Autor Thema: RPG-Krise  (Gelesen 8554 mal)

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Offline Vollstrecker

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RPG-Krise
« am: 9.01.2005 | 21:45 »
Ich habe jetzt den Punkt erreicht wo mir RPG einfach keinen Spaß mehr macht - ich höre also für eine Zeit auf.

Wem gings auch schonmal so (wahrscheinlich vielen, fast allen) und warum?





[eidt BF: Casetitel editiert, da es in den Augen schmerzte... ;) ]
« Letzte Änderung: 10.01.2005 | 11:27 von Boba Fett »
Knilch, Knlich, Knilch die Kuh trinkt ...

Offline Kardinal Richelingo

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #1 am: 9.01.2005 | 22:09 »
ich! habe mal für ein Paar Jahre ausgesetzt weil ich nicht mehr so richtig Lust hatte., da waren mir andere Sachen wichtiger. Hat mir sehr gut getan, bin dann aber wieder "reingeschlittert" und geniesse es wieder so richtig.

Manchmal ist es jedoch auch mir zuviel, dann sollte man sich nicht zwingen und einfach ne schöne Pause ohne grosse Vorsätze machen.

warum willst du denn aufhören ?
« Letzte Änderung: 9.01.2005 | 22:16 von eed_de »
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
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Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989

Offline Selganor [n/a]

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #2 am: 9.01.2005 | 22:18 »
Woran liegt es dass du keine Lust mehr hast?

Zu viel gespielt?

Durch die Standardgruppe die Lust verloren?

Zum "falschen" System "gezwungen" worden?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Joerg.D

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #3 am: 9.01.2005 | 22:23 »
Tja, es kommt meist darauf an, ob man als Spieler oder als SL ausgebrannt ist.
Aber eine Rollenspielpause muß nicht das Ende der welt sein.

Allerdings würden mich die genauen Gründe, Die Dich zum Aufhören bewogen haben interressieren.

Die meissten Rollenspieler in meinen Bekanntenkreis haben immer nur gesagt, dass Sie länger aussetzen wollen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline Ralf

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #4 am: 10.01.2005 | 08:57 »
Tja, es kommt meist darauf an, ob man als Spieler oder als SL ausgebrannt ist.

Das kann ich unterschreiben, mir ging das auch schon mal so, da ich fast nur noch ge-SLt hatte.
Mir hats geholfen, eine Weile lang nur noch den Spieler zu mimen. Funktioniert auch sicher umgekehrt.

Ansonsten, bin ich auf Cons gegangen, habe viel neues ausprobiert, und zwar nur mit Leuten, die ich vorher nicht kannte.
Win if you can, lose if you must, but always cheat.
- Jesse "The Body" Ventura

Offline Kalimar

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Re: RPG-Krise
« Antwort #5 am: 10.01.2005 | 09:44 »
Hallo zusammen,

ich bin ebenfalls an exakt diesem Punkt und gerade dabei aufzuhoeren (man siehe meinen Ausverkauf am Schwarzen Brett). Vor dieser Ueberlegung stand ich in den letzten paar Jahren immer mal wieder.

Seitdem ich eine Familie habe (Frau + Kind) ist sowohl meine Zeit sehr knapp als auch andere Dinge manchmal einfach wichtiger. Die knappe Zeit fuehrt einerseits zu erhoehtem logistischen Aufwand (Rollenspiel klappt nur alle 14 Tage und nur Freitagabend oder Samstagabend) und andererseits dazu, dass meine Ansprueche an diese muehsam freigeschaufelte Zeit auch gestiegen sind. Einfach nur miteinander abhaengen, rumbloedeln und im Plot nicht vorankommen reicht mir dann einfach nicht mehr.

