt habe schon wieder dadurch relativiert wie ein Charaktertod überhaupt vom einzelnen Spieler subjektiv wahrgenommen wird.
Just my 2 cents.
Tecci