Eindeutig für das heraustrennen aus dem Thread, wollte das gerade selber vorschlagen.
Und ihr alle macht den entscheidenden Fehler nicht zu lesen, was ich schreibe, und viel zu viel hineinzuinterpretieren was ich nicht schreibe.
Ich habe AUSDRÜCKLICH klar gemacht, dass sich eine niedrige Intelligenz des Charakters in Wissensfertigkeiten und der allgemeinen Bildung des Charakters wiederspiegelt.
Und ich habe NUR klar gemacht, das ich das logische Denken eines Spielers nicht einschränke, weil sein Charakter eine nur unterdurchschnittliche Intelligenz hat.
Natürlich kann der Spieler bei seinen Gedankengängen nur Wissen verwenden, welches sein Charakter auch tatsächlich hat.
Also keine magischen Plots lösen mit einer Magiekunde von -5, es sei denn ALLE (und ich meine wirklich alle!) Fakten die dazu nötig sind, kamen im Abenteuer vor.
Kein 100%ig korrektes Verhalten am Hofe mit einer Ettikette von -5, es sei denn der Spieler schafft trotzdem wie durch ein Wunder einen Wurf darauf.
Allerdings reicht selbst eine Intelligenz von 8 bei DSA oder von 1 bei Shadowrun noch durchaus aus damit der Charakter um 10-20 Ecken denken kann, sofern er alle Fakten hat.
Ah, das versteh ich, wobei ich aber auch sagen muß, daß Charakter B ein Depp ist, daß er seine Punkte zu Anfang dermaßen verschwendet hat.
Allerdings frag ich mich inwiefern das auch bei anderen Systemen zählt.
Nehmen wir 7te See! (Da bin ich wesentlich fitter ). Da gibt es einen Umrechnungskurs und tatsächlich gewisse Vorteile, die es einem erlauben, Charakterpunkte am Anfang zu sparen. Der Nachteil hierbei ist, daß man in eine Nische gedrängt wird durch diese Vorteile, aus der man auch nicht wieder rauskommt.
Beispiel 7. See (ein paar sehr einfache, wenn auch bei weitem nicht die einzigen möglichen):
Charakter A nimmt bei der Charaktererschaffung Entschlossenheit und Geschick auf 2, während Charakter B bei der Charaktererschaffung Entschlossenheit 3 und Geschick 1 nimmt.
Da das steigern eines Attributes von 2 auf 3 15 EP kostet, eine steigerung von 1 auf 2 aber nur 10 EP, spart man hierbei schon mal 5 EP.
Es ist IMMER ratsam, das Attribut auf das man dank seiner Herkunft Boni bekommt einen Wert von 3 zu packen, weil man so durch den Bonus von +1 20 EP geschenkt bekommt.
Hat man auf dem Attribut vor der Modifikation nur einen Wert von 2 sind es nur 15 EP, und bei einem Wert von 1 nur 10 EP.
Bei den Fertigkeiten kann man auch ne Menge Mauscheln, wenn man das möchte.
Doch! Wenn der SL verlangt, daß es etwas schwieriger wird, man also ein Betören +5 oder so schaffen muß. Dann sind hohe Attribute einfach besser.
Eine Betören +5 Probe ist mit Betören 14 immer noch kein unlösbares Problem, egal wie hoch man das Attribut hat.
Natürlich ist man mit hohem Skill UND hohem Attribut besser als nur mit hohem Skill, aber die Erfolgsaussichten sind da nur geringfügig besser für den mit dem höheren Attribut.
Wohingegen bei niedrigen Werten fast immer der mit dem höheren Attribut deutlich bessere Chancen hat.
Durch das DSA-Skillsystem machen hohe Skillwerte eine Begabung (hohes Attribut) immer unwichtiger.
Nur um 2 Punkte. Das ist nicht deutlich.
Erstens ist das mal falsch.
Es sind 4 Punkte.
Und selbst 2 Punkte MW-Unterschied sind bei SR schon ne ganz krasse Kiste.
Zwischen einem MW von 4 und 6 z.B. liegen Welten.
In der Tat drittelt das mal eben die Erfolgsaussichten und wenn man es doch schafft die Erfolge der Probe.