Dazu bin ich meist Spielleiter (was auch prinzipiell OK ist, da mir das grundsaetzlich Spass macht) und finde es zunehmend schwer "zwischendrin" die Zeit zu finden ein Abenteuer vernuenftig vorzubereiten (soll heissen: meinen eigenen Anspruechen genuegend). Spielleiter auch deshalb, weil es praktisch unmoeglich ist, in dem von mir so eng gesteckten Rahmenbedingungen (wer spielt schon Freitagabend 14taegig und nicht bei mir zuhause) eine Gruppe zu finden, wenn man nicht selbst eine aufmacht.

Ergo habe ich mich mal wieder als Spieler versucht. Leider war das ein ziemlicher Reinfall (die letzten 4 Abende waren stinkelangweilig), was zu gleichen Teilen an mir (skeptisch dem vom SL gewaehlten Setting und System gegenueber), meinen Mitspielern (keine Gruppendynamik, jeder macht sein eigenes Ding), dem System (Lodland ist halt wirklich eher trocken obwohl es unter Wasser spielt) und dem Spielleiter (der o.g. Dinge nicht erkannt und nichts dagegen unternommen hat und weiter seinen "offenen Kampagnenstil" praktiziert) lag, denke ich.

Da dieses Jahr beruflich mehr Stress bringt (ich muss wieder mehr reisen) und eine Familienerweiterung zumindest geplant ist, habe ich das neue Jahr dazu benutzt, endlich mal Klarheit zu schaffen. Ich denke inzwischen, dass ich dem Hobby hauptsaechlich noch aus nostalgischen Gruenden (man verknuepft halt so viele Erinnnerungen damit) nachhaenge und Aufwand und Nutzen nicht mehr in einem gesunden Verhaeltnis stehen. Den Spass am geselligen Beisammensein und miteinander spielen kann ich halt auch haben, wenn ich Brett oder Karten spiele (was ich beides ebenfalls gerne tue). Dafuer benoetigt es deutlich weniger Vorbereitung und die Zusammensetzung ist flexibler. Ach ja und sammeln kann man da auch ... ;)

Gruesse,
Euer Kalimar
« Letzte Änderung: 10.01.2005 | 14:53 von Kalimar »

ghost

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #6 am: 10.01.2005 | 10:06 »
Bin auch kurz vor dem point of no return, meine Rollenspielsammlung aufzulösen und das Spiel selbst ad acta zu legen.

Bei mir liegt das daran, das ich meist den SL mieme(n mußte) und ich keinen Bock mehr darauf habe den Alleinunterhalter zu machen, bei dem ein Spiel herauskommt in dem ich den Spielern gefallen soll, aber nichts zurückbekomme das mir Spaß macht.

Ich denke nicht das sich meine Lust steigern läßt durch Aussetzen oder nur noch Spieler machen.

Es ist einfach so das ich keine Kompromisse mehr schließen will, bei einem Hobby das derart zeitaufwendig ist.

S.

Offline Imiri

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #7 am: 10.01.2005 | 10:21 »
Na ja, ich denke auch, das dieses Problem jeden mal trifft. Ich habe jetzt zweieinhalb Jahre lang Earthdawn geleitet. Zuerst immer mit einem andernen SL im Wechsel oder als Co - er hatte auch mit der Gruppe ohne mich angefangen gehabt. Bei einber Gruppe von 8-10 Spielern war das auch nötig. Damals konnte ich noch ab und an mal meinen Char spielen. Doch dann fing es an, das ich immer mehr geleitet habe. Weil ich es wollte um die Kampagne vorran zu treiben und dann weil es gewünscht wurde. Dabei blieb dann allerdings mein als NSC geführter Char auf der Strecke - als SL hat man einfach sehr viel andere NSC´s um die man sich zu kümmern hat. Eine leichte Verbesserung hat dann nur eine radikale Entwicklungsänderung des Chars gebracht. Hab sein ganzes Konzept über den Haufen geworfen. Wie gesagt kurz und nun verscuh ich mich wieder vermehrt als Spieler. mal sehen. ob es was bringt. Ich hab bis jetzt noch so recht nicht mehr dasd Spielergefühl gefunden.....
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

Ein

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #8 am: 10.01.2005 | 10:23 »
Naja, ich hatte auch mehrere so Phasen, wo ich dachte, dass ich aufhöre. Aus genau den Gründen, die Selganor schon so schön aufgeführt hat. Aber nach einer Pause von höchstens einem Vierteljahr bin ich immer wieder in irgendeiner Weise zum Rollenspiel zurückgekehrt und bin heutzutage sogar viel aktiver als vor Jahren und habe mehr Spaß als am Anfang meiner Karriere.

Offline Vale waan Takis

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #9 am: 10.01.2005 | 10:42 »
Wirklich kurz davor komplett aufzuhören war ich glaube ich noch nicht. Natürlich geht einem der Gedanke mal durch den Kopf wenn es mal absolut keinen Spass gemacht hat oder man sich einfach nicht drauf konzentrieren kann.
Die Zeit wird natürlich mit dem Alter auch immer knapper, aber momentan ist es doch noch ganz gut möglich 1-2 Tage im Monat frei zu bekommen.
Meine Ansprüche haben sich mit schrumpfender Zeit allerdings auch sehr erhöht und beispielsweise ein reiner Dungeoncrawl würde mich heute doch sehr enttäuschen und ich würde wohl beim nächstenmal nachfragen und dann entscheiden ob ich "kommen kann".
Ich kann mir aber noch sehr viel aus den einzelnen Sessions ziehen. Natürlich hauptsächlich dann wenn es mir und meinen Mitspielern gelingt völlig in die Welt einzutauchen und sich mit dem Char zu identifizieren. Denn genau das ist doch der Reiz den Rollenspiel von Brett und Kartenspielen abhebt...oder?
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Offline knörzbot

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #10 am: 10.01.2005 | 10:45 »
Bin auch kurz vor dem point of no return, meine Rollenspielsammlung aufzulösen und das Spiel selbst ad acta zu legen.

Bei mir liegt das daran, das ich meist den SL mieme(n mußte) und ich keinen Bock mehr darauf habe den Alleinunterhalter zu machen, bei dem ein Spiel herauskommt in dem ich den Spielern gefallen soll, aber nichts zurückbekomme das mir Spaß macht.

Ich denke nicht das sich meine Lust steigern läßt durch Aussetzen oder nur noch Spieler machen.

Es ist einfach so das ich keine Kompromisse mehr schließen will, bei einem Hobby das derart zeitaufwendig ist.

S.
Na toll! Bedeutet das jetzt, das die MURPG-Runde beendet ist?

Diese Krise (Kriese?) hatte bzw. habe ich auch. Das lag an verschiedenen Dingen. Ich wurde von meiner damaligen Gruppe dazu gezwungen nur ein einziges Setting immer und immer wieder zu leiten. So etwas liegt mir gar nicht. Ich mag Abwechslung. Irgendwann stellte ich das ab und habe mich aus der Gruppe verabschiedet. Danach ging natürlich die Suche nach einer neuen Gruppe los. Waren aber alle nix richtiges. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich lieber SL bin als Spieler. Mittlerweile liebäugle ich ganz stark mit dem Tabltop-Bereich. Ist irgenwie weniger stressig. Man muß sich z.B. keine Plots aus den Fingern saugen. Man malt seine Figuren an und dann trifft man sich und legt los.
Aber irgendwie kann ich von den RPGs einfach (noch) nicht lassen. Ich habe halt immer wieder die Hoffnung, das es besser wird.  ;D

Offline 6

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #11 am: 10.01.2005 | 11:00 »
Mene Rollenspielpause war sogar knapp 5 Jahre (1995 - 2000), in denen ich meine Rollenspielsachen alle eingemottet hatte.
Bei mir waren es ähnliche Gründe wie bei Kalimar (allerdings ohne Familie ;)). Dafür hatte ich mehrere Hobbys, bei denen halt Rollenspiel hinten runtergefallen ist. Erst als D&D 3rd raus kam und ich kein Bock mehr auf MtG und die dazugehörigen Leute hatte, kam ich wieder zurück.
Von daher kann ich nur raten einfach mal ne Pause zu machen (und ruhig auch die Sammlung auflösen). Wenn die Lust wieder kommt, brauch man die meisten Sachen eh nicht mehr :)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline max

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Re: RPG-Kriese
« Antwort #12 am: 10.01.2005 | 11:19 »
Ich würde gerne ne Pause machen aber kann nich  :(
Ich bin Rpg/Fantasy-Süchtig und habe langsam Angst, dass ich den Bezug zur Realität verliere und mein Leben nicht auf die Reihe bekomme :-X
Vieleicht ist es aber auch (hoffe ich mal) nur eine Phase.
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Offline Bad Horse

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Re: RPG-Krise
« Antwort #13 am: 10.01.2005 | 13:28 »
@max: Das hoffe ich auch. Aber du bist ja noch jung...  :) Wieviel spielst du denn?

@all: Ich hab nie ernsthaft die Lust verloren, allerdings hab ich früher auch mehr gespielt als heute. Zwei Runden unter der Woche reichen mir aus, und am WE spielen wir dann häufig auch noch. Gelegentlich verlier ich die Lust, zu leiten, aber ich hab glücklicherweise verständnisvolle Spieler, die dann entweder selber versuchen zu leiten oder einen Systemwechsel mitmachen. Das hilft meistens auch schon.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: RPG-Krise
« Antwort #14 am: 10.01.2005 | 13:34 »
Ich habe derzeit sowas ähnliches wie ne Zwangspause...

Prinzipiell spiele ich zwar noch, aber das findet nur noch in unregelmäßigen Abständen statt - im Schnitt alle 6 Wochen. Liegt zwar zu einem Großteil auch an mir, aber zum Beispiel beim Südwest-Derby ist es auch einfach schwierig, die Leute alle unter einen Hut zu kriegen... das ist auch mit ein grund, warum ich mich so auf's Treffen freue: Endlich wieder zocken bis der Arzt kommt ;D

Abgesehen davon gab es auch bei mir zwischenzeitlich mal mehrmonatige Pausen - passiert einfach mal. Die Lust kommt schon von alleine wieder.

Offline max

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Re: RPG-Krise
« Antwort #15 am: 10.01.2005 | 14:02 »
@Leonie
Es liegt ja ncih daran das ich so viel spiele, ich krieg meinen Kopf nur absolut nicht davon frei :(
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Offline Bad Horse

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Re: RPG-Krise
« Antwort #16 am: 10.01.2005 | 14:06 »
@max: Ach so. Vielleicht solltest du dann einfach mal ein paar von den Sachen aufschreiben. Das könnte deinen Kopf vielleicht ein bißchen klären...  ;) Oder du gehst mal mit ein paar nicht-Rollenspielern weg... Wie lange spielst du schon?
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Offline max

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Re: RPG-Krise
« Antwort #17 am: 10.01.2005 | 14:26 »
etwa 6-7 Jahre Rpg und Tabletop. Tue ich ja... ich bastel ständig an Regelsystemen und bin jeden Freitag und Samstag unterwegs. Aber ich habe irgendwie verlernt Prioritäten zu setzen :-[.
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Offline Andreas

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Re: RPG-Krise
« Antwort #18 am: 10.01.2005 | 14:38 »
@max: dann ist das wohl weniger ein Problem das du durch RPGabstinenz in den Grioff bekommst.
Erarbeite dir ein Timemanagementsystem.
Gib dem RPG täglich eine bestimmte Zeit die du dem RPG "zuweist" und den Rest der Zeit kümmere dich um andere Dinge.
Das erfordert natürlcih Übung und auch - besonders am Anfang - ein hohes Mass an Selbstdiziplin, aber es wird dich weiter bringen.
Mein Baby

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Offline Boba Fett

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Re: RPG-Krise
« Antwort #19 am: 10.01.2005 | 14:43 »
Oder andersherum, gib den Dingen, die im Leben wichtig sind (Arbeit/Schule, Haushalt, Freundin, Freunde) feste Zeiträume, die Du garantiert für sie reservierst und dann kannst Du den restlichen Zeitraum (Freizeit) mit dem verbringen, was Du magst und das kann dann auch Rollenspiel sein.
Wenn man das bewust macht und auch einhält organsiert sich das Leben meist ganz von alleine und dann sieht man auch, dass man eigentlich relativ viel Zeit für "Freizeit" hat. Und die nutzt man auch bewusster, weil man sich seine Zeit ja einteilt und plötzlich weiss, was die Zeit "wert" ist.
Notwendig ist dafür ein Wecker, denn man sollte sich auch die 3 Stunden Zeit stellen, wenn man 3 Stunden Hausarbeiten machen wollte. (als Beispiel)
Teile und herrsche...!
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Offline JS

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Re: RPG-Krise
« Antwort #20 am: 10.01.2005 | 14:53 »
hm, da riecht aber einiges nicht nach gamingfrust selbst, sondern nach spieler-/meister-nervereien. ich habe die erfahrung gemacht, daß ein neuer spieler hier, ein frischer meister dort oder ein neues system wahre wunder bewirken können. oder eben auch ein anständiger spielstil ohne blödeln und albern, sondern mit atmosphäre. bei uns z.b. klappt es deshalb seit mehr als zehn jahren so gut, weil wir alle hohe erwartungen an das spiel haben und daher sowohl meister als auch spieler mit einem gewissen "ernst" und tiefgang bei der sache sind. somit ist es ein wirklicher spieleabend, kein blödeltreffen oder profanes dungeonraumabklappern, denn auch wir stellen mit zunehmendem alter immer mehr fest, daß sich niveau und ansprüche verändert haben. neue spieler werden gerne rekrutiert, aber bei blödeleien ignoriert. ist ein meister längere zeit nicht bei der sache, wird er abgelöst... neues system oder neue welt, neuer meister. so klappen auch unsere zahlreichen runden, die nur einmal bis zweimal im monat an wochenenden stattfinden.
:)
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Offline Boba Fett

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Re: RPG-Krise
« Antwort #21 am: 10.01.2005 | 14:58 »
Eine Erfahrung von mir...
Durch das Grosse Treffen im Sommer inspiriert habe ich kürzlich mal spontan eine ganz andere Runde (Exalted) geleitet, mit ganz anderen Spielern. Es hat unheimlich Spaß gemacht, weil sich die Spieler engagiert haben und weil sehr viel von denen zurückkam. Das hat sehr viel Motivation eingebracht, so dass ich jetzt echt wieder Lust zum Spiel habe.

Kehrseite der Medaille:
Da meine feste Runde (bin zur Zeit nur Mitspieler) zur Zeit etwas dröge und problematisch ist, liebäugel ich jetzt eher mit den anderen zu spielen und habe zu meiner festen Runde keine wirklich große Motivation.

Einfach mal was ganz anderes ausprobieren kann also helfen. Man bekommt neue Eindrücke und sieht auch das bestehende aus anderen blickwinkeln. Das kann auch zur Ernüchterung führen, aber natürlich auch dazu, dass man vielleicht merkt, was man an den Leuten überhaupt hat.
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Offline Lord Verminaard

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Re: RPG-Krise
« Antwort #22 am: 10.01.2005 | 15:28 »
Ich habe eigentlich nie die Lust am Spielen verloren. Ich konnte immer mit Begeisterung in Rollenspiel-Büchern (oder in den letzten zweieinhalb Jahren hier im Forum und auf anderen Websites) lesen, mich mit neuen Hintergründen und Regeln, mit neuen Charakterkonzepten und Kampagnenideen beschäftigen. Ungezählte Vorgeschichten und Werte für nie gespielte Charaktere liegen bei mir auf Halde, Kurzgeschichten zu meinen tatsächlich gespielten Charakteren, oder Fanfiction zu diversen RPG-Hintergründen. Ebenso habe ich unendlich viel Zeit darauf verwandt, an diversen Systemen und Settings der Marke Eigenbau zu basteln. Die meisten Sachen sind halbgar geblieben, weil sie vor ihrer Vollendung schon wieder von einer neuen Idee überflügelt wurden.

Was soll ich sagen, ich bin halt ein Junkie. Max, ich kann dich sehr gut verstehen. Selbst kurz vor dem Zweiten Staatsexamen habe ich noch Stunden im GroFaFo zugebracht und seitenlange Beiträge geschrieben, obwohl ich eigentlich lernen wollte. Wie oft komme ich nach Hause und habe fest vor, noch abzuwaschen und diesen oder jenen Brief an diese oder jene Stelle zu schreiben, und statt dessen sitze ich am Rechner und stöbere in irgendwelchen Rollenspiel-Seiten, oder tigere einfach nur durch meine Wohnung und entspinne in meinem Kopf Visionen von Charakteren, Hintergründen, Situationen, Geschichten... Ich liebe es viel zu sehr, um mich darin zu beschränken, oder mir auch nur ein schlechtes Gewissen deswegen zu machen. Man muss halt einfach aufpassen, dass man den wirklich wichtigen Sachen daneben noch genügend Platz einräumt. Wie Boba schon gesagt hat.

Wenn mich überhaupt mal die Lust verlassen hat, dann auf ein bestimmtes System, ein bestimmtes Setting, einen bestimmten Charakter oder einen bestimmten Mitspieler bezogen, aber niemals allgemein. Erst recht seit ich das GroFaFo kenne, bin ich heißer auf Rollenspiel als je zuvor. Natürlich hat man nicht mehr so viel Zeit wie früher, und es wird noch weniger werden. Das gilt für Spiel und Vorbereitung gleichermaßen. Aber mit meiner Stamm-Runde spiele ich ohnehin nur noch alle 1-2 Monate. Was mir schon viel zu wenig ist. Na ja, im Augenblick habe ich ja eine wöchentlich stattfindende Chat-Runde. Wenn man keine Vorbereitung braucht und nicht so lange spielt, ist das durchaus machbar, in der Woche abends, einmal die Woche. Andere Leute schaffen es ja z.B. auch, trotz Job und Familie einmal die Woche abends zum Sport zu gehen.
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Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

Offline max

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Re: RPG-Krise
« Antwort #23 am: 10.01.2005 | 18:44 »
@Boba & Korvin call 'm Snake
Danke für Anteilname und Lösungsansatz. Ihr habt wohl Recht, ich werds ein zwei wochen ausprobieren.
@Lord Vermi
Jaaa genau so ist es bei mir auch (bis auf das Gewissen  :()... nur dass ich noch nich mit beiden Beinen im Leben stehe  ::).
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Offline ZuuN

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Re: RPG-Krise
« Antwort #24 am: 10.01.2005 | 19:21 »
naja ich habe zur zeit so ein SL tiefpunkt......keine lust mehr, unter anderem weil mit die spieler zu passiv sind.
deswegen haben wir von mittelalter auf futuristisch gewechselt, vll können sich die spieler mit einer solchen welt besser identifizieren......mal schaun *schulterzuck*

aber ich denke das wenn man keine lust mehr auf das spielen hat, dann sollte man mal was ganz neues ausprobieren d.h. neues system + neue spieler und SL. bei mir ist das eben so, das ich in verschiedenen systemen mit verschiedenen SL und spieler spiel und manchmal kommt es vor das ich gerade auf die eine gruppe bzw. system kein bock habe; aber das gibt sich wieder mit der zeit :D
________________________________________________D arkFuture________________________________________ __