Zwischen 6 und 8 ist der Unterschied nicht so gravierend, aber bei allem höheren dafür um so mehr.
Und es sind ja sogar 4 Punkte.
Da ist der Fall, wo es die geringsten Unterschiede macht der mit einer 10 anstelle einer 6 als MW.
Und da halbiert es mal eben die Erfolgsaussichten bzw. die erzielten Erfolge.
Und das ist das Beispiel mit den geringsten Auswirkungen der +4.
Ich hab so etwas noch nie erlebt. Die Leute, die ich bisher kennengelernt habe, haben sich lieber spezialisiert, weil sie dann in einem Gebiet immer effektiver waren als ein Allrounder. Somit hatte ich dann eine Gruppe von Spezialisten, wobei jeder sein Spezialgebiet innehatte.
Minmaxer dagegen müssen eine ziemlich lange Durststrecke durchmachen, bevor ihr Charakter richtig gut wird und derweil werden sie von den Spezialisten an die Wand gespielt, bzw. sind nicht so nützlich wie diese.
Somit sehe ich kein Problem.
Minimaxer müssen nur eine kurze Durststrecke durchstehen, bis ihr Charakter ein vielseitiger Charakter ist.
Sie sind am Anfang schon mit mindestens einem oder mehreren Charakteren in der Gruppe ebenbürtig, weil sie ja auf manche Skills halt das Maximum packen.
Versteh ich nicht.
Ein dumm gespielter Charakter begibt sich, alleine aufgrund der Natur der Sache, stets und ständig in für ihn ungünstige Situationen.
Er greift die Gegner frontal an, wo ein Hinterhalt klüger gewesen wäre.
Er beleidigt die falschen Personen.
Er sagt die falschen Dinge in Verhandlungen (was den MW erschwert...)
u.s.w.
Das trifft sicher nicht alles auf jeden Charakter zu, aber durch die Punkte die auf einen Charakter zutreffen braucht man dann halt höhere Werte für die gleiche Performance.
Einer der listig kämpft kommt vielleicht mit miesen Kampfwerten aus, während einem heldenhaft dummen Draufzustürmer manchmal nichtmal die besten zum überleben reichen.
Wenn der Thorwaler mit Klugheit 9 und Magiekunde -5 plötzlich anfängt Plotlösungen vorzuschlagen, die magietheoretisches Wissen voraussetzen, sollte man dann nicht einschreiten?
Klar, das hat aber dann nicht NUR was mit seiner Klugheit zu tun, sondern hauptsächlich mit der Magiekunde und seinem Wissen.
Einfluss auf Wissensfertigkeiten durch die Klugheit habe ich weiter oben in einem anderen Post propagandiert.
Also wenn es bei SR um einen Mordfall geht und einer der Spieler ein absoluter Spezi ist, was Krimis angeht, liebt Sherlock Holmes und so weiter und weiß auch bei jedem Agathe Christie-Roman nach ein paar Seiten wer der Mörder ist, spielt aber einen Troll mit Intelligenz 1, so läßt Du ihn den Fall einfach knacken?
So denn dafür keine besonderen Wissensfertigkeiten oder andere Fertigkeiten benötigt werden, welche der Charakter nicht besitzt (Spurenlesen, Leichenbeschau, ...), dann ein von Herzen kommendes: JA!!!
Intelligenz 1 heißt bei Shadowrun NICHT Dämlich.
Es heißt eher "nicht der hellste".
Hat man natürlich bei GURPS eine Intelligenz von 5 (10 ist menschlicher Durchschnitt und 5 eher Geistesbehindert) oder bei DSA eine Klugheit von 5, dann sieht es sicherlich anders aus.
Da das aber nicht vorkommt, sehe ich kein Problem dadrin Lieschen Müller den Plot lösen zu lassen.
Zumal auch nicht so helle Leute in der realen Welt durchaus den Mörder erraten können in einem Agatha Christi Roman, oder auch von sich aus den Plot lösen können.
Und wenn ein Spieler mit IQ 95 den Plot lösen kann, warum sollte ein Charakter mit IQ 95 das dann nicht können